Cover-Bild The Belles 1: Schönheit regiert
Band 1 der Reihe "The Belles"
(96)
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 11.02.2019
  • ISBN: 9783522505833
Dhonielle Clayton

The Belles 1: Schönheit regiert

Vanessa Lamatsch (Übersetzer)

Glitzernd, glanzvoll, grausam – willkommen in der Welt der Belles!

Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2019

Die Macht der Schönheit

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Die Gris, die in Orléans leben, werden mit fahler, grauer und verrunzelter Haut geboren. Nur die Belles können sie vor einem Leben in unerträglicher Eintönigkeit retten. Auch Camelia ist eine Belle. Sie ...

Die Gris, die in Orléans leben, werden mit fahler, grauer und verrunzelter Haut geboren. Nur die Belles können sie vor einem Leben in unerträglicher Eintönigkeit retten. Auch Camelia ist eine Belle. Sie ist schön und begehrt und hat magische Fähigkeiten. Darüber hinaus ist sie ehrgeizig und möchte als Beste am Hof der Königin leben. Aber das ist gefahrvoll, denn hinter den Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass andere ihre Fähigkeiten ausnutzen wollen. Sie muss eine Entscheidung treffen. Das Schicksal von vielen hängt von ihr ab, nicht nur das der Belles, sondern auch das der Bewohner von Orléans.
Das Cover ist ein echter Hingucker und so bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Es behandelt ein ungewöhnliches Thema. Wir leben in einer Welt, in der das Aussehen so viel gilt und in der Schönheitsideale vorgegaukelt werden, die schwer zu erreichen sind. Macht es uns wirklich glücklicher, wenn wir uns den Körper nach Schablone zusammenbauen lassen? Obwohl diese Geschichte märchenhaft ist, macht sie nachdenklich.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr ausführlich und bildhaft, lässt sich aber gut lesen. Es ist eine sehr persönliche Geschichte, die Dhonielle Clayton in diesem Buch verarbeitet hat.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, so dass man sich an ihnen reiben kann. Eigentlich gab es kaum Sympathieträger, aber dennoch sind sie interessant. Die Belles sind oberflächlich und Camelia ist am schlimmsten. Sie ist begehrt und genießt die Aufmerksamkeit. Dabei ist sie überzeugt, dass niemand ihre Schönheit übertrumpfen kann. Am Anfang gab es nichts, was sie sympathisch macht, doch sie entwickelt sich weiter und dann konnte ich auch mit ihr fühlen.
Ich will natürlich nicht zu viel verraten, aber es geht schon ganz schön heftig zu und mit dem Ende hatte ich nicht gerechnet. Mir hat das Buch gut gefallen und ich bin schon gespannt auf den Folgeband.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Eine tolle Idee, eine super Geschichte!

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Meinung

Wen hat dieses Cover wohl nicht magisch angezogen, so wie mich? Es ist nun einmal ein wahrer Blickfang und zieht jede Aufmerksamkeit auf sich. Doch lohnt es sich, das Buch "The Belles - Schönheit ...

Meinung

Wen hat dieses Cover wohl nicht magisch angezogen, so wie mich? Es ist nun einmal ein wahrer Blickfang und zieht jede Aufmerksamkeit auf sich. Doch lohnt es sich, das Buch "The Belles - Schönheit regiert" von Dhonielle Clayton zu lesen? Wird hier nicht zu viel versprochen?

Ganz klar, es lohnt sich und ich habe wirklich das bekommen, was ich anhand des Erscheinungsbildes sowie des Klappentextes erwartet hatte. Zu keinem Zeitpunkt wurde ich enttäuscht oder wollte das Buch zur Seite legen.

Der Schreibstil von Autorin Dhonielle Clayton ist absolut genial. Zwar musste ich mich daran erst einmal gewöhnen, dann jedoch lernte ich ihn wirklich lieben. Denn dieser ist so wahnsinnig bildgewaltig und detailreich, wie ich noch keinen Schreibstil erlebt habe. Er sorgte dafür, dass ich sehr gut in die Geschichte starten und alles genau wahrnehmen konnte. Kein Detail blieb hier auf der Strecke. Einfach fantastisch und wirklich außergewöhnlich.

