Ein Mädchen, das sich selbst nur LILITH nennt, will ihr Leben mit siebzehn Jahren beenden.
Doch plötzlich wird ihr eine schwarze Hand entgegengestreckt, um sie davon abzuhalten.
Sie geht den Deal ein, zu leben und wird Teil einer finsteren Organisation.
Bis sie das Glück verlässt und sie ihren Schatten, der ihr Schutzengel war, verliert.
Doch Jahre später sollen sich ihre Wege erneut kreuzen.
Lilith begegnet nicht nur ihrer Liebe wieder, sondern einem Mann,
der wie ein Geist Unheil, Verderben und Angst in Panama verbreitet.
Ein Mann mit einer Totenmaske, deren Gesicht niemand kennt.
ZERO!
Wer ist dieser unheilvolle Fremde? Jemand, den Lilith kennt?
Denn er will sie um jeden Preis für sich gewinnen,
während ihr Herz für jemand anderen schlägt.
Wer verbirgt sich hinter der Maske?
Ein Feind? Ein Rächer?
Oder doch ein Verbündeter?
Ihr werdet es niemals erraten …
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Wow, wo soll ich nur anfangen.
Dieses Buch ist einfach grandios und wenn jemand es drauf hat, einen im Dunkeln tappen zu lassen und auf eine völlig falsche Fährte zu locken, dann ist es D.C. Odesza.
Mit ...
Wow, wo soll ich nur anfangen.
Dieses Buch ist einfach grandios und wenn jemand es drauf hat, einen im Dunkeln tappen zu lassen und auf eine völlig falsche Fährte zu locken, dann ist es D.C. Odesza.
Mit AbendGewitter hat sie mich schon perfekt getäuscht, aber mit diesem Band hat sie nochmal eine Schippe drauf gelegt und sich selbst übertroffen.
Ich dachte ja wirklich, ich bin hinter das Geheimnis gekommen, aber Pustekuchen.
Wieder kam alles anders und ich bin immer noch vollkommen sprachlos.
Ich wurde wieder mit so vielen Wendungen überrascht, die mir den Atem nahmen, an meinen Nerven gezerrt haben und mich letztendlich völlig fertig zurückgelassen haben.
Spannung und Nervenkitzel bis zur letzten Seite.
Und dann kam das Ende, mein Herz drohte zu zerplatzen.
Oder besser gesagt, es wurde zerquetscht und ich bin vollkommen zerstört.
Gleichzeitig bin ich aber auch froh, direkt weiterlesen zu können, denn der dritte Band wartet bereits in meinem Regal auf mich.
Und können wir mal über dieses atemberaubende Cover sprechen?
Diese Farben und dann der Buchschnitt, ich bin verliebt.
Verliebt in das Buch, in das Setting und in die einzigartigen Charaktere, die ich so sehr in mein Herz geschlossen habe.
Eine einzigartige, prickelnde, gefährliche und spannungsgeladene Geschichte, bei der ich sämtliche Gefühle und Emotionen durchlebt habe.
Für mich ein absolutes Highlight mit großem Suchtfaktor und ein weiteres Meisterwerk aus der Feder von D.C. Odesza.
Im zweiten Band der Reihe geht es nun um Lilith und Zero, oder doch um Lilith und jemand ganz anderen? Das herauszufinden hat mir wieder wahnsinnig Spaß gemacht. Düster, geheimnisvoll und spannend geschrieben, ...
Im zweiten Band der Reihe geht es nun um Lilith und Zero, oder doch um Lilith und jemand ganz anderen? Das herauszufinden hat mir wieder wahnsinnig Spaß gemacht. Düster, geheimnisvoll und spannend geschrieben, konnte mich auch dieser Band wieder vollends überzeugen.
