Cover-Bild Miss Gladys und ihr Astronaut
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 28.05.2018
  • ISBN: 9783548289540
David M. Barnett

Miss Gladys und ihr Astronaut

Roman
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Die Geschichte einer unglaublichen Freundschaft!

Die gute Miss Gladys kann sich nicht mehr alles merken, aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich: Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat, gerade auf dem Weg zum Mars. Er hat sich natürlich verwählt und will am liebsten gleich wieder auflegen. Aber Miss Gladys und ihre Enkel brauchen seine Hilfe. Zögerlich und leise fluchend wird der Mann im All zum Helfer in der Not. Tausende von Kilometern entfernt, führt er die drei auf seine ganz eigene Art durch schwere Zeiten, denn Familie Ormerod droht ihr Zuhause zu verlieren. Miss Gladys und ihr Astronaut brauchen einen galaktisch guten Plan …

„Eine lustige, bewegende, lebensbejahende Geschichte“ Sunday Express

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2018

Nicht nur lustig, auch noch lebensbejahend : großartig !

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Nicht nur lustig, auch noch lebensbejahend : großartig !
Bücher, die im Genre „Literatur“ beheimatet sind, sind mir leider oftmals zu „sperrig“ und langatmig, daher meide ich diese meistens... Dadurch ...

Nicht nur lustig, auch noch lebensbejahend : großartig !
Bücher, die im Genre „Literatur“ beheimatet sind, sind mir leider oftmals zu „sperrig“ und langatmig, daher meide ich diese meistens... Dadurch sind mir sicherlich schon einige gute Bücher „durch die Lappen gegangen“... Von daher bin ich sehr froh, dass ich auf dieses durch die Leseprobe aufmerksam wurde und habe es mir gleich bei der Stadtbücherei vorbestellt.
„Die gute Miss Gladys kann sich nicht mehr alles merken, aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich: Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat, gerade auf dem Weg zum Mars. Er hat sich natürlich verwählt und will am liebsten gleich wieder auflegen. Aber Miss Gladys und ihre Enkel brauchen seine Hilfe. Zögerlich und leise fluchend wird der Mann im All zum Helfer in der Not. Tausende von Kilometern entfernt, führt er die drei auf seine ganz eigene Art durch schwere Zeiten, denn Familie Ormerod droht ihr Zuhause zu verlieren. Miss Gladys und ihr Astronaut brauchen einen galaktisch guten Plan...“
David M. Barnett schreibt nicht nur lustig, sondern auch noch emotional-bewegend. Er „toucht“ den Leser mit seiner Geschichte auf eine wirklich ungewöhnliche Art und Weise, das ging nicht nur mir als Leserin so, das hörte ich auch von vielen Anderen.
Zudem ist die Geschichte absolut lebensbejahend und das ist in der heutigen Zeit meiner Meinung nach auch eine wichtige Botschaft, die hoffentlich viele Leser erreicht.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Der Countdown beginnt, Maschinen an!

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Mich hat das Cover angesprochen. Die Farben sind sehr schön und das Motiv schon besonders. Wenn man das Buch dann in der Hand hält fühlt es sich auch gut an. Die Buchstaben und Teile des Bildes sind erhaben ...

Mich hat das Cover angesprochen. Die Farben sind sehr schön und das Motiv schon besonders. Wenn man das Buch dann in der Hand hält fühlt es sich auch gut an. Die Buchstaben und Teile des Bildes sind erhaben und fühlen sich ganz schmeichelnd an. Die Ausstattung macht schon einen besonderen Eindruck.

Der Schreibstil gefällt mir. Der Autor schreibt so, dass man die Geschichte flüssig lesen kann. Dabei werden die Charaktere ausgesprochen bildhaft gezeichnet. Ich habe gefühlt neben Miss Gladys auf dem Sofa gesessen und bin mit Thomas Major in der kapsel zum Mars geflogen. Aufgeteilt wurde das Buch in zahlreiche nicht zu lange Kapitel, was ich als angenehm empfinde.