Doch auch die grandiosen Ideen muss ich einfach erwähnen. Überall lassen sich pompöse und farbenfrohe Kleidungsstücke finden. Blumen in jeden erdenklichen Farben übersäen das Land und ausgefallene Frisuren regieren die Menschen. Ein Farbenspiel inmitten von dem größten Wunsch von allen, nämlich schön zu sein.

Natürlich ist hier aber nicht alles einfach nur glamourös und besonders. Den neben den Belles, die wundervolle Fähigkeiten besitzen und wahnsinnig schön sind, gibt es noch das allgemeine Volk. Die Menschen dort besitzen nur noch ziemlich strohige Haare, blasse und fahle Haut sowie rote Augen. Die meisten von ihnen leiden sehr unter dieser Situation und würden weit gehen, um von einer Belle behandelt zu werden, um auch nur für den Moment schön zu sein. Denn der Zauber der Belles hält leider nicht das ganze Leben. So erlischt er nach ein paar Monaten wieder und die Menschen werden wieder sie selbst.

Camelia war für mich eine ganz besondere und tolle Protagonistin. Sie wurde zwar ziemlich streng erzogen und hat viel lernen müssen, dennoch beweist sie, dass sie ihren eigenen starken und mutigen Charakter besitzt. Zwar bleiben die Regeln stets in ihrem Kopf, meistens kann sie sich jedoch wachrütteln und darüber hinaus schauen. Ihre Entwicklung hat mir viel Freude bereitet und als Protagonistin habe ich sie definitiv schätzen gelernt.

Die Geschichte an sich startete etwas langsam und seicht, sodass ich mich gut in diese einfinden konnte. Viele Ereignisse trafen hier noch nicht aufeinander, haben aber auch nicht immens lange auf sich warten lassen. Denn zur Mitte hin stieg die Spannung in der Geschichte rasant an und ich musste immer weiterlesen. Ein langsamer Einstieg war hier auch nicht fehl am Platz, da die Welt so schön neu war und ich mich dort erst einmal zurecht finden wollte.

Natürlich gab es auch immer wieder tiefgründigere Stellen, die zum Nachdenken angeregt haben. Zwar wurden diese Gedanken erst im Laufe der Geschichte gefestigt, waren aber jederzeit irgendwie zum Greifen nahe. Denn auch wenn dahingehend bezüglich Schönheitsideale nicht viel angesprochen wurde, bleiben eigene Gedanken nicht aus und regen dann zum Nachdenken an, besonders an einigen hervorgehobenen Stellen.

Am Ende stieg das Tempo noch einmal rasant an und ein Ereignis verfolgte das nächste. Am liebsten hätte ich jetzt schon Band 2 zur Hand, um direkt weiterlesen zu können.

Fazit

Ein ganz fantastisches Buch mit einer tollen Idee und einem wahnsinnig interessanten Schreibstil. Dieser ist wirklich außergewöhnlich und sehr bildgewaltig. Doch auch Tiefgründigkeit hat ihren Platz in dieser Geschichte gefunden, auch wenn den Charakteren vieles erst im Laufe der Geschichte klar wurde. Ich bin wirklich auf Bald 2 gespannt.

Veröffentlicht am 14.02.2019

Zu schön für diese Welt?

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Zur Geschichte

Im Königreich von Orleans wurden die Menschen vom Himmel aus Neid verflucht. Alle Menschen werden mit grauer Haut, roten Augen und Strohhaaren geboren. Nur die Belles, die von der Göttin ...

Zur Geschichte

Im Königreich von Orleans wurden die Menschen vom Himmel aus Neid verflucht. Alle Menschen werden mit grauer Haut, roten Augen und Strohhaaren geboren. Nur die Belles, die von der Göttin der Schönheit in die Welt geschickt wurden, können den Menschen Schönheit verleihen.

