Cover-Bild Winterwölfe
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.H.Beck
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 428
  • Ersterscheinung: 21.08.2024
  • ISBN: 9783406822056
Dan Jones

Winterwölfe

Roman
Heike Schlatterer (Übersetzer), Wolfram Ströle (Übersetzer)

Dan Jones' fulminante Fortsetzung der Essex-Dogs-Saga

Ende August 1346: Die große Schlacht bei Crécy ist geschlagen. Die erschöpften Essex Dogs wollen nach Hause, doch der englische König hat anders entschieden: Noch weiter im Norden liegt die reiche Hafenstadt Calais. Während der winterlichen Belagerung werden die Söldner zu einsamen Wölfen... Im zweiten Teil seiner Essex-Dogs-Trilogie lässt Dan Jones seine Leser ganz tief eintauchen in ein dunkles Mittelalter, in dem die zarten Flammen an Menschlichkeit, Sehnsucht und Liebe nur umso heller leuchten.

Mit französischem Terrain sind die englischen Söldner mittlerweile vertraut. Aber eine monatelange Belagerung einer Stadt und ihrer Bewohner – das ist auch für Männer, die schon alles gesehen haben, eine brutale Erfahrung. Wofür und gegen wen kämpfen sie hier?
Im zweiten Teil seiner Essex-Dogs-Trilogie versteht es Dan Jones meisterhaft, seine Leser mit filmreifen Szenenwechseln in Atem zu halten. Die Dogs geraten in den Bann einer flämischen Söldnerin, die sich aufs Geschäft mit der Liebe versteht. Die junge Squelette ist auf Rache an den Engländern aus – und trägt das Messer, das ihr Loveday einst geschenkt hatte, immer bei sich. Romford will sich nach England absetzen, wird von Piraten in das belagerte Calais geschleust und flieht kurz vor der Kapitulation der Stadt mit einem geheimisvollen Dokument. Hinter alledem ist ein finsteres Grollen zu vernehmen. Für die Dogs bahnt sich eine Katastrophe an. Ihre Welt wird sich für immer verändern.

  • „Warum zur Hölle belagern wir dieses Drecksloch von einer Stadt?“ Sir Hugh Hastings zu Scotsman
  • „Packend und detailreich erzählt. Wer Ken Follett mag, wird es lieben!“ Freundin
  • „Dan Jones übersetzt mittelalterliche Militärgeschichte in einen spektakulären Hollywood- Film.“ The New York Times Book Review
  • „Das Buch brummt vor schwarzem Humor. Ein kurzweiliger Streifzug durch das dunkelste Zeitalter.“ Kirkus Review
  • „Ein packender Roman, der vor Schwert schwingender Energie nur so vibriert.“ Simon Sebag Montefiore

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2024

Lesenswert

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Dan Jones war mir durch seine Sachbücher bereits ein Begriff. Ich lese eigentlich meistens Beletristik, aber seine Geschichtsbücher hatten sich schon fast wie Romane gelesen. Mit der Trilogie über den ...

Dan Jones war mir durch seine Sachbücher bereits ein Begriff. Ich lese eigentlich meistens Beletristik, aber seine Geschichtsbücher hatten sich schon fast wie Romane gelesen. Mit der Trilogie über den 100-jährigen Krieg setzt er nun sein geschichtliches Wissen in Büchern um, die durch eine ungewöhnliche Erzählperspektive bestechen.

Eine Gruppe von Kämpfern muss sich in diesem Krieg behaupten. Ihr Kampf ums Überleben, ihre Zweifel und Ängste, ihre Freundschaft stehen im Mittelpunkt. Um sie herum sind die realen geschichtlichen HIntergründe. Man merkt dem Buch an, dass der Autor weiß, wovon erzählt und dass es ihm wichtig ist, dass die Fakten stimmen. Man erlebt hautnah mit, wie es damals war auf den Schlachtfeldern und in den Feldlagern. Das ist teilweise harte Kost aber ich fand die Anschaulichkeit wieder sehr bemerkenswert.

Ein wenig muss der Autor noch daran arbeiten, dass er sein Darsteller emotional einzeln in Szene setzt und manchmal auch die Fakten hinter der Fiktion zurückstehen müssen, um den Leser ganz zu packen.

Lesenswert.

Veröffentlicht am 09.09.2024

Zähe Zeiten

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Dan Jones Essex Dogs-Trilogie scheint vor allem eines zu sein: klassisch. Der erste Teil lässt es erst einmal krachen, führt die Helden ein und am Ende gibt es noch einmal Lärm. Der zweite Teil lässt es ...

Dan Jones Essex Dogs-Trilogie scheint vor allem eines zu sein: klassisch. Der erste Teil lässt es erst einmal krachen, führt die Helden ein und am Ende gibt es noch einmal Lärm. Der zweite Teil lässt es ruhiger angehen und legt mehr Fokus auf einzelne Figuren. Der dritte Teil ist gespickt von Drama, von Abschieden und Entscheidungen.

Im ersten Band sind die Essex Dogs, eine Handvoll britischer Söldner, im Hundertjährigen Krieg in Frankreich gelandet, haben Städte erobert und Freunde verloren. Es ist das Jahr 1346, die Truppen von King Edward III haben die des französischen Königs in der verlustreichen Schlacht um Crecy geschlagen. Während die Dogs hoffen, endlich zurück nach England zu kommen, nehmen die Truppen Kurs auf Calais.