Der Schreibstil ist hier ebenfalls wieder locker, leicht und vor allem von der ersten Seite an packend und mitreißend. Außerdem ist er schön bildlich und man fühlt sich während des Lesens oder wie in meinem Fall des Hörens, wie mitten in der Geschichte. Wenn mich hier überhaupt etwas gestört hat, dann nur, dass die Protagonistin ständig „schmunzelte“, was ich aber irgendwann ganz gut ignorieren konnte. Die Sprecher sind hier andere, als im ersten Band und ich muss sagen, dass auch diese einen wirklich super guten Job gemacht haben. Sogar die männlichen Stimmen haben mir hier noch besser gefallen und sie passten ebenfalls wieder super zur Story.
Und auch diese war wieder der absolute Hammer. Erneut war ich von der ersten Seite an mitten in der Geschichte und dass schon nach kurzer Zeit Alessio, Samira und andere alte Bekannte wieder auftauchten, hat mich wahnsinnig glücklich gemacht. Ansonsten geht es in dieser Story auch über die Grenzen der Terequeraz hinaus, welche hier aber im Verlauf wieder eine recht große Rolle spielt. Überhaupt hat insgesamt alles irgendwie miteinander zu tun und obwohl es um neue Protagonisten geht, baut dieser Roman auf den ersten auf. Außer, dass diese Geschichte im selben Universum spielt, wie Band eins, gibt es, wie gewohnt, wieder eine Menge Gewalt, prickelnden Sex und Intrigen, eine heiße Liebesgeschichte und wie bereits erwähnt, ganz ganz viel Spannung. Dafür sollte man allerdings einen starken Panzer haben, denn manchmal wird es schon grenzwertig. Man lernt aber auch andere Clans kennen, neue, interessante Charaktere und ebenfalls neue Settings. Man wird noch weiter hineingezogen in den Sog rund um das organisierte Verbrechen in Panama, fiebert mit und freut sich am Ende. Und das hatte es noch einmal in sich. Bittersüß und mit einem riesigen Cliffhanger hat es mich mit einem offenen Mund zurück gelassen und ich freue mich nun auf Band drei.
Was die Charaktere angeht, so konnten mich auch diese wieder absolut überzeugen. Ich fand alle wahnsinnig interessant geschrieben und egal ob gut oder böse, wobei das hier manchmal gar nicht so leicht zu verifizieren war, konnte ich jeden gut nachvollziehen. Am tollsten fand ich allerdings Lilith, die sogar noch stärker und selbstbewusster ist als Samira aus Band eins. Sie hat eine große Klappe und sagt frei heraus, was sie denkt, zeigt keine Angst und ist total tough. Zero ist wieder einer dieser Typen, die sich nehmen, was sie wollen, aber geheimnisvoll und schwer zu durchschauen. Er ist hier zwar der Bösewicht, aber dass er wirklich einfach nur böse ist, würde ich bestreiten. Vielmehr hat hier jeder Charakter seine Grauschattierungen und lässt sich in keine Schublade stecken.
Wenn ich sagen müsste, welchen Band ich bisher besser fand, muss ich zwar sagen, dass es der Erste war, aber auch dieser hier hat mich wieder total mitgerissen, mich super gut unterhalten und gerade am Ende fast in den Wahnsinn getrieben. Deshalb kann ich auch diesem nur die volle Sterneanzahl geben.
Du denkst, dass Du weißt Bescheid? Du denkst, dass Du die Autorin durchschaut hast? Ich kann Dir sagen: Nein!
Ich habe mich sehr auf das Zurückkommen nach Panama gefreut und ich wurde definitiv nicht ...
Du denkst, dass Du weißt Bescheid? Du denkst, dass Du die Autorin durchschaut hast? Ich kann Dir sagen: Nein!
Ich habe mich sehr auf das Zurückkommen nach Panama gefreut und ich wurde definitiv nicht enttäuscht. Iron, die rechte Hand von Alessio und der Schatten den man kaum zu Gesicht bekommt. Ich muss gestehen das ich Iron bereits in Abendgewitter sehr mochte und einfach mehr über ihn erfahren wollte. Lilith mochte ich sehr. Sie ist stark und kämpft sich allein durch.
Die Geschichte fing an und man war direkt gefangen. Gefangen zwischen verschiedene Organisation in dem Dschungel von Panama. Ich liebe es. Die Spannung in dem Band war förmlich greifbar.