Die Geschichte mutet zunächst einmal skurril an. Und im Prinzip ist sie das auch. Dieser nicht gerade menschenfreundliche Thomas, der seinen Namen aufgrund des Liedes SPACE ODDITY von David Bowie trägt und die liebenswerte allmählich dement werdende 71 jährige Gladys Ormerod, die sich um ihre Enkel Ellie und James kümmert, deren Mutter gestorben ist. Zwei gegensätzliche Persönlichkeiten, die durch Zufall zueinander finden. Und sich dann helfen. Und hier schleichen sich dann diverse Themen in die Geschichte ein. Vor allem sind da grenzenlose Freundschaft und familiärer Zusammenhalt zu nennen. Und das mit viel Tiefgang, aber ohne drohenden Zeigefinger. Dafür wird dem Leser mit viel Witz und Ironie, aber nie ins Lächerliche gezogen, eine lebensbejahende Episode der beiden Protagonisten erzählt.

Ich finde das Buch bezaubernd. Es hat durchaus noch einen Nachhall, wenn die letzte Seite schon gelesen ist. Es ist ein unterhaltsames Buch für kühle Herbsttage am Kamin mit genügend Tee oder auch als Geschenk für jemanden, der sich gern auf eine Reise durch die witzigen und traurigen Aspekte einer besonderen Freundschaft begibt.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Eine schöne Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt

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Zum Inhalt:

Thomas Major, seines Zeichens griesgrämiger, misanthropischer Chemietechniker, arbeitet für die Britische Raumfahrt Organisation mit der sperrigen Abkürzung BriSpA und gelangt durch eher unglückliche ...

Zum Inhalt:

Thomas Major, seines Zeichens griesgrämiger, misanthropischer Chemietechniker, arbeitet für die Britische Raumfahrt Organisation mit der sperrigen Abkürzung BriSpA und gelangt durch eher unglückliche Umstände zu der Ein-Mann-Mars-Mission.

Als er von seinem Satellitentelefon aus versucht seine Exfrau anzurufen hat er plötzlich die herzensgute aber bereits sehr vergessliche Gladys Ormerod am Telefon.

Diese ist verantwortlich für ihre beiden Enkelkinder Ellie und James, doch sie brauchen dringend Hilfe.

Am Anfang wird Thomas widerwillig zum Helfer, doch bald verbindet ihn mehr mit der Familie Ormerod und zusammen fassen sie einen Plan...

Meine Meinung:

Ehe ich mich versah, war ich - schwupps - ratzfatz im Geschehen drin, da der Autor gleich mit einen angenehmen Einstieg glänzen konnte.

Am Anfang werden einem erstmal die Protagonisten und ihr gegenwärtiges Leben vorgestellt und ein paar Szenen aus der Vergangenheit preis gegeben.

Die Charaktere sind allesamt sehr gut ausgearbeitet.

Sei es die herzensgute aber demente Gladys, die für ihre Enkelkinder alles tun würde, auch wenn sie aufgrund ihrer Vergesslichkeit nicht immer die richtigen Mittel, Wege und Worte findet.

Ellie, die versucht die Familie trotz schwerer Zeiten zusammen zu halten und Gladys fehlende kognititve Fähigkeiten zu ersetzen.

James, der mit seinem Talent versucht die Situation zu retten.

Delil, der für Ellie zu einem wahren Freund wird und der Familie versucht beizustehen und dabei zu einem meiner Lieblingen wurde.

Und vor allem Thomas, dem Menschen und die wuselige. laute Welt zuwider geworden ist und sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt.

Die Geschichte ist facettenreich und gut durchdacht. Die Handlungsstränge wurden gut miteinander verwoben und durch die Kapitel, die abwechselnd Gladys, Thomas, Ellie oder James Sicht darstellen, fühlt man sich den Charakteren sehr verbunden.

Besonders gut gefallen hat mir, dass neben all der Tragik, die keineswegs zu melancholisch wird, Humor und zwar herrlich, trockener, britischer Humor, eine ganz große Rolle einnimmt ohne die Ernsthaftigkeit ins lächerliche zu ziehen.

Am Ende des Buches hat man gelacht, gefiebert, gelitten und geweint und trotzdem geht man mit einem sehr guten Gefühl aus der Geschichte raus!

