Cover-Bild Das Lied der Hugenotten
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 16.01.2017
  • ISBN: 9783442484096
Deana Zinßmeister

Das Lied der Hugenotten

Historischer Roman - Die Hugenotten 1
Wenn um den Glauben gekämpft wird, kann nur die Liebe gewinnen.

Paris 1572. In der blutigen Bartholomäusnacht muss der Hugenottenjunge Pierre miterleben, wie sein Zuhause ausgelöscht wird. Sein Vater flüchtet mit ihm und der kleinen Schwester Magali in die Provinz Touraine. Um in Frieden leben zu können, passen sie sich dem katholischen Dorf an. Jahre später ahnen selbst Pierre und Magali nicht, dass sie einmal Hugenotten waren. Doch eines Tages erfährt Pierre durch einen Zufall die Wahrheit und seine Erinnerung kehrt zurück – mit schrecklichen Folgen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2021

Teil 1 der Reihe konnte mich überzeugen

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Paris im August 1572: Der junge Hugenotte Pierre muss miterleben, wie in der blutigen Bartholomäus-Nacht sein Zuhause. Für ihn ist das Leben in Paris nicht mehr sicher. Deswegen beschließt sein Vater, ...

Paris im August 1572: Der junge Hugenotte Pierre muss miterleben, wie in der blutigen Bartholomäus-Nacht sein Zuhause. Für ihn ist das Leben in Paris nicht mehr sicher. Deswegen beschließt sein Vater, mit ihm und seiner kleinen Schwester in eine Region Frankreichs zu flüchten, in der es für Hugenotten noch sicher ist, zu leben. Doch der Plan gelingt nicht, sondern die 3 kommen in einem katholischen Dorf unter, wo sie sich als Katholiken ausgeben und perfekt an die Umgebung anpassen. Bald schon wissen die Kinder nicht mehr, dass sie ursprünglich Hugenotten waren. Doch Jahre später erfährt Pierre die Wahrheit und nach und nach kehren die Erinnerungen zurück, was aber ungeahnte Folgen mit sich zieht.

Der Schreibstil der Autorin sagt mir sehr zu und da ich bereits ein Buch von ihr gelesen habe, war die Geschichte für mich sprachlich auch kein Neuland. Der Schreibstil konnte mich damit begeistern, dass er sehr einfach verständlich und angenehm zu lesen ist, dabei aber trotzdem tolle und vor allem atmosphärische Beschreibungen der Geschichte erzeugt werden. Auch an Spannung mangelt es der Geschichte überhaupt nicht. Alleine durch die Thematik der religiösen Zwistigkeiten in Frankreich und Miteinbezug der Bartholomäus-Nacht als Höhepunkt dieses Konflikts ist Spannung vorprogrammiert. Zum Glück wusste die Autorin diese auch gleich Einzubauen, und so spannt sich über die ganze Geschichte ein Spannungsbogen, der sich immer wieder entlädt. Die Protagonisten sind interessant gestaltet und vor allem Pierre und dessen bester Freund Olivier wurden mir vor allem in den späteren Leseabschnitten, als die beiden schon ein wenig älter waren, sehr sympathisch. Neben den entstandenen Sympathien ist auch zu erwähnen, dass sowohl sämtliche Charaktere, als auch die Handlung authentisch und nachvollziehbar ist. Nicht außer Acht gelassen werden darf meiner Meinung nach aber auch nicht die großartige Recherchearbeit der Autorin. Für mich war es ein Genuss, die Geschichte zu lesen, und dabei noch jede Menge interessanter historischer Fakten mit auf den Weg zu bekommen, und ich wurde zugänglicher für die französische Geschichte und begann mich mehr mit dem Religionskrieg in Frankreich auseinanderzusetzen.

Das Buch ist meiner Ansicht nach wirklich gut gelungen und es gibt nichts, worüber ich mich beschweren könnte. Dabei kann ich das Buch an alle weiterempfehlen, die gerne historische Romane lesen und etwas über die Geschichte der Hugenotten erfahren wollen.

