Cover-Bild Sturmtage
Band 3 der Reihe "Die Waldfriede-Saga"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 28.12.2022
  • ISBN: 9783328602347
Corina Bomann

Sturmtage

Die Schwestern vom Waldfriede - Roman. Die mitreißende historische Saga – jeder Band ein Bestseller!
Zwischen Not und Hoffnung. Eine mutige Ärztin setzt für ihre Patienten alles aufs Spiel. Die mitreißende Waldfriede-Saga geht weiter!

Berlin-Zehlendorf, 1939. Mit Kriegsbeginn müssen die Schwestern und Ärzte im Krankenhaus Waldfriede geschlossen zusammenstehen. Doch der jungen selbstbewussten Assistenzärztin Helene fällt es schwer, den Frieden im Haus zu wahren: Immer wieder gerät sie mit dem Chefchirurgen, einem überzeugten NSDAP-Mitglied, aneinander. Trost findet sie auf Spaziergängen in den Parkanlagen der Klinik – und bei dem sympathischen Gärtner Timo. Aus ihrer anfänglichen Freundschaft entwickelt sich schnell ein inniges Verhältnis, bis Timo überraschend zum Wehrdienst eingezogen wird. Als Helene bemerkt, dass auch ein anderer Mann Gefühle für sie entwickelt, muss sie ihr Herz ergründen, doch dieses ist erfüllt von Sorge – denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Bomben über Berlin und dem Waldfriede fallen werden.

Nach wahren Begebenheiten: Inspiriert von der Chronik einer Krankenschwester erzählt Erfolgsautorin Corina Bomann die Geschichte der Berliner Waldfriede-Klinik.

Entdecken Sie die weiteren Bände der mitreißenden Waldfriede-Saga:

1. Sternstunde. Die Schwestern vom Waldfriede
2. Leuchtfeuer. Die Schwestern vom Waldfriede
3. Sturmtage. Die Schwestern vom Waldfriede
4. Wunderzeit. Die Schwestern vom Waldfriede

Alle Bände der Saga sind auch einzeln lesbar.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2023

Schwere Zeiten

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Berlin-Zehlendorf, 1939. Mit Kriegsbeginn müssen die Schwestern und Ärzte im Krankenhaus Waldfriede geschlossen zusammenstehen. Doch der jungen selbstbewussten Assistenzärztin Helene fällt es schwer, den ...

Berlin-Zehlendorf, 1939. Mit Kriegsbeginn müssen die Schwestern und Ärzte im Krankenhaus Waldfriede geschlossen zusammenstehen. Doch der jungen selbstbewussten Assistenzärztin Helene fällt es schwer, den Frieden im Haus zu wahren. Immer wieder gerät sie mit dem Chefchirurgen, einem überzeugten NSDAP-Mitglied, aneinander. Trost findet sie auf Spaziergängen in den Parkanlagen der Klinik und bei dem sympathischen Gärtner Timo. Aus ihrer anfänglichen Freundschaft entwickelt sich schnell ein inniges Verhältnis, bis Timo überraschend zum Wehrdienst eingezogen wird. Als Helene bemerkt, dass auch ein anderer Mann Gefühle für sie entwickelt, muss sie ihr Herz ergründen, doch dieses ist erfüllt von Sorge denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Bomben über Berlin und dem Waldfriede fallen werden.

„Sturmtage – Die Schwestern vom Waldfriede“ ist der dritte Band der Saga rund um das Krankenhaus Waldfriede und dessen Mitarbeiter von Corina Bomann.
Inspiriert zu dieser Saga wurde die Autorin, als sie 2019 selbst in diesem Krankenhaus behandelt wurde und dabei auf die lange und aufregende Geschichte des Krankenhauses aufmerksam wurde.
Noch heute ist der Träger der Klinik die evangelische Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.
Diese Abspaltung der evangelischen Kirche war mir bisher unbekannt und ich fand es schon im ersten Band sehr interessant darüber zu lesen. Gegründet wurde die Glaubensgemeinschaft in Amerika.
Die Siebenten-Tags-Adventisten feiern nicht den Sonntag sondern den Sabbat.

Die Geschichte im dritten Band beginnt 1939 und endet im Epilog 1946
Erzählt wird es abwechselnd aus der Sicht der wichtigsten Charaktere.
Einige Protagonisten kennt man ja schon aus dem ersten und zweiten Band und es ist schön sie wiederzutreffen.