Zero, der Anführer einer großen Organisation taucht auf. Will er Lilith helfen oder will er ihr schaden? Liebt er sie? Aber wer verbirgt sich hinter der Maske? Wer ist Zero wirklich? Und Iron, ihr Seelenverwandter, ihr Schatten, ihr Beschützer, wo ist er?
Es war nervenaufreibend und eine Fahrt mit der Achterbahn. Jedes Mal, wenn ich gedacht habe: Jetzt habe ich es durchschaut- Stande ich wieder am Anfang. Und dann kam dieses Ende… es hat mich fertig gemacht…
Eine absolute Leseempfehlung. Auch wenn man die Bände unabhängig voneinander lesen kann, würde ich raten alle nacheinander zu lesen.
Das Feeling in diesem Buch ist einfach unglaublich! Panama hat mich fasziniert und gepackt. Gemeinsam mit dieser dunklen Atmosphäre, den düsteren Personen und den ...
Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):
Das Feeling in diesem Buch ist einfach unglaublich! Panama hat mich fasziniert und gepackt. Gemeinsam mit dieser dunklen Atmosphäre, den düsteren Personen und den Bandenkriegen war es einfach einmalig. Auch die Überraschung waren gelungen und haben mich schockiert.
Die Personen:
Auch hier hat die Perspektive immer zwischen den Personen Lilith, Zero und Iron gewechselt. Insgesamt kann ich sagen, dass ich sie noch lieber mochte als Alessio und Samira aus Band eins. Diese Perspektivwechsel waren sehr, sehr spannend und haben viele Geheimnisse aufgestaut.
Lilith war einfach grossartig! Sie war so stark und mutig und eine tolle Hauptprotagonistin. Auch ihre dunkle Seite wurde immer wieder angedeutet und im Laufe der Geschichte aufgeklärt und erzählt. Sie hat sich auf jeden Fall nichts sagen lassen und ihr eigenes Ding durchgezogen. Ich liebe solche Protagonistinnen, die sich selber beschützen können und die eigenständig und selbstbewusst sind.
Zero ist der mysteriöse mit der Maske, der nicht enttarnt werden möchte. Seine düstere Aura war sehr faszinierend und ich mochte ihn sehr gerne. Und doch spürte ich, mehr noch als bei Alessio aus dem ersten Teil, eine sehr liebevolle Seite. Es war einfach sehr, sehr spannend zu sehen, wie sich das ganze entwickeln wird.
Auch Iron lernt man kennen. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, ich sage aber zurecht, dass ich mich sowohl in Zero, wie auch zu 100 Prozent in Iron verliebt habe. Auch dieser Protagonist war einfach super und es gab wunderschöne und herzzerreissende Szenen.
In diesem Buch wunder ein sehr schöner Bogen gespannt und die ganze Panama Reihe sinnvoll miteinander verbunden. Ich habe Parallelen zwischen den Bänden erkannt und alte Bekannte hat man wieder gesehen. Diese Beziehungen wurden mir klar und ich freue mich nun nur noch mehr auf den letzten Teil der Reihe.
Die Handlung:
Die Handlung war an Spannung wieder kaum zu übertreffen! Mich haben das Setting, der Handlungsort und die Personen nicht losgelassen und ich musste, trotz langer To-Do-Liste praktisch das ganze Buch an einem Nachmittag durchlesen.
Auch an Überraschung hat es der Geschichte nicht gemangelt. Obwohl ich sagen muss, dass es Band eins nicht toppen konnte. Teil eins war einfach zu stark und die grosse Überraschung zu krass.
Die Hälfte des Buches war ich sogar regelrecht enttäuscht, weil ich es als zu einfach und offensichtlich empfunden habe. So wie ich die Autorin aber aus Teil eins kannte, hat sie mich komplett an der Nase herumgeführt und es war alles ganz anders als gedacht. Von dem her kann ich also gut sagen, dass auch dieses Buch mich überraschen konnte.
Nicht nur das grosse Geheimnis brachte eine Spannung mit sich, auch die Haupthandlung hatte immer wieder Höhepunkte und Momente, die die Spannung in die Höhe getrieben haben.
