Cover-Bild Das Labyrinth des Fauns
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 28.10.2020
  • ISBN: 9783733505523
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Cornelia Funke, Guillermo del Toro

Das Labyrinth des Fauns

Poetischer Fantasy-Roman von Cornelia Funke│Inspiriert von Guillermo del Toros Meisterwerk »Pans Labyrinth«
Tobias Schnettler (Übersetzer), Allen Williams (Illustrator)

Der neue Roman von Cornelia Funke – poetisch, sprachgewaltig, monumental
Spanien, 1944: Ofelia zieht mit ihrer Mutter in die Berge, wo ihr neuer Stiefvater mit seiner Truppe stationiert ist. Der dichte Wald, der ihr neues Zuhause umgibt, wird für Ofelia zur Zufluchtsstätte vor ihrem unbarmherzigen Stiefvater: ein Königreich voller verzauberter Orte und magischer Wesen.
Ein geheimnisvoller Faun stellt dem Mädchen drei Aufgaben. Besteht sie diese, ist sie die lang gesuchte Prinzessin des Reiches. Immer tiefer wird Ofelia in eine phantastische Welt hineingezogen, die wundervoll ist und grausam zugleich. Kann Unschuld über das Böse siegen?

Inspiriert von Guillermo del Toros grandiosem oscarprämierten Meisterwerk »Pans Labyrinth« schafft Bestsellerautorin Cornelia Funke eine Welt, wie nur Literatur es kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2023

Ein Märchen das nichts für Kinder ist, hat mich positiv geschockt und zum Nachdenken angeregt

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Einfach nur wow, Das Ende hat mich geschockt
Wow, dieses Buch hat mich nach Ende wirklich sprachlos gelassen. Ich habe Pans Labyrinth auf dem das Buch basiert nicht gesehen, daher war diese Welt sowie ...

Einfach nur wow, Das Ende hat mich geschockt
Wow, dieses Buch hat mich nach Ende wirklich sprachlos gelassen. Ich habe Pans Labyrinth auf dem das Buch basiert nicht gesehen, daher war diese Welt sowie die Geschichte komplett neu für mich aber oh mein Gott.
Ich hatte damit gerechnet, dass das Buch eher in eine kindliche Richtung gehen würde mit einigen Fantasyelementen doch habe ich mich getäuscht.
Dieses Buch ist nichts für Kinder. Mit einer eher düsteren Geschichte die mit einem ebenso düsteren Märchen verbunden wird ist dieses Buch für Erwachsene ein schöner lesespaß.
Cornelia Funke hat es geschafft die "reale Welt" auf sehr schöne Weise mit der Märchenwelt zu verbinden.
Es gibt interessante Illustrationen die vermutlich nicht für jeden etwas sind.
Etwas das einem vielleicht in Nachhinein auffällt da man während des Lesens seinen Fokus eher auf Ofelia setzt, ist der Faschismus. Dieser Faschismus unter dem Spanien unter Francos Terrorherrschaft jahrelang litt wird die auf sehr subtile Weise angesprochen. mit den Rebellen, dem Verhalten Vidals sowie der Propaganda. Mir ist es ehrlich gesagt erst nach dem Lesen aufgefallen als ich eine Weile über das Buch nachgedacht habe.
Wenn man die Märchenstellen im Buch liest wirken sie anfangs ein bisschen verwirrend da man keinen direkten Zusammenhang sieht, aber je weiter das Buch geht desto geschockter wird man.
Defintiv lesenswert für die die sich nicht vor ein bisschen Horror Fantasy fürchten

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Film wurde sehr gut umgesetzt

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Ich liebe den Film und diesmal gab es zuerst den Film und danach das Buch.Cornelia Funke schrieb „Das Labyrinth des Fauns“ auf Wunsch von Guillermo del Toro. Er bat sie, einen Roman zu seinem Film „Pans ...