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Veröffentlicht am 03.01.2019

Das Lied der Hugenotten

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Das Lied der Hugenotten, von Deana Zinßmeister

Cover:
Ein sehr schönes Cover bei dem man sofort den Inhalt des Buches erkennt.

Inhalt:
Eine einzige Nacht, in der ein Teil der Menschen von Paris dem Blutrausch ...

Das Lied der Hugenotten, von Deana Zinßmeister

Cover:
Ein sehr schönes Cover bei dem man sofort den Inhalt des Buches erkennt.

Inhalt:
Eine einzige Nacht, in der ein Teil der Menschen von Paris dem Blutrausch verfällt, zerstört das Leben so vieler!
Paris 1577: In der blutigen Bartholomäusnacht muss der Hugenottenjunge Pierre miterleben, wie sein Zuhause ausgelöscht wird.
Trotzdem hat er Glück und kommt mit dem Leben davon.
Er vergisst alles und kann mit seinem Vater und seiner gerade geborenen Schwester Magali ein neues Leben beginnen ohne von seiner Vergangenheit zu ahnen.
Doch das Schicksal gönnt ihm keine Ruhe.
Durch Zufall erfährt er die Wahrheit, mit schrecklichen Folgen……

Meine Meinung:
Der Einstig in diesen historischen Roman isst unglaublich traurig und ich bin fassungslos wie Menschen zu aller Zeit sich manipulieren und benutzen ließen. Und vor allem wie grausam sie sein konnten.

An Hand der Familie von Pierre erleben wir die damalige Zeit und die Geschichte wird voller Emotionen und großem Wissen erzählt.
Der Schreibsitl ist flüssig und sehr einfühlsam, man erkennt die gute Recherche und es gibt keinen erhobenen Zeigefinger.

Die Karten die den jeweils drei Teilen vorangestellt sind, geben ein besseres Verständnis für die Handlungsorte, gefällt mir gut.

Das Nachwort rundet alles noch einemal vortrefflich ab.

Autorin:
Deana Zinßmeister widmet sich seit einigen Jahren ganz dem Schreiben historischer Romane. Bei ihren Recherchen wird sie von führenden Fachleuten unterstützt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Saarland.

Mein Fazit:
Ein rundum gelungener historischer Roman.
Von mir volle Punktzahl und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.09.2017

Glaube & Liebe

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Es gibt Romane, die nehmen einen vom ersten Augenblick gefangen, so ging es mir, als ich in die ersten Seiten des Prologs eintauchte. Genau dieser Prolog ist auch der Dreh- und Angelpunkt dieses Romans. ...

