Der Auftakt zur bewegenden Familiensaga um eine mutige junge Frau auf der Suche nach Glück und Selbstbestimmung im exotischen Flair Sansibars.
Samtig-warm wehte der Duft der Vanille über die Zuckerrohrfelder durch die Nacht.
Sansibar, 1880: Voller Hoffnung, ihr altes Leben für immer hinter sich zu lassen, verlässt Elisabeth den Überseedampfer, der sie aus Lübeck hierhergebracht hat. Die Gewürzinsel, ein quirliger Marktplatz für den Handel mit Nelken, Zimt, Orangen, Elfenbein und Vanille, scheint ihr wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Aber die Realität auf der Insel ist hart. Zwar erregt die junge Frau Aufsehen bei den Männern, aber in der Handelswelt ist sie nicht willkommen. Und nicht jeder, der ihr Avancen macht, meint es ehrlich mit ihr. Wenn sie in die Augen des Pflanzers Jacob blickt, schlägt ihr Herz schneller, doch darf sie ihren Gefühlen trauen, wenn sie selbstbestimmt ihren Weg gehen will?
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Elisabeth reist 1880 mit dem Dampfer nach Sansibar, sie flüchtet aus Deutschland und möchte bei ihrem Onkel ein neues Leben anfangen. Gefallen hat mir die Überfahrt und auch die Ankunft auf Sansibar. Der ...
Elisabeth reist 1880 mit dem Dampfer nach Sansibar, sie flüchtet aus Deutschland und möchte bei ihrem Onkel ein neues Leben anfangen. Gefallen hat mir die Überfahrt und auch die Ankunft auf Sansibar. Der Schreibstil gefällt mir.
Es werden viele Missstände angesprochen, die aber leider nicht weiter vertieft werden. Auch fehlt mir die Vanille.
Ganz exotisch geht es in Cornelia Engels neuer historischen Reihe "Die Sansibar-Saga" zu.
Der Auftaktband entführt dabei auf die ostafrikanische Insel vor der Küste Tansanias, die unter anderem durch den ...
Ganz exotisch geht es in Cornelia Engels neuer historischen Reihe "Die Sansibar-Saga" zu.
Der Auftaktband entführt dabei auf die ostafrikanische Insel vor der Küste Tansanias, die unter anderem durch den Anbau teurer Gewürze weltbekannt wurde.
Eingebettet in die Geschichte um die junge Deutsche Elisabeth erfährt der Leser viel Wissenswertes über Sansibar, welches im 19. Jahrhundert der Umschlags- und Handelsplatz nicht nur für Gewürze, sondern auch für Elfenbein und maritime Früchte war, aber leider auch von Menschen.
Während im fortschrittlichen Europa immer mehr Frauen die Arbeitswelt erobern, wird Elisabeth auf der afrikanischen Insel nicht ernst genommen, was ihre Mission, Gewürznelken für die Vanillinproduktion ihres Bruders aufzukaufen, so gut wie unmöglich macht.
Nur langsam gewöhnt sie sich an das Leben auf der Insel, an das Klima und die landestypischen Gepflogenheiten.
Was anfangs wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht erscheint, verliert jedoch mit der Zeit immer mehr an Glanz.
Doch nach und nach entdeckt sie die wahre Schönheit von Sansibar und seinen Bewohnern, bis sich das nächste Übel zusammenbraut und erneut ihre Pläne ins Wanken bringt.
Cornelia Engel hat mit dem 1. Band "Im Schatten der Vanille" einen soliden Baustein für den weiteren Verlauf der Reihe erschaffen.
Eindrucksvoll und bildhaft beschreibt sie die Menschen und deren Kultur, so dass man nicht nur das exotische Flair und die tropische Hitze spüren, sondern auch die zahlreichen intensiven Gerüche während des Lesens riechen kann und immer wieder das üppige Grün und die Wildnis des Dschungels vor Augen hat.
Elisabeth habe ich schon zu Beginn des Buches als starke Frauenfigur empfunden, welche im weiteren Handlungsverlauf ihre Persönlichkeit enorm weiterentwickelt.