Ich liebe den Film und diesmal gab es zuerst den Film und danach das Buch.Cornelia Funke schrieb „Das Labyrinth des Fauns“ auf Wunsch von Guillermo del Toro. Er bat sie, einen Roman zu seinem Film „Pans Labyrinth“ zu schreiben. Cornelia Funke ist seit langem ein großer Fan des Films und sagte gerne zu. Soviel zum Hintergrund des Buches und dessen Entstehungsgeschichte.

„Das Labyrinth des Fauns“ ist kein Kinderbuch. Die Geschichte ist grausam, nachdenklich und traurig. Mittendrin die 13 jährige Ofelia, welche mit ihrer hochschwangeren Mutter Carmen zu ihrem Stiefvater Hauptmann Vidal zieht. Um der Grausamkeit Vidals zu entkommen, flieht Ofelia in eine Phantasiewelt. Geführt von einer Fee gelangt Ofelia zu einem Faun. Dieser stellt Ofelia nacheinander drei Aufgaben. Ofelia soll diese Aufgaben lösen und damit beweisen, dass sie die lang verschollene Prinzessin seines Reiches ist, nach welcher der Faun schon so lange Jahre sucht. Als Prinzessin würde Ofelia in ein Reich gelangen, in dem alles besser ist, als in ihrem „echten“ Leben."Das Labyrinth des Fauns" von Cornelia Funke ist ein wunderschönes aber auch sehr trauriges und düsteres Märchen für Erwachsene. Der Schreibstil der Autorin ist echt klasse, sehr episch und fantasiereich. . Die Atmosphäre ist düster und beängstigend, ich kann sie förmlich spüren.
Beim Lesen bin ich gleichzeitig fasziniert und schockiert, ich muss einfach wissen, wie es weitergeht.

Die Charaktere sind lebendig und habe in meinem Kopf Gestalt angenommen. Ich habe Ofelia sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist so mutig und tapfer, und dabei braucht sie doch auch Schutz vor dieser bösen Welt und besonders vor ihrem Stiefvater Vidal. Aber auch der Faun ist sehr sympathisch, obwohl man ihm ja nicht trauen soll. Und auch die Bösewichte sind gut beschrieben… Vidal ist der Böse und er wird nur mit negativen Charakterzügen beschrieben, an ihm ist nichts Sympathisches. Sogar seine Liebe zu seinem ungeborenen Sohn ist für mich nicht unbedingt positiv.

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Veröffentlicht am 12.11.2022

Düsteres Märchen für die Fans von Guillermo Del Toro

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Es geht um die kleine Ofelia, die mit ihrer Mutter zum Stiefvater, einem hochrangigen Militäroffizier, in eine ländliche Gegend Nordspaniens ziehen muss.
Durch die Brutalität und Unberechenbarkeit des ...

Es geht um die kleine Ofelia, die mit ihrer Mutter zum Stiefvater, einem hochrangigen Militäroffizier, in eine ländliche Gegend Nordspaniens ziehen muss.
Durch die Brutalität und Unberechenbarkeit des Stiefvaters tief erschüttert, findet Ofèlia Zuflucht in einer Fantasiewelt, die von wundersamen, schaurigen und mystischen Fabelwesen, wie dem geheimnisvollen Pan bevölkert wird. Sie hat nur eine Chance, in diesem neu erschaffenen Kosmos zu bestehen: Sie muss sich ihren tiefsten Ängsten und schlimmsten Träumen stellen.

Das Buch ist in Form eines Märchens angelegt und erklärt ein Stückweit die Finsternis. Die Brutalität und Grausamkeit haben mich dennoch überrascht, da ich von einer Erzählung für Jugendliche ausgegangen bin. Mittlerweile denke ich, dass sich das Buch an erwachsene Leser richtet. Die Erzählung um Ofelia umfasst viele kleine Geschichten, die in unterschiedlichster Weise mit ihr zu tun haben. Das Zusammenführen dieser Nebengeschichten und Anekdoten ist bemerkenswert und eine von Del Toros Qualitäten. Die Motive der Figuren werden gut genug angedeutet, um zum Nachdenken anzuregen. Einzig bei der Gesamtinterpretation des Märchens um Ofelia bin ich unschlüssig. Insgesamt ist das Buch besonders und eine Empfehlung an jeden, der in eine gruselige Märchenwelt abtauchen möchte.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Wunderbare „Verbuchung“

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Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Gleich vorweg: Die „Verbuchung“ des Films hat wunderbar funktioniert! Cornelia Funke erzählt ein dunkles Märchen für Erwachsene, das noch eine ganze Weile nachhallt.