Es gibt Romane, die nehmen einen vom ersten Augenblick gefangen, so ging es mir, als ich in die ersten Seiten des Prologs eintauchte. Genau dieser Prolog ist auch der Dreh- und Angelpunkt dieses Romans.
Das Cover ist sehr gut historisch gewählt und hat, wenn man einen Blick in die Vorschauen wirft, auch einen guten Wiedererkennungswert. Der Klappentext bietet eine gute und kurze Zusammenfassung des Geschehens. Das Schicksal der Familie ist mit den Händen greifbar und man kann sich sehr gut die Not und die Verzweiflung vorstellen.
Die Bartholomäusnacht hat in Frankreich unglaublich vielen Hugenotten das Leben gekostet, eine Nacht des Grauens, die bis heute nicht ihren Schrecken verloren hat, wenn man sich die Bilder vor Augen führt.
Besonders gut an diesem Roman hat mir die Ausarbeitung der Figuren gefallen. Mit Pierre und Oliver hat die Autorin zwei Jungen geschaffen, die die Herzen der Leser im Sturm erobern. Oliver, der von seinem Ziehvater nur gescholten und für seine Arbeitskraft missbraucht wird. Pierre, der zwar von seinem Vater geliebt wird, aber keine Freude an dem findet was er tun soll, denn die Glasbläserei ist einfach nicht sein Lebensziel. Magali, die kleine Schwester von Pierre, weiß was sie tun muss, um von ihrem Vater und großen Bruder jeden Wunsch von den Lippen abgelesen zu bekommen. Dennoch verfolgt sie ihre eigenen Ziele und vergisst dabei manchmal wer ihr wirklich wohl gesonnen ist.
Meine Lieblingsfigur allerdings ist die Kräuterfrau Fleur. Sie ist nicht nur Mutterersatz für Pierre und Magali, nein sie wird auch noch zur wundervollen Ratgeberin für den Vater der beiden, kümmert sich um den Haushalt und bereitet den dreien einen Weg ins neue Leben.
Der Roman zieht seine Spannung aus der Flucht, Vertreibung und dem damit verbundenem Schicksal der Familien. Gegliedert ist der Roman, neben dem bereits erwähnten Prolog in drei Teile, die in einem gewissen Abstand zueinander erzählt werden. Durch diese Zeitraffung nimmt die Autorin sich die Freiheit die Figuren anders entwickeln zu lassen, als es am Ende des vorherigen Teils den Anschein hatte. Auch ist so der Spannungseffekt größer und die eine oder andere Überraschung verführt den Leser zum Weiterlesen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, mit sehr guten Dialogen würzt sie den Roman, leider bleiben Beschreibungen oder innere Monologe rar. Durch den auktorialen Erzähler bekommt man einen guten Einblick in die verschiedenen Erzählstränge, bevor diese immer mehr ineinander verwoben werden. Ein Personenverzeichnis, Nachwort, eine Danksagung und Bibliographie runden das sehr gelungene Bild des Romans ab.
Für diesen Roman spreche ich sehr gerne eine volle Lese- und Kaufempfehlung aus und empfehle diesen Roman allen Fans von historischen Romanen und solchen, die es noch werden wollen.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Einfach nur grandios

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Erster Satz

Sie wusste, dass es mitten in der nacht war, denn kein Sonnenstrahl fiel durch die Spalten der Fensterläden.

Meinung

Jacon Desgranges und seine Frau Catherine erwarten ihr zweites Kind, ...

Erster Satz

Sie wusste, dass es mitten in der nacht war, denn kein Sonnenstrahl fiel durch die Spalten der Fensterläden.

Meinung

Jacon Desgranges und seine Frau Catherine erwarten ihr zweites Kind, als der Glasmacher am Bartholomäustag eine Lieferung in den Louvre bringt und den Abend mit seinem Freund dem Koch verbringt. Nachts werden die beiden Freunde von Hilferufen und Schreien geweckt und erfahren von den grausamen Taten der Katholiken. Überall in Paris werden Hugenotten ermordet und geschändet, der König selbst soll es befohlen haben. Jacon macht sich auf den gefährlichen Weg zu seiner Familie, doch dort angekommen findet er die verstümmelte Leiche seiner Frau und seinen verängstigten Sohn Pierre vor, der sich zusammen mit seiner neugeborenen Schwester versteckte. Gemeinsam mit seinen Kindern flüchtet er aus Paris und versucht sich ein neues Leben auf zubauen, doch die Vergangenheit holt die Familie immer wieder ein. 

Geschrieben ist die Geschichte aus der Sicht eines unbeteiligten Erzählers, welcher zu Beginn der Familie Desgranges und dem jungen Olivier folgt, später dann auch einigen anderen Charakteren. Der Schreibstil der Autorin ist informativ, aber nicht langweilig, sondern flüssig und auf Anhieb fesselnd gewesen. 
Die Geschichte war selbst in seichteren Phasen immer spannend, selbst zum Ende hin hielt sie noch einige Überraschungen parat. Die Charaktere waren alle überzeugend und glaubhaft, besonders Pierres Geschichte ergriff mich. Der Junge kann sich nicht an die grausame Nacht erinnern und nur durch Zufall bekommt er von seiner Vergangenheit zu wissen. Seine gesamte Kindheit wuchs er im falschen Glauben auf und versteht von heut auf morgen die Welt nicht mehr und versucht aus dem kleinen Dorf und seinem bisherigen Leben auszubrechen. 
Ebenso der elternlose Olivier, Pierres bester Freund, der bei seiner Tante und dessen Mann lebt und von ihnen wie Dreck behandelt wird.. Der Junge flüchtet wann immer es geht und lässt die Gehässigkeiten und Prügeleien über sich ergehen. Erst als Pierres Vater ihn in der Werkstatt einstellt sieht er eine Möglichkeit auf ein besseres Leben.