Es wurde nicht langweilig und ich wollte immer weiterlesen.
Leider ist es bei D.C. Odeszas Büchern so, dass man schnell spoilert. Deshalb kann ich euch nicht viel mehr erzählen und euch mit sehr guten ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️Sternen diese Reihe empfehlen. Wer Dark Romance mit Spannung und unschlagbaren Charakteren mag, sollte sich das Buch definitiv bald anschauen.
!Achtung, ab hier kommen Spoiler!
Das grosse Geheimnis rund um Zeros wahre Identität hat mich sehr lange beschäftigt. Schon ziemlich weit am Anfang kam mir der Verdacht, unter anderem durch die Perspektive Lilith-Zero-Iron, dass Iron und Zero die gleiche Person sein könnten. Der nächste Gedanke dazu war von Enttäuschung geprägt, denn das erschien mir ziemlich billig, einfach das gleiche nochmal durchzuziehen. Da ich aber grosses Vertrauen in die Autorin gesetzt habe, hoffte ich, hier falsch zu liegen. Als Zero dann meinte, dass Lilith sein Aussehen schockieren würde, kam mir ein zweiter Verdacht: Zeros Gesicht ist von Narben geprägt! (Frage: Lilith hat im Dunklen sein Gesicht berührt. Hätte sie die Narben nicht fühlen können?) Auf jeden Fall bin ich dann wieder auf die gleiche Person Sache eingeschlagen. Spätestens als Lilith mit Iron eine sehr schöne Nacht verbracht hat, war ich überzeugt davon, denn es konnte nicht sein, dass sie für Zero und Iron Gefühle entwickelt hat! Und dann war es doch meine zweite Vermutung und ich war echt geschockt davon.
Dass Zero und Iron Brüder sind und sich sowohl die beiden, wie auch Alessio und Lilith von früher kannten, fand ich sehr spannend. Dies gemeinsame Vergangenheit brachte alle Personen aus diesen Bänden einander nahe.
Der Showdown war super gelungen. Liliths Entführung und ihren Beinahetod war einfach unfassbar spannend. Die Hochzeit wunderschön und der gemeine Cliffhanger am Ende brachten mich soweit, dass ich direkt Teil drei starten musste. Und das, obwohl ich Panama nicht verlassen möchte...
Vorweg: Die Autorin betont, dass man den zweiten Band problemlos ohne Vorkenntnisse lesen kann. Das kann ich nur bestätigen. Es ist eine komplett eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte. Allerdings ...
Vorweg: Die Autorin betont, dass man den zweiten Band problemlos ohne Vorkenntnisse lesen kann. Das kann ich nur bestätigen. Es ist eine komplett eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte. Allerdings empfehle ich trotzdem jedem, „Abendgewitter“ vorher zu lesen, weil man sich ansonsten sehr viel von Alessio und Samira vorwegnimmt. Und glaubt mir, wenn ihr erstmal ein Buch der Reihe gelesen habt, seid ihr süchtig genug, um alle anderen auch lesen zu wollen.
Die Reise zurück nach Panama beginnt, ganz wie wir es von der Autorin kennen, schon enorm packend. Die Prolog schildert, wie unsere Protagonistin kurz davor steht, sich das Leben zu nehmen. Keine Zeit, sich mit ihr auseinander zu setzen oder sie kennen zu lernen, sondern gleich die knallharte Wahrheit. Neben dieser erschreckenden Tatsache, dass ein 17-jähriges Mädchen Suizid begehen will, werfen wir aber auch gleich einen Blick auf den ominösen Schutzengel, der bereits auf der ersten Seite einfach neugierig zu machen weiß. Und diese Neugier wird gestillt, aber erst nach einem Zeitsprung von 7 Jahren. Nämlich dann, wenn die eigentliche Geschichte beginnt.