Veröffentlicht am 08.07.2018

Anrufe aus dem All

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Miss Gladys und ihr Astronaut ist ein Roman des Autors David Barnett. Er erzählt eine, in meinen Augen tiefgründige Geschichte, zwischen Menschen die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben. Thomas ...

Miss Gladys und ihr Astronaut ist ein Roman des Autors David Barnett. Er erzählt eine, in meinen Augen tiefgründige Geschichte, zwischen Menschen die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben. Thomas Major ist auf dem Flug Richtung Mars, wo er die Vorbereitungen treffen soll damit eine Marskolonie gegründet werden kann. Miss Gladys ist eine über siebzig Jahre alte Großmutter die sich um ihre Enkel kümmern soll, während der Vater der Kinder im Gefängnis sitzt. Leider wird Miss Gladys immer vergesslicher und nun droht der kleinen Familie die Zwangsräumung ihres Heims. Nun kommt vielleicht Rettung in Gestalt von Thomas Major oder rettet Miss Gladys und ihre Familie eher Thomas Major?

Dem Autor gelingt eine Geschichte zu erzählen die erst humorig daher kommt und dann ernste Töne anschlägt ohne pathetisch zu werden. Die Probleme von Gladys, Ellie und James verbinden sich mit den Problemen die Thomas Major ein Leben lang mit sich herum getragen hat. Dabei ist der Schreibstil locker und gut lesbar, die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt und als Leserin konnte ich den Gedankengängen und Motiven der Protagonisten gut folgen. Die Dialoge sind interessant und vielseitig. Insgesamt eine Geschichte die mich gut unterhalten hat und die diverse Probleme gut angegangen ist. Das Ende gefiel mir sehr gut und bietet zuversichtliche Zukunftsaussichten für alle Beteiligten.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Galaktisch guter Roman

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Zuerst hat mich der Titel des Buchs ein wenig abgeschreckt, und auch das Coverbild: ein kleiner Astronaut in einer großen Teetasse. Es ist zwar ein echter Hingucker, aber beides kam mir ein wenig albern ...

Zuerst hat mich der Titel des Buchs ein wenig abgeschreckt, und auch das Coverbild: ein kleiner Astronaut in einer großen Teetasse. Es ist zwar ein echter Hingucker, aber beides kam mir ein wenig albern vor. Doch dann fing ich an zu lesen und war sofort begeistert.
Tom Major ist ein alter Griesgram, der sich nur deshalb ins All schießen lässt, weil er niemanden auf der Welt hat. Von seiner Familie lebt keiner mehr, und als sich seine Frau von ihm scheiden lassen will, ist das der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Die Medien sind begeistert, dass sich am Todestag von David Bowie ein „Major Tom“ für die Marsmission meldet.
Durch Zufall lernt Major am (Satelliten-)Telefon die alte Dame Miss Gladys kennen, die Alzheimer hat. Als sie ihren Enkelkindern James und Ellie von dem Telefonat mit dem Astronauten erzählt, glauben diese ihr natürlich nicht. Nach und nach lernt man die Lebensgeschichten von Tom und Miss Gladys und ihrer Familie kennen. Obwohl vieles tragisch ist, was sie erlebt haben, ist die Geschichte auch teilweise urkomisch und herzerwärmend.
Durch die Bekanntschaft mit Miss Gladys und ihren Enkeln entwickelt Tom Major plötzlich Empathie mit anderen Menschen, ein Gefühl, das ihm, zumindest in den letzten Jahren, fremd war. Er wächst über sich selbst hinaus, wagt sich sogar an die Reparatur einer Satellitenschüssel, für die ein Weltraumspaziergang erforderlich ist. Nicht, weil sein Arbeitgeber, die britische Space Agency, nur so mit ihm in Kontakt bleiben kann, sondern weil Miss Gladys’ Enkel James dringend seine Hilfe benötigt...
Ein Buch, das mich ein wenig an "Ein Mann namens Ove" erinnert und mir von der ersten bis zur letzten Seite großen Spaß gemacht hat.