Cover-Bild Der Chronist des Pilgers. Historischer Roman
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Acabus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 540
  • Ersterscheinung: 14.10.2022
  • ISBN: 9783862828425
Dirk Schillings

Der Chronist des Pilgers. Historischer Roman

Köln, 1496: Der Ritter Arnold von Harff muss überstürzt eine Pilgerreise antreten, um der Verurteilung für ein illegales Duell zu entgehen. In letzter Minute findet er Begleitung im entlaufenen Novizen Christian, wie Arnold auf der Flucht vor seiner Vergangenheit.
Ihre abenteuerliche gemeinsame Reise führt sie zu den bedeutendsten Pilgerzielen der Christenheit und den unschuldigen Christian in verlockende Versuchung. Doch Arnolds Kontrahent Jan van Issum überlebt die schwere Verletzung und verfolgt Arnold und seine Familie mit unversöhnlichem Hass …

Auf Grundlage des authentischen Reiseberichts des "rheinischen Marco Polos" Arnold von Harff, Ritter des Herzogs von Jülich, führt dieser unterhaltsame historische Roman seine sympathischen Helden an realen historischen Orten in spannende Abenteuer, in denen sie mehr als einmal über sich hinauswachsen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2024

Spätmittelalterliche Pilgerreise

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Spätmittelalterliche Pilgerreise
Köln, 1496: Ritter Arnold von Harff muss unfreiwillig, um einer Verurteilungen aufgrund eines unerlaubten Duells zu entgehen, eine längere andauernde Pilgerreise antreten. ...

Spätmittelalterliche Pilgerreise
Köln, 1496: Ritter Arnold von Harff muss unfreiwillig, um einer Verurteilungen aufgrund eines unerlaubten Duells zu entgehen, eine längere andauernde Pilgerreise antreten. Begleitet wird er von dem ehemaligen, sich auf der Flucht befindeten, Mönch Christian. Gemeinsam reisen Sie von Köln durch Süddeutschland nach Italien (Verona, Rom, Venedig) , nach Kairo , Jerusalem, Konstantinopel, Santiago de Compostela und nach mehr als einem Jahr Reisezeit zurück in die Heimat. Gefahren droht hierbei nicht nur durch Wetterbedingungen ( eine Reise über die Alpen konnte im Mittelalter wirklich gefährlich sein, mit Stürmen ist auf Mittelmeer auch nicht zu spaßen) , Herrscher deren Aufmerksamkeiten Arnold auf sich zieht und Banditen, sondern vorallem von Jan van Issum, Arnolds Duellsgegner, der dieses schwer verletzt überlebt hat und auf Rache sinnt.

Mir persönlich hat das Buch gut gefallen, auch da es die historische Person Arnold von Harff und seine Pilgerreise, bzw. sein Buch darüber wirklich gab. Der Schreibstil war ansprechend, die Kapitel oft nicht zu lang und meist aus den Perspektiven von Arnold, seiner Begleiter (auf der Reise kommt noch der/die ein oder andere dazu) oder seiner in Köln verblieben Ziehtochter Franziska erzählt. Spannung kommt aufgrund der Verfolgungssituation auf, die bereisten Ort sind anschaulich beschrieben und auch die Liebe fehlt nicht.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Spannender historischer Roman

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...“Wann lernst du endlich, dass das Ding zwischen deinen Beinen nicht zum Denken da ist?“ Der Herzog erwartete glücklicherweise keine Antwort...“

Arnold von Harff, Ritter des Herzogs von Jülich, hat ...

...“Wann lernst du endlich, dass das Ding zwischen deinen Beinen nicht zum Denken da ist?“ Der Herzog erwartete glücklicherweise keine Antwort...“

Arnold von Harff, Ritter des Herzogs von Jülich, hat nach einer Tändelei mit dessen Schwester Jan van Issum schwer verletzt. Der Herzog ist nicht amüsiert. Trotzdem kommt Arnold mit einem blauen Auge davon. Statt im Kerker zu landen, wird er auf Pilgerfahrt geschickt.
Der Autor hat einen fesselnde historischen Roman geschrieben. Dem Geschehen liegt eine realer Reisebericht zugrunde. Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Der Autor verzichtet weitgehend auf historische Begriffe und nutzt die heutigen Sprachmöglichkeiten.
Wir schreiben das Jahr 1496. Arnold sucht einen Begleiter für seine Reise. Doch seine Jugendfreunde haben mittlerweile andere Interessen. Dann aber liest Arnold der geflohenen und verletzten Novizen Christian am Straßenrand auf. Er lässt ihn in seinem Haus gesund pflegen und nimmt ihn als Chronist mit auf die Reise.
Das Buch ermöglicht mir einen beeindruckenden Blick in die Zeitverhältnisse. Mit Arnold und Christian gelange ich unter anderen über Venedig nach Kairo, Jerusalem und Konstantinopel zurück nach Köln. Orte und Landschaften werden sehr detailliert beschrieben.

„...Sie folgten den Lauf des Inn flussaufwärts und übernachteten in Herbergen, die in regelmäßigen Abständen an der Strecke lagen. Hinter Nauders verengte sich das Tal des Inn so sehr, dass der Weg über dem Wasser am Hang der steilen Berghänge entlanglief...“

Das Buch verfügt über eine innere und eine äußere Spannung. Die innere ergibt sich aus den Gefahren der Reise und den komplexen Beziehungen der handelnden Personen. Die äußere wird getragen durch die Rachegedanken des Jan van Issum, der alles tut, um Arnold habhaft zu werden. Natürlich erhöht der Schriftstil durch kurze Kapitel und schnell wechselnde Handlungsort außerdem den Spannungsbogen.
Herzog Wilhelm erweist sich als vorausschauender Herrscher.

„...Bessere Waffen machen Ritter überflüssig. Die Händler werden die Macht übernehmen und die welt verändern, nicht die Adligen und die Ritter. Wer die Rohstoffe unter seine Kontrolle bringt, der wird in Zuunft Macht und Geld haben...“

Mit der Pilgerreise an Arnold verbindet er einen Auftrag. Einerseits geht es darum, einen Überblick über die Kirchen auf den Weg und deren Heilige zu erstellen, andererseits gilt es nebenbei nützliche Informationen zu sammeln. Dabei interessiert sich Arnold vor allem für den Gewürzhandel, während Christian nach Steinen Ausschau hält, mit denen sich verschiedene Farben herstellen lassen. Seltene Tiere und Pflanzen werden gezeichnet. Die Aufzeichnungen werden in gewissen Abständen nach Köln geschickt.

„...Wenn die Gewürze nicht richtig getrocknet wurden oder zu lange in der Sonne lagen oder beim Transport wieder feucht geworden sind und nochmal getrocknet wurden, dann schmeckt und riecht man das. Natürlich muss man viel Erfahrung haben und einen feinen Geruchs- und Geschmackssinn...“

Mit der Zeit vergrößert sich die Reisegruppe. Auch wird deutlich, wie sich die Protagonisten verändern und reifer werden.
Ab und an wechselt die Geschichte nach Köln. Dort sind ebenfalls Veränderungen an der Tagesordnung. Das soll aber hier nicht thematisiert werden.
Ein Personenverzeichnis, eine Zeittafel und ein Nachwort schließen das Buch ab.
Der Roman hat mir ausgezeichnet gefallen. Das liegt nicht nur an der spannenden Handlung, sondern auch an den vielfältigen Informationen, die gekonnt ins Geschehen eingeflossen sind und ein Bild des Lebens in der Vergangenheit zeichnen.

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Veröffentlicht am 17.01.2023

Spannend mit vielen historischen Informationen

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Ich habe noch nicht viele Erfahrungen mit Romanen aus dem Mittelalter. Die Schreib- und Ausdrucksweise entspricht der heutigen Zeit, was mir bei dem dicken Buch auch angenehm ist. Der Ritter Arnold begibt ...

Ich habe noch nicht viele Erfahrungen mit Romanen aus dem Mittelalter. Die Schreib- und Ausdrucksweise entspricht der heutigen Zeit, was mir bei dem dicken Buch auch angenehm ist. Der Ritter Arnold begibt sich auf eine Pilgerreise und wird von mehreren Menschen, die nach und nach hinzustoßen, begleitet. Der Autor hat eine spannende und interessante Geschichte daraus gemacht, auch wenn manchmal die Fantasie ein wenig nachgeholfen hat.

Sehr interessant sind die Beschreibungen der Orte, die aufgesucht wurden und die religiösen Ansichten, ebenso die historischen Ereignisse.

Es handelt sich, wie ich finde, um einen durchaus gelungenen und lesenswerten Roman. Von mir aus hätte er etwas kürzer sein können, manchmal verlor ich auch ein wenig den Überblick, weil immer wieder neue Darsteller hinzukamen.

Eine Leseempfehlung kann ich jedoch guten Gewissens abgeben.

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Veröffentlicht am 14.01.2023

Eine Spannende Reise in eine vergangene Zeit

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Der Autor Dirk Schillings, erzählt in seinem historischen Roman „Der Chronist des Pilgers“, eine sprachlich gut gelungene Geschichte, über Arnold von Harff, Ritter des Herzogs von Jülich und seiner spannenden ...

Der Autor Dirk Schillings, erzählt in seinem historischen Roman „Der Chronist des Pilgers“, eine sprachlich gut gelungene Geschichte, über Arnold von Harff, Ritter des Herzogs von Jülich und seiner spannenden Pilgerreise, die geschickt in fiktiven Handlungen verknüpft ist.

Inhalt:
Köln, 1496: Der Ritter Arnold von Harff muss überstürzt eine Pilgerreise antreten, um der Verurteilung für ein illegales Duell zu entgehen. In letzter Minute findet er Begleitung im entlaufenen Novizen Christian, wie Arnold auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Ihre abenteuerliche gemeinsame Reise führt sie zu den bedeutendsten Pilgerzielen der Christenheit und den unschuldigen Christian in verlockende Versuchung. Doch Arnolds Kontrahent Jan van Issum überlebt die schwere Verletzung und verfolgt Arnold und seine Familie mit unversöhnlichem Hass … Auf Grundlage des authentischen Reiseberichts des "rheinischen Marco Polos" Arnold von Harff, Ritter des Herzogs von Jülich, führt dieser unterhaltsame historische Roman seine sympathischen Helden an realen historischen Orten in spannende Abenteuer, in denen sie mehr als einmal über sich hinauswachsen.

Meine Meinung:
Zuerst dachte ich, der Autor erzählt hier eine moderne historische Geschichte, doch weit gefehlt. Bei genauerem Hinsehen in das Personenverzeichnis, der Zeittafel und des inhaltreichen Nachwortes, wurde mir die historische Bedeutung des Arnold von Harff, erst in diesem Moment richtig bewusst.

Arnold von Harff begibt sich mit dem entlaufenen Novizen Christian, der des Schreibens mächtig ist, auf eine abenteuerliche Pilgerreise, die einige Überraschungen und Wendungen zu bieten hat.
Arnolds Ziel für diese Reise ist von Anfang an, einen umfassenden Bericht über diese Pilgerreise zu verfassen. Dieser sollte nicht nur das Erlebte der großen Pilgerziele enthalten, sondern auch die Beschreibung der Städte, Festungswerke, Wirtschaftsleben, Brauchtum, Trachten, Fauna und Flora sowie Kurioses in den durchreisten Regionen.

Die historistischen Details sind gekonnt verpackt in einer fiktiven Geschichte, die mir einen schönen Einblick in das Leben dieser Epoche gewährte.

Zitat:
Dem Autor ist es mit seinem flüssigen Schreibstil hervorragend gelungen, mich für seine großartige historische Zeitreise, die gut recherchiert und geschickt mit einer fiktiven Geschichte verknüpft ist, zu begeistern. Besonders gut gefallen haben mir die vielen ausgearbeiteten Details im Handlungsverlauf, die den unterschiedlichen Charaktere Leben einhauchten. Etwas weniger begeistert war ich von den Briefen, die die vorangegangenen Ereignisse, stets wiederholten.
Von mir gerne 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Sehr umfangreich recherchiertes Buch

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Dirk Schillings Buch "Der Chronist des Pilgers" ist ein Historischer Roman über eine Pilgerreise im Jahr 1496.

Der Ritter Arnold von Harff tritt überstürzt eine Pilgerreise an, um der Verurteilung zu ...

Dirk Schillings Buch "Der Chronist des Pilgers" ist ein Historischer Roman über eine Pilgerreise im Jahr 1496.

Der Ritter Arnold von Harff tritt überstürzt eine Pilgerreise an, um der Verurteilung zu entkommen, da er sich illegal mit Jan van Issum duelliert hat und diesen schwer verletzte. Er trifft auf den entlaufenen Novizen Christian, der Arnold auf seine abenteuerliche Reise begleitet. Verfolgt jedoch von Jan van Issum der auf Rache aus ist.

Ich muss gestehen, mich hat das bezaubernd schöne Cover angezogen, als Historien-Fan musste ich wissen was hinter der Geschichte steckt.

Der Autor Dirk Schillings hat mich dann auch mit seiner angenehmen, fließenden Schreibweise in den Bann gezogen. Bei seiner modernen Erzählweise habe ich allerdings den historische Flair manchmal vermisst. Abenteuerlich begleitet man die Reisenden durch die historischen Pilgerorte und fühlt sich im Geschehen mittendrin, ich konnte mich in die damalige Zeit versetzen, was einen historischen Roman ausmacht. Leider waren mir die Abschnitte manchmal zu lang und es kam etwas Langatmigkeit auf. Durch den Verfolger Jan van Issum zog sich aber ein Spannungsbogen durch das Buch, der zum Weiterlesen immer wieder anspornte. Am Ende hilft ein Personenverzeichnis die historischen von den fiktiven Personen zu unterscheiden.

Dirk Schilling hat für diesen Roman meinen vollen Respekt für die umfangreiche Recherche. Ein voll und ganz gelungener Roman.

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