Cover-Bild Der Duft der Wildrose
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.05.2014
  • ISBN: 9783442479610
Constanze Wilken

Der Duft der Wildrose

Roman
Als ihre Tante Birdie sie um sofortiges Kommen bittet, macht sich die junge Caitlin Turner auf den Weg in das hübsche walisische Küstenstädtchen Portmeirion. Dort führt Birdie einen kleinen Porzellanladen, den Cait hüten soll, während sich ihre Tante einer Operation unterzieht. Kurz bevor Birdie ins Krankenhaus geht, deutet sie Cait an, in ihrer Familie gebe es ein dunkles Geheimnis – mehr verrät sie nicht. Dann lernt Cait den wortkargen Ranger Jake kennen – und schon bald kommen sich beide einander näher. Doch Jake ist einem Verbrechen im Snowdonia Nationalpark auf der Spur, und die Ereignisse drohen sich zu überstürzen ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2018

Familiengeheimnisse in Wales

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Als ihre Tante Birdie sie um Hilfe bittet, fährt die Innenarchitektin Caitlin Turner zurück in das walisische Küstenstädtchen Portmeiron, wo sie nach dem Tod ihrer Eltern mit ihrer Schwester aufgewachsen ...

Als ihre Tante Birdie sie um Hilfe bittet, fährt die Innenarchitektin Caitlin Turner zurück in das walisische Küstenstädtchen Portmeiron, wo sie nach dem Tod ihrer Eltern mit ihrer Schwester aufgewachsen ist. Birdie war für Cait immer mehr eine Mutter als es ihre richtige war und als ihre Tante sich einer Operation unterziehen muss, führt sie in der Zeit den kleinen Porzellanladen weiter, in dem Birdie u. a. ihre eigenen Töpferwaren verkauft.
Kurz bevor sie ins Krankenhaus muss, erzählt Birdie Cait, dass es Zeit wird, ihr endlich mehr über ein dunkles Familiengeheimnis zu offenbaren, damit sie einige Dinge besser versteht. Aber mehr verrät sie erst mal nicht.
Während ihres Aufenthaltes in Portmeiron lernt sie Jake kennen, einen Ranger im Nationalpark Snowdonia und beide kommen sich näher. Und dann ist da auch noch Sean Craddock, der Sohn des Sägewerkbesitzers, den Cait noch aus ihrer Jugend kennt. Die Geschichte seiner Familie ist eng mit der ihren verwoben, wie sie nach und nach von ihrer Tante erfährt.
Schließlich passiert ein Verbrechen im Nationalpark und auch ein Sturm zieht auf, durch große Regenmengen drohen Überschwemmungen.

Zum Buch:
"Der Duft der Wildrose" gehört zur Wales-Reihe von Constanze Wilken, kann aber völlig unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden. Auch die Hauptfiguren sind eigenständig.
Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt. 1970 lernt man Birdie und ihre Schwester Anne kennen, nachdem sie ihren Schulabschluss gemacht haben. Birdie ist entschlossen, etwas aus ihrem Leben zu machen und mietet bald ein kleines Häuschen, wo sie beginnt zu töpfern und ihre Waren dann in einem Laden in Portmeiron zu verkaufen. Anne hingegen ist eher ziellos, lässt sich treiben und will das Leben genießen.
In der Gegenwart geht es um Caitlin, genannt Cait, die Tochter von Anne. Nachdem Tod ihrer Mutter vor zwölf Jahren, wuchs sie mit ihrer Schwester bei Birdie auf und arbeitet nun in Chester für eine bekannte Inneneinrichterin. Aber sie hat weiter Kontakt zu ihrer Tante gehalten und sie regelmäßig besucht. Da Cait gerade eine gescheiterte Beziehung hinter sich hat, will sie sich so schnell auf nichts Neues einlassen, aber Jake ist entschlossen, ihre Meinung zu ändern.

Meine Meinung:
Ich mag die Bücher von Constanze Wilken sehr. Man merkt ihnen die Liebe und Begeisterung für Wales einfach an. Die Landschaftsbeschreibungen sind so lebendig, ich hatte das Gefühl, alles mit eigenen Augen zu sehen, konnte das Meeresrauschen hören und die Salzluft riechen und schmecken.
Auch die Tierliebe der Autorin kommt in ihren Büchern immer wieder zum Vorschein. (Die Sache mit der Schleiereule hat mich hier wirklich betroffen gemacht.) Das alleine macht sie schon sympathisch.
Die Spannung in den Erzählungen wird durchweg aufrecht erhalten, denn der Leser erfährt immer stückweise mehr über Caits Familiengeschichte, zwischendurch geht es dann mit dem Erzählstrang in der Gegenwart weiter. Nach und nach kommt es dann zum klärenden Abschluss.
Es gibt viele emotionale Momente, die aber keineswegs kitschig oder schmalzig sind. Und auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Auch hier sind die Hauptfiguren vielschichtig angelegt, Birdie und Cait mochte ich gleich, ebenso Jake. Und Penelope. g


Fazit: Ein empfehlenswerter Roman mit einer sympathischen Hauptfigur, der mich von Anfang bis Ende gut unterhalten hat und Lust macht, sofort die Koffer zu packen und nach Wales zu reisen.