Hanna mochte ich vom ersten Augenblick an und es ist schön, dass sie dem Waldfriede erhalten geblieben ist.
Sie geht völlig auf in ihrem Beruf.
Hannah ist Dr. Conradi’s Sprechstundenhilfe und und seine engste Vertraute.
Außerdem ist sie die Röntgenschwester im Waldfriede. Und für mich der gute Geist des Waldfriede.
Ihrem realen Vorbild sind die Überlieferungen zu dieser Geschichte zu verdanken. Hanna war auch die Chronistin des Krankenhauses und Corina Bomann konnte auf viele Informationen zurückgreifen.

Auch Dr. Conradi ist mir sympathisch. Er lebt für seine Arbeit und für sein Krankenhaus.
Zwischen Hanna und Dr. Conradi besteht eine ganz besondere Beziehung.
Ihm und dem Waldfriede stehen nicht nur durch den Krieg schwere Zeiten bevor. Er erleidet auch einen schweren Schicksalsschlag.

Helene und Timo sind auch zwei tolle Charaktere.
Ich habe beide sehr gerne gemocht.
Timo erobert das Herz von Helene .
Doch die Kriegszeiten nehmen auf Liebe keine Rücksicht.
Timo wird eingezogen und Helene bangt darum ob er unversehrt aus dem Krieg zurückkommt.

Die Zeiten des Kriegs, des Hungers und der Angst werden wird von Corina Bomann sehr deutlich aufgezeigt.
Sie Beschreibt das Leben der Krankenschwestern und das Leben in einer religiösen Gemeinschaft die streng nach ihren Regeln lebt sehr authentisch.
Auch die Schwierigkeiten die, die christliche Gemeinschaft wegen ihres Glaubens hat kommt deutlich zum Ausdruck.
Da die Siebenten-Tags-Adventisten den Sabbat feiern werden sie oft mit dem jüdischen Glauben verglichen. Was in dieser Zeit gefährlich sein kann.

Ich habe schon recht viele Bücher von Corina Bomann gelesen und immer wieder passiert es mir, dass ich nach den ersten Seiten das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach mitreisend. Sie ist eine geniale Geschichtenerzählerin.
Bei dieser Geschichte spürt man förmlich mit welchem Eifer und welcher Freude die Autorin die Geschichte von Waldfriede recherchiert hat.
Dieses Buch war, wie viele andere von Corina Bomann wieder ein Highlight für mich und ich denke der nächste Bande der Reihe wird genauso aufregend werden.

Jetzt freue ich mich schon auf den 4. Band „Wunderzeit – Die Schwestern vom Waldfriede“ der im Juli 2023 erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 20.01.2023

Der zweite Krieg hält Einzug

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Zentrales Thema des Romans "Sturmtage" von Corinna Bomann ist der schreckliche Alltag im Krankenhaus zur Zeit des zweiten Weltkriegs und mit seiner spannenden Geschichte eine gelungene Fortsetzung der ...

Zentrales Thema des Romans "Sturmtage" von Corinna Bomann ist der schreckliche Alltag im Krankenhaus zur Zeit des zweiten Weltkriegs und mit seiner spannenden Geschichte eine gelungene Fortsetzung der bislang dreiteiligen Romanserie.

Die Handlung setzt in Berlin Zehlendorf um das Jahr 1939 ein.
Helene, eine junge Assistenzärztin, gerät häufig mit dem ihr vorgesetzten Chefchirurgen Dr. Hinze aneinander, der ein treues NSDAP Mitglied ist.
Wenn sie bei ihren kurzen Spaziergängen im Krankenhauspark Erholung sucht, begegnet sie des öfteren dem lebensfrohen Gärtner Timo, der sie den schweren Alltag im Krankenhaus vergessen lässt.
Aus der anfänglichen Freundschaft entwickelt sich eine liebevolle Beziehung, bis Timo zur Wehrmacht eingezogen wird.
Helene wächst während des fürchterlichen Krieges über ihre Kräfte hinaus und operiert die vielen Verwundeten fast bis zu ihrer körperlichen Erschöpfung. Stetig treibt sie die Sorge um Timo um, jedoch ist sie stark und kämpft um die Gesundung ihrer Patienten, denen sie sehr einfühlsam begegnet, weil sie ihr so am Herzen liegen.
Schließlich kommt ein neuer Arzt, mit dem sich Helene sofort gut versteht, zur Aushilfe ins Krankenhaus.

