Cover-Bild Töchter des Nordlichts
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 14.02.2014
  • ISBN: 9783404168842
Christine Kabus

Töchter des Nordlichts

Norwegenroman
DURCH EIN JAHRHUNDERT GETRENNT, DURCH EINE GEMEINSAME GESCHICHTE VEREINT.

Oslo, 2011. Nora ist Mitte dreißig, als sie den Namen ihres Vaters erfährt: Ánok, ein samischer Student, der damals plötzlich aus dem Leben ihrer Mutter verschwand. Nora spürt, dass sie ihr Glück erst finden wird, wenn sie in die Heimat ihres Vaters reist. Doch die Sami und ihre Kultur erscheinen ihr lange fremd. Bis sie auf den charismatischen Hundezüchter Mielat trifft.

Finnmark, 1915: Mit neun Jahren endet das friedliche Nomadenleben des Sami-Mädchens Áilu: Auf der Wanderung zu den Sommerweiden wird sie von norwegischen Beamten verschleppt und in ein Internat gesteckt, wo sie zu einem zivilisierten Mädchen geformt werden soll. Tatsächlich verleugnet Áilu lange ihre Herkunft. Doch der Ruf ihrer Heimat lässt sich nicht für immer zum Verstummen bringen.

'Es gibt Frauenromane zum Verlieben. Dies ist so einer!' FREIZEIT EXKLUSIV über IM LAND DER WEITEN FJORDE

'Ein wirklich ganz toller Roman voller Romantik, Freundschaft, Tragik und Wärme. Vor der wunderschönen Kulisse Norwegens, träumt der Leser den großen Traum der beiden Protagonistinnen mit. Sehr zu empfehlen!' LARISSA IMMEL, ALLITERATUS, über IM LAND DER WEITEN FJORDE

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2018

"Vernunft verbaut die Wege zum wahren Glücklichsein"

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Ein weiteres großartiges Buch von Christine Kabus. Und wieder eine so tolle, aber versteckte Verknüpfung zu einem weiteren ihrer Romane, nämlich zu "Im Land der weiten Fjorde".
Ich bin ein riesiger Fan ...

Ein weiteres großartiges Buch von Christine Kabus. Und wieder eine so tolle, aber versteckte Verknüpfung zu einem weiteren ihrer Romane, nämlich zu "Im Land der weiten Fjorde".
Ich bin ein riesiger Fan von Christine Kabus und kann auch die "Töchter des Nordlichts" nur jedem empfehlen, der gerne schön geschriebene Romane liest und der auch Interesse am Leben in den skandinavischen Ländern hat. Denn auch ein bisschen Kultur und Hintergrundinformationen bekommt man immer geliefert. Diesmal habe ich viel über das Leben der Sami gelernt, von denen ich bisher dahin eigentlich noch nie wirklich etwas gehört hatte.
Auch die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart gelingt Christine Kabus wieder grandios..!

Veröffentlicht am 23.04.2017

Ein wunderschöner Exkurs nach Norwegen und die Welt der Sami

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Christine Kabus schaffte mit ihrem zweiten Werk die Lebensgeschichten zweier Frauen aus unterschiedlichen Zeitepochen darzustellen, ohne dabei zu verwirren. So ganz nebenbei erfährt der Leser auch eher ...

Christine Kabus schaffte mit ihrem zweiten Werk die Lebensgeschichten zweier Frauen aus unterschiedlichen Zeitepochen darzustellen, ohne dabei zu verwirren. So ganz nebenbei erfährt der Leser auch eher dunkleres aus der Geschichte des Landes, ohne dadurch aber in eine niedergeschlagene Stimmung zu verfallen. Die Hintergrundinformationen scheinen gut und intensiv recherchiert, die Bilder der Landschaft hervorragend beschrieben.

„Áilu! Beaivváẑa mánnán!“ hört Áilu ihren Vater in Gedanken immer wieder rufen. Ist sie das noch? War sie es jemals?

Áilu, ein kleines Sami-Mädchen, das nur das Leben inmitten der Natur und der Tiere kennt, umgeben mit der liebevollen Zuneigung ihrer Familie, wird eines Tages unvorhergesehen und brutal aus diesem Leben gerissen. Lieblos und gefühlskalt sind die Waisenhäuser in denen sie die nächsten Jahre verbringen wird. Bevor sie ganz zerbricht reicht das Schicksal ihr allerdings die Hand. Doch nach einer gefühlten Ewigkeit der Anpassung muss sie feststellen, dass sie ihre samische Herkunft nicht so einfach verleugnen kann.

„Nora, mun ráhkistan du!“ Nora hat keine Ahnung was ihr da Miealt zurief, doch es fühlt sich gut an.

Nora, eine moderne in Oslo lebende junge Frau, hat erst vor kurzem von ihren samischen Wurzeln erfahren. Seither scheinen sich die Ereignisse zu überschlagen. Will sie in diese – ihre – Familiengeschichte weiter eintauchen oder ihre Herkunft negieren? Doch schon bald spürt sie, dass Verleugnen keine Option ist. Auch wenn nicht alle ihrer neuen Familienmitglieder gut auf Nora zu sprechen sind, begibt sie sich auf den Weg um ihre Vergangenheit – und vielleicht auch Zukunft – zu finden.

