Cover-Bild Der Salon der kühnen Frauen
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 13.08.2024
  • ISBN: 9783351041854
Clare Pollard

Der Salon der kühnen Frauen

Roman | Limitiert: farbiger Buchschnitt exklusiv in der 1. Auflage.
Anke Caroline Burger (Übersetzer)

Ein hinreißender historischer Roman, der vom Zusammenhalt einer Gruppe von Frauen erzählt, die sich der Übermacht der Männer am Hof des Sonnenkönigs widersetzen.

Versailles zu Zeiten Ludwig XIV. Am Hof des Sonnenkönigs herrschen Pomp und Verschwendungssucht. Wer einen Blick hinter die Kulissen wagt, findet Intrigen, Missgunst,  Klatsch und Tratsch. Das wissen vor allem die Frauen, die sich regelmäßig in Marie d'Aulnoys Kaminzimmer in Paris treffen und dort zusammen flirten, lachen, Champagner trinken und sich Märchen erzählen. Doch das Geschichtenerzählen ist riskant und droht die Frauen eine nach der anderen in große Gefahr zu bringen … 

Sexy, scharfsinnig, zeitgemäß: ein schillernder historischer Roman, der von wahren Begebenheiten inspiriert ist und von der Kraft des Geschichtenerzählens unter mutigen Frauen handelt. 

»Elegant und dekadent, vulgär und klug, bezaubernd und dunkel. Das Buch, das ich dringend gebraucht habe.« Sarah Perry

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2024

EIn Sittengemälde der Zeit des Sonnenkönigs

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Wir befinden uns in Paris in der Zeit Ludwigs des XIV. , der für Pomp und Verschwendung bekannt ist.Doch gerade am Hofe herrschen Neid und Missgunst. Die geheimnisvolle Marie d'Aulnoy lädt ein überwiegend ...

Wir befinden uns in Paris in der Zeit Ludwigs des XIV. , der für Pomp und Verschwendung bekannt ist.Doch gerade am Hofe herrschen Neid und Missgunst. Die geheimnisvolle Marie d'Aulnoy lädt ein überwiegend weibliches Publikum zu ihrem Salon, wo Märchen erzählt werden und heiß diskutiert wird. Doch die Frauen leben gefährlich, denn ihnen drohen Haft und Tod ....

Die britische Autorin Clare Pollard nimmt ihre Leser*Innen mit in die Zeit des 17. Jahrhunderts und vermittelt viel Geschichtswissen quasi im Vorübergehen. So erfahren wir von Ludwigs Analfistel, den berühmten Giftmorden, der Hexe La Voisin, des Königs zahlreichen Mätressen und LIebschaften und deren Intrigen - und Clare Pollard scheut sich nicht, auch in den Bettgeschichten sehr deutlich zu werden (was sicher nicht jedermanns Sache sein dürfte).

Überrascht hat mich, dass Pollard keinen gewöhnlichen historischen Roman geschrieben hat, sondern ihre Geschichte anhand von Märchen erzählt; Märchen, die die Damen des Salons der d'Aulnoy einander erzählen und mit denen sie Misstände anprangern. Dass sie sich damit auf sehr dünnem Eis bewegen, zeigt sich darin, dass Gabriel Nicolas de la Reynie, Generalleutnant der französischen Polizei, sich für die Geschehnisse interessiert und einige der Damen verhaftet, inhaftiert und verurteilt werden. Doch wer trägt die Geheimnisse nach außen? So erschafft die Autorin auch eine Kriminalhandlung in den Erzählungen.
Doch zurück zu den Märchen: Anwesend im Salon ist auch die historische Person Charles Perrault - nicht nur ein hoher Hofbeamter, sondern tatsächlich später bekannt durch seine Märchensammlung, von der auch die Brüder Grimm Märchen übernommen haben. So ist das Buch unterteilt nicht in gewöhnliche Kapitel, sondern in Märchen, die von den klugen Frauen erzählt werden - und die auch immer mit den Geschehnissen in Paris korerspondieren. Doch Obacht, diese ersten schriftlich fixierten Märchen unterscheiden sich von den Formen, die uns heute bekannt sind und so ergibt sich die ein oder andere Überraschung, nicht nur in den Namen (Persinette ist Rapunzel, Ricdin-Ricdon ist Rumpelstilzchen usw.) und es war spannend, die eigenen Erinnerungen mit dem Erzählten abzugleichen.

