Dylan hat ein schreckliches Zugunglück unverletzt überstanden. Das zumindest glaubt sie. Doch die trostlose Landschaft um sie herum sind nicht die schottischen Highlands. Es ist ein Niemandsland, das von Geistern heimgesucht wird, die nach menschlichen Seelen verlangen. Und der Fremde, der sie dort erwartet, ist kein gewöhnlicher Junge. Tristan ist ein Ferryman, dessen Aufgabe es ist, die Seelen der Verstorbenen sicher ins Jenseits zu überführen. Sie begeben sich auf eine Reise, die er eigentlich schon tausendmal gemacht hat. Doch diesmal wird alles anders und Dylan begreift, dass sie weder bei Tristan bleiben noch ihn verlassen kann …
Der internationale Überraschungs-Bestseller - große Kino-Verfilmung in Vorbereitung (2021).
Eine wirklich schöne Geschichte, die nur leider nicht mehr ganz meinem Geschmack entspricht.
Mir war es ein kleines bisschen zu langweilig und vorhersehbar, was aber keinesfalls heißen soll, dass ich es ...
Eine wirklich schöne Geschichte, die nur leider nicht mehr ganz meinem Geschmack entspricht.
Mir war es ein kleines bisschen zu langweilig und vorhersehbar, was aber keinesfalls heißen soll, dass ich es schlecht finde.
Als lockere Geschichte zwischendurch wirklich perfekt, oder als Einsteiger Geschichte ins Genre.
Der Schreibstil ist wirklich locker, flüssig und lässt sich gut verfolgen.
Für die Charaktere hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht, sind alles in allem aber recht solide und sympathisch.
Der Weltenaufbau ist auch spannend, aber auch da hätte ich mir deutlich mehr Beschreibungen und Hintergründe gewünscht.
Ein paar schöne Plot Twists und wendungen hätten sicher auch einiges ausgemacht.
Solide Geschichte, aber für mich nicht spannend genug um die Reihe weiter zu verfolgen.
Der FERRYMAN und ich: Da wollte einfach mal so gar kein Funke überspringen. Und ich bedauere das wirklich sehr, denn der Klappentext klang so großartig, versprach mir eine intensive und fantastische Geschichte. ...
Der FERRYMAN und ich: Da wollte einfach mal so gar kein Funke überspringen. Und ich bedauere das wirklich sehr, denn der Klappentext klang so großartig, versprach mir eine intensive und fantastische Geschichte. Etwas Neues. Schon nachdem ich das Buch zum ersten Mal sah, wollte ich es unbedingt lesen. Noch mehr angefixt wurde ich dann durch den Teaser auf dem Buchrücken. Da stand nämlich, dass es ein Weltbestseller ist und für 2021 sogar eine Verfilmung angepeilt wird.
Und jetzt ? Jetzt sitze ich hier und weiß gar nicht so recht, was ich dazu sagen soll, denn meine Enttäuschung ist irgendwie RIESIG !
Dylan ist auf dem Weg nach Aberdeen, wo sie ihren Vater kennen lernen will, als ihr Zug verunglückt und sie stirbt. Sie kämpft sich aus dem Zug und durch einen schier endlosen dunklen Tunnel. Auf der anderen Seite steht ein Junge, von dem sie glaubt, dass er das Unglück ebenfalls überlebt hat.
Doch Tristan ist ein Ferryman, gekommen um Dylan durchs Niemandsland ins Danach zu begleiten. Obwohl er den Job schon seit Jahrhunderten, wenn nicht gar Jahrtausenden macht, wird diese Reise anders, denn Dylan schleicht sich mit jedem weiteren Tag mehr in sein Herz.
End of Story. Naja nicht ganz, aber im Wesentlichen geht es im Buch darum, dass wir Dylan beziehungsweise ihre Seele und Tristan auf ihrem Weg durchs Niemandsland begleiten. Es ist eine mühselige Reise. Für Dylan, weil es immer nur bergauf durch die Highlands zu gehen scheint, für mich, weil ich die Geschichte einfach ganz schrecklich langweilig fand.
Man begleitet die Beiden über Stock und Stein, erlebt durch die verschiedenen Blickwinkel ihre Gefühle und Gedanken, und stellt sich den Dämonen, denen sie ausweichen müssen, damit sie sich Dylans Seele nicht greifen.