Auch im dritten Teil dieser zu tiefst berührenden Romanserie erlebt der Leser glückliche und traurig stimmende Momente.
So erlebt Dr. Conradi schwere persönliche Verluste und findet mit Hilfe von Hanna über seinen starken Glauben erneut die notwendige Kraft für den sehr schweren Klinikalltag in fürchterlichen Kriegszeiten.
Der Krieg fordert viele Opfer. Der Wahnsinn eines skrupellosen Diktators, dessen Gier die Welt zu erobern vor nichts zurückschreckt, kostet vielen jungen Männern und den Zivilbevölkerungen maßlose Opfer und Leben ab. Hunger, Armut, Arbeitslosigkeit, körperliche und seelische Verstümmelungen sind Folgen eines solchen irrsinnigen Krieges.
Der dynamische, flüssige Schreibstil Corina Bomanns ist leicht verständlich und machen auch diesen Roman zu einem beeindruckenden Leseerlebnis, wobei die Story über so manche von Leid geprägten Schicksale berichtet, die den Leser zu tiefst berühren und nahe gehen. Voller Hoffnung bangt der Leser um so manch lieb gewonnene Romanfigur, die im Krieg ums Überleben kämpft.

Auch der dritte Teil von Corina Bomann ist hervorragend, überzeugt vollkommen durch seine geschliffene Sprache und die präzise historische Recherchearbeit. Mich hat der Roman sofort gefesselt und bis zum Schluss in Atem gehalten.

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Veröffentlicht am 19.01.2023

Kriegsjahre ...

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Sturmtage: Die Schwestern vom Waldfriede

Nach wie vor habe ich eine Vorliebe für Berlin, alte Gebäude und Arztserien und finde daher auch die großangelegte Saga von Corina Bomann fantastisch. Diese ist ...

Sturmtage: Die Schwestern vom Waldfriede

Nach wie vor habe ich eine Vorliebe für Berlin, alte Gebäude und Arztserien und finde daher auch die großangelegte Saga von Corina Bomann fantastisch. Diese ist nach wahren Begebenheiten geschrieben, inspiriert von der Chronik einer Krankenschwester, erzählt die Erfolgsautorin die packende Geschichte der Berliner Waldfriede-Klinik. Im Mittelpunkt des fiktiven/historischen Plots geht es um Zusammenhalt, Pflege, Liebe, Freundschaften und allerlei dramatische Momente im zweiten Weltkrieg. Das Cover reiht sich perfekt in die Serie ein, deren ersten beiden Teile ich bereits begeistert verschlungen habe. Und zugegebener Maßen „oute“ ich mich mal als großer Fan dieser Reihe, als Betrachter sieht man das zurückliegende Krankenhaus im lichten Schein und etwas Dunst. Es wirkt fast wie aus einer anderen Welt. Drum herum ist eine Parkanlage mit lichtdurchfluteten Bäumen, am Boden liegt ordentlich Laub. Am linken Bildrand sieht man in einer ockerfarbenen Tracht eine junge Frau, das Gesicht ist angeschnitten, sie blickt zur Klinik. Am rechten Arm trägt sie eine dunkle Ledertasche, über ihrer Schulter baumelt lässig ein Stethoskop. Der Titel Leuchtfeuer ist erhaben und in Goldprägung aufgetragen. Als Protagonisten agieren diesmal Assistenzärztin Helene, Antonio, der Chefchirurg Dr. Hintze (NSDAP-Mitglied), Dr. Ortmann, Dr. Conradi, Gärtner Timo, Dr. Wasyl Dimitroff und natürlich Schwester Hanna, um nur einige zu nennen, die auch schon in Teil 1 und 2 im Einsatz war/en. Die Figuren wirken auch in diesem Roman menschlich und lebensecht. Der Schreibstil und die Wortwahl von Bomann begeistern mich ebenfalls. Bildgewaltig und detailgetreu, historische Hintergründe wirken gut recherchiert, Fakten werden gut und flüssig zum Leser transportiert. Emotional und bewegend werden Gefühle, Liebe sowie der schreckliche Krieg von der Autorin schriftstellerisch gemeistert. Die Handlung ist aufwühlend und geht unter die Haut, besonders die „Errettung“ der beiden Krankenschwestern fasziniert mich. Der Erzählerin gelingt es außerdem phänomenal, sich in den Klinikalltag hineinzuversetzen. Die Sorgen und Nöte des Personals, aber auch der Patienten werden glaubhaft in Szene gesetzt. Der Spannungsaufbau ist auch bei dieser grandiosen Fortsetzung geglückt. Die zahlreichen Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin. Besonders gut gefällt mir auch in diesem Zusammenhang, gleich zu Beginn die Übersichtskarte von Berlin-Zehlendorf Ende der 30er Jahre, so hat man ein Bild vor Augen. Der Prolog mit der Zeitreise nach 1937 ist unheimlich spannend und lässt mich wieder ruckzuck ins Geschehen eintauchen. Dann folgen häppchenweise aufbereitet die Jahre bis zirka 1946, was meines Erachtens sehr gut zum vorliegenden Plot passt. Die Politik ist einprägsam und erschütternd, die Romanfiguren wirken lebensecht und sehr gut von der Autorin in Szene gesetzt. Als Leser hat man das Gefühl mitten im Geschehen zu sein, was manchmal sehr beklemmend ist/wirkt und zudem an den aktuellen Ukraine -Krieg denken lässt. Auch dort sind es Not, Schrecken, Terror und Tod, die innerhalb von Europa die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen. Ich empfehle daher, auch bei diesem Roman, vorsichtshalber ein paar Taschentücher bereitzulegen.
Inhalt:
Zwischen Not und Hoffnung. Eine mutige Ärztin setzt für ihre Patienten alles aufs Spiel. Die mitreißende Waldfriede-Saga geht weiter!

