Cover-Bild Eiskaltes Erzgebirge
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 21.09.2023
  • ISBN: 9783740818456
Danielle Zinn

Eiskaltes Erzgebirge

Kriminalroman
Ein verschneites Dorf, ein kaltblütiger Mörder und jede Menge ungeheuerliche Geheimnisse.
Ergreifend, authentisch, intensiv.
In einem kleinen Dorf im Erzgebirge wird inmitten der winterlichen Idylle eine Leiche entdeckt. Aufgespießt mit einem Degen, drapiert auf der Weihnachtspyramide des Marktplatzes. Schnell wird klar, dass die wahre Identität des Toten der Schlüssel zu einem lange zurückliegenden schrecklichen Verbrechen ist. Die Kommissare Alexander Berghaus und Anne Keller müssen ihre Konflikte überwinden, um eine Familientragödie aufzuklären – und um weitere Morde zu verhindern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2023

Spannender Erzgebirge-Krimi mit viel Lokalkolorit

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Lesen bildet und ich habe einiges über die Bergarbeiter gelernt, die früher in Minen im Erzgebirge tätig waren. Um ihnen bei ihrer harten Arbeit ohne Tageslicht zumindest auf dem Heimweg ein wenig Licht ...

Lesen bildet und ich habe einiges über die Bergarbeiter gelernt, die früher in Minen im Erzgebirge tätig waren. Um ihnen bei ihrer harten Arbeit ohne Tageslicht zumindest auf dem Heimweg ein wenig Licht und Helligkeit zu spenden, stellten die Dorfbewohner hölzerne Bögen mit Kerzen in ihre Fenster, die sogenannten Schwibbögen. Ein schöner Brauch und bestimmt schöner als die teilweise sehr kitschige Weihnachtsdeko, die mich gerade überall anblinkt 😉.

Kommissar Alexander Berghaus sucht Ruhe und Frieden in seiner neuen Stelle als Crottendorfer Dorfpolizist. Seit einem missglückten Einsatz begleiten ihn Albträume, daher ist er wenig erfreut, als seine Dorfidylle durch einen grausamen Mord gestört wird.

Sehr interessant fand ich den Ausflug in die Welt der Degenfechter und der wahre Grund für den Mord hat mich tief erschüttert. Eiskaltes Erzgebirge ist durchgängig spannend. Ich werde immer wieder auf falsche Fährten gelotst, finde kurze Erholung bei witzigen Wortgefechten zwischen den beiden Kommissaren Alexander Berghaus und Anne Keller, um dann im nächsten Augenblick in einer Achterbahn der Gefühle wieder den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Sehr gerne empfehle ich diesen spannenden Krimi, der mich wirklich überrascht hat.

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Veröffentlicht am 22.11.2023

Die Sünden der Vergangenheit

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„Eiskaltes Erzgebirge“ von Danielle Zinn ist ein spannender Regionalkrimi, sehr atmosphärisch, und er entführt in einen Landstrich, der wohl nicht vielen vertraut ist.

Klappentext:
In einem kleinen Dorf ...

„Eiskaltes Erzgebirge“ von Danielle Zinn ist ein spannender Regionalkrimi, sehr atmosphärisch, und er entführt in einen Landstrich, der wohl nicht vielen vertraut ist.

Klappentext:
In einem kleinen Dorf im Erzgebirge wird inmitten der winterlichen Idylle eine Leiche entdeckt. Aufgespießt mit einem Degen, drapiert auf der Weihnachtspyramide des Marktplatzes. Schnell wird klar, dass die wahre Identität des Toten der Schlüssel zu einem lange zurückliegenden schrecklichen Verbrechen ist. Die Kommissare Alexander Berghaus und Anne Keller müssen ihre Konflikte überwinden, um eine Familientragödie aufzuklären – und um weitere Morde zu verhindern.

Das Cover mit der verschneiten, etwas düsteren Landschaft und der einsamen Berghütte stimmt gut auf die Handlung ein, ebenso wie die Zeichnung von Crottendorf, dem Ort der Geschehnisse, die das Ortsbild übersichtlich macht. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, die Kapitel sind kurz gehalten, ohne Orts- und Zeitangaben. Die Handlung spielt in der Gegenwart. Die Originalausgabe erschien bereits 2017 unter dem Titel „Snow Light“, auf Deutsch erst 2023. Dies ist zwar der erste Band dieser Reihe von Danielle Zinn, doch knüpft sie an die Erzgebirge-Krimis von René Seidenglanz („Toter Schacht“ und „Kaltenheide“) an, indem Protagonisten dieser Bücher hier wiederzufinden sind sowie Hinweise auf diese Vorgeschichten vorkommen. Es ist ein Personenverzeichnis am Ende des Buches vorhanden, das ich erst bei Beendigung der Lektüre entdeckt habe; vielleicht wäre es am Anfang sinnvoller.

