Nur noch ein einziges Mal

Wie immer hat mich der Schreibstil von Colleen Hoover direkt abgeholt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Angefangen mit dem, meiner Meinung nach, für sie ikonischen ersten Satz. Die Frau schafft es immer wieder, dass ich nach Satz Nummer eins erst mal tief Luft holen muss!

Aber auch der Rest der Geschichte hatte es in sich. Lily wollte ich stellenweise einfach nur schütteln, auch wenn ich ihre Zerrissenheit und den Selbsthass spüren konnte. Deshalb wollte ich sie wohl auch genauso oft in den Arm nehmen ... Aber auch die anderen Charaktere waren gut und greifbar ausgearbeitet und haben in mir so einige Emotionen hervorgerufen!

Eine Geschichte über Liebe, Gewalt und Selbstachtung die jede*r einmal gelesen haben sollte. Und die zum Nachdenken anregt.

Was für mich das Leseerlebnis leider etwas geschmälert hat war die Tatsache, dass ich auf Bookstagram so so so oft gespoilert wurde mit der Geschichte, dass ich viele Handlungen genau absehen konnte oder eben schon 1:1 wusste.

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Inhalt
Lily verliebt sich nach ihrem Umzug nach Boston in Riley. Als sie jedoch zufällig Atlas, ihre erste Liebe, wiedersieht, wird ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt. Und dann entdeckt sie auch noch eine Seite an Riley, die alles in Frage stellt.

Eigene Meinung
Das ist mein erstes Buch von Colleen Hoover und wahrscheinlich auch mein letztes. Nicht, weil ich es so schlecht fand, sondern weil der Funke einfach nicht übergesprungen ist.

Mit Riley und Lily als Paar bin ich nicht warm geworden. Vielleicht lag es daran, dass man schon weiß, welche Seite an Riley Lily irgendwann kennenlernen wird und nur darauf gewartet hat. Mir hat diese Liebe gefehlt, von der Lily immer redet. Ich habe die dazugehörigen kleinen Gesten vermisst, für mich war Riley nur gut aussehend und ständig auf Sex aus, mehr nicht. Ich fand ihn die meiste Zeit echt blöd und unsympathisch.
Die Zeitsprünge haben dann wahrscheinlich ihr übriges getan, denn zwischendurch springt man manchmal mehrere Monate in die Zukunft und hat dann von der tiefen Beziehung, die die beiden in der Zeit entwickelt haben, nichts mitbekommen.

Atlas wiederum fand ich toll, allerdings kam er mir viel zu wenig vor. Meistens bekommen wir von ihm nur in Lilys Tagebucheinträgen zu lesen. Am Rande: Die waren zwar wichtig für die Geschichte, fand ich aber größtenteils echt langweilig. Sie haben sich durch die vielen Nebensächlichkeiten in Tagebüchern sehr gezogen.

Die Entwicklung, die Lily durchmacht fand ich jedoch grandios. Zwar ist das wirklich alles sehr fiktiv und zu schön um wahr zu sein, denn oft ist die Realität einfach anders. Besonders, wenn man das Ende betrachtet. Dennoch fand ich es für diese Geschichte einfach perfekt!
Toll war auch, dass man wirklich authentisch mitbekommt, in was für einem Gefühlschaos Lily sich die meiste Zeit befindet und wie schwer es ist, aus so Beziehungen auszubrechen.

Fazit
Eigentlich hatte ich dem Buch 3 Sterne geben wollen, doch ich finde es so schön gelöst und die Message dahinter wichtig, dass ich mich, trotz der Kritikpunkte, doch für 4 entschieden habe. Ich denke trotzdem, dass ich bei dem Film besser aufgehoben bin.

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Trigger Warnung: Vergewaltigung, häusliche Gewalt. Von Anfang an, ist man in dem Schreibstil von Colleen Hoover gefangen. Man kann die Emotionen von Lily förmlich miterleben. Wie ich finde wirklich gut geschrieben und mitreißend. Verglichen mit „Verity“ etwas weniger Spannung. Klassische Darstellung einer Beziehung in der häusliche Gewalt eine große Rolle spielt. Schwieriges Thema sehr schön verarbeitet und gelöst.
Lily’s Beziehung zu Ryle wird von Anfang an in den Mittelpunkt gestellt. Man erlebt quasi die komplette Beziehung mit Höhen und Tiefen mit.
Minuspunkt: etwas zu wenig Spannung, zu wenig fesselnd.

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Das Buch behandelt meiner Meinung nach ein sehr wichtiges Thema. Wenn man keine eigenen Erfahrungen mit diesem Thema gemacht hat gibt dieses Buch einem so intensive Einblicke, dass man das Denken und Handeln der Protagonistin verstehen und nachvollziehen kann.

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Nur noch ein einziges Mal ist tatsächlich erst mein zweites Buch, dass ich von Colleen Hoover gelesen habe und da das erste für mich ein riesen Highlight war, hatte ich extrem hohe Erwartungen an dieses Buch, auch wegen dem Hype, den dieses Buch hatte.😊

Meine Erwartungen konnten leider nicht ganz erfüllt werden, ich hätte mir gewünscht, dass das Buch mich emotional noch mehr mitnimmt.😅

Versteht mich aber bitte nicht falsch, ich möchte damit nicht sagen, dass das Buch nicht emotional ist. Das Buch behandelt ein sehr emotionales Thema und ist dementsprechend auch sehr emotional aber bei mir persönlich sind die Emotionen irgendwie einfach nicht so übergelaufen, wie es bei dem ersten Buch, dass ich von ihr gelesen habe der Fall war und wie ich es mir deswegen erhofft hatte.🤷🏼‍♀️

Trotzdem ein gutes Buch, dass ein sehr wichtiges und schwieriges Thema wirklich gut behandelt.🙏🏻

Was mich bei diesem Buch auch wieder total überzeugen konnte ist der Schreibstil, den finde ich wirklich toll. 😍

Auch die Charaktere finde ich super, sie sind richtig gut ausgearbeitet und echt sympathisch.😊

Alles in allem ein gutes Buch aber für mich persönlich kein wirkliches Highlight. Vielleicht hatte ich auch einfach zu hohe Erwartungen. 😅

Weiter empfehlen würde ich es aber trotzdem auf jeden Fall. 👍🏼

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