Die Belles werden bei einer Veranstaltung die sich "Beautè Carnaval" nennt vorgestellt und die Königin entscheidet sich für eine von ihnen als ihre persönliche Belle. Die 16 Jährige Camelia wünscht sich nichts sehnlicher als die Favoritin zu werden und gibt dabei alles um aufzufallen. Doch schon bald spüren die Belles und auch Camelia, das etwas nicht stimmt. Die Welt ist doch ganz anders als ihnen immer gesagt wurde und als die Königin Carmelia um etwas schier unmögliches bittet muss sie sich entscheiden...

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Dieses Buch glänzt mit allen Facetten. Zuerst blendet es mit seinem magischen Cover, das die Geschichte der Belles sehr gut wiedergibt - die Verbundenheit zu den Blumen und der Schönheit allgemein. Ein wahrer Eyecatcher der einen nicht an diesem Buch vorbeigehen lässt ohne einen zweiten Blick darauf zu werfen. Als Fantasyfan wird man dann spätestens vom Klappentext angezogen und ist somit den Belles verfallen.

Zum Aufbau

Die Autorin hat viel daran gesetzt, das jede Szene Detailgetreu im Kopf des Lesers abläuft. Sie geht dabei nicht nur auf Kleinigkeiten ein, sondern beschreibt alles sehr ausschweifend. Manchmal war es richtig anstrengend alle Details zu verarbeiten und sich die überladene Szene vorzustellen. Gerade zu Beginn des Buches fühlte ich mich durch den ganzen Glanz erschlagen und konnte mich erstmal nicht auf die Geschichte konzentrieren. Da es sich um Fantasy handelt, fließen auch viele Dinge mit ein, die sich die Autorin ausgedacht hat, diese kommen dann zu der Blumig glitzernden Umgebung dazu und verwirren einen manchmal sehr stark. Doch spätestens nach dem ersten drittel hat man sich an die ausschweifenden Beschreibungen gewöhnt und kennt sich bestens im Schloss aus. Trotzdem denke ich, das viele Beschreibungen nicht unbedingt miteinfließen hätten müssen, da sie für den Verlauf nicht wichtig sind, andererseits wird einem somit auch bewusst, wie sehr die Gesellschaft in Orleans dem perfektem Aussehen verfallen ist.

Die Protagonistin

Camelia hat einen ausgewogenen, natürlichen Charakter, doch sie ist manchmal sehr impulsiv und hat ein großes Problem sich an Regeln zu halten. Vorlaut ist sie dabei aber nie. Zu ihren Schwestern, den anderen Belles, pflegt sie ein sehr inniges Verhältnis, vor allem zu Ambra, dennoch neigt sie zu einem Konkurrenzdenken wenn sie ein klares Ziel vor Augen hat. Sie ist sehr ehrgeizig und liebevoll. Meiner Meinung nach hinterfragt sie allerdings zu wenig.

Handlung

Die Geschichte hat mich, wenn man von den erdrückenden Beschreibungen absieht, wirklich in seinen Bann gezogen. Trotz der 512 Seiten habe ich das Buch in vier Tagen ausgelesen und war begeistert, schockiert und gefesselt. In der Welt der Belles wird nicht nur mit dem Wunsch nach dem idealen Aussehen klar das alles sehr Oberflächlich abläuft. Die ein oder andere Person spielt ihr eigenes Spiel und ist dabei sogar bereit über Leichen zu gehen. Macht spielt eine große Rolle!

"Wer will schon Liebe, wenn er mächtig sein kann?" (S.65)

Liebe ist das nächste Stichwort, denn wer hier eine große Lovestory erwartet wird enttäuscht. Der Romantische Part läuft eher im Hintergrund und wächst nur zu einem zarten Pflänzchen heran, weiteres passiert nicht. Der Handlung hat das allerdings nichts abgetan denn es bleibt viel Platz für Spekulationen. Im gesamten Verlauf durchläuft der Leser mehrere Stationen aus Spannung, misstrauen, Fassungslosigkeit, Neid und der bloßen Gier nach Macht und Schönheit. Ein durchweg greifbarer Faden mit einer gelungenen, gut ausgearbeiteten Story.

