Cover-Bild Mein drittes Leben
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Tod, Trauer, Verlust
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 21.08.2024
  • ISBN: 9783257615296
Daniela Krien

Mein drittes Leben

Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2024! Sie hat alles gehabt und alles verloren: Sekunden der Unachtsamkeit kosten ihre einzige Tochter das Leben. Tief sieht Linda in den Abgrund und wäre beinahe gefallen, doch da sind hauchfeine Fäden, die sie halten – die Hündin Kaja, die steten Handgriffe im Garten, das Mitgefühl für andere. Wie viel Kraft in ihr steckt, ahnt sie erst, als sie zurückfindet in einen Alltag und zu sich selbst.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2024

Einfühlsam

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Erschütternder und ergreifender Roman über den Umgang mit einem schweren Verlust.

Lindas 17jährige Tochter wird plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen. Zurück bleiben Linda, die mit ihrer Trauer ...

Erschütternder und ergreifender Roman über den Umgang mit einem schweren Verlust.

Lindas 17jährige Tochter wird plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen. Zurück bleiben Linda, die mit ihrer Trauer nicht weiß wohin und ihr Mann Richard, der versucht einen Weg zu finden damit umzugehen. Linda flüchtet in die Einsamkeit und nur noch wenige Dinge halten sie. Sie lebt in einer ihr bisher unbekannten Welt und reflektiert die gemeinsame Zeit mit ihrem Mann Richard und Tochter Sonja.

Klar und einfühlsam geschrieben und trotz dieses traurigen Themas auch tröstlich. Daniela Krien findet hier ganz wunderbare Worte den Umgang mit diesem schweren Verlust zu beschreiben. Die langsame Entwicklung der Trauer mochte ich ganz besonders gern. Stück für Stück und jeden Tag ein ganz klein wenig mehr versteht Linda sich besser und lernt mit dem Schmerz umzugehen.
Ein unheimlich toller und einfühlsamer Roman.

Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 19.08.2024

Berührend ehrlich

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Sonja ist 17, als sie von einem LKW überfahren wird und stirbt. Ihre Eltern, Linda und Richard, trauern unendlich. Jeder auf seine eigene Weise und vor allem Linda kommt aus ihrer Trauer nicht mehr heraus. ...

Sonja ist 17, als sie von einem LKW überfahren wird und stirbt. Ihre Eltern, Linda und Richard, trauern unendlich. Jeder auf seine eigene Weise und vor allem Linda kommt aus ihrer Trauer nicht mehr heraus. Schlafen kann sie nur mit starken Medikamenten. Sie zieht sich mehr und mehr vom Leben zurück. Ihr Mann unterstützt sie lange Zeit, doch irgendwann kann auch er nicht mehr. Zumal er anders trauert und etwas eher ins normale Leben zurückkehren will. Die Ehe zerbricht.

Das Buch ist aus der Sicht von Linda in der Ich-Form geschrieben und es ist berührend ehrlich. Jeder trauert anders und hier wird einfach ein Fall beschrieben. Der Stil ist sehr mitfühlend und trotzdem neutral und es wird und niemand ver- oder beurteilt. Im Gegenteil, man spürt ein starkes Verständnis für die trauernde Mutter. Und ein ebensolches Verständnis für den Vater. Ebenso gut ist beschrieben, wie sie zwar sehr langsam, aber doch nach und nach und nur in ihrem eigenen Tempo wieder am Leben teilnimmt und wie sich eine Entwicklung vollzieht und sie sich auch geändert hat. Vieles davon kann ich (auch aus persönlichem Erleben) gut nachvollziehen. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Berührend schön

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So ein schönes Buch.



Es ist die Geschichte einer Mutter und eines Vaters, die ihre gemeinsame Tochter bei einem Verkehrsunfall verlieren.

Jeder geht mit den Problemen anders um und lebt nach dem Tod ...

So ein schönes Buch.



Es ist die Geschichte einer Mutter und eines Vaters, die ihre gemeinsame Tochter bei einem Verkehrsunfall verlieren.

Jeder geht mit den Problemen anders um und lebt nach dem Tod der Tochter auf seine Art weiter.



Dieses Buch hat auf mich einen Sog ausgeübt.



Besonders schön, dass die Menschen, die Linda wichtig sind, bzw auch sie selber, aufhören Menschen mit Vorurteilen zu betrachten.

Sie hangelt sich von Tag zu Tag, und findet sich in einem eigenen Rhythmus nur langsam wieder. Die naheste Umwelt kann mit ihrer Art der Trauer nicht gut umgehen und wendet sich ab, doch aus ganz unerwarteten Begegnungen wird Kraft und auch wieder eine Art Lebenslust .

