Cover-Bild Steirertanz
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
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15,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 282
  • Ersterscheinung: 21.01.2021
  • ISBN: 9783839228616
Claudia Rossbacher

Steirertanz

Sandra Mohrs elfter Fall
Die LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann werden ins tiefwinterliche Ausseerland gerufen. Am Grundlsee ist eine altehrwürdige Villa bis auf die Grundfesten abgebrannt und mit ihr eine der beiden Zwillingsschwestern, die diese bewohnte. Der Verdacht, dass Luise Lex gewaltsam ums Leben kam, bevor das Feuer gelegt wurde, bestätigt sich. Wer aber hatte ein Motiv, die Inhaberin einer Trachtenmanufaktur zu töten? Die Spur der Neider und Feinde führt über Bad Aussee bis zum »Steirerball« nach Wien.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2024

Wie gewohnt spannend

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Diesmal haben die LKA- Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann es mit einem Tatort im winterlichen Ausseerland zu tun. Eine alte Villa ist abgebrannt, eine der Zwillingsschwestern, die die Villa bewohnten, ...

Diesmal haben die LKA- Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann es mit einem Tatort im winterlichen Ausseerland zu tun. Eine alte Villa ist abgebrannt, eine der Zwillingsschwestern, die die Villa bewohnten, kam dabei ums Leben. Jedoch stellt es sich heraus, daß Luise Lex bereits vor der Brandstiftung gewaltsam ums Leben kam. Doch warum mußte die Inhaberin einer Trachtenmanufaktur sterben? Sandra Mohr und Sascha Bergmann verfolgen eine Spur, die bis zum Steirerball nach Wien führt.

"Steirertanz" ist nun bereits der elfte Band für Sandra Mohr und Sascha Bergmann. Claudia Rossbacher schafft es jedoch auch hier wieder, daß man diesen Band ohne Vorkenntnisse lesen kann. Ihr Schreibstil ist locker und leicht, so wie man es von ihr gewohnt ist und der Handlungsaufbau logisch und nachvollziehbar. Auch wenn man relativ früh herausfindet, wo die Auflösung des Falles hinführt, tut dies der Spannung keinen Abbruch. Man verfolgt die Ermittlungen an der Seite der Kommissare gebannt. Überhaupt macht es Spaß, Sandra und Sascha zu begleiten. Beide geben sich nichts in ihrem Geplänkel. Dies ist schon eine besondere Herzlichkeit und zeigt, daß sich beide sehr gut verstehen und gegenseitig akzeptieren. In diesem Fall geht es nebenbei noch um Trachten. Man erfährt einiges Wissenswerte darüber, was ich sehr interessant fand. Was mich immer wieder begeistert, ist die Einbindung des Dialektes, zu dem es am Buchende wieder ein Glossar gibt. Dies macht einen Regionalkrimi so richtig authentisch.
Auch dieser Band der Serie bekommt von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Hat mich gut unterhalten

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Es ist Winter in Bad Aussee und eine herrschaftliche Villa geht in Flammen auf. Als man in den rauchenden Trümmern eine weibliche Leiche findet, haben Sandra Mohr und Sascha Bergmann ihren elften Fall. ...

Es ist Winter in Bad Aussee und eine herrschaftliche Villa geht in Flammen auf. Als man in den rauchenden Trümmern eine weibliche Leiche findet, haben Sandra Mohr und Sascha Bergmann ihren elften Fall.

Die Tote, so stellt sich heraus, ist Luise Lex, eine der Zwillingsschwestern Lex, die eine gut gehende Trachtenmanufaktur betreiben. Sie wurde getötet und das Feuer zur Vernichtung der Spuren gelegt.

Wer könnte hier der Täter sein? Die Schwestern haben genügend Feinde, da sie mit ihrer Trachtenmode einigen eingesessenen Firmen das Wasser abgraben. Oder liegt das Motiv darin, dass die beiden sich vehement gegen das Bauprojekt auf dem Nachbargrundstück wehren? Es sollen hochpreisige Ferienappartments errichtet werden und ausgerechnet Lilly Lexs Ex-Ehemann ist der Immobilienentwickler. Ein Schelm, der da Böses denkt.

Meine Meinung:

Nachdem Sascha Bergmann von seiner im letzte Fall erlittenen lebensbedrohenden Sepsis einigermaßen erholt hat, läuft er zu seiner gewohnten Form auf. Im Gegensatz zur Steirerin Mohr, sind ihm, dem gebürtige Wiener, die Berge verhasst und überhaupt im Winter. „Ich hasse Landschaft. Noch dazu wo Schnee liegt.“ Knurrt er, als ihn Sandra auf die malerische Gegend aufmerksam macht. Wie so häufig trägt er nicht wintertaugliches Schuhwerk, etwas sonst immer Frauen angelastet wird.