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Die Autorin wollte mit ihrer Geschichte auch auf unsere Gesellschaft ansprechen, denn auch bei uns wird viel vom Alltag mit dem perfekten Aussehen verbunden und man wird regelrecht in eine Schiene gedrückt, auf der man entweder mitfährt und dazugehört, oder als Außenseiter mit weniger Wert abgestempelt wird. Beides ist mir selbst schon untergekommen, deshalb hat mich ihr Gedanke hinter der Geschichte der Belles sehr angesprochen.

Fazit

Alles in einem hat mir dieser erste Band sehr gut gefallen. Ich werde auf jedenfall weiterlesen um zu erfahren was wirklich hinter der scheinbar glänzenden Welt der Belles steckt.

Veröffentlicht am 14.02.2019

Überraschend gut

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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Glitzernd, glanzvoll, grausam – willkommen in der Welt der Belles!

Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Glitzernd, glanzvoll, grausam – willkommen in der Welt der Belles!

Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …
Quelle: thienemann-esslinger.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Wir sind heute sechszehn geworden. Für jedes normale Mädchen hätte das Erdbeer- und Zitronen-Makronen bedeutet, kleine pastellfarbene Zeppeline, pinkfarbenen Champagner und Kartenspiele.

Das Cover gefällt mir mit jedem Mal, wenn ich es anschaue, mehr. Darauf zu sehen ist Camelia, allerdings nur von hinten und in einem wunderbaren Kleid. Nimmt man den durchsichtigen Schutzumschlag ab, ist das Kleid weiß und es ziehen sich nur wurzelähnliche Geflechte durch ihren Körper. Insgesamt passt das Cover also super und es sieht auch wunderbar aus.

Der Schreibstil der Autorin hat mir zu Beginn die meisten Schwierigkeiten bereitet. Sie beschreibt alles recht blumig, mit vielen Farben und anderen Beschreibungen, mit Düften und Vergleichen. Da hat es einige Zeit gedauert, bis ich in das Buch hinein gekommen bin. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Camelia kennen, sie ist eine Belle und die Wahl zur Favoritin steht kurz bevor. Mit ihren Kräften kann sie das Aussehen von Leuten verändern und dadurch, dass sie sehr stark ist, wird sie auch zur Favoritin gemacht.

Ich hatte das Glück, dass ich das Buch bereits vor dem offiziellen Erscheinungstermin lesen durfte. Als ich damit begann, wurde meine Freude auf Grund des Schreibstils sehr gedämpft, da dieser wirklich blumig war und ich damit zuerst meine Probleme hatte. Doch schon bald habe ich mich daran gewöhnt, dann kam mein nächstes Problem. Die vielen verschiedenen Begriffe und die Welt an sich. Es wurde wenig erklärt, es flogen über Lampen herum und ich brauchte meine Zeit, bis ich begriff, was damit gemeint war und wie ich mir alles vorstellen konnte. Als ich auch diese Hürde überwunden habe, gings dann aber ziemlich flott dahin und ich habe den größten Teil des Buches innerhalb von zwei Tagen gelesen, da es mich so sehr gefesselt hat.

Es passiert eigentlich ziemlich wenig, es ist weder actionreich noch etwas anderes und trotzdem ist es fesselnd. Begonnen wird mit der Wahl zur Favoritin, bei der zuerst Ambra, eine Schwester von Camelia gewinnt. Nach einiger Zeit aber wird Camelia zur Favoritin gemacht und zieht an den Königshof. Bis dahin erfährt der Leser nur kleine Stücke, wie die Arbeit der Belles aussieht, was sich die Kunden wünschen, was gerade modern ist und dass in den Teehäusern, in denen die Belles arbeiten, etwas nicht ganz richtig zugeht. Am Hofe wiederholen sich dann die Dinge. Camelia freundet sich mit Leuten an, sie verschönert die Leute, wird in ein Geheimnis hinein gezogen und lernt die Prinzessin Sophia kennen.