Wir begegnen Lilith erneut, bekommen erst einmal ein wenig Zeit und Raum, um uns ein Bild von ihr und ihrem Leben zu machen und einen Eindruck zu gewinnen. Lilith ist von der ersten Sekunde an unglaublich greifbar. Durch ihre schwere Vergangenheit erhält sie enorm vor Tiefgang und wurde von Seite zu Seite immer bewundernswerter. Was diese junge Frau bereits alles erleben musste, ohne daran zu zerbrechen, ist schockierend wie faszinierend zugleich. Ich konnte mich, trotz unserer unterschiedlichen Lebensweisen enorm gut mit ihr identifizieren und spürte von Beginn an eine Verbindung zwischen uns. Lilith ist nicht sympathisch im herkömmlichen Sinne, aber ihr freches Mundwerk und die Tatsache, dass sie ihr Herz am rechten Fleck trägt, machen sie liebenswert. Immer wieder brachte sie mich in den ungünstigsten Momenten zu Schmunzeln und erreichte mich so viel mehr, als es jede Art von Sympathie je gekonnt hätte. Ich fieberte mit ihr mit, fühlte ihre Gefühle am eigenen Leib und konnte ihre Handlungen und Gedankengänge problemlos zu jeder Zeit nachvollziehen. Lilith ist eine riesige Bereicherung fürs Geschehen und gerade ihr Charakterzug, dass sie eben nicht zu allem Ja und Amen sagte, spielte der Handlung perfekt in die Karten.
Eine wirklich passende Hauptfigur, die eine unterschwellige Entwicklung an den Tag legte und einfach zur Freundin für mich wurde.
Das männliche Gegenstück zu Lilith konnt in Form von gleich zwei Männern daher. Es gibt sowohl Zero als auch Iron, die beide gleichermaßen eine mehr als tragende Rolle spielen. Beide äußerst geheimnisvoll, aber ebenso ansprechend. Ich konnte mich bis zuletzt überhaupt nicht entscheiden, wen von den beiden ich lieber mochte. Während Iron wohl eine Spur näher am Leser war, war es Zero, der durch seine Durchtriebenheit überzeugte. Diese Undurchsichtigkeit der beiden erzeugte so viel Stoff zum Überlegen, zum Rätseln – es war nie sicher, ob man ihnen nun vertrauen konnte oder nicht und jedes Mal, wenn man meinte, man hätte sie durchschaut, wurde ich eines besseren belehrt. So; und nur so müssen Charaktere gestaltet und dargestellt werden.
Übrigens kennen wir Iron ja bereits aus Band 1 der Panama-Reihe, und auch einige andere Wiedersehen gab es. So freute ich mich irrsinnig, Samira und Alessio wieder zu sehen; und auch Ciprian und Zahra. Nichts desto trotz spielen alle, die wir schon kennen, eine absolut untergeordnete Rolle spielen und sich das Geschehen definitiv nur um die drei Hauptfiguren dreht. Besonders Samira und Zahra, die Protagonistinnen aus „Abendgewitter“, haben hier in „Sommersturm“ nur kurze Gastauftritte, was ich ein klein wenig schade fand.
Die Art, wie D.C. Odesza uns eine Geschichte erzählt, ist phänomenal. Mit einer Leichtigkeit baut sie eine derart gewaltige Spannung auf und erzeugt ganz nebenbei auch noch glasklare Bilder der Figuren, Kulissen, der Szenerien – einfach von allem. Es fühlt sich jedes Mal an, als würde man einen Film schauen; als wäre man mittendrin in Panama und ein Teil des Geschehens. Auch in Sachen Atmosphäre macht man der Autorin nichts vor. Die Stimmung schwankt zwischen absolut emotional und actiongeladen – nimmt einen aber zu jedem Moment komplett in Beschlag.
Gegliedert in wechselnde Perspektiven erlangt der Leser einen noch tieferen Einblick in die einzelnen Figuren und deren Beweggründe sowie in die einzelnen Erzählstränge. So erlangte nicht nur alles weitere Tiefe, sondern auch die Spannung wurde immens angekurbelt und weiter nach oben getrieben. Ideal gelöst!