Doch nun zurück zum Fall. In der üblichen Kleinarbeit nehmen Sandra Mohr und Sascha Bergmann die Umgebung der Zwillinge unter die Lupe und bekommen Erstaunliches zu hören. Die tote Luise ist wegen ihrer Geschäftstüchtigkeit wenig beliebt. Schon als Kind ist „die fiese Luise“ genannt worden, während Lilly die liebe, nette Schwester bei und mit allen gut ausgekommen sei.
Zwei so unterschiedliche Charaktere haben mich sofort ans „doppelte Lottchen“ von Erich Kästner denken lassen.

Eine vielversprechende Spur führt die beiden Ermittler zu DEM gesellschaftlichen Ereignis nach Wien: dem Steirerball. Endlich ist Sascha Bergmann wieder in seiner geliebten Heimatstadt. Dass er trachtig ausstaffiert auf den Steirerball in die Hofburg muss, gefällt ihm zwar so gar nicht, vor allem, wenn die neuen Schuhe drücken, aber, wenn es den Ermittlungen dient, beißt auch der Bergmann in den sauren Apfel.

Gut gefällt mir, dass die Autorin Martin Stein und Sarah Pauli,zwei Figuren ihrer Autorenkollegin Beate Maxian, auftreten lässt. Selbst die aktuelle coronabedingte Absage des Steirerballs, der neben Opernball, Philharmoniker- bzw. Juristenball ein Highlight des Wiener Faschings ist, bindet Claudia Rossbacher ein und lässt diesen elften Fall im Jahr 2022 spielen.

Ich mag die Wortspiele zwischen den beiden Ermittlern und muss immer wieder über die Macho-Sprüche des Sascha Bergmann schmunzeln. Sandra Mohr bleibt ihm wenig schuldig.

Geschickt eingeflochten, spielen sowohl Sandra als auch Sascha Fremdenführer für den/die jeweils andere, in den Gegenden, die sie wirklich gut kennen. Sie in der Steiermark, er in Wien.

Fazit:

Wieder ein gelungener Krimi von Claudia Rossbacher, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 12.02.2021

Das Böse trägt steirische Tracht

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"Steirertanz" ist der elfte Band der Sandra-Mohr-Reihe von Claudia Rossbacher. Sandra Mohr feiert gerade ihren Geburtstag, als sie und ihr Kollege Sascha Bergmann zu einer Brandleiche nach Bad Aussee gerufen ...

"Steirertanz" ist der elfte Band der Sandra-Mohr-Reihe von Claudia Rossbacher. Sandra Mohr feiert gerade ihren Geburtstag, als sie und ihr Kollege Sascha Bergmann zu einer Brandleiche nach Bad Aussee gerufen wurden. Die alte Villa der Lex-Zwillingsschwestern wurde durch einen Brand zerstört, darin barg man die Leiche einer der Schwestern. Schnell stellt sich aber heraus, dass es sich um Brandstiftung handelt und das Luise Lex bereits vor dem Brand getötet wurde. Die beiden Schwestern führen eine Trachtenmanufaktur, der Höhepunkt sollte die bevorstehende Modenschau auf dem Steirerball in Wien sein. Doch die Schwestern hatten nicht nur Freunde in ihrem Heimatort. Wer ging so weit eine der Schwestern zu töten? "Steirertanz" ist kein knallharter Krimi, vielmehr stehen das launige Ermittlerpaar und deren Animositäten im Vordergrund. Des öfteren musste ich dabei auch an das Tatortpaar Fellner und Eisner denken, obwohl erste Krimis dieser Reihe ja schon mit anderen Darstellern verfilmt wurden. Fast ist in dieser Story der Kriminalfall schmückendes Beiwerk aus dem steirischen Salzkammergut. Dies ist aber keineswegs störend, im Gegenteil. Sehr oft musste ich über die Dialoge mit Bergmann schmunzeln. Die Autorin zeichnet ein Bild ihrer agierenden Personen, bei denen man sofort Bilder im Kopf hat und sich die Szenen bestens vorstellen kann. Eine nettes Detail war auch als ich beim Lesen auf Protagonisten aus einer Serie aus einer Wiener Krimireihe einer anderen Autorin (Beate Maxian) traf. Fiel mir sofort auf, nachdem ich diese Reihe ebenfalls sehr gerne lese. Die aktuelle Pandemie spielt ebenfalls eine Rolle, denn Claudia Rossbacher lässt ihre Akteure kurz danach agieren. Diese ist überstanden und man trifft sich wieder auf Großveranstaltungen wie den "Steirerball". Wünschen wir uns, dass die Fiktion der Autorin bald auch wieder Realität werden kann. Die Auflösung des Falles war für mich relativ schnell klar, was aber der Lektüre nicht schadete. Sandra Mohrs elfter Fall war für mich wieder eine unterhaltsame, teils humorige Krimigeschichte, die mich gut unterhalten hat. Ein Lokalkrimi der leichteren Art und ein weiterer guter Band der Reihe.