Ansich klingt das alles recht spannend und die Idee war eigentlich gar nicht mal schlecht, was definitiv schon mal einen Punkt gibt, aber die Umsetzung: Puh ! Ich wollte es wirklich mögen, aber es passiert einfach so wenig, dass ich immer mal wieder quergelesen habe, um überhaupt das Gefühl zu haben, voran zu kommen.
Die Atmosphäre ist supernüchtern, die Charaktere waren mir viel zu blass und sprunghaft, die Liebesgeschichte die sich entwickelt, überhaupt nicht greifbar und für mich auch so gar nicht nachvollzieh- oder spürbar. Die ganze Handlung dreht sich erstmal nur ums Ankommen im Danach und man hätte auch aus den düsteren Szenen in die die Beiden Dank der Gier der Dämonen stürzen, einfach noch mehr rausholen können.
Der zweite Teil, nämlich alles was nach dem ANKOMMEN passiert, hätte richtig gut werden können, doch da dreht sich dann plötzlich alles nur darum, wie Dylan am besten zurück ins Niemandsland kommt, zurück zu Tristan. Der Verlauf nimmt also eine Wendung, aber die verläuft leider total glatt und läuft ziemlich easy.
Für das Ende vergebe ich einen weiteren Pluspunkt, denn da wird dann sichtbar welche Idee die Autorin eigentlich verfolgt hat, das gefiel mir, war aber leider auch auf wenigen Seiten schon abgehandelt.
Ich würde gerne noch etwas Positives sagen, aber ich kann es nicht. Es gab keine Spannung, keine Emotionen, nichts was irgendwie tief genug ging um es wirklich richtig gut werden zu lassen. Es war einfach ein totaler Flop, der mich ernüchtert und geknickt zurück lässt, weil ich das Buch wirklich so gerne gemocht hätte.
Dylan hat ein schreckliches Zugunglück unverletzt überstanden. Das zumindest glaubt sie. Doch die trostlose Landschaft um sie herum sind nicht die schottischen Highlands. Es ist ein Niemandsland, das von Geistern heimgesucht wird, die nach menschlichen Seelen verlangen. Und der Fremde, der sie dort erwartet, ist kein gewöhnlicher Junge. Tristan ist ein Ferryman, dessen Aufgabe es ist, die Seelen der Verstorbenen sicher ins Jenseits zu überführen. Sie begeben sich auf eine Reise, die er eigentlich schon tausendmal gemacht hat. Doch diesmal wird alles anders, und Dylan begreift, dass sie weder bei Tristan bleiben noch ihn verlassen kann …
Quelle: w1-media.de
Meinung:
Die ersten schweren Regentropfen klatschten auf das Wellblechdach des Bahnsteigs herunter, trommelten einen ungleichmäßigen Rythmus.
Das Cover ist nicht mein Fall, das liegt aber einfach daran, dass ich keine Menschen auf Covern mag. Hier sehen mir die beiden auch einfach zu alt aus. Tristan soll wie ein Jugendlicher aussehen, aber der Kerl auf dem Cover erscheint mir schon viel älter. Das passt für mich einfach nicht.
Der Schreibstil war sicher eines der größeren Probleme, die ich mit dem Buch hatte. Es ist in der dritten Person geschrieben, allerdings wechseln sich hier die Gedanken von Tristan und Dylan immer wieder ab. In einem Satz liest man von ihr und im nächsten von ihm, das hat mich ziemlich verwirrt. Hier fehlen eindeutig ein paar Absätze. Ansonsten waren mir die Beschreibungen zu lahm. Es gab oft Ansammlungen von kurzen Sätzen, die aber nichts ausgesagat haben.
Zu Beginn lernt man Dylan kennen, die im Zug auf dem Weg zu ihrem Vater ist. Dieser hat jedoch einen Unfall und als sie aus dem Tunnel kommt, denkt sie mit Tristan noch einen Überlebenden gefunden zu haben.
Ich habe mich so sehr auf dieses Buch gefreut. Bereits der Einstieg aber hat es mir ziemlich schwer gemacht. Dylan ist er sechszehn und wenn ich das gewusst hätte, hätte ich die Finger sowieso von dem Buch gelassen. Ich kann ihre Gedanken einfach nicht mehr nachvollziehen. Schon zu Beginn streitet sie mit ihrer Mutter, fährt ohne ein Wort weg, hasst die Schule und macht einen auf Zicke. Sie mir ab diesem Moment unsympathisch. Recht schnell passiert dann aber das Unglück und man trifft auf Tristan.
