Ein actionreicher und facettenreicher finaler Teil der Profiler Reihe, der mit einem ernsten Thema aufwartet
Der Abschluss dieser Reihe wird für Andrea sehr persönlich und grauenvoll auf allen Ebenen.
Gleich zum Anfang bangt sie um ihre geliebte Tochter Julie, die spurlos verschwindet und kurze Zeit später jedoch ...
Der Abschluss dieser Reihe wird für Andrea sehr persönlich und grauenvoll auf allen Ebenen.
Gleich zum Anfang bangt sie um ihre geliebte Tochter Julie, die spurlos verschwindet und kurze Zeit später jedoch urplötzlich wieder auftaucht.
Doch was Julie ihnen dann eröffnet ist noch viel grauenvoller, als was sich alle bisher erträumt haben.
Plötzlich tritt alles in den Schatten, was Andrea jemals erlebt hat.
Denn die Sicherheit aller steht auf dem Spiel und Andrea ist mittendrin um dies zu verhindern.
Doch wird es ihr auch diesmal gelingen alles zum Guten zu wenden?
Bereits der Einstieg war für mich schon unglaublich emotioal. Nie habe ich so mit den Beteiligten mitgezittert, wie im finalen letzten Teil.
Gerade als Mutter, kann man Andrea sehr gut verstehen. Welches Grauen und welche Hoffnungslosigkeit sie mitmacht. Es hat mich unglaublich ergriffen und es kullerten auch schon mal Tränen.
Doch es war nichts im Vergleich dazu, was uns noch erwarten sollte.
Denn der Verlauf wird noch viel schmerzvoller und abgründiger als man erwarten würde.
Sie bekommen es mit einem Gegner zutun, den man nicht unterschätzen sollte.
Dabei gerät man unheimlich an seine eigenen Grenzen und wird mit der Zeit immer wütender und fassungsloser.
Man kann sich einfach nicht vorstellen, wozu Menschen in der Lage sind. Frei von jeglichen Emotionen um ihr Ziel durchzusetzen. Dabei wird vor niemandem Halt gemacht.
Mich hat das sehr erschüttert, aber auch nachdenklich gemacht.
Als wäre der eigentliche Fall nicht schon brisant genug, geraten Andrea und ihr Team zwischen die Fronten und immer wieder in tödliche Gefahr.
Auch persönlich trifft Andrea das sehr, denn es gibt Faktoren die sie sehr verletzen und zermürben können.
Aber meint man dann, die Gefahr ist gebannt, schafft es die Autorin trotz allem immernoch dem ganzen eins draufzusetzen. Und das hat sich wirklich gewaschen.
Denn die ganze Story wird immer komplexer und wirrer, aber man weiß zeitgleich immer womit man es zutun hat und wer dahinter steckt.
Dennoch tut das der Spannung keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, das Adrenalin kocht in den Adern und die Emotionen fahren Achterbahn.
Mir ist es sehr zu Herzen gegangen und hat mich mitgenommen.
Eine Actionszene jagt die nächste und man kommt eigentlich überhaupt nicht zum Luft holen.
Der ultimative Showdown ist nochmal unglaublich explosiv und emotional gehalten und am Ende flossen nochmal Tränen.
Alles in allem hat die Autorin einen würdigen finalen Band geschaffen, der alles andere in den Schatten stellt.
Was mir besonders gefallen hat, egal wie ernst manche Szenen waren, Dania Dicken hat es trotz allem geschafft, das ganze durch Witz und Charme aufzulockern. Dabei hat sie aber zu keinem Zeitpunkt, den Ernst der Lage aus den Augen verloren.
Die Charaktere wirken allesamt authentisch und lebendig. Sie schafft es einfach dem ganzen Szenario Leben und ein Gesicht einzuhauchen, so das ein Kopfkino entsteht.
Die Handlung ist gut durchdacht und punktet immer wieder mit überraschenden Wendungen.
Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektive von Andrea. Aber auch andere Personen kommen zu Wort. Das hat mir gut gefallen, denn das hat dem ganzen mehr Tiefe verliehen.
Man kann die Handlungen und Gedanken der Charaktere stets gut nachvollziehen. Besonders die Verzweiflung die Ängste sind sehr gut spürbar.
Das Buch ist in zwei Teile unterteilt, die einzelnen Kapitel sind normal bis lang gehalten.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar fließend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gestaltet.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.