Veröffentlicht am 11.02.2021

ein neuer Fall

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Das ist schon der elfte Fall von Sandra und Sascha. Er passt in die Reihe, ist aber doch etwas anders. Vielleicht liegt es auch nur am Vorwort und meiner aktuellen Beziehung zur Corona-Situation.

Im Vorwort ...

Das ist schon der elfte Fall von Sandra und Sascha. Er passt in die Reihe, ist aber doch etwas anders. Vielleicht liegt es auch nur am Vorwort und meiner aktuellen Beziehung zur Corona-Situation.

Im Vorwort erklärt Claudia Rossbacher, dass sie die Handlung wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben hat, wo alles wieder "normal" abläuft. Im Verlauf der Geschichte wird auch des Öfteren ein Bezug zu Corona hergestellt.

Die Handlung ist meiner Meinung nach eher einfach gehalten. Es geht um eine abgebrannte Villa im Salzkammergut. Darin wird eine Frauenleiche gefunden und schon beginnt einen Jagd nach dem Täter in einem Umfeld von Beziehungsstreitigkeiten und anderen Intrigen. Diesmal geht es auch auf Dienstreise nach Wien.

Auch bei der Handlung ist das Buch ganz gut geworden. Das mit der Corona-Sache nervt mich persönlich im Moment, aber das sieht man in ein paar Jahren wohl anders. Alles zusammen, halte ich diesen Fall für eine passende Fortsetzung der Steirerkrimi-Reihe.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Brandstiftung

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Steirertanz ist schon der 11. Band der Steirer-Reihe von Claudia Rossbacher und ich kenne die meisten. Ich bin der Entwicklung von Sandra Mohr und ihrem Chef Sascha Bergmann gefolgt und beide kommen mir ...

Steirertanz ist schon der 11. Band der Steirer-Reihe von Claudia Rossbacher und ich kenne die meisten. Ich bin der Entwicklung von Sandra Mohr und ihrem Chef Sascha Bergmann gefolgt und beide kommen mir inzwischen so eingespielt wie ein altes Ehepaar vor. Bergmann muffelig wie eh und je und gern gibt er den Chauvi, aber an Sandra perlt das ab. Sie steht über diesen Eigenheiten und gibt gekonnt Contra.
Dieses Mal führt ein Fall die Ermittler ins Ausseer Land. Eine Industriellenvilla ist abgebrannt, eindeutig Brandstiftung und im Haus wird die Leiche der Luise Lex gefunden. Zusammen mit ihrer Zwillingsschwester leiten sie die erfolgreiche Trachtenmanufaktur „Lilly & Luise“, die mit modernen Interpretationen sehr erfolgreich sind, was natürlich bei traditionellen Konkurrenten misstrauisch verfolgt wird.
Aber nicht nur das scheint ein Motiv zu sein, die Schwestern sind engagiert gegen ein Ferienzentrum am Grundlsee. Teure Chalets sollen für betuchte Touristen entstehen, was nicht nur die exklusive Lage der Villa schmälern würde, auch für das Dorf hätte es Auswirkungen. Zwar gäbe es Arbeitsplätze, aber fast nur im Niedriglohnbereich, dafür würde das traditionelle Dorfleben verloren gehen und wie das aussieht, kann man im nahen Hallstatt beobachten.
Vorneweg – ich bin schon ein Fan der Steirerkrimis. Trotzdem hatte ich dieses Mal einige Eingewöhnungsschwierigkeiten. Claudia Rossbacher wählt für ihre Handlung eine nahe Zukunft. Die Geschichte spielt Anfang des Jahres 2022, Österreich hat genau wie das übrige Europa gerade die Corona Pandemie gemeistert, aber überall sind die Folgen noch spürbar. Immer wieder denkt Sandra Mohr daran, wenn sie bemerkt, dass der Brauch des Händeschüttelns völlig verschwunden ist, oder wenn ihr auffällt, dass noch wenige Monate zuvor niemand ohne Mund-Nasen-Schutz unterwegs sein konnte. Also absolut realistisch und doch irgendwie irritierend und meinen Lesefluss etwas hemmend. Aber wie gesagt, das hat sich schnell gelegt.
Mehr hat mich eigentlich die Vorhersehbarkeit des Plots gestört, schon ziemlich früh wusste ich, wohin sie die Auflösung bewegt und das hat mir viel von der Spannung genommen.
Ansonsten ist das Buch gewohnt unterhaltsam geschrieben und wenn mir Sandra Mohr und Sascha Bergmann wie ein altes Ehepaar vorkommen, so fühle ich mich bei den Krimis auch schon heimisch wie eine langjährige Freundin zu Besuch.

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