Vor ...

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Gleich vorweg: Die „Verbuchung“ des Films hat wunderbar funktioniert! Cornelia Funke erzählt ein dunkles Märchen für Erwachsene, das noch eine ganze Weile nachhallt.

Vor dem Lesen habe ich einige Kritiken gelesen, die sich darüber empört haben, der Roman sei angeblich zu brutal. Und da muss ich ganz klar sagen: Leute, informiert euch vorher! Nur weil Cornelia Funke für ihre fantastischen Kinder- und Jugendbücher bekannt ist, muss doch nicht jedes ihrer Bücher für jüngere Leser geeignet sein.

Denn wenn „Das Labyrinth des Fauns“ eines ist, dann definitiv ein Buch für Erwachsene. Sowohl der Hintergrund des Spanischen Bürgerkriegs als auch die Melancholie, die in nahezu jeder Szene spürbar ist, sprechen eine deutliche Sprache. Apropos Sprache! Was Cornelia Funke hier zaubert, ist einfach bewundernswert. In einem poetischen, sehr bildhaften Stil zieht sie ihre Leser unweigerlich in diese Geschichte.

Auf eine ganz bittersüße Weise hofft und fiebert man auf dem Weg der jungen, naiven Ofelia mit. Einzelne Kapitel erzählen jeweils ein Märchen, die alle irgendwie mit der Haupthandlung verwoben sind. Und diese Mischung aus bitterer, grausamer Realität und wundersamem, manchmal auch grausamem Fantasiereich, die auch im Film perfekt funktioniert, ist wie geschaffen für einen Roman.

Und als wäre der Inhalt nicht schon bezaubernd genug, setzt die Aufmachung noch einen drauf. Das Cover ist wunderschön, selbst ohne den Schutzumschlag, und atmosphärische Illustrationen bebildern hier und da die Geschichte.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Ein düsteres, atmosphärisches Horrormärchen, das mitreißt, verzaubert und entsetzt!

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Handlung: "Das Labyrinth des Fauns" stand schon zum Erscheinungstermin 2019 auf meiner Wunschliste, ich habe es aber bisher doch immer verpasst, es zu beginnen. Vorweg ist wichtig zu wissen, dass das Buch ...

Handlung: "Das Labyrinth des Fauns" stand schon zum Erscheinungstermin 2019 auf meiner Wunschliste, ich habe es aber bisher doch immer verpasst, es zu beginnen. Vorweg ist wichtig zu wissen, dass das Buch inhaltlich und szenisch auf dem Film "Pans Labyrinth" von Guillermo del Toro beruht. Da ich den Film bisher nie gesehen habe (um Horrorfilme mach ich gewöhnlich einen großen Bogen), kann ich allerdings nicht einschätzen, wie treu die Autorin der Vorlage folgt. Anderen Rezensionen kann ich entnehmen, dass sie die Handlung des Filmes sehr präzise kopiert und zwischen den Kapiteln nur eigene Kurzgeschichten hinzugefügt hat, die die fortlaufende Handlung durch Einschübe zu vergangenen Mythen und Märchen rund um vorkommende magische Figuren, Orte oder Gegenstände ergänzen. Dadurch wird der Handlung, die mit den gleichzeitig laufenden Handlungssträngen um einen umkämpften Wald zur Zeit Francos und dem magischen Abenteuer rund um die Aufgaben des Fauns, ohnehin schon komplex ist, eine weitere Erzählebene hinzugefügt. "Das Labyrinth des Fauns" liest sich demnach vielschichtig, kurzweilig und gut durchdacht.

