Cover-Bild Irgendwann werden wir uns alles erzählen
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: erzählerische Themen, Stoffe, Motive
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 26.07.2019
  • ISBN: 9783548061726
Daniela Krien

Irgendwann werden wir uns alles erzählen

»Eine Liebesgeschichte von ungeheuerlicher Intensität.« Brigitte

Es gibt Dinge, die können gleich erzählt werden, andere haben ihre eigene Zeit, und manche sind unsagbar.

Sommer 1990, ein Bauerndorf nahe der deutsch-deutschen Grenze, die gerade keine mehr ist. Maria wird bald siebzehn, sie wohnt mit Johannes auf dem Hof seiner Eltern, in den „Spinnenzimmern“ unterm Dach. Sie ist zart und verträumt, verkriecht sich lieber mit den Brüdern Karamasow, als in die Schule zu gehen. Auf dem Nachbarhof lebt der vierzigjährige Henner, allein. Die Leute aus dem Dorf sind argwöhnisch: Eine Tragik, die mit seiner Vergangenheit zu tun hat, umgibt ihn; gleichzeitig erregt seine charismatische Ausstrahlung Eifersucht. Ein zufälliger Blick eines Tages, eine zufällige Berührung an einem andern lösen in Maria eine Sehnsucht aus, die fremd und übermächtig ist und sie wie von höherer Gewalt geleitet in seine Arme treibt ...

Das Debüt der Autorin des Nr.-1-Bestsellers »Die Liebe im Ernstfall« 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2022

Highlight

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Irgendwann werden wir uns alles erzählen" von Daniela Krien wird als "Eine Liebesgeschichte von ungeheuerlicher Intensität" beschrieben.

Es geht um die 16-jährige Maria, die im Sommer 1990 in einem Bauerndorf ...

Irgendwann werden wir uns alles erzählen" von Daniela Krien wird als "Eine Liebesgeschichte von ungeheuerlicher Intensität" beschrieben.

Es geht um die 16-jährige Maria, die im Sommer 1990 in einem Bauerndorf nahe der deutsch-deutschen Grenze mit ihrem Freund Johannes und dessen Eltern lebt.
Maria lässt sich eher von anderen mittreiben und auch in der Beziehung zu Joannes fehlt jede Leidenschaft.
Sie schwänzt öfter mal die Schule und begegnet ihrem 40-jährigen Nachbarn, Henner und verliebt sich in diesen. Dies führt zu einigen Problemen und Maria verstrickt sich in Lügen.

Es geht meiner Meinung nach nicht um eine normale Liebesgeschichte zwischen zwei Personen mit großem Altersunterschied, sondern um eine toxische Beziehung, die auf vielen Ebenen fragwürdig ist. Zum einen ist da, wie gesagt, der große Altersunterschied, dann die Machtverhältnisse zwischen den Beiden und natürlich die Gesellschaft, die so eine Beziehung zu der damaligen Zeit verpönt.
Das Buch beinhaltet seelische und körperliche Misshandlung.

Der nüchterne und klare Schreibstil der Autorin hat mir richtig gut gefallen. Die Naturbeschreibungen versetzen einen direkt auf den Hof, auf dem Maria lebt.
Mir hat das Buch, auch wenn es für mich keine Liebesgeschichte ist, trotzdem sehr gut gefallen, weil es mich zum Nachdenken angeregt hat und der Scheibstil der Autorin mir richtig gut gefallen hat

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Veröffentlicht am 19.03.2020

Bisheriges Jahreshighlight

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Ihr Lieben, auch heute habe ich eine Literaturbesprechung für euch. Von der Autorin Daniela Krien habe ich im letzten Frühjahr bereits »Die Liebe im Ernstfall« gelesen und konnte mich voll und ganz auf ...

Ihr Lieben, auch heute habe ich eine Literaturbesprechung für euch. Von der Autorin Daniela Krien habe ich im letzten Frühjahr bereits »Die Liebe im Ernstfall« gelesen und konnte mich voll und ganz auf die Geschichte einlassen, was auch damals schon an den sanften Zwischentönen und der einnehmenden und poetischen Sprache lag. Auch »Irgendwann werden wir uns alles erzählen«, welches im Jahr 2011 erschien und das der Ullstein-Verlag als Taschenbuch im letzten Sommer neu auflegte, löste in mir große Euphorie aus. Deshalb möchte ich euch mit dieser Rezension das Buch näher bringen.

