Kontrovers - aber trotzdem richtig gut
„Too late“ ist mein 1. Roman gewesen, den ich von Colleen Hoover gelesen habe und ich muss sagen, ich bin hocherfreut diese erfolgreiche Autorin und ihren hervorragenden Schreibstil nun kennengelernt zu ...
„Too late“ ist mein 1. Roman gewesen, den ich von Colleen Hoover gelesen habe und ich muss sagen, ich bin hocherfreut diese erfolgreiche Autorin und ihren hervorragenden Schreibstil nun kennengelernt zu haben, denn ich habe mich keine einzige Sekunde gelangweilt und bin regelrecht durch die Seiten geflogen, weil permanent etwas passiert ist.
Der Undercover-Agent Carter verliebt sich ausgerechnet in Sloan, der Freundin seines Zielobjekts Asa und begibt damit nicht nur sich selbst in größte Gefahr, denn Asa ist grausam, manipulierend, kontrollierend und gewalttätig - ein Narzisst wie er im Buche steht. Und er scheint allen immer einen Schritt voraus zu sein.
Die Geschichte ist spannungsgeladen, enthält viel Spice und kann durchaus als kontrovers betrachtet werden, da das Hauptthema nicht nur sexualisierte, übergriffige Gewalt, sondern auch Drogenkonsum und Frauenfeindlichkeit eine Rolle spielen.
Dennoch schafft es Colleen Hoover, dass man am Ende sogar noch einen Hauch „Mitleid“ mit dem Täter hat, da sie uns an seiner schizophrenen Psyche, seiner eigenen erschaffenen Realität, teilhaben lässt. Man kann quasi sein Verhalten „nachvollziehen“, ohne es natürlich gutheißen zu wollen.
Ich werde nun nach und nach weitere Romane der Autorin lesen, denn sie kann wirklich richtig gut und kurzweilig schreiben und spannende Protagonisten entwickeln.