Die Geschichte startet gleich höchstdramatisch mit jenem Ereignis, das Kommissar Alexander Berghaus in jene abseits gelegene Ortschaft im Erzgebirge verschlagen hat, wo er eigentlich Ruhe suchte, er jedoch nun gezwungen ist, einen grausamen und rätselhaften Mord, gemeinsam mit Kommissarin Anne Keller, aufzuklären. In mühsamer Ermittlungsarbeit gelingt es den beiden, das Vorleben des Mordopfers, dessen Untaten und die ihm feindlich gesinnten Menschen aufzuspüren. Zahlreiche Verdächtige, in die Irre führende Spuren halten die Spannung am Köcheln und bieten dem Leser Raum für eigene Theorien. Wie die Ermittler tappt man bis zum dramatischen Showdown im Dunkeln, wo sich nicht nur der Mordfall klärt, sondern letztlich ein bedeutsamer Schlusssatz den Kreis zu Anfangsszene schließt.

Die Charaktere, insbesondere jene des Ermittlerduos, sind sehr facettenreich und emotional gezeichnet. Sowohl Berghaus als auch Keller sind schwierige Menschen, mit Ecken und Kanten, Stärken, Schwächen und Ängsten, von ihrem Vorleben geprägt, bis zu einem gewissen Grad traumatisiert. Berghaus hat Schuldgefühle, ihn plagen Albträume und sein Selbstbewusstsein ist angeknackst. Er wirkt dennoch als Kommissar sehr kompetent, ist ein angenehmer und rücksichtsvoller Vorgesetzter. Ein sympathischer Mensch, was vor allem in der Art und Weise wie er mit der ihm anvertrauten 10-jährigen Tochter eines Freundes erzieherisch wie auch liebevoll umgeht, zutage kommt. Anne Keller und er müssen sich erst zusammenraufen, gegenseitige Vorurteile abbauen, bilden aber ein hervorragendes Team, das sich sehr gut ergänzt. Die Einblicke ins Privatleben sind gut dosiert eingearbeitet, ebenso die weihnachtlichen und winterlichen Stimmungsbilder, die Kälte, der tiefe Schnee und das Heimelige durch die leuchtenden Schwibbögen.

„Eiskaltes Erzgebirge“ ist ein packender Regionalkrimi mit einer erschütternden ernsten Kernthematik, auch stimmungsvoll und mit zwei Kommissaren, denen ich gerne noch bei der Lösung weiterer Fälle über die Schulter schauen möchte. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.11.2023

Packender Regionalkrimi

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Kommissar Alexander Berghaus und seine Kollegin Anne Keller bekommen es mit einem rätselhaften Mord zu tun. In dem beschaulichen Ort im Erzgebirge geht es eigentlich ganz ruhig zu und so ist es auch mehr ...

Kommissar Alexander Berghaus und seine Kollegin Anne Keller bekommen es mit einem rätselhaften Mord zu tun. In dem beschaulichen Ort im Erzgebirge geht es eigentlich ganz ruhig zu und so ist es auch mehr als verwunderlich, als auf der Weihnachtspyramide auf dem Marktplatz eine drapierte Leiche gefunden wird. Die Identität ist schnell geklärt, bei dem Opfer handelt es sich um einen Mann, der sehr zurückgezogen gelebt hat und quasi keinen Kontakt zu den Dorfbewohnern gepflegt hat. Wer hat ihn gtötet und warum die Leiche dann so aufwendig in Szene gesetzt. Das Ermittler-Duo geht daher von einer emotionalen Tat aus und sie suchen nach der Botschaft, die ihnen der Täter mitteilen wollte. Wird es weitere Opfer geben? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...

Die Autorin Danielle Zinn hat mit "Eiskaltes Erzgebirge" die Krimi-Reihe um die beiden sympathischen Ermittler aus der Feder von Rene Seidenglanz fortgesetzt. Ich bin mit dem aktuellen Fall eingestiegen und hatte zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Danielle Zinn erzählt die Geschichte in einem hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in das mir unbekannte Erzgebirge entführt hat. Der Spannungsbogen wird mit dem rätselhaften Auffinden der Leiche zu Beginn des Buches gut aufgebaut und aus meiner Sicht über die gesamte Länge auf einem hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine clever konzipierte Geschichte, in der die Autorin den Protagonisten auch Raum mit ihrem süpannenden Privatleben gibt, was dem Buch eine zusätzliche Tiefe verleiht. Das Ganze konnte mich bis zum Finale fesseln, wo dann eine gut nachvollziehbare und für mich überraschende Auflösung den Kriminalroman gelungen abschließt.

Insgesamt ist "Eiskaltes Erzgebirge" ein für mich sehr gut gelungener Regionalkrimi, der mit sympathischen Ermittlern, einem wohldosierten Lokalkolorit und dem Erzähltalent der Autorin zu überzeugen weiß. Ich bin gespannt auf weitere Fälle aus dem Erzgebirge, empfehle das Buch dementsprechend gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 17.11.2023

Atmosphärisch und düster, ein super spannender, frostiger Krimi

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Eine Leiche auf der großen Weihnachtspyramide verbreitet Grauen in einem kleinen Dorf im Erzgebirge. Kommissar Berghaus und seine Kollegin Keller stehen vor einem Rätsel. Als ein zweiter Mord passiert ...