Mit den vielen französischen Namen, teilweise nur als Vor- oder Nachname erwähnt, tat ich mich schwer; zum Glück gibt es gleich zu Beginn des Buches ein Verzeichnis der "Auftretenden Personen". Da die meisten durchaus eine Rolle in der französischen Geschichte gespielt haben, konnte ich eine Menge zusätzlicher Informationen ergoogeln, so dass ich noch mehr Interessantes erfuhr.
Gerne hätte ich noch mehr über die "klugen Frauen" gelesen; doch Pollard zeigt deutlich auf, dass ihre Stärke doch sehr begrenzt war durch ihre drastisch untergeordnete Stellung seinerzeit und es noch lange nicht das Gleiche war, wenn ein Mann und eine Frau das Gleiche taten und vieles hinter den Märchen versteckt blieb oder zu interpretieren war. Ob die Salonnières tatsächlich starke Frauen waren, bleibt für mich einigermaßen im Dunkeln und die meisten erschienen mir unsympathisch bis fremd.

EIn Nachwort der Autorin und ein umfangreiches Quellenverzeichnis machen deutlich, dass Clare Pollard viele tatsächliche Wahrheiten ihrem fiktiven Roman zugrunde gelegt hat.

Insgesamt habe ich noch mehr unterhaltsam erzählte Fakten erwartet und weniger erzählte Märchen und vor allem weniger provokanten Sex und vergebe gute drei Sterne. Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Lesegenuss in einem Buddy-Read oder einer Leserunde noch größer ist, da noch mehr Interpretation und Diskussion möglich ist.

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Veröffentlicht am 11.08.2024

Anders als gedacht

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Auf das Buch "Der Salon der Kühnen Frauen" von Clare Pollard bin ich durch das tolle Cover und dem Titel aufmerksam geworden.

Am Hof des Sonnenköni8gs in Versailles zu Zeiten Ludwig des XIV herrschen ...

Auf das Buch "Der Salon der Kühnen Frauen" von Clare Pollard bin ich durch das tolle Cover und dem Titel aufmerksam geworden.

Am Hof des Sonnenköni8gs in Versailles zu Zeiten Ludwig des XIV herrschen Pomp und Verschwendungssucht. Im Mittelpunkt dieser Geschichte geht es vor allem um Frauen, die sich regelmäßig im Krankenzimmer von Marie d'Aulnoys treffen und sich Märchen erzählen. Doch das Märchenerzählen ist riskant, denn insgeheim wird beim erzählen Kritik an der Regierung ausgeübt und droht somit die Frauen in Gefahr zu bringen. Ich hatte mir unter dem Buch etwas anderes vorgestellt, nämlich einen "normalen" historischen Roman. Die Märchen nehmen mir einen zu großen Raum ein und ich war auch von deren ungewöhnlichen Inhalt etwas überrascht. Lieber hätte ich mehr über die einzelnen Charaktere erfahren. Die teilweise vulgären Beschreibungen fand ich etwas irritierend. Leide konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen und gebe gutgemeinte 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.08.2024

Nicht wie erwartet

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Mir fiel der Einstieg in den historischen Roman „Der Salon der kühnen Frauen“ zuerst etwas schwer. Normal lese ich gerne historische Romane, vor allem, wenn diese von starken Frauen handeln, die sich den ...

Mir fiel der Einstieg in den historischen Roman „Der Salon der kühnen Frauen“ zuerst etwas schwer. Normal lese ich gerne historische Romane, vor allem, wenn diese von starken Frauen handeln, die sich den Bedingungen ihrer Zeit widersetzen. Mit dieser Erwartung bin ich auch in das Lesen eingestiegen. Jedoch ist der Roman sowohl im Schreibstil als auch inhaltlich ganz anders als erwartet. In die Geschichte mischen sich bekannte Märchen, die leicht umgeschrieben wurden. Was an sich ein nettes Stilmittel hätte sein können, hat leider für mich den Lesefluss unterbrochen. Mir fehlte der rote Faden in der eigentlichen Handlung und ich konnte weder der Handlung folgen, noch die Charaktere richtig leben sehen.