Berlin-Zehlendorf, 1939. Mit Kriegsbeginn müssen die Schwestern und Ärzte im Krankenhaus Waldfriede geschlossen zusammenstehen. Doch der jungen selbstbewussten Assistenzärztin Helene fällt es schwer, den Frieden im Haus zu wahren: Immer wieder gerät sie mit dem Chefchirurgen, einem überzeugten NSDAP-Mitglied, aneinander. Trost findet sie auf Spaziergängen in den Parkanlagen der Klinik – und bei dem sympathischen Gärtner Timo. Aus ihrer anfänglichen Freundschaft entwickelt sich schnell ein inniges Verhältnis, bis Timo überraschend zum Wehrdienst eingezogen wird. Als Helene bemerkt, dass auch ein anderer Mann Gefühle für sie entwickelt, muss sie ihr Herz ergründen, doch dieses ist erfüllt von Sorge – denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Bomben über Berlin und dem Waldfriede fallen werden.
Die Autorin:
Corina Bomanns Romane sind mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren nicht aus den Bestsellerregalen wegzudenken. Mit ihren beliebten historischen Sagas steht sie regelmäßig auf den vorderen Plätzen der SPIEGEL-Bestsellerliste – so zuletzt mit »Sternstunde« und »Leuchtfeuer«, den ersten beiden Bänden ihrer groß angelegten Waldfriede-Saga. Mit der vierbändigen Romanreihe um die Berliner Klinik erfüllt sie sich einen Herzenswunsch: Inspiriert durch die echte Chronik des Hauses, von deren Existenz sie während eines Aufenthalts dort erfuhr, möchte sie der Klinik und ihrer ereignisreichen Geschichte ein Denkmal setzen. Corina Bomann lebt in Berlin-Zehlendorf – in direkter Nachbarschaft zur Waldfriede-Klinik.
Weitere Bücher:
1. Sternstunde. Die Schwestern vom Waldfriede
2. Leuchtfeuer. Die Schwestern vom Waldfriede
4. Wunderzeit. Die Schwestern vom Waldfriede
Fazit: ***** Der Roman „Sturmtage“ von Corina Bomann ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 624 mitreißende und spannende Seiten, die mir wieder fantastisch gefallen haben. So macht „Geschichte“ Spaß und auf Teil 4 dieser tollen historischen/fiktiven Saga warte ich jetzt schon sehnsüchtig. Der nächste Band „Wunderzeit“ soll wohl voraussichtlich Mitte dieses Jahres ausgeliefert werden, wenn das mal keine gute Nachricht ist!






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Veröffentlicht am 17.01.2023

Mit solchen Romanen macht Geschichte richtig Spaß!

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Von Corina Bomann bin ich ja gute Unterhaltung gewohnt. Diesmal empfand ich es allerdings sogar als hervorragende Unterhaltung!

Im dritten Teil ihrer Saga rund um das Berliner Krankenhaus Waldfriede ...

Von Corina Bomann bin ich ja gute Unterhaltung gewohnt. Diesmal empfand ich es allerdings sogar als hervorragende Unterhaltung!

Im dritten Teil ihrer Saga rund um das Berliner Krankenhaus Waldfriede geht es aufgrund der zeitlichen Umstände sehr dramatisch zu - diesmal werden die Jahre 1939 bis 1945 beleuchtet. Zugrunde lagen auch diesmal die tatsächlichen Aufzeichnungen einer Krankenschwester aus dem Waldfriede, die eine Art Chronik des Krankenhauses geführt hat und der die Figur der Schwester Hanna im Buch nachempfunden ist.