Eine Leiche auf der großen Weihnachtspyramide verbreitet Grauen in einem kleinen Dorf im Erzgebirge. Kommissar Berghaus und seine Kollegin Keller stehen vor einem Rätsel. Als ein zweiter Mord passiert und beide akribisch weiter ermitteln, offenbaren sich Zusammenhänge, die weit in die Vergangenheit reichen. Kommen die beiden dem Mörder rechtzeitig auf die Spur?

Das wunderschöne Cover versetzt den Leser sofort in das winterliche, tief verschneite Erzgebirge. Und auch Danielle Zinn versteht es meisterhaft, diese Gegend mit ihren zauberhaften Traditionen vor dem inneren Auge erstehen zu lassen. Wären da nicht die überaus grausamen Morde, könnte man sich beinahe heimelig fühlen.
Ich finde, der Autorin ist ein hervorragender Spagat gelungen. Sie fesselt einerseits mit rätselhaften, grausamen Gewaltverbrechen und verbreitet andererseits sehr viel menschliche Wärme mit liebenswerten Protagonisten, die mit ihren Ecken und Kanten aus dem Leben gegriffen erscheinen und an deren Alltag und Gefühlen man teilhaben darf. Kleine Details, akribische Ermittlungen und gemeinsamer Schlagabtausch führen zu einer haarsträubenden Entdeckung, einem atemberaubenden Showdown und einem befriedigenden Ergebnis.
Ein eiskalter Krimi, der seinen Spannungsbogen bis zur letzten Seite hält! Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 15.11.2023

Wie kommt der Tote auf die Pyramide?

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„...Mitten auf dem Marktplatz, wurde mir gesagt. Ihr zänkisches Bergvolk hat einen Sinn für Dramatik...“

Kriminaldirektor Siebert aus Dresden hat Hauptkommissar Alexander Berhhaus mit seinem Anruf aus ...


„...Mitten auf dem Marktplatz, wurde mir gesagt. Ihr zänkisches Bergvolk hat einen Sinn für Dramatik...“

Kriminaldirektor Siebert aus Dresden hat Hauptkommissar Alexander Berhhaus mit seinem Anruf aus dem Schlaf gerissen. Nach einem heftigen Vorfall in Dresden war Berghaus vor knapp einen Jahr in das Erzgebirgsstädtchen Crottendorf gewechselt. Und genau da gab es nun einen Mord.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte ist lokal gut verortet. Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Ab und an hätte ich mir ein bisschen Mundart gewünscht, aber das kann man natürlich auch anders sehen. Die Personen werden gut charakterisiert. Siebert hat Kommissarin Anne Keller zur Unterstützung geschickt.
Als Ruhepunkte in das Geschehen wird an verschiedenen Stellen ein Stück Geschichte und Tradition eingeflochten.

„...Der Bogen ist sowohl ein Symbol für den Eingang ins Bergwerk als auch eine Quell der Geborgenheit und des Lichts in der dunklen Zeit des Jahres und zeigt typische Szenen des Bergarbeiterlebens in Holz geschnitzt...“

In einem Haus mit 20 Fenstern, wie das von Berghaus, sind eine Menge Schwibbogen unterzubringen!
Der Tote wurde ausgerechnet auf der Weihnachtspyramide drapiert.Er wurde mit einem halben Degen erstochen. Er gilt im Ort als Einsiedler, der allen und jeden aus dem Weg gegangen ist. Er lebt erst seit zwei Jahren im Ort oder genauer in einer Waldhütte abseits des Orte. Anne Keller ist Expertin für Internetrecherche. Doch von dem Toten gibt es keinerlei Eintrag.
Als die Kriminalisten die wahre Identität des Toten erfahren, führt sie die Spur in die Vergangenheit. Liegt dort das Motiv für den Mord? Alte Bekannte schweigen sich aus. Angeblich wissen sie von nichts.
Die Geschichte lässt auch Raum für das Privatleben der Kommissare. Alexander hat gerade die 11jährige Anica bei sich aufgenommen. Er ist mit deren alleinerziehenden Vater befreundet, der beruflich in Australien zu tun hat. Anica weiß, was sie will.

„...“Jetzt iss bitte dein Gemüse auf. Es ist schon spät. Und hör auf, Rosenkohl unterm Tisch an den Hund zu verfüttern!“ „Keine Sorge, Arko isst den auch nicht. Er spielt nur damit.“...“

Während Alexander und Anne anfangs auf Distanz gehen, kommen sie sich während der Ermittlungen beruflich näher. Es ist ihre konsequente Zusammenarbeit, die die jeweiligen Stärken auslotet und damit zum erfolgreichen Abschluss des Falles führt.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie hat Potential für weitere Bände.

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