Fazit

Ein Buch, welches ich gar nicht so auf der Rechnung hatte, aber sehr froh bin, es gelesen zu haben. Hier geht es nicht um die große Intrige oder den Kampf gegen die Übermacht, sondern um das Leben einer Familie, die versucht mit dem Verlust der Frau und Mutter klar zu kommen. 5/5 Sternen

Veröffentlicht am 30.01.2017

Ein mitreißender historischer Roman

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" Das Lied der Hugenotten " ist ein historischer Roman von Deanna Zinßmeister.
Zum Inhalt:
Geschrieben wird das Jahr 1572, es ist eine schreckliche Zeit. Es ist die Zeit der Bartholomäus Nacht, Geschichtsliehabern ...

" Das Lied der Hugenotten " ist ein historischer Roman von Deanna Zinßmeister.
Zum Inhalt:
Geschrieben wird das Jahr 1572, es ist eine schreckliche Zeit. Es ist die Zeit der Bartholomäus Nacht, Geschichtsliehabern dürfte diese bekannt sein. Hugenotten werden von den streng gläubigen Katholiken ermordet, es ist ein einmaliges Gemetzel.

Der kleine Pierre hat gerade eine kleine Schwester bekommen als deren Mutter zu Tode kommt. Gerade so gelang es dem fünfjährigen seine Schwester zu retten. Seine Welt ist nicht mehr die, so wie er sie kennt. Der Vater entschließt sich mit seinen Kinder in die Provinz Touraine zu flüchten. Doch kann der Vater nicht offen seinen Glauben ausleben, dies geht nur im Verborgenen. Er entscheidet sich sogar dazu die Kinder katholisch zu erziehen.
Obwohl Pierre eine gute Kindheit hat, holen ihn die damaligen Ereignisse ein und das nur durch einen Zufall. Erschwerend für ihn, kommt er hinter das gut behütete Geheimnis seines Vaters. Was soll er nun machen. Eigentlich ist es ja immer so das die Söhne den Beruf des Vaters erlernen und später die Arbeit übernehmen, doch das ist nicht Pierre sein Wunsch. Er entschließt sich , sich aus der väterlichen Obhut zu entziehen und will fort gehen. Nur bleibt das nicht ohne Folgen.

Dann ist da noch ein anderer Junge, ebenfalls zur damaligen Zeit fünf Jahre. Oliver, auch er hat eine wenige Wochen alte Schwester als die Mutter verstirbt.
Die Mutter hat Geld hinterlassen und nur das ist auch der Grund warum die Tante von Oliver die beiden Waisen aufnimmt. Leider ist die Tante Oliver nicht wohl gesonnen, nur der Schwester ergeht es gut, während er ein arbeitsreiches Leben fristen muss. Es besteht aber vielleicht Hoffnung dem allem zu entkommen, er hat ein bestimmtes Talent.

Meine Meinung:
Dies ist mein erster Roman von Deanna Zinßmeister gewesen und bin nicht enttäuscht worden.
Historische Romane sind mein Lieblingsgenre, bisher aber immer die, wo die Handlungen in England oder Deutschland spielen. Aber auch von diesem bin ich begeistert und fand den geschichtlichen Hintergrund wirklich spannend. Zumal es um ein grausiges Ereignis geht.
Der Schreibstil schafft es einen von der ersten Seite an mit zu nehmen. Der Spannungsbogen wird gut gehalten, so dass ich das Bedürfnis hatte immer weiter zu lesen. Die Protagonisten werden gut dargestellt so das ich auch Sympathien entwickelt habe.
Gut gefallen hat mir ebenfalls, dass die Erzählungen nicht unnötig in die Länge gezogen wurden. Auch hat mich das Schicksal der Hugenotten sehr berührt.

Fazit:
Ein mitreißender, absolut lesenswerter historischer Roman.