Über Seepferdchen, Algennudeln und Freundschaft
Der Titelteil des Buches "Das erbarmungslos ehrliche Tagebuch" beschreibt den Inhalt wirklich gut. Die komplette Geschichte lang lesen wir, was die 10-jährige Rebella Rosin in ihrem unfreiwilligen Sommerurlaub ...
Der Titelteil des Buches "Das erbarmungslos ehrliche Tagebuch" beschreibt den Inhalt wirklich gut. Die komplette Geschichte lang lesen wir, was die 10-jährige Rebella Rosin in ihrem unfreiwilligen Sommerurlaub bei ihrer ihr fremden Oma am Meer erlebt.
Inhalt:
Rebella wird von ihren Eltern im Zug von München zur Nordsee geschickt, um die Sommerferien bei ihrer Oma zu verbringen und ihr bei der Gartenarbeit zu helfen. Dass sich der Garten dann als Unterwasser-Algengarten herausstellt und Rebella nicht mal Handyempfang hat, gefällt ihr zunächst gar nicht. Aber nach und nach findet sie Freunde, hat Spaß an der Gartenarbeit und überhaupt braucht ihre Oma jemanden, der sich mal richtig um den Unterwassergarten kümmert. Als dann die dort lebenden Seepferdchen verschwinden, macht es sich Rebella zusammen mit ihren Freunden zur Aufgabe, die Tiere zu schützen.
Schreibstil / Design:
Das Buch sieht wirklich aus wie ein selbst geschriebenes Tagebuch. Nicht nur durch unterschiedliche Handschriften, durchgestrichene und verbesserte Worte wird dieser Eindruck erweckt, sondern auch durch die wirklich niedlichen Zeichnungen. Dadurch kann man sich die Meerestiere und die Umgebung auch vorstellen, wenn man so etwas noch nie gesehen hat.
Am Ende des Buches gibt es sogar noch einige Extra-Seiten zum Rätseln. Auch das Rezept der berüchtigten Algennudeln ist zum Nachmachen abgedruckt.
Fazit:
"Das erbarmungslos ehrliche Tagebuch der Rebella Rosin" ist ein ansprechend gestaltetes Kinderbuch, das ohne erhobenen Zeigefinger das Bewusstsein für die Probleme der Meerestiere zeigt. Sei es Umweltverschmutzung, Verletzungen oder der kleiner werdende Lebensraum, so werden Kinder spielerisch an das Thema herangeführt und lernen nebenbei noch Wichtiges zum Thema Freundschaft, Entschuldigungen und das Algennudeln doch nicht so eklig sind wie befürchtet.