So hat auch die Protagonistin dieses Bandes, die junge Chirurgin Helene Jakobs, einen wahren Hintergrund. Denn in der Zeit des 2. Weltkriegs gab es tatsächlich eine Chirurgin im Waldfriede, von der die Chronik berichtet. Auch sie hat sich in einen der Gärtner des Anwesens verliebt - also beruht selbst die Liebesgeschichte zwischen Helene und Timo auf handfesten Grundlagen.

Natürlich hat sich die Autorin viel künstlerische Freiheit nehmen müssen, um aus den wenigen überlieferten Fakten eine spannende Geschichte zu machen, die ihre Leser fesselt und mitnimmt - aber das ist ihr zu 100 % gelungen.

Ich hatte die Gelegenheit, das Buch nicht nur zu lesen, sondern teilweise auch hören zu können und war sehr angetan davon, wie gut Sprecherin Beate Himmelstoß sowohl den Krankenhausalltag als auch die privaten Entwicklungen bei Hanna, Helene und den anderen Figuren beschreibt. Mit ihr hat das Hörbuch sehr viel Freude gemacht!

Mich fasziniert bei dieser Reihe insbesondere, wie Corina Bomann diesen Spagat schafft, historische Fakten so in eine Geschichte einzubinden, dass man davon völlig gefesselt wird. Natürlich liest man zuerst den Roman und erfährt dann erst im Nachwort, was davon tatsächlich überliefert ist und welche Teile der Fantasie entsprungen sind. Aber wie schon bei den ersten beiden Teilen habe ich gestaunt, wie viel Wahrheit hinter den Figuren und ihren Erlebnissen steckt - diesmal zum Beispiel bei der Szene, als zwei Schwestern es beim Bombenalarm nicht rechtzeitig in den Luftschutzkeller geschafft haben, später aber weitestgehend unverletzt im Bombenkrater gefunden wurden. Hier hätte ich auf eine fiktive Szene getippt - tatsächlich wird diese Begebenheit aber in der Chronik beschrieben.

Letztendlich kann ich zu diesem Buch nur sagen: mit solchen Romanen macht Geschichte richtig Spaß! Man liest einen tollen Schmöker, lernt aber gleichzeitig unheimlich viel über die Geschichte eines Ortes. So muss gute Unterhaltung sein - da vergebe ich gern 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Ein Lesegenuss auf ganz hohen Level

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Was für ein wundervoller Start in das Lesejahr 2023. Sturmtage war das erste Buch und besser hätte das Jahr 2023 lesetechnisch nicht starten können.

Corina Bomann versteht es einfach perfekt, den Leser ...

Was für ein wundervoller Start in das Lesejahr 2023. Sturmtage war das erste Buch und besser hätte das Jahr 2023 lesetechnisch nicht starten können.

Corina Bomann versteht es einfach perfekt, den Leser durch ihren Schreibstil und ihren perfekt gewählten Worten solch fantastisch bunte Bilder vor Augen zu zaubern und die Emotionen dabei so grandios zu übertragen, das es immer wieder eine große Freude ist, bei dem Lesen die gesamte Zeit das Gefühl zu haben, selber ein Teil der Handlungen zu sein.

In diesem Band steht die Ärztin Helene im Mittelpunkt und diesen Charakter habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen.
Es gibt ein Wiedersehen mit der Waldfriede- Familie und auch ein paar Abschiede, die einem das Herz schwer werden lassen haben.

Die Zeit des zweiten Weltkrieges mit all seinen dramatischen Entwicklungen, gerade auch in der Geschichte der Krankenpflege ist sehr authentisch dargestellt worden. Die schrecklichen Zustände, die das Gesetz, das Menschen, die nicht der Norm entsprachen, sofort gemeldet werden mussten, hat ein reinsten Chaos verursacht und auch viel schreckliche Familientragödien und ganz viel Leid mit sich gebracht. Aber auch das Dilemma der Pflegekräfte, die für die Rechte der Menschen, trotz aller Gesetze kämpften und dabei sich der Gefahr bewusst waren, all das wurde hier so gut dargestellt, das man die Anspannung so richtig spüren konnte.

Der Autorin ist es wieder einmal hervorragend gelungen mich auf eine spannende und interessante Zeitreise in die Geschichte des Krankenhauses Waldfriede zu entführen und das auf einem ganz hohen Level.

Fazit:
Was für eine grandiose Fortsetzung und ganz viele Gänsehautmomente by Corina Bomann
5 Sterne und für mich ein absolutes Highlight!

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