Cover-Bild Gut gegen Nordwind
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 19.08.2019
  • ISBN: 9783442489336
Daniel Glattauer

Gut gegen Nordwind

Buch zum Film - Roman
Ein falsch getippter Buchstabe und schon landet die E-Mail von Emmi Rothner irrtümlich bei dem Linguisten Leo Leike. Leo antwortet trotzdem. Ein lustiger Austausch nimmt seinen Lauf, der immer persönlicher wird. Gerade weil sich die beiden nicht kennen und daher keinen Gesichtsverlust befürchten müssen, vertrauen sie aneinander die intimsten Dinge an. Doch mehr als eine digitale Freundschaft wollen sie zunächst nicht. Aber was ist mit den Schmetterlingen im Bauch, die von jedem »Pling« im Mail-Postfach aufgescheucht werden? Und das obwohl Emmi mit Bernhard verheiratet ist, und Leo immer noch an seiner Ex-Freundin Marlene hängt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2019

Lesenswertes Buch mit Zeug zum Klassiker!

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Die Verfilmung des Beinahe-Klassikers läuft bereits seit einigen Wochen im Kino, also erschien auch das Buch in neuem Gewand. Ich persönlich mag diese Ausgabe mehr als die normale, hier sagen mir die Farben ...

Die Verfilmung des Beinahe-Klassikers läuft bereits seit einigen Wochen im Kino, also erschien auch das Buch in neuem Gewand. Ich persönlich mag diese Ausgabe mehr als die normale, hier sagen mir die Farben mehr zu. Die Darstellung der Schauspielbesetzungen sind auch total interessant, sie berühren sich nicht, sehen sich nicht einmal an, sondern schauen geheimnisvoll lächelnd auf den Boden. Zwischen ihnen steht der Titel, und trotz allem merkt man etwas von dieser Verbindung zwischen ihnen.
Der Titel ist anfangs unverständlich, was bedeutet er? Doch als man es während des Lesens herausfindet ist das so ein schönes Gefühl, es passt wirklich perfekt!

Es ist ein total anderes Buch, zum einen durch den Fakt, dass es ein reiner Email Roman ist und zum anderen, dass Daniel Glattauers Schreibstil etwas ganz, ganz Besonderes ist! Er passt perfekt zu den beiden erwachsenen Protagonisten, hat beinahe einen bestimmten Geschmack, und ist trotzdem zugeschnitten auf den jeweiligen Charakter.
Da man diese erst nach und nach, ganz langsam kennen lernt und alle Informationen aus und zwischen den Emails gezogen werden müssen, bekommt man ein total anderes Gefühl für die Charaktere, beschäftigt sich aktiver mit der Vorstellung, nutzt seine Fantasie, und genau so verbessert sich das Leseerlebnis ungemein! Ich war total beeindruckt von der Bildgewalt, obwohl der Autor nichts beschreibt.

Die Story an sich holt dich ab, nimmt dich mit auf eine Reise durch die Mailbox und lässt dich plötzlich wieder stehen. Durch die Länge der Emails, die quasi sehr kurze Kapitel darstellen, ist es wie mit ganz kleinen Schokostücken, wunderbar zart auf der Zunge, unwiderstehlich, und "Nur noch eins" wird zu einem endlos wiederholtem Mantra. Bis die Schokoladentafel mit einem Mal aufgegessen, das Buch zu Ende ist, und man, immer noch hungrig, zurückbleibt. So erging es mir mit diesem Buch. Man meinte, dass man die Entwicklung der Beziehung der beiden genau verfolgen könnte, aber nein. Ich habe versucht darauf zu achten, doch auf einmal war man mittendrin und verstand gar nicht, wie es jetzt so schnell dazu kam.
Ich fand die Verbindung zwischen den beiden Protagonisten unglaublich stark, denn obwohl sie so distanziert sind, sind sie sich so nah wie sonst niemandem.
Das Ende war einfach....Puh, es war unerwartet, still, endgültig, riesig, und doch konnte es sich leichtfüßig anschleichen. Im Einband habe ich einen zweiten Band gesehen, der direkt auf meine Wunschliste gewandert ist!