Immer und immer wieder hört man, dass im Dark Romance Genre alles irgendwie gleich ist. D.C. Odesza zeigt, dass das nicht stimmen muss. Zwar greift auch sie auf durchaus bekannte Elemente zurück, setzt diese aber in völlig innovativer und erfrischender Art und Weise ein. Während man denkt, Band 1 seie schon an Genialität nicht zu überbieten, wird man von Lilith Geschichte wortwörtlich umgehauen. Die Autorin gewährt uns noch einmal einen Einblick in das Gangleben in Panama, bedient sich aber eines ganz anderen Blickwinkels, sodass die beiden verfeindeten Gangs noch einmal in ganz neuem Licht erstrahlen. Wieso stehen sie so auf Kriegsfuß? Wie weit gehen sie? Mord, Totschlag, Entführung, Folter – alles Alltag bei den Terequeraz und den Muerte Negras. Und mitten drin unseren Protagonistin. Keine Frage also, dass diese Geschichte einiges an Potential bietet – und so wie wir Odesza kennen, schöpft sie es aus, in vollen Zügen. Perfekt geplottete Twists, eine mehr als saubere Ausführung des roten Fadens und das Talent, das Interesse des Lesers immer weiter anzuheizen. Das ist das, was die Autorin ausmacht. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite; interessante Randinformationen, etliche; ja unzählige überraschende Wendungen und immer wieder auftretende Richtungswechsel innerhalb der Handlung. Mehr kann man von einem Highlight-Buch nicht erwarten und mehr, als ich es getan habe, kann man nicht mitfiebern und sich fesseln lassen. Dabei muss ich aber zugeben, dass die Erotik, die ja doch eine tragende Rolle in diesem Genre spielt, gar nicht mal so präsent war, wie erwartet. Stört aber in diesem Fall überhaupt nicht, denn man ist gezwungenermaßen viel zu sehr damit beschäftigt, nach Atem zu ringen und zu hoffen und zu bangen. Allein wenn man mal drüber nachdenkt, wie oft unsere Protagonistin in Lebensgefahr schwebt .. da bleibt nunmal keine Zeit sich darüber zu wundern, dass es verhältnismäßig wenige Sex-Szenen gibt.
Das Ende bzw. die finale Auflösung toppte schließlich dann nochmal alles. D.C. Odesza schickte den Leser auf exakt den selben Holzweg wie Lilith; denn ich hatte während der ersten beiden Drittel exakt den Gedanken, den die Hauptfigur dann ebenfalls äußert – doch wir lagen falsch, alle beide. Das muss man erst einmal schaffen, denn die Überraschung hätte dadurch nicht größer sein können. Actionreich und spannungsgeladen abgehandelt wurde das Finale dieses Bandes zu einem wahren Pageturner. Das Buch nochmal schnell zur Seite legen um auf die Toilette zu gehen, was zu essen zu suchen – Fehlanzeige. Man muss – MUSS – einfach weiterlesen. Ein 100% rundes, zufriedenstellendes Ende, das alle Fragen zu dieser Geschichte beantwortet, aber noch genügend Spielraum für Band 3 offen lässt.
FAZIT:
„Sommersturm“ steht seinem Vorgänger in nichts nach. Eine wirklich packende, undurchsichtige Geschichte rund um drei vielschichtige, interessante Figuren, die zu überzeugen weiß; vor der traumhaften Kulisse Panamas. Neue, innovative Aspekte verbinden sich mit bekannten Elementen und ergeben eine Handlung, die nur wenig mit dem ersten Band der Reihe gemein hat und deshalb umso wendungsreicher ausfällt. Obwohl die Erotik deutlich hinten ansteht, ist dieses Buch trotzdem eins der besten Dark Romance Bücher, die ich jemals lesen durfte. Für mich persönlich zwar keine große Überraschung, dass D.C. Odesza wieder ein Highlight geliefert hat; aber allemal erwähnenswert. Ich möchte mehr, so viel mehr von der Autorin, von Panama, von Dark Romance. Vielleicht – aber nur vielleicht – eine winzige Spur schwächer als „Abendgewitter“, aber immer noch weit über allem, was sonst so am Markt zu finden ist.