Das meistverkaufte Buch des lutherischen Theologen, in dem er den Wert gemeinsamer geistlicher Übungen beschreibt. Ein zentrales Buch für jeden Christen.
Peter Zimmerling (Herausgeber)
Der lutherische Theologe Dietrich Bonhoeffer einer der führenden Köpfe der Bekennenden Kirche und des Widerstands im Dritten Reich war Gründer der ersten evangelischen Kommunität im 20. Jahrhundert, dem Bruderhaus des Predigerseminars in Finkenwalde. Als es 1937 durch die Gestapo geschlossen wurde, verfasste Bonhoeffer innerhalb von knapp vier Wochen sein meistverkauftes Buch „Gemeinsames Leben“, das unter anderem die Praxis und das Zusammenleben in Finkenwalde schildert.
Er schreibt über den Wert gemeinsamer geistlicher Übungen und legt einen Schwerpunkt auf Bibel-Meditation und eine Erneuerung der evangelischen Beichte. Ein geistliches Übungsbuch, dessen Lektüre auch heute noch bereichert und das jeder gelesen haben sollte, der in der Gemeinschaft mit anderen Christen lebt – sei es in einer Kommunität, in der Gemeinde, dem Hauskreis oder auch in der Familie.
In seiner Einführung erzählt Peter Zimmerling vom Leben im Bruderhaus, erklärt die Hintergründe und theologischen Besonderheiten und die Bedeutung für unser geistliches Leben heute.
Der vorliegende Band erscheint als limitierte Taschenbuch-Sonderausgabe zum 80. Todestag von Dietrich Bonhoeffer.
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Dietrich Bonhoeffer erklärt in diesem Buch die Wichtigkeit geistlicher Übungen. Er geht auf die Bedeutung von Gemeinschaft, dem gemeinsamen Tag, den einsamen Tag, den Dienst, der Beichte und des Abendmahls ...
Dietrich Bonhoeffer erklärt in diesem Buch die Wichtigkeit geistlicher Übungen. Er geht auf die Bedeutung von Gemeinschaft, dem gemeinsamen Tag, den einsamen Tag, den Dienst, der Beichte und des Abendmahls ein. Ich habe dieses Buch mit einem Markierstift in der Hand gelesen. Immer wieder habe ich wichtige Aussagen Bonhoeffers gelesen und darüber nachgedacht.
"Weil geistliche Liebe nicht begehrt, sondern dient, darum liebt sie den Feind wie den Bruder." Was für eine starke Aussage.
Für den Autor ist die Bibel-Meditation und die Nachfolge Jesu im Mittelpunkt. In dieser Ausgabe gibt es eine Einführung von Peter Zimmeling. Dieser erklärt die Hintergründe zu diesem Buch und vom Leben im Bruderhaus. Dadurch wird das Buch leichter verständlich.
Ich finde Dietrich Bonhoeffer war ein Exémpel in der Nachfolge Jesus, sein gesamtes Leben war darauf ausgerichtet ihm zu folgen, zu dienen und in seiner Gegenwart zu leben.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war informativ und inspirierend zugleich. Daher absolute Leseempfehlung meinerseits!
„...Bonhoeffer ging davon aus, dass das verbindliche gemeinsame Leben eine wesentliche Voraussetzung für das Einüben der Spiritualität darstellte. Die Seminaristen verpflichteten sich vor dem Eintritt ...
„...Bonhoeffer ging davon aus, dass das verbindliche gemeinsame Leben eine wesentliche Voraussetzung für das Einüben der Spiritualität darstellte. Die Seminaristen verpflichteten sich vor dem Eintritt ins Seminar, sich ganz in die Gemeinschaft zu integrieren und dafür teilweise auf ihr Privatleben zu verzichten..,“
Diese Zeilen stammen aus dem umfangreichen Vorwort von Peter Zimmerling. Hier geht er auf das Leben in Finkenwalde ein, zeigt die Besonderheiten von Bonhoeffers Ausführungen und schlägt den Bogen zur Gegenwart. Somit wird deutlich, dass Bonhoeffer nicht nur eine theoretische Abhandlung geschrieben hat, sondern diese auch versucht hat, im Bruderhaus in Finkenwalde umzusetzen.
Die Ausführungen von Bonhoeffer gliedern sich in fünf Abschnitte:
- Gemeinschaftssinn
- Der gemeinsame Tag
- Der einsame Tag
- Der Dienst
- Beichte und Abendmahl
„...Christliche Gemeinschaft heißt Gemeinschaft durch Jesus Christus und in Jesus Christus. Es gibt keine christliche Gemeinschaft, die mehr, und keine, die weniger wäre als dieses….“
Dieser Gedanke durchzieht sämtliche Kapitel. Immer wieder stellt Bonhoeffer das Leben mit und durch Jesus Christus in den Mittelpunkt. Vielfältige Zitate aus der Bibel werden von ihm genutzt. Der Schriftstil ist meist sachlich, weil es so auch zum Inhalt des Gesagten passt.
Vieles von dem, was Bonhoeffer ausführt, ist auch heute noch aktuell und beschränkt sich nicht auf das Leben einer ausgewählten Gemeinschaft.
„...Nur wer für das Geringe dankt, empfängt auch das Große. Wir hindern Gott, uns die großen geistlichen Gaben, die er für uns bereit hat, zu schenken, weil wir für die täglichen Gaben nicht danken...“
Bonhoeffer arbeitet viel mit Gegensätzen. So stellt er der seelischen Liebe die geistige Liebe gegenüber.
Im zweiten Kapitel gibt er der Beschreibung einer Morgenandacht einen umfangreichen Raum. Dabei geht er unter anderen auf Bibellesung und Gebet ein. Er begründet die Einheit von Beten und Arbeiten. Jedes hat seine Zeit. Neben der Nutzung der Psalter begründet er vor allem den wErt eines freien Gebets.
Im dritten Abschnitt geht es um die Zeit des Schweigens und der Ruhe. Seine Gedanken, wie wichtig das Alleinsein ist, gehen dabei in die Tiefe. Er belegt, dass der Mensch beides braucht, einmal das Eingebundensein in eine Gemeinschaft, zum anderen Zeiten der Einsamkeit und Besinnung.
„...Es kommt in einer christlichen Gemeinschaft alles darauf an, dass jeder Einzelne ein unentbehrliches Glied in einer Kette wird. Nur wo auch das kleinste Glied fest eingreift, ist die Kette unzerreißbar...“
Von diesem Satz ausgehend belegt der Autor, wie das Dienen jedes Einzelnen aussehen kann und dass es für jeden wichtig ist.
Mit der Beichte vor dem Bruder geht Bonhoeffer neue Wege. Ihr folgt seiner Meinung nach die Sündenvergebung, die Voraussetzung für die Teilnahme am Abendmahl ist.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte hier nur auf wenige Aspekte eingehen. Es lohnt sich, den Gedanken des Autors zu folgen und daraus Schlussfolgerungen für das eigene Leben zu ziehen.