Ich fand die ganze Idee des Buches recht interessant, Leute möchten immer schöner sein und geben mehr Geld für Schönheit als für Essen aus. Es gibt eine Szene, in der die Mutter ihr Kind zu einer Sitzung bei Camelia zwingt, das Kind das aber nicht will und weint, aber die Mutter vorgibt, wie das Kind auszusehen hat. Diesen Schönheitwahn fand ich dann doch ziemlich erschreckend, denn wieso lässt man das Kind nicht einfach Kind sein. Immer wieder treiben sich Menschen in dem Buch an ihre Grenzen, um schön zu sein und so abwegig von der Realität ist das gar nicht.

Ich hätte mir von Camelia aber eine Rebellion gegen das ganze erwartet, sie macht hingegen mit und behält ihre Zweifel für sich. Einzig mit ihren Schwestern redet sie über ihre Befürchtungen. Spannend wurde es dann, als Sophie, die Prinzessin, immer mehr vorkam, denn sie ist eine bisschen durchgedreht und das merkt man auch erst mit der Zeit. Was sie tut ist wirklich schrecklich und da beginnt auch Camelia mehr zu zweifeln. Ebenfalls war der Erzählstrang mit Charalotte, der zweiten Prinzessin ziemlich spannend, da man hier noch einige Geheimnisse aufdeckt.

Wie sollte es auch anders sein, gibt es aber auch hier am Hof Intrigen und diese haben mich am Ende wirklich geschockt, da ich damit nicht gerechnet hätte. Das Ganze war aber klasse aufgezogen und vielleicht hätte man drauf kommen können, ich dachte aber, dass dieser Charakter sich anders entwickelt. Ich mochte dann auch das Ende sehr gerne, da Camelia endlich das Richtige tut und ein andere Charakter, den ich auch sehr lieb gewonnen habe, sie auf ihrem Weg begleitet. Auch Ambra taucht nochmal auf, doch sie mochte ich nicht wirklich, da sie doch falsch und arrogant gewirkt hat. Dann gab es noch einen richtig fiesen Cliffhanger und ich bin nun super gespannt, wie es weiter geht.

Fazit:

Ich hätte mir nicht erwartet, dass mir das Buch so gut gefällt. Innerhalb von ein paar Tagen habe ich es komplett verschlungen und auch wenn die Meinungen auseinander gehen, finde ich es toll. Manchmal gab es schon Längen und ich konnte Camelia nicht immer leiden, da sie oft die Chance gehabt hätte, etwas besser zu machen, aber insgesamt hat es mir wirklich gut gefallen. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.02.2019

Schönheit, Schönheit über alles?

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In Orléans leben die Gris, Menschen, völlig ohne Farbe, ohne Schönheit, nur wenige unter ihnen können an diesem Zustand etwas ändern, die Belles. Sie sind wunderschöne, junge Mädchen, die mit ihrem Arcanum ...