Das dritte Leben hinterlässt beim Leser Hoffnung und das Wissen, dass jeder Moment zählt .



Ein wundervoller Roman über das Leben und Sterben und den Umgang damit.

Daniela Krien beobachtet sehr gut und spricht oft schonungslose Wahrheiten durch ihre Romanfiguren aus. Die Art , wie sie schreibt ist, wie andere denken.

Sie findet Worte, um das Leid einer Mutter zu beschreiben, die ihr einziges Kind verloren hat und an einem Abgrund steht, über den es zunächst keine Brücke zu geben scheint. Gerade wenn man glaubt, dass man diese Trübsal nicht mehr aushält, nimmt die Geschichte eine Wende und das so allmählich, dass man es zunächst kaum bemerkt. Sehr schön gemacht, sehr lebensnah, niemals kitschig und sentimental, einfach nur echt und nah am Leben.

Danke, für dieses schöne Buch.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

An einem Tag gelesen!

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Über das neue Buch von Daniela Krien habe ich mich sehr gefreut nachdem sie mit dem Buch "Die Liebe im Ernstfall" völlig in ihren Bann gezogen hatte. Auch hier wurde ich wieder überzeugt durch das Talent ...


Über das neue Buch von Daniela Krien habe ich mich sehr gefreut nachdem sie mit dem Buch "Die Liebe im Ernstfall" völlig in ihren Bann gezogen hatte. Auch hier wurde ich wieder überzeugt durch das Talent der Autorin Charaktere darzustellen und zwar mit deren komplexen Gedankengänge, Emotionen und Lebensgeschichten.
"Mein drittes Leben" erzählt die Geschichte eines Paares, die ihre 17-jährige Tochter bei einem tragischen Unfall verlieren. Die Elternteile verlieren sich gegenseitig und sich in der Trauer und gehen jeweils ihren Weg durch das Tal der Trauer. Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit und die Frage nach dem Sinn des Lebens werden gestellt. Vor allem aber geht es auch darum, wie wieder ein Funke von Hoffnung entstehen kann und, dass es dafür keinen Stanardweg gibt.
Ein traurigschönes Buch mit tiefen Einblicken in die Psyche der beiden Hauptprotagonisten.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Ein sehr gutes Buch mit Tiefgang

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Im letzten Moment kann Linda eine ihrer Hennen vor dem sicheren Tod retten. Ein Bussard hält sie bereits in seinen scharfen Krallen gefangen. Linda schreit und wedelt kräftig mit ihren Armen. Endlich lässt ...

Im letzten Moment kann Linda eine ihrer Hennen vor dem sicheren Tod retten. Ein Bussard hält sie bereits in seinen scharfen Krallen gefangen. Linda schreit und wedelt kräftig mit ihren Armen. Endlich lässt der Greifvogel die arme Henne los und die überlebt den Angriff unbeschadet. Das Leben auf einem Hof gestaltet sich aufregender als gedacht. Wie gut, dass nicht jeder Tag so ereignisreich ist.

Linda ist eine Frau mittleren Alters. Sie lebt völlig zurückgezogen in einem kleinen Ort nahe Leipzig. Eigentlich war es eine Flucht, die sie hierhintrieb. Sie kann den plötzlichen Tod ihrer Tochter nicht verarbeiten. Möchte liebend gerne sterben und nur die Tiere halten sie am Leben. Ihren Mann liebt sie noch, so denkt sie. Er besucht sie regelmäßig und gibt die Hoffnung nicht auf, dass sie zurückkommt in die gemeinsame Wohnung.

„Mein drittes Leben“ berichtet über ein ernstes Thema, das die Autorin dennoch humorvoll umsetzte. Was mir dabei sehr gut gefiel, ist die Begegnung mit Natascha und deren Tochter Nine. Ja, im Gegensatz zu ihr hatte Linda 17 Jahre lang ein gesundes Kind, das ihr nur Freude machte. Natascha sorgt sich um ihr Kind und weiß oft nicht, wie sie die Zukunft gestalten soll. Diese andere Perspektive lässt auch Linda differenziert über ihr Schicksal nachdenken.

Daniela Krien hat eine Begabung für Sprache, die mich fasziniert. Viele ihrer Gedanken kann ich nachvollziehen und sie sind niemals absurd. Sie schreibt über Menschen in Ausnahmesituationen und schaffte es, dass ich mit Spannung dem Fortgang der Geschichte entgegensah. Ein lesenswertes Buch, das viel mehr als fünf Sterne verdient.

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