Alles in allem ein total lesenswertes Buch mit unfassbar tiefen, intensiven, fühlbaren Emotionen, tollen, spannenden Charakteren und einer fesselnden Story, die man verschlingen muss!
Deshalb 10/10🌟
Ich bin super gespannt, wie das filmisch umgesetzt wurde!

Veröffentlicht am 07.10.2022

Großartige Liebesgeschichte mit Sprachwitz!

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Ein kleiner Rechtschreibfehler in einer Email-Adresse, und Emmis Abo-Kündigung landet bei Leo Leike – der Beginn eines anfangs amüsanten Flirts, der immer intensiver und persönlicher wird. Emmi und Leo ...

Ein kleiner Rechtschreibfehler in einer Email-Adresse, und Emmis Abo-Kündigung landet bei Leo Leike – der Beginn eines anfangs amüsanten Flirts, der immer intensiver und persönlicher wird. Emmi und Leo tauschen sich online aus, werden Seelenverwandte, gestehen sich ihre Liebe, und haben sich doch nie getroffen.
Nachdem ich „Gut gegen Nordwind“ bereits vor ein oder zwei Jahren angefangen und schnell wieder zur Seite gelegt hatte (zu überkandidelt, zu spitzfindig, zu viel Liebesgedöns), habe ich es jetzt zum Glück noch einmal in die Hand genommen: und plötzlich war ich drin in der Geschichte, habe es geliebt, wie Emmi und Leo sich gegenseitig anstacheln, trösten, zum Lachen bringen. Vor allem die Sprache hat es mir angetan, ich habe die Funken zwischen den beiden förmlich gespürt. Hervorragend fand ich auch (Achtung, Mini-Spoiler!) den „Gamechanger“ in der Geschichte, überraschend, herzzerreißend… Eine großartige Liebesgeschichte, auch für „bloß-keine-Liebesgeschichte“-LeserInnen, mit ganz viel funkensprühendem Sprachwitz!

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Mal was ganz anderes

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Eigentlich will Emmi Rothner nur ein Zeitschriften-Abo kündigen, aber aufgrund eines Tippfehlers landen die E-Mails nicht beim Verlag, sondern bei Leo Leike. Um den Irrtum aufzuklären, antwortet Leo trotzdem ...

Eigentlich will Emmi Rothner nur ein Zeitschriften-Abo kündigen, aber aufgrund eines Tippfehlers landen die E-Mails nicht beim Verlag, sondern bei Leo Leike. Um den Irrtum aufzuklären, antwortet Leo trotzdem und so beginnt ein lustiger, immer persönlicher werdender Austausch. Um ihre digitale Freundschaft, die immer mehr zu einer Liebesgeschichte wird, nicht aufs Spiel zu setzen, wollen sie sich dennoch nicht treffen…

Die ganze Geschichte kommt nur mit den E-Mail-Verläufen zwischen Emmi und Leo aus und obwohl es auch keine genaue (äußerliche) Beschreibung der Charaktere gibt, hat man trotzdem das Gefühl sie bildlich vor Augen zu haben.

Damit kann man als Leser noch mehr nachvollziehen, wie es Emmi und Leo geht, die ihr Gegenüber noch nie getroffen haben und sich nur durchs Schreiben ein Bild des jeweils anderen machen können.

Der Schreibstil ist sehr leicht und locker und das Buch ist die perfekte Lektüre für zwischendurch, um sich damit in seine Lieblingsleseecke zu verkrümeln.

„Gut gegen Nordwind“ hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert und da das Ende relativ offen bleibt, bin ich froh über die Fortsetzung der Geschichte („Alle sieben Wellen“), die ich sicher auch zeitnah lesen werde.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Toll und mal was anderes

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Inhalt:



In dem Buch geht es um Emmi. Emmi möchte eigentlich nur ein Abo bei einer Zeitschrift kündigen, doch durch einen Tippfehler landen die E-Mails bei einer anderen Person namens Leo. Irgendwann ...