Gefallen hat mir die direkte Ansprache der Autorin an den Leser. So hat man das Gefühl, dass die Autorin - ähnlich wie ein Märchenerzähler - mit einem spricht. Dieses Element hat meiner Meinung nach gut gepasst.

Insgesamt würde ich das Buch vor allem denjenigen empfehlen, die interessiert an neuen Schreibstilen und Formen sind.

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Veröffentlicht am 07.08.2024

Interessante Erzählweise, Inhalt mitunter irritierend bis unterhaltsam

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Zunächst einmal war „Der Salon der kühnen Frauen“ von Clare Pollard irgendwie ganz anders, als ich es erwartet hatte. Der Schreibstil und die gewählte Erzählform heben sich auf jeden Fall ab und sorgen ...

Zunächst einmal war „Der Salon der kühnen Frauen“ von Clare Pollard irgendwie ganz anders, als ich es erwartet hatte. Der Schreibstil und die gewählte Erzählform heben sich auf jeden Fall ab und sorgen für ein besonderes Leseerlebnis. Zum einen spricht uns Leser:innen der Erzähler immer wieder direkt an, zusammen mit der lebendigen Schilderung entsteht so das Gefühl selbst dem Salon beizuwohnen. Zum Anderen nehmen die jeweils erzählten Märchen sehr viel Raum ein, hier wäre mir ein größerer Fokus auf die Charaktere lieber gewesen. Alles in allem war es für mich aber schon spannend die ursprünglichen Märchenversionen zu erleben und auch der damalige Zeitgeist wirkte sehr authentisch. Irritiert haben mich hingegen die doch etwas vulgär beschriebenen sexuellen Abenteuer und Ausschweifungen der Figuren. Das hatte für mich keinen Mehrwert zumal gerade diese Szenen, wie die Autorin im Nachwort schreibt, rein fiktiv sind. Ansonsten gibt der Roman einen gelungenen Einblick in die Gepflogenheiten eines Salons und las sich insgesamt flüssig. Vielleicht hätten dem Buch noch einige Seiten mehr gut getan, um die Geschichte runder wirken zu lassen. Die Sternebewertung fällt mir im diesem Fall, besonders schwer. Letztlich konnte mich das Buch aber nicht voll und ganz überzeugen, so dass ich bei 3 Sternen lande.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Märchensalon

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Die Grundidee des Buches finde ich gut erdacht. Eine aus dem Hintergrund agierende Erzählerin, die die Geschehnisse eines Damensalons der Pariser Adelsschicht kommentiert. Dieser Salon verschreibt sich ...

Die Grundidee des Buches finde ich gut erdacht. Eine aus dem Hintergrund agierende Erzählerin, die die Geschehnisse eines Damensalons der Pariser Adelsschicht kommentiert. Dieser Salon verschreibt sich der Erzählung von Märchen. Das Publikum ist erlaucht, die Ausstattung entsprechend luxuriös. Es wird heiter geplaudert, Geschichten und Klatsch ausgetauscht.

Leider muss ich gestehen, dass ich die Geschichte insgesamt ziemlich langweilig fand. Jedes einzelne Märchen ist zwar recht kurz gehalten und lässt sich schnell lesen, aber die Handlung empfand ich als zäh und so recht mochte kein Schwung reinkommen. Es plätschert einfach immer weiter so dahin. An einigen wenigen Stellen kommt zwar auch etwas Spannung auf, aber hier ist leider schnell die Luft raus.
Gut gefallen hat mir dafür die zum Teil sehr bissige Umschreibung des Lebens am Versailler Hof, das nicht für alle sehr komfortabel gewesen sein dürfte.
Alles in allem ein nette Geschichte, die bei mir leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird

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