Jan Fabel ermittelt
Der Krimi „Blutadler“, den ich als Taschenbuch gelesen habe, wurde erstmals im Jahr 2006 als gebundene Ausgabe publiziert.
Ort des Geschehens ist die Hansestadt Hamburg, wo ein Serienmörder sein Unwesen ...
Der Krimi „Blutadler“, den ich als Taschenbuch gelesen habe, wurde erstmals im Jahr 2006 als gebundene Ausgabe publiziert.
Ort des Geschehens ist die Hansestadt Hamburg, wo ein Serienmörder sein Unwesen treibt: Er tötet seine Opfer, indem er einem Ritus der Wikinger folgt. Hauptkommissar Jan Fabel, ein eigenwilliger Ermittler, wird auf den Killer angesetzt. Bei seinen Ermittlungen sticht er in ein Wespennest. Ein mörderischer Kult fordert Opfer um Opfer. Fabels Ermittlungen führen ihn in die höchsten Kreise – und auch der Bundesnachrichtendienst hat seine Finger im Spiel…
Vorab: Natürlich erfindet der schottische Autor Craig Russell das Rad nicht neu.
„Blutadler“ ist der Auftaktband rund um den Hauptkommissar Jan Fabel, der eine interessante Vita hat. Fabel hört auf sein Bauchgefühl, er ist ein grüblerischer Typ und gibt nicht viel auf Dienst nach Vorschrift. Das setting ist natürlich klasse, und das Wikingermotiv fand ich auch interessant. Mit dem „Blutadler“ (was das ist, werdet ihr bei der Lektüre herausfinden) straft der Täter seine Opfer auf perfide Art und Weise. Ich habe Lust bekommen, mich mit nordischer Mythologie zu beschäftigen. Wie gesagt gibt es im Roman Elemente, die passionierten Krimilesern nicht ganz unbekannt sein dürften. Mafia (osteuropäisch), Politik, Trittbrettfahrer, ein doppeltes Spiel. Russell mixt aus diesen Zutaten dennoch einen schmackhaften Spannungscocktail – der Thriller hat mich durchaus gut unterhalten und ich habe das Buch, das stellenweise brutale Passagen aufweist, dank des flüssigen Stils rasch gelesen. Nur das Cover gefällt mir überhaupt nicht.
Fazit:
Hamburg - Thriller, durchaus spannend.