Inhalt:



In dem Buch geht es um Emmi. Emmi möchte eigentlich nur ein Abo bei einer Zeitschrift kündigen, doch durch einen Tippfehler landen die E-Mails bei einer anderen Person namens Leo. Irgendwann klärt Leo Emmi auf das Sie bei der falschen E-Mail gelandet ist. Jedoch schreibt Emmi immer weiter und so lernen sich Leo und Emmi immer mehr kennen. Wie nah kommen sich die zwei?




Meine Meinung!



Mir hat an dem Buch gefallen, dass es sich um E-Mails handelte die ständig hin und her gingen. Vor allem finde ich es auch mega cool und krass das nach all den Jahren, wo es dieses Buch gibt jetzt ein Kinofilm rauskommt. Ich freue mich sehr auf den Film und hoffe das er mich nicht enttäuscht. Ich gebe dem Buch 4 Sterne, da sich manche Themen sehr in die Länge gezogen haben und es dadurch etwas uninteressant wurde, aber dann gab es plötzlich eine Wendung und es war wieder sehr gut. Aus diesem Grund kann ich es Euch trotzdem empfehlen da es sich die 4 Sterne wirklich verdient hat.

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Veröffentlicht am 30.09.2019

Berührend!

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Gut gegen Nordwind von Daniel Glattauer ist im Goldmann Verlag erschienen und im Zuge der Verfilmung im September 2019 neu aufgelegt worden.

Emmi Rothner möchte das Abonnement einer Zeitschrift kündigen ...

Gut gegen Nordwind von Daniel Glattauer ist im Goldmann Verlag erschienen und im Zuge der Verfilmung im September 2019 neu aufgelegt worden.

Emmi Rothner möchte das Abonnement einer Zeitschrift kündigen und schreibt daher eine E-Mail an den Verlag. Doch anscheinend ist die Adresse nicht korrekt und die Nachricht landet stattdessen bei Leo Leike, einem Linguistikprofessoren. Sie beginnen während der Weihnachtsfeiertage miteinander zu schreiben, sich voneinander zu erzählen, sich durch ihre Dialoge immer näher zu kommen. Was dabei auf der Strecke bleibt, ist die physiologische Nähe und Intimität, doch keiner von ihnen will aus der Blase ausbrechen, die sie sich allmählich aufgebaut haben. Darüber hinaus ist Emmi verheiratet und hat zwei Kinder – aber ist es schon Betrug, wenn man sich in das geschriebene Wort eines anderen verliebt?



Der Roman ist ein Dialog von Emmi und Leo in Form eines Briefwechsels, aufgeteilt in zehn Abschnitte ihrer virtuellen Beziehung. Dadurch ist der Roman sehr klar strukturiert und die Erzählgeschwindigkeit enorm. Der Spannungsbogen baut sich allmählich auf, bis er zum Ende des Romans mit einem offenen Ende den Höhepunkt erreicht. Das sprachliche Geschick des Autors zeigt sich im lockeren Wechsel der anspruchsvollen Redensart des Professors und der dynamischen, toughen Entgegnungen der jungen Emmi. Die Dynamik der beiden Protagonisten ist fesselnd und hat mir gut gefallen. Der allgemeine Verlauf der Geschichte ist aufregend, wenn auch manchmal in die Länge gezogen trotz des schnelllebigen Aufbaus. Leo und Emmi sind mir als Protagonisten schnell ans Herz gewachsen und ich bin gespannt, wie ihre unter Umständen gemeinsame Zukunft weitergehen wird.



Insgesamt hat mir Gut gegen Nordwind sehr gut gefallen, es ist ein bemerkenswerter Roman mit modernem Stil, der bewegt und berührt.



Das Buch wurde mir kosten- und bedingungslos zur Rezension vom Verlag zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!