Cover-Bild Urlaub mit Papa
Band 3 der Reihe "Das kommt in den besten Familien vor"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 520
  • Ersterscheinung: 01.10.2014
  • ISBN: 9783423219099
Dora Heldt

Urlaub mit Papa

Roman

Eine herrlich komische Vater-Tochter-Geschichte 

Es sollte ein toller Urlaub werden: Christine (45) will nach Norderney, um einer Freundin bei der Renovierung ihrer Kneipe zu helfen. Doch dann wird sie von ihrer Mutter dazu verdonnert, ihren Vater mitzunehmen. Kaum sind sie dort, übernimmt Heinz (73) auch sofort das Kommando auf der Baustelle. Es kommt für Christine aber noch schlimmer, als Papa erfährt, dass auf der Insel nach einem Heiratsschwindler gefahndet wird. Für Heinz ist klar: Das muss Johann sein, der mysteriöse Pensionsgast, der Christines Herz Kapriolen schlagen lässt. Mithilfe von Papas neuen Freunden – 72, 75, 63 Jahre alt – soll Johann zur Strecke gebracht werden... 

»Witzig und warmherzig.«
Für Sie 

»Unterhaltsam und komisch – für alle, die mal wieder mit ihren Eltern in Urlaub fahren wollen.«
Passauer Neue Presse

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2023

So ein tolles Buch...

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Ich habe das Buch damals total genossen und war megabegeistert. Also bitte das Buch lesen und keinesfalls den Film!!

Dann hab ich den Film angeguckt und war total entsetzt. Weil da alles anders war. Das ...

Ich habe das Buch damals total genossen und war megabegeistert. Also bitte das Buch lesen und keinesfalls den Film!!

Dann hab ich den Film angeguckt und war total entsetzt. Weil da alles anders war. Das ist jetzt die Filmrezi, die ich mal bei Ciao eingestellt hatte, aber mit vielen Vergleichen zum Buch, das mir total gefallen hat. Daher nicht wundern, das Buch hat seine 5 Sterne wirklich verdient!!!

Story:
Christine möchte nach ihrer Scheidung von ihrem Mann mit ihrer Freundin Dorothea Urlaub auf Norderney machen. Außerdem sollen sie Marleen, der Pensionswirtin, beim Umbau helfen. Da Christines Mama ins Krankenhaus kommt, muss sie wohl oder übel ihren Vater mitnehmen, da dieser nicht alleine zurecht kommt. Da er aber denkt, sie kommt nicht zurecht, versucht er sich in ihr Leben einzumischen. Sogar seinen Freund spannt er damit ein. Christine lernt Johann kennen und ihr Vater lädt ihren Ex-Mann ein. Marleen möchte heiraten, daher ist es ihr wichtig, dass die Pension bzw. die Bar rechtzeitig umgebaut wird und ist natürlich sauer, dass ihre Pläne und Wünsche ignoriert werden.
Meine Meinung:

Durchgefallen!!!
Wer die Bücher von Dora Heldt kennt, der wird total enttäuscht sein, so wie ich auch. Da kann ich auch keine Milde walten lassen und Sterne zuschustern, wo es keine gibt. Ich kann gar nicht alles aufzählen was alles nicht glaubwürdig war oder vom Buch abweicht.
1. Die Filmemacher haben immer noch nicht kapiert, dass Christine über 40 ist. Da können sie doch die Hauptrolle nicht mit einem „blonden-Pilcher-Model“ mit geschätzten 29 Jahren besetzen. Es wirkt einfach nicht glaubwürdig und der Witz entfällt.
2. Die Geschichte ist total wirr und hat mit dem Buch irgendwie nicht mehr so viel zu tun. Das Buch behält seine Spannung, während im Film wird alles total wirr.
3. Im Buch spielt die Geschichte in Norderney, gedreht wurde auf Sylt. Es war wenig Urlaubs- oder Strandfeeling zu sehen, dazu war der Film zu kurz, aber dann hätte ja jeder bemerkt, dass das Norderney ist, so konnte man vielleicht manchem was vorgaukeln.
4. Das Buch ist total lustig, aber der Film wird trotz „Opa Addi von der Lindenstraße“ bierernst und ist nicht mehr lustig. Der Witz geht total verloren. Opa Addi darf auch nicht viel sagen, da sein bayrischer Dialekt unüberhörbar ist.
5. Wenn ich Rosamunde Pilcher ansehen möchte, dann seh ich mir das an, da ich diese Filme nicht mag, mag ich auch diesen Film nicht. Ich dachte echt, das wäre der falsche Film mit einer ähnlichen Story, denn das hat mich total an Rosamunde Pilcher erinnert.
Dass Christines Vater Heinz und sein Freund alles auf der Baustelle durcheinander bringen, wirkt nicht so charmant wie in Dora Heldts Büchern, nein, es ähnelt eher einem Familiendrama.
Es wird auch ziemlich viel weggelassen, was natürlich nicht gut für die Geschichte ist und es ist teilweise total verwirrend und man kommt manches Mal nicht gut mit.
Ich glaube, bei Christine stellt sich jeder eine Frau vor, die ein wenig mollig ist und keine Modelmaße hat. Die Christine im Film – Julia Stinshof – ist eine glatte Fehlbesetzung.
Bei ihrem Vater – gespielt von Lambert Hamel musste ich immer an Lou Grant von der Los Angeles Tribune denken. Irgendwie hat er mich in diesem Film total irritiert, schließlich sagte ich zu meinem Mann, der hat schwäbische Züge und passt gar nicht nach Norddeutschland, also auch die klassische Fehlbesetzung. Dabei kann ich mir gut vorstellen, dass er ein sehr guter Schauspieler ist, nur das, was da von ihm verlangt wurde, das hat einfach nicht gepasst. Vielleicht merkte er das selbst?
Das ganze ist eine absolut seichte Nichtunterhaltung. Es fehlte jede Glaubwürdigkeit. Die Leichtigkeit des Buches versteckte sich hinter steif agierenden Schauspielern (Opa Addi). Johann war auch plötzlich nicht mehr Johann, sondern hatte einen anderen Namen. So gegen Ende des Films. Das Ende war sowieso noch verwirrender und das ganze total durchschaubar.
Nein, also bei mir ist der Film total durchgefallen und ich bin wahnsinnig enttäuscht. Ich liebe das deutsche Meer wahnsinnig, die Dünen, der Strand, das Meer, das Ambiente, das Feeling, alles hat in diesem Film gefehlt. Es war absolut lieblos zusammengeschustert. Wahrscheinlich hatte ich, da ich schon einige Bücher der Autorin kenne und mich sehr amüsiert habe, was mit lauten Lachattaken fast jeder mitbekam, einfach zu hohe Erwartungen gehabt.
Die Extras reißen das ganze auch nicht raus. Der Film hat zu sehr enttäuscht, so dass man dem nix mehr abgewinnen kann.
Sorry, also so lang die Macher (es wundert keinen, dass das ZDF dahintersteckt) einfach nicht auf die Bedürfnisse des älter werdenden Hauptteils der Bevölkerung eingehen, wird das nix mit dem deutschen Film. Wir sind alt genug und wissen, dass kaum einer in unserem Alter Modelmaße hat und haben es im Alltag schwer genug, so muss man uns nicht vorführen, was wir verloren haben. Wir haben dafür Altersweisheit und sind klüger als mit unter 30. Wir akzeptieren einige Pfunde zu viel und können auch mal schlemmen, ohne dass wir Gewissensbisse haben. Wir sind nicht unmüdig, nein, wir sind volljährig und wissen das!
Fazit:

Wer