Tristan war für mich der interessantere Charakter. Im ganzen Buch kommen hauptsächlich die beiden vor und da ich Dylan nicht mochte, habe ich mich automatisch mehr auf ihn konzentriert. Seine Geschichte als Ferryman hat mir gefallen. Was er so macht, wie er immer auftritt und auch seine Erzählungen von früheren Seelen waren spannend. Ansonsten ist er eher ein schweigsamer Kerl und seine Gefühle konnte ich auch nicht nachvollziehen. Das liegt aber eher daran, dass man einfach nicht erfährt, wie er überhaupt ein Ferryman geworden ist, ob er vorher gelebt hat oder nicht und was mit ihm passiert, wenn er jemals seinen Job zu Ende bringt. Da gibt es so viele unbeantwortete Fragen.
Fast die gesamte Geschichte spielt im Niemandsland. Das Land zwischen Leben und Tod. Auch hier habe ich nicht alles verstanden. Es gibt Dämonen, die eine Seele zu sich ziehen können, aber was mit der Seele genau passiert, wird nicht erklärt. Wo die ersten Dämonen her kamen, wird nicht erklärt. Wieso sie nur angreifen, wenn man sie bewusst ansieht, wird nicht erklärt. Wieso sie angeblich nur Nachts kommen, Dylan sie aber auch Tags gesehen hat und sie nicht angegriffen haben, wird nicht erklärt. Für mich waren die Dämonen einfach keine wirklichn Feinde. Sie waren eben da, aber ich fühlte mich beim Lesen nie von ihnen bedroht. Dafür gab es einfach zu viele Unklarheiten. Ansonsten war die Welt recht einfach gestrickt, da gibt es nichts Erwähnenswertes.
Dann hätten wir die Geschichte. Ich fand sie leider langweilig. Ständig wiederholt sich der gleiche Ablauf. Sie gehen, wollen ein Schutzhaus erreichen, Gefahr durch Dämonen, Tristan redet, Dylan schläft, Tristan denkt nach, Dylan nervt, sie gehen. Und das wiederholt sich immer und immer wieder. Dazwischen entwickeln die beiden eine plötzliche Liebe für einander, wegen der sie ihre Leben opfern würden. Mir kann keiner erzählen, dass man nach ein paar Tagen zusammen so unsterblich ineinander verliebt ist, wie es die beiden hier waren. Am Ende entscheidet sich Dylan sogar gegen ihre Familie und ein ruhiges Leben, alles nur für Tristan, wobei sie nicht einmal weiß, ob sie mit ihm zusammen sein kann und ob er sie auch wirklich liebt. Für mich komplett unverständlich.
Außerdem gibt es noch den Aspekt, dass er gefühlt tausende Jahre älter ist als sie. Er kann jede Gestalt annehemen, die er will, daher sieht er gleich alt aus wie sie, aber er könnte genauso gut als Opa auftauchen. Findet das denn außer mir niemand ein bisschen komisch? Keine Ahnung, ich kann mich mit dem Gedanken einfach nicht anfreunden. Man stelle sich vor, dass er ihr in einem alten Körper erschienen wäre und er sich trotzdem in sie verliebt hätte. Dann würde keiner das Buch so feiern nehme ich an.
Aber egal, abgesehen davon, dass ich die Gefühle bei Gott nicht nachvollziehen konnte und mir das Ende sowieso unbegreiflich ist, da Dylan sich wie ein stures Kind verhält und Tristan alles machen muss, was sie sagt, weil er sie ja so sehr liebt, hat mir die Grundidee gefallen. Die Umsetzung nicht, aber die Idee war gut. Ich hätte vieles gerne anders gehabt, vor allem das Ende. Dylan sieht, was nach dem Niemandsland kommt, aber man erährt, meiner Meinung nach, viel zu wenig darüber. Dieses andere Land wäre so toll und voller Wunder, stattdessen bekommt man nur noch mehr Fragen ohne Antworten. Ich werde die nächsten Bände nicht lesen.
Fazit:
Für mich war das Buch von vorne bis hinten eine Enttäuschung. Ich wurde nicht mit den Charakteren warm, die Geschichte war langweilig und es gibt so viele offene Fragen, auf die man einfach keine Antworten erhält. Während des Schreibens dieser Rezension ist mir erst aufgefallen, wie wenig ich das Buch mochte, daher bekommt es leider nur einen Stern von.