Schreibstil
: Als Fan von Cornelia Funkes Kinderbüchern, bin ich mit ihrem märchenhaften, blumigen Schreibstil natürlich bestens vertraut. Sehr ungewohnt war allerdings, wie düster und brutal die Geschichte erzählt ist. Gewohnt an die heile Welt ihrer Kinderbücher hat es mich jedes Mal unvorbereitet getroffen hat, wenn sie ihren eindringlichen Schreibstil dazu benutzt, um etwas furchtbar Grausames zu schildern. Denn so düster die magische Horrorwelt rund um das Labyrinth, die Unterwelt, den gruseligen Faun, den bleichen Kinderfresser, die fleischfressenden Feen und verfluchten Gegenständen auch ist - die Realität in der Ofelia lebt, ist noch viel grausamer. Denn Buch und Film unternehmen hier eine Zeitreise zur Zeit des Faschismus in Spanien. Während der Rest Europas unter dem zweiten Weltkrieg ächzt, versucht Diktator Francisco Franco sein Land einer blutigen Reinigung zu unterziehen. So auch Capitán Vidal, der versucht in einer verlassenen Mühle in einem dunklen Wald gegen die Widerstandskämpfer zu siegen und mit allen Mitteln zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Was Ofelia als neue Stieftochter Vidals in der Mühle mit ansehen muss, steht menschenfressenden Monstern in nichts nahe... Dementsprechend würde ich die Altersempfehlung auch ab mindestens 14 bis eher 16 Jahre aussprechen.

Figuren:
Die beiden Figuren, die sich hier als Kontrapunkte Monster-Unschuld besonders im Vordergrund und gegenüberstehen, sind Ofelia und Vidal. Es wird zwar zusätzlich auch aus anderen Perspektiven wie die von Mercedes oder dem Arzt Dr. Ferreiro erzählt, die Perspektive kehrt allerdings häufiger zu den beiden zurück. Die klassische Gegenüberstellung von Gut und Böse wie im Märchen üblich, wird nur durch die Nebenfiguren ein wenig aufgehoben. So verschwimmen in Ofelia nahestehenden Figuren wie beispielsweise ihrer Mutter aber auch in eigentlichen Antagonisten wie dem Faun die Grenzen zwischen Gut und Böse im Lauf der Geschichte immer mehr. Generell scheinen mit Fortlauf der recht kurzen Geschichte die Motive und Welten immer mehr miteinander zu verschwimmen. Auch wenn "Das Labyrinth des Fauns" eine enorme Sogwirkung entfaltet, blieben mir persönlich zu viele Fäden unverknüpft und zu viele Fragen zu Teilen der Handlung offen. Auch das Ende ist sehr offen gestaltet und es bleibt der eigenen Interpretation überlassen, ob Ofelia ihr Happy End in der magischen Welt gefunden hat, oder ob alles doch nur eine Einbildung war, um mit der harschen Realität zurechtzukommen und sie stattdessen ein weiteres Opfer des Faschismus geworden ist. Dies ist zwar durchaus ein genialer Erzählkniff, aus LeserInnen-Perspektive aber ziemlich unbefriedigend!


Die Zitate


"Es war einmal ein Wald, im Norden Spaniens, so alt, dass er Geschichten erzählen konnte, die schon längst vergangen und von den Menschen vergessen waren. Die Bäume ankerten so tief in der moosbedeckten Erde, dass sie die Gebeine der Toten mit ihren Wurzeln umfassten, während sie die Äste nach den Sternen streckten."

"Carmen Cardoso glaubte an das gefährlichste aller Märchen: An das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde."

"Ihre Mutter sagte, Märchen hatten mit der Welt nichts zu tun, doch Ofilia wusste es besser. Märchen hatten sie alles über die Welt gelehrt."

"Es ist oft einfacher etwas herauszufinden, als sich dem zu stellen, was man gefunden hat."



Das Urteil:


Ein düsteres, atmosphärisches Horrormärchen, das mitreißt, verzaubert und entsetzt! Es blieben mir aber zu viele Fäden lose, um ein richtiges Highlight zu werden.