Veröffentlicht am 01.10.2016

Familienchronik und Krimi

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Caitlin Turner soll in dem Küstenstädtchen Portmeirion nach dem Laden ihrer Tante Birdie schauen, während diese sich einer Operation unterzieht. Nachdem Caits Vater sich umbrachte und die Mutter später ...

Caitlin Turner soll in dem Küstenstädtchen Portmeirion nach dem Laden ihrer Tante Birdie schauen, während diese sich einer Operation unterzieht. Nachdem Caits Vater sich umbrachte und die Mutter später starb, kümmerte sich Birdie liebevoll um Cait und ihre Schwester Jessie.
Birdie möchte ihrer Nichte die Familiengeschichte erzählen, doch bevor es soweit kommt, bricht sie in ihrem Laden zusammen und muss notoperiert werden. So dauert es ein wenig, da Birdie sich erst erholen muss, bis Cait die Geschichte vollständig hören kann. Mit diesem Wissen muss sie erst einmal fertig werden.
Cait ist Innenarchitektin, liebt ihren Beruf und hat Probleme damit, Bindungen einzugehen. Aber in Portmeirion begegnet ihr Jake, der Ranger im Snowdonia Nationalpark ist. Als sein Freund im Nationalpark stirbt, glaubt Jake nicht an einen Unfall. Er will den Tod seines Freundes klären und begibt sich damit in Gefahr.
Die Geschichte spielt in zwei Zeiten. Da ist einmal die heutige Geschichte um Caitlin und die Geschichte in der Vergangenheit, in der das Leben von Anne, Caits Mutter, und Birdie geschildert wird.
Die Charaktere sind sehr authentisch geschildert. Da ist Cait, die sich zu Jake hingezogen fühlt, aber auch Angst vor der Bindung hat. Jake ist ein sympathischer und gradliniger Mensch, der notfalls auch mal mit dem Kopf durch die Wand will. Dass er sich damit nicht nur Freunde macht, ist ihm egal. Birdie ist warmherzig, hilfsbereit und hat wie Cait Bindungsprobleme.
Constanze Wilken schildert die Geschichte bewegend und spannend. Die Beschreibungen der Gegend sind nicht langweilig, sondern die Landschaft eindrucksvoll, so dass man sie sich sehr gut vorstellen kann.
Das Buch "Der Duft der Wildrosen" ist ein wenig Familienchronik, etwas Liebesgeschichte und auch ein spannender Krimi. Obwohl das Ende irgendwann vorhersehbar war, blieb die Geschichte spannend. Der Schreibstil ist flüssig und unterhaltend. Das Cover passt wundervoll zur Geschichte.
Ich kann das Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 23.12.2020

Liebe zu Wales

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Cait wird von ihrer Tante Birdie gebeten sich um deren Laden zu kümmern, während diese eine kleine Operation hat. Sie ahnt nicht, dass die Zeit dort ihr Leben verändern wird. Birdie erzählt ihr aus ihrer ...

Cait wird von ihrer Tante Birdie gebeten sich um deren Laden zu kümmern, während diese eine kleine Operation hat. Sie ahnt nicht, dass die Zeit dort ihr Leben verändern wird. Birdie erzählt ihr aus ihrer Vergangenheit und Cait kann alles besser verstehen. Und im Nationalpark kommt es zu einem Verbrechen, an deren Aufklärung sie auch beteiligt ist.

Ich mochte die Hauptpersonen sehr gern. Allerdings hätte man einige kleinere Rollen weglassen sollen, beispielsweise die Freundin im Pub. Es sind einfach zu viele Personen. Und einige sind wirklich unwichtig. Dafür hätte man bei den anderen noch mehr ins Detail gehen können.

Ich liebe die Beschreibungen von Wales. Man bekommt direkt Lust den Koffer zu packen. Und das obwohl man den Nebel quasi fühlt und der Regen einen beim Lesen durchnässt. Außerdem merkte man eine gewisse Liebe zur Natur. Die Szenen mit der Eule haben mich am meisten berührt. Auch die Bilder sind so lebendig, dass man sie am liebsten direkt kaufen würde.

Das Verbrechen und die Aufklärung war schon etwas zu krass und passte nicht ganz zum Buch. Die Geschichte aus der Vergangenheit habe ich nicht so ganz verstanden, also das große Problem von Birdie. Und das Ende und die Auflösungen hätte ich mir insgesamt ausführlicher gewünscht. Das fühlt sich so hingeklatscht an.

Fazit: Die Autorin hat einen tollen Schreibstil. Ich finde die Beschreibungen richtig toll. Mir waren es etwas zu viel Personen und Verwicklungen.

Veröffentlicht am 30.04.2018

Fesselnde Geschichte in der schönen Landschaft von Wales

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"Der Duft der Wildrose" ist der Auftakt zu einer Reihe von Romanen, die in Wales spielen. Constanze Wilken hat selbst einige Jahre in Wales gelebt und sich nach eigener Aussage auf den ersten Blick in ...