So viel zur Vorgeschichte. Kann man „Winterwölfe“ lesen, ohne „Essex Dogs“ gelesen zu haben? Eher nein. Das Thema des Historienromans ist zwar die Belagerung von Calais von 1346 bis 1347, aber Jones nimmt häufig Bezug auf den ersten Teil, auf bereits gestorbene Figuren und vergangene Schlachten. Aufgrund der Fülle der Figuren dürfte es schwer sein, der Geschichte in Gänze folgen zu können.

Drei Figuren stehen im Zentrum von „Winterwölfe“: Der Anführer der Dogs, Lovejoy, der junge Bogenschütze Romford und die mystische Squelette, die Rache an Prinz Edward für den Tod ihrer Familie und ihrer Vergewaltigung im Lager der Engländer nehmen will. Abwechselnd wird aus ihrer Sicht der Feldzug der Engländer in Richtung Calais, der Aufbau einer improvisierten Stadt und die fast einjährige Belagerung und das Aushungern der Bevölkerung erzählt.

Und es ist, wie erwähnt, der klassische zweite Teil: Es gibt nur wenige Schlachten (wem das ersten Band zu viel war, dürfte sich freuen), Jones legt den Fokus auf das Leben in Calais und direkt davor, das zähe Warten auf beiden Seiten der Mauer. Leider ist das Buch selbst dadurch auch zäher, zumindest phasenweise.

Mit der Flämin Hircent wird eine extrem unangenehme Figur eingeführt, die weder den Dogs noch den Leser:innen viel Freude bereitet. Und in Romfords manischen Visionen taucht der ehemalige Essex Dog Father wieder auf, im ersten Band verstorben, damals schon unangenehm und jetzt nicht besser. Und auch Lovejoy sind die Kriegstage und Lebensjahre anzumerken, er ist deutlich weniger energiegeladen, was den Ton von „Winterwölfe“ durchaus mitbestimmt. Ein bisschen schade ist, dass nur wenige Kapitel die Französin Squelette behandeln, die sich hungernd und frierende im Wald versteckt, auf Rache lauert und dann, möglicherweise, ein relativ schnelles Ende findet.

Aber: Es ist Jammern auf recht hohem Niveau. Jones beschreibt kleinere Episoden rund um die Belagerung von Calais durchaus unterhaltsam, zeigt anschaulich, wie eine kleine Kriegsstadt entstehen kann, was die Soldaten erleben und erdulden müssen, dass der Krieg nicht immer Unterschied einen zwischen Fußsoldaten und Rittern macht, wie neue Waffen wie die Kanone eingeführt werden. Und welche Leiden die belagerte Bevölkerung zu erleiden hat, welche Gräueltaten ihnen angetan werden. Wer sich für Geschichte interessiert, wer unkitschige Historienromane schätzt, der kommt hier sicherlich auf seine Kosten. Wer den Bezug auf das reale, aktuelle Zeitgeschehen macht, wird schwer schlucken müssen.

Bleibt offen, welchen Teil des Krieges das Finale der Trilogie behandelt – ob es einen Zeitsprung zur Landung in Bordeaux gibt oder Jones die verbliebenen Dogs einen unbekannteren Teil des Hundertjährigen Kriegs direkt nach Calais erleben lässt. Und ob es für Lovejoy eine Heimkehr nach England oder ein Grab in Frankreich geben wird. Recht sicher ist: Wenn Dan Jones bei seiner klassischen Komposition einer Trilogie bleibt, wird es am Ende noch einmal richtig krachen.

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Veröffentlicht am 09.09.2024

Hundert Jähriger Krieg

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Das Buch Winterwölfe geschrieben von Dan Jonas ist der zweite Teil der Trilogie über den hundert jährigen Krieg.
Das Cover wirkt wie ein königliches Wappen in den Farben Schwarz und Grün. Die Essexdogs ...

Das Buch Winterwölfe geschrieben von Dan Jonas ist der zweite Teil der Trilogie über den hundert jährigen Krieg.
Das Cover wirkt wie ein königliches Wappen in den Farben Schwarz und Grün. Die Essexdogs (Kampfgruppe) dürfen nach der Schlacht bei Crecy nicht nach Hause, sondern der englische König will weiter in denn Norden ziehen. Denn der König will die Stadt Calais in beschlagen nehmen.
Man kann sich gut in die Situation der Protagonisten hineinversetzen und deren Handlungen und Emotionen nachvollziehen. Ich hatte zwischendurch Probleme der Handlung zu folgen, da es viele Charaktere gibt.
Ich finde, durch den Roman konnte man sich gut in die Zeit des hundert jährigen Krieg versetzen.
Es sind an einigen Stellen ein paar offene Fragen geblieben. Umso spannender wird es, ob diese im dritten Teil beantwortet werden können.
Das Buch ist eine klare Leseempfehlung für jemanden der historische Geschichten mag. Ich gebe 3 Sterne, da ich mir das Buch anders Vorgestellt habe und wahrscheinlich nicht die Zielgruppe bin.

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