Sicherlich einer der größten Pluspunkte für mich waren die leichte Lesbarkeit, die wirklich bildhafte Beschreibung der Landschaft, aber auch die Informationen über die Geschichte der Sami und des Landes. Ein Buch das man am Liebsten in einem durchlesen würde.

Veröffentlicht am 11.02.2017

Absolut toll

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Nora lebt in Oslo, als sie erfährt, daß ihr Vater aus einer samischen Familie stammt. Als sie beschließt, ihren Vater zu suchen, findet sie eine samische Großfamilie, die sie - mit ein paar Ausnahmen - ...

Nora lebt in Oslo, als sie erfährt, daß ihr Vater aus einer samischen Familie stammt. Als sie beschließt, ihren Vater zu suchen, findet sie eine samische Großfamilie, die sie - mit ein paar Ausnahmen - herzlich aufnimmt. Sie erfährt viel über die samische Kultur und über das harte Leben ihrer Vorfahren. Die Geschichte des Mädchens Ailu gehört auch zu ihrer Geschichte und überrascht am Ende einige Familienmitglieder. Immer wieder trifft sie den Hundezüchter Mielat. Die beiden ziehen sich magisch an. Er hilft Nora, ihre samischen Wurzeln zu respektieren.


Dieses Buch ist außergewöhnlich. Nur selten spielen Geschichten in dieser rauhen Umwelt des Nordkaps. Es macht auf die Geschichte der samischen Ureinwohner aufmerksam. Genau wie die Ureinwohner Amerikas und Australiens wurden sie unterdrückt und von ihrem Land vertrieben. Leider ist diese Tatsache nicht so bekannt geworden. Verpackt in einer tollen Handlung aus unserer Zeit, geht der Rückblick immer wieder um etwa hundert Jahre zurück. Zum Schluß verbinden sich die Geschichten zu einer überraschenden Entdeckung für alle Personen. Die norwegischen und samischen Sätze sind schwierig zu lesen. Der Stammbaum ist sehr hilfreich, um die Verwandtschaftsverhältnisse nachzuschlagen.


Es lohnt sich wirklich, dieses Buch zu lesen und zwischendurch über das Gelesene nachzudenken!

Veröffentlicht am 08.03.2021

Interessanter Roman

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Die Bücher von Christine Kabus habe ich in der Vergangenheit bereits sehr gerne gelesen und was daher sehr gespannt auf "Töchter des Nordlichts", welches schon ein wenig länger in meinem Regal geschlummert ...

Die Bücher von Christine Kabus habe ich in der Vergangenheit bereits sehr gerne gelesen und was daher sehr gespannt auf "Töchter des Nordlichts", welches schon ein wenig länger in meinem Regal geschlummert hat.

Die Geschichte wird auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Zum einen begleiten wir in der heutigen Zeit Nora, die sich auf die Suche nach ihrem Vater macht und dort auch seine Heimat kennenlernt, zum anderen Ailu im Jahre 1915, die als Sami-Mädchen zur norwegischen Minderheit gehörte und verschleppt wird.

Mich konnte die Geschichte sehr gut unterhalten und ich habe beide Perspektiven sehr gerne verfolgt. Es gibt viele interessante Einblicke in die norwegische Geschichte, so z.B. auch die Sami und ihre Historie, welche mir bisher total unbekannt war. Auch das Setting in Norwegen war wieder sehr gelungen und die Autorin hat die Gegend einfach wundervoll beschrieben.

Veröffentlicht am 28.08.2020

Ein Abstecher in die samische Kultur

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Die Geschichte hat zwei Handelstränge. Einmal lesen wir von Nora, die von ihrer samischen Herkunft erfährt und deshalb mehr über ihre Familie herausfinden möchte. Bei dem anderen Strang geht es um Ailu, ...

Die Geschichte hat zwei Handelstränge. Einmal lesen wir von Nora, die von ihrer samischen Herkunft erfährt und deshalb mehr über ihre Familie herausfinden möchte. Bei dem anderen Strang geht es um Ailu, die von ihrer Familie getrennt wird und von da an als Norwegerin aufwachsen muss.

In dem Buch erfährt man sehr viel über die Kultur der Sami, was ich sehr interessant fand. Auch die geschichtlichen Fakten werden gut in die Geschichte eingebaut, sodass es spannend wirkt und überhaupt nicht trocken ist. Dennoch plätschert die Geschichte eher vor sich hin und die beiden Handelsstränge stellen eigentlich komplett eigene Geschichten dar, die sehr wenig miteinander zu tun haben. Daher fand ich es manchmal etwas nervig, wenn die Geschichten abgebrochen sind und immer gewechselt haben. Dennoch waren beide für sich angenehm unf intetessant zu lesen, auch wenn sie mich nicht komplett umgehauen haben. Besonders große Gefühle oder Ähnliches kommt nämlich nicht auf. Es sind eher ruhige Geschichten.
Dennoch wirkte alles ziemlich realistisch und auch die Personen mochte ich so gut wie alle. Manchmal kamen mir einzelne Momente etwas gestellt vor, aber das hat mich nicht gestört.

Alles in allem eine ruhige und interessante Geschichte, die perfekt ist, wenn man nach Feierabend runterkommen möchte. Außerdem lernt man viel und sie hat genug Tiefgang, um nicht einer dieser bedeutungslosen Geschichten, die man nach dem lesen wieder vergisst. Daher fand ich das Buch sehr angenehm und habe es sehr gerne gelesen.

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