Es ist Sommer 1990. Maria ist siebzehn Jahre alt und lebt mit ihrem Freund Johannes auf dem Bauernhof seiner Familie. Maria liest leidenschaftlich gerne, hat ein kompliziertes Verhältnis zu ihrer Mutter und besucht seit einiger Zeit die Schule nicht mehr. Auf dem Nachbarhof lebt der vierzigjährige Eigenbrötler Henner, den die Bewohner des Dorfes voller Argwohn begegnen. In seiner Vergangenheit soll etwas Einschneidendes passiert sein. Für Maria reicht ein kurzer Augenblick und eine beiläufige Berührung, um eine tiefe Sehnsucht in ihr zu wecken.

Kaum ein Buch konnte mich zuletzt sprachlich so begeistern, wie dieses. Daniela Krien hat ein großes Talent, ihren Figuren durch ihren sinnlichen Ton Leben einzuhauchen und sie für ihre Leser identifizierbar zu machen. Von der ersten Seite an war ich verliebt in die Geschichte und mochte besonders auch die einmalige Atmosphäre, die geprägt ist durch die Verbundenheit zur Familie und das Leben auf dem Bauernhof. Die klare, ruhige und doch angespannte Grundatmosphäre begleitet den Leser die gesamte Handlung hindurch. Im Mittelpunkt steht eine Liebesgeschichte, die fast gänzlich ohne große Worte auskommt und doch ans Herz geht.

Trotz der leisen Töne, die Krien bewusst zu wählen scheint, ist die Geschichte von großer Intensität und hoher Dramatik. Die Frage nach der Moral stellt sich einem unweigerlich und doch fiebert man mit der Protagonistin mit und hofft auf einen guten Ausgang. Ich mochte insbesondere die unvoreingenommene Erzählweise, die es mir beim Lesen erlaubte, mir ein eigenes Bild von der Lage und der Beweggründe der Charaktere zu machen.

»Irgendwann werden wir uns alles erzählen« überzeugt nicht zuletzt durch seine wunderbare Sprache, auch die Charaktere und die durchweg knisternde Atmosphäre machen das Buch zu einem absoluten Wohlfühlroman.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Wer bin ich?

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Wir befinden uns im Jahr 1990. Es ist Sommer an der deutsch-deutschen Grenze....diese Grenze befindet sich gerade in Auflösung. Das Wort „Freiheit“ hat sich in die Seelen der Menschen gebrannt. Maria steht ...

Wir befinden uns im Jahr 1990. Es ist Sommer an der deutsch-deutschen Grenze....diese Grenze befindet sich gerade in Auflösung. Das Wort „Freiheit“ hat sich in die Seelen der Menschen gebrannt. Maria steht kurz vor ihrem 17. Geburtstag und lebt auf dem Bauernhof von Johannes Eltern. Ihr kleines Reich ist das „Spinnenzimmer“ und ihr eigener Willen, der oft dazu führte, die Schule zu schwänzen - andere Dinge sind eben einfach wichtiger im Leben. In ihrer Nachbarschaft befindet sich ein weiterer Hof, dessen Bewohner Henner, 40 Jahre alt, dort mutterseelenallein lebt. Die Leute im Dorf sind verschroben von vorn bis hinten...sie denken schlecht über Henner. Maria sieht das anders. Und dann geschieht etwas zwischen ihr und Henner von dem keiner etwas geahnt hätte...



Daniela Krien hatte mit ihrem letzten Buch „Die Liebe im Ernstfall“ einen großen Erfolg zu verbuchen - ganz zur recht. Dieses Buch hier „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ ist ihr Debüt in der Literaturwelt und sollte unbedingt gelesen werden.

Der Einstieg in diese Geschichte war leicht und fesselnd. Krien hat einen bemerkenswerten Schreibstil, der einen sofort einnimmt. Ich konnte schlecht aufhören dieses Buch zur Seite zu legen. In ihrer Art der Sprache gibt Krien viele Fragen durch ihre Protagonisten auf, die einen als Leser unheimlich beschäftigen. Wie hätte man selbst gehandelt? Warum hat Krien ihre Figuren so handeln lassen? Faszinierend und ein wenig verstörend zugleich.

Daniela Krien zeigt uns tief das Seelenleben Marias und wir dürfen Zeuge werden wie sie sich mit dem Problem der Liebe rumschlagen muss. Krien ist dabei sehr detailliert vorgegangen und alles wirkt realistisch. Das es dann noch vor dieser geschichtlichen Kulisse des Mauerfalls spielt, ist ein weiterer Pluspunkt. Krien hat die damalige Stimmung hervorragend eingefangen und gibt diese auch real wieder.

Kurzum: ich mochte die Geschichte um Maria sehr und muss wirklich sagen, das Daniela Krien eine ausgezeichnete Autorin ist, deren Werke nachhallen und das gewisse Etwas besitzen.

4 von 5 Sterne für dieses tolle Buch!

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