Deswegen fand ich es schade, dass die Story mit dem Handel von Gewürznelken & Co. eher flach gehalten wurde und Elisabeth am Ende des Buches mit ihrem Vorhaben nicht wirklich weitergekommen ist.
Insgesamt hat mir die Geschichte aber gut gefallen.
Die Ausarbeitung der historischen Fakten hat mich sogar mehrmals selbst nachschlagen lassen, weil ich bisher so wenig von Sansibar wusste.
Der Roman reiht sich trotz vieler geschichtlicher Fakten mühelos in die Riege leichterer Lektüre ein und bietet somit auch Lesegenuss für Nichthistorienleser.
Fazit
Ein solider und vielversprechender Reihenauftakt, der ins exotische Sansibar entführt und neben dem florierenden Gewürzhandel auch die Sklaverei im 19. Jahrhundert thematisiert.
Elisabeth, die junge Protagonistin, verlässt ihren ungeliebten, gewalttätigen Ehemann und macht sich auf die Suche nach ihrem persönlichen Glück. Das vermutet sie in weiter Ferne. Sansibar ist das Ziel ...
Elisabeth, die junge Protagonistin, verlässt ihren ungeliebten, gewalttätigen Ehemann und macht sich auf die Suche nach ihrem persönlichen Glück. Das vermutet sie in weiter Ferne. Sansibar ist das Ziel ihrer Träume.
Dort endlich nach langer Schiffsreise angekommen, erwartet sie zuerst eine unangenehme Überraschung. Doch so schnell gibt Elisabeth nicht auf, denn der Weg zurück kommt nicht mehr in Frage.
Ein lesenswertes Buch, das den Leser in die zauberhafte Inselwelt Sansibars entführt.
Sansibar, 1880: Voller Hoffnung, ihr altes Leben für immer hinter sich zu lassen, verlässt Elisabeth den Überseedampfer, der sie aus Lübeck hierhergebracht hat. Die Gewürzinsel, ein quirliger Marktplatz ...
Sansibar, 1880: Voller Hoffnung, ihr altes Leben für immer hinter sich zu lassen, verlässt Elisabeth den Überseedampfer, der sie aus Lübeck hierhergebracht hat. Die Gewürzinsel, ein quirliger Marktplatz für den Handel mit Nelken, Zimt, Orangen, Elfenbein und Vanille, scheint ihr wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Aber die Realität auf der Insel ist hart. Zwar erregt die junge Frau Aufsehen bei den Männern, aber in der Handelswelt ist sie nicht willkommen. Und nicht jeder, der ihr Avancen macht, meint es ehrlich mit ihr. Wenn sie in die Augen des Pflanzers Jacob blickt, schlägt ihr Herz schneller, doch darf sie ihren Gefühlen trauen, wenn sie selbstbestimmt ihren Weg gehen will? (Klappentext)
Dieser Roman entführte mich sehr schnell nach Sansibar. Auch war ich bald an der Seite von Elisabeth und erlebte so einiges mit ihr fast hautnah. Der Schreibstil ist einfühlsam, flüssig, gut lesbar und vor allem bildgewaltig. Unvorhergesehene Wendungen und Ereignisse halten die Spannung hoch. Es entstand sehr schnell eine gewisse Atmosphäre, der ich mich nicht mehr entziehen konnte. Die verschiedenen Charaktere sind gut ausgearbeitet und vor allem sehr gut beschrieben, so dass ich das Gefühl hatte, ich würde einige von ihnen schon lange kennen. Die Handlung ist verständlich aufgebaut, nachvollziehbar und könnte sich so zugetragen haben. Auch entstand ein gewisses Knistern, wenn ich an Elisabeth und Jakob denke. Die Handlungsorte entstehen sehr real vor dem geistigen Auge und ich konnte formlich die verschiedenen Düfte wahrnehmen. Wunderbare Lesestunden garantiert und ich freue mich schon auf den nächsten Band.