In Orléans leben die Gris, Menschen, völlig ohne Farbe, ohne Schönheit, nur wenige unter ihnen können an diesem Zustand etwas ändern, die Belles. Sie sind wunderschöne, junge Mädchen, die mit ihrem Arcanum Gris in Schönheiten verwandeln können. Camelia ist eine der Belles und ihr größtes Ziel ist es, die Favoritin unter ihnen zu werden, um am Hofe der Königin zu leben. Doch nicht immer läuft alles so, wie man es sich wünscht und Camelia muss feststellen, dass ihre Gabe viel gefährlicher ist, als sie je gedacht hätte. Auch hinter den Mauern des Palastes ist es anders, als sie glaubt und es lauern Gefahren, mit denen sie nie gerechnet hätte.
Meine Meinung
Dieses Cover ist traumhaft schön und erweckte gleich beim ersten Blick meine Aufmerksamkeit. Auch sonst ist die Gestaltung des Buches absolut gelungen und macht dem Namen alle Ehre – absolut Belle.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich hier eine ganze Weile gebraucht habe, um wirklich mit dem Inhalt warm zu werden, denn es dauert etwas, bis hier mehr passiert. Der Einstieg stellt nicht nur Protagonistin Camelia und deren Fähigkeiten vor, sondern beschreibt auch sonst sehr viele Momente ausschweifend und blumig. Ich hatte zunächst die Befürchtung, dass es hier hauptsächlich um die Schönheit geht, doch dann gab es die erste Wendung und ab dem Moment konnte ich ganz tief in die Geschichte abtauchen und habe das Buch in einem Rutsch verschlungen.
Danielle Clayton hat einen sehr leicht lesbaren und auch flüssigen Schreibstil und dadurch, dass sie in der Gegenwart schreibt, fühlt man sich noch dichter am Geschehen. Sie beschreibt Umgebungen und Ereignisse sehr anschaulich und verschafft dadurch intensive Bilder beim Leser. An diese blumige Sprache musste ich mich ein wenig gewöhnen, doch es passt hier einfach absolut zum Inhalt, denn immerhin geht es um Schönheit und die wird selbst sprachlich dargestellt.
Die Welt von Orléans ist trist und grau, hier hätte ich mir schon gewünscht, da noch ein wenig mehr zu erfahren. Doch da die Haupthandlung im Palast der Königin stattfindet, bleibt der Rest erst einmal Nebensache. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass sich das im nächsten Band noch deutlich ändern wird.
Vieles dreht sich hier um die Schönheit, diese ist vor allem bei den Reichen immer im Mittelpunkt. Jeder will schöner sein, will schlanker sein, will besonders sein. Es wirkt beinahe schon wie ein Wahn, fast übertrieben und doch kann man hier durchaus auch Passagen auf uns selbst übertragen. Wie oft gehen viele heute schon weit über ihre Grenzen hinaus, um “wahre” Schönheit zu erreichen. Das Schönheit nicht alles ist, kam vor allem zu Beginn noch nicht so gut heraus, doch auch hier gelingt es Dhonielle Clayton die Kurve zu bekommen. Teilweise konnte sie mich hier doch schockieren und die zunächst blumige Stimmung wird deutlich düsterer, bedrohlicher und beängstigender. Diese Wirkung hat die Autorin wirklich hervorragend hinbekommen und mit so manch einer Wendung konnte sie mich völlig überraschen.
Camelia Beauregard, die Protagonistin, erzählt aus der Ich-Perspektive von den Ereignissen. Kam sie mir zu Beginn noch sehr naiv und oberflächlich vor, hat mir danach ihre Entwicklung umso besser gefallen. Camelia muss lernen, dass eben doch nicht nur die äußere Fassade zählt und parallel zur Entwicklung des Geschehens entwickelt sich auch Camelia immer weiter. Neben Camelia gibt es noch einige äußerst interessante Charaktere, wie z. B. Camelias Leibwache Rémy oder ihre Dienerin Bree, die für mich hier sehr besondere Persönlichkeiten sind. Aber auch Camelias “Gegnerin” Prinzessin Sophia erhält eine glaubwürdige Darstellung und gerade bei ihr spürt man die Besessenheit sehr deutlich. Alles in allem bin ich hier sehr auf die weitere Entwicklung der Charaktere gespannt.
Mein Fazit
Ein wunderschönes Buch über die Schönheit und die Besessenheit von dieser. Dhonielle Clayton versteckt ihre Kritik hier ein wenig, doch schon bald muss man als Leser sehr genau über das Gelesene nachdenken. Ist Schönheit wirklich alles? Mit ihrem detailreichen Schreibstil konnte mich die Autorin doch recht schnell begeistern, passte dieser doch perfekt zum Inhalt. Vor allem aber die Entwicklung ihrer Protagonistin hat mir sehr gut gefallen und zeigt, dass nicht alles nur oberflächlich ist. Dieses Buch ist sowohl optisch auch als inhaltlich einfach eine Belle.