"Der Duft der Wildrose" ist der Auftakt zu einer Reihe von Romanen, die in Wales spielen. Constanze Wilken hat selbst einige Jahre in Wales gelebt und sich nach eigener Aussage auf den ersten Blick in den wundervollen Landstrich verliebt. Wales wurde ihr zur zweiten Heimat und hat sie seitdem nicht mehr losgelassen. So schreibt die Autorin auf ihrer Seite "Mein Wales".
Diese Liebe zu Wales spürt man beim Lesen sehr deutlich. Mit viel Herzblut beschreibt sie eindrucksvoll und bildhaft herrliche Landschaften im Snowdonia Nationalpark und malerische Ortschaften. Diese sind nicht der Phantasie der Autorin entsprungen sondern existieren real. Mit ihren Beschreibungen hat sie in mir große Lust geweckt, einmal nach Wales zu reisen.

In diese wundervollen Landschaften bettet die Autorin gleich mehrere Themen bzw. Geschichten. Es geht um Naturschutz und den Schutz bzw. die Erhaltung bedrohter Tierarten, ein Familiengeheimnis und eine Love-Story.
Diese Mischung ist der Autorin gut gelungen und sie verknüpft die Themen geschickt durch die handelnden Protagonisten.
Da ist Jake, der äußerlich raue Ranger im Nationalpark, der sich leidenschaftlich für Natur- und Tierschutz einsetzt und einen weichen Kern hat.
Und da sind Birdie und Cait, Tante und Nichte, die eine besondere Beziehung zueinander haben.
Die Hauptprotagonisten sind alle detailreich und mit Tiefgang beschrieben. So lernt man sie gut kennen und kann sie einschätzen und Sympathien aufbauen. Auch die Nebenfiguren sind mit Kreativität angelegt und fügen sich gut in die Geschichte ein.

Das Familiengeheimnis, das Cait zunächst gar nicht hören will, erzählt Birdie ihrer Nichte während des Krankenhausaufenthalts in Etappen. Dabei gibt es Rückblicke in das Jahr 1970, die die Handlung in der Gegenwart unterbrechen. So nähert man sich der Auflösung des Geheimnisses nur langsam, was für Spannung sorgt. Auch wenn die Auflösung ein bisschen vorhersehbar war, hält die Autorin doch noch eine Überraschung für ihre Leser bereit.
Die Ereignisse um den Tod von Jakes Freund Rob und mysteriöse Nesträuber sorgen ebenfalls für Spannung und man kann bis zum Schluss über Täter und Motiv spekulieren.
Die Handlungsfäden laufen nicht nur nebeneinander sondern verknüpfen sich durch die Figuren und so ist es nicht verwunderlich, dass sich zwischen Jake und Cait eine Liebesgeschichte entwickelt. Diese fügt sich aber gut in die gesamte Handlung ein, ist einfühlsam und nicht kitschig.

Der Flüssige und lockere Schreibstil hat mich von Anfang an in die Geschichte hineingezogen und gefesselt.
Gelungene sympathische Protagonisten, wunderbare Landschaftsbeschreibungen, interessante Themen, ein altes Familiengeheimnis und eine insgesamt spannende Handlung sind die Mischung, die dieses Buch zu einem Lesevergnügen machen.


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Duft der Wildrose

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Das Buch, das im wunderschönen Wales spielt und auch eine Liebeserklärung an diesen herrlichen Landstrich ist, ist durchaus lesenswert.

Wie würde ich das Buch beschreiben? Es ist im Grunde genommen eine ...

Das Buch, das im wunderschönen Wales spielt und auch eine Liebeserklärung an diesen herrlichen Landstrich ist, ist durchaus lesenswert.

Wie würde ich das Buch beschreiben? Es ist im Grunde genommen eine gelungene Mischung aus Familiengeheimnis und Liebe, gemixt mit etwas Spannung und tollen Landschaftsbeschreibungen. Aber es ist auch sehr vorhersehbar. Man hätte durchaus mehr aus dem Buch, der Geschichte machen können.

Das Familiengeheimnis erschließt sich dem Leser recht schnell, sobald dieser ganz bewusst liest und nicht nur überfliegt. Die Liebesgeschichte zwischen Cait und Jake ist genauso vorhersehbar und birgt nicht wirklich Überraschungen.

Die für mich sympathischste Figur des Romans ist Birdie, die eine wunderbare Art hat. Jake und Cait bleiben über große Strecken hinweg ziemlich flach und können mich weder charakterlich noch von ihren Taten her überzeugen. Mir waren die Charaktere nicht komplex genug. So ist es eine einzige schwarz-weiß-Malerei – Graustufen bei den Figuren gibt es nicht. Der Böse ist grundsätzlich nur Böse und der Gute und grundsätzlich nur lieb und gut. Es gibt nichts dazwischen, keine Abstufungen.

Der Schreibstil der Autorin ist jedoch sehr flüssig, bildhaft und gut zu lesen, so dass man gern in der Geschichte drin bleibt und diese, trotz der kleineren Mängel, gerne zu Ende liest.