Dieses Werk wurde mir als Rezensionsexemplar im Rahmen einer Leserunde zur Verfügung gestellt. Beworben habe ich mich, weil mich der Klappentext sehr neugierig auf die Geschichte gemacht hat, wenn Du ihn gelesen hast, kannst du mich bestimmt verstehen. Im Übrigen finde ich das Cover wunderschön, es passt hervorragend zum Inhalt des Buches.
Die lebhafte Larima wurde als Säugling im Wald gefunden. Den einzigen Hinweis zu ihrer Herkunft findet sie auf einem Amulett mit seltsamen Symbolen. Als sie erfährt, dass sie verheiratet werden soll, reißt sie aus und versucht gemeinsam mit ihrem Ziehbruder dem Geheimnis um ihre eigene Geschichte auf die Spur zu kommen. Eine gefährliche Reise beginnt, denn dieses Geheimnis hat nicht nur für Larima einen hohen Wert…
Relikt der Fladrea ist der erste Band der dreiteiligen Fladremin-Fatasy-Reihe, das Taschenbuch erscheint am 14. September, die Kindle Edition ist bereits für 1,99€ erhältlich. Verlegt wird es im Mantikore-Verlag, die Printausgabe hat 512 Seiten und kostet 14,95€.
Der Münchner Autor Dominik Schmeller, geboren 1983, gilt in seiner Familie schon immer als Leseratte. Seit seiner Jugendzeit schmökert er sich durch Phantastik, Krimis und Historienschinken. Fasziniert von diesen Bücherwelten entstanden die ersten Versuche, selbst etwas zu Papier zu bringen. Inzwischen ist das Schreiben zu seiner Passion geworden.
In seiner Freizeit widmet sich Schmeller mit Vorliebe Pen & Paper Rollenspielen wie dem Schwarzen Auge oder schleudert bei einer Partie des strategischen Fantasykartenspiels Magic: The Gathering Zauber gegen seine Widersacher.
Schmeller ist Doktor der Biologie und unterrichtet an der LMU in München.
Ich durfte an der Leserunde auf Lovelybooks teilnehmen, was mir ein besonderes Vergnügen war, denn der Autor war mit von der Partie und hat aufkommende Fragen beantwortet und sich auch ansonsten mit Kommentaren an der Runde beteiligt.
Man merkt recht schnell, dass die Hauptfiguren sehr gut ausgearbeitet sind, ich bin mit allen sehr schnell warm geworden, außer natürlich Eschenstab, den Anatgonisten, ihn habe ich schnell gehasst und hätte ihm am liebsten vor die Füße gespuckt. Das fand ich aber nicht schlimm, sondern spricht ebenfalls für die Qualität seiner Figur. Das ist jetzt nicht gespoilert, da er sich recht schnell bei mir unbeliebt gemacht hat. Die Einzige Figur, dir mir nicht so zugesagt hat, war Rulid, die Haronsa und Larimas Adoptivmutter, sie fand ich ein bisschen einseitig und langweilig.
Auch bei den Figuren die den beidem im Laufe der Reise begegnen, sind einige interessante Figuren dabei.
Larimas erteilt Eschenstab auf dem Hoffest zu beginn eine krasse Abfuhr, da er sie zu seiner Frau nehmen möchte und sie ihn verständlicherweise nicht leiden kann. Das macht ihn ziemlich fuchsig, was er Larima auch spüren lässt. Semi will seinerseits seiner Angebeteten Jonna, der er schon länger Avancen macht den finalen Antrag stellen, doch er kassiert ebenfalls eine Abfuhr, und die Dinge nehmen langsam ihren Lauf. Das passiert ebenfalls noch ganz zu Anfang auf dem Hoffest, deswegen finde ich es vertretbar, Dir das zu erklären, denn das ist mit ein Grund, wieso die beiden sich letztendlich auf die Reise machen.
Ich würde Euch gerne so viel erzählen, weil ich das Buch einfach wunderbar finde, und es in anderthalb Tagen durchgesuchtet habe, und das ist für 512 Seiten ein sehr gutes Zeichen, denke ich. Was weiter passiert, musst du selbst herausfinden.
Nur so viel will ich noch sagen, es war spannend vom Anfang bis zum Ende. Der Autor hat eine sehr stilvolle Schreibweise, die ein bisschen Richtung Mittelalter geht, aber über das ganze Buch hinweg einfach zu verstehen ist.
Hinten im Buch gibt es ein Glossar, in dem die Begriffe der neu erschaffenen Welt rund um Halinga erklärt werden, dort habe ich jedoch nicht einmal nachschlagen müssen, für mich hat sich alles immer aus dem Zusammenhang ergeben.
Am Anfang des Buches gibt es auch eine Karte über Halinga, auf denen alle wichtigen Stationen verzeichnet sind, so hat man immer einen Überblick, wie weit Semi und Larima gerade sind. Mir hat auch die Abbildung von Larimas Amulett am Ende eines jeden Kapitels gut gefallen, dieses hat eine immer wichtiger werdende Bedeutung. Welche, musst du selbst herausfinden.
Alles in allem ist dieses Werk für mich definitiv 5 Sterne wert, was mir übrigens relativ schnell klar war, das hatte ich irgendwie direkt im Gefühl. Das Buch ist ja der erste Teil einer 3-teiligen Reihe und der Cliffhanger am Ende des Buches ist der fieseste, den ich je gelesen habe, aber im positiven Sinne, weil er einfach richtig gut ist. Er gibt jedoch einen klitzekleinen Ausblick und das, was in den Folgebänden passieren könnte.
Nie habe ich mich mehr danach gesehnt, eine Fortsetzung zu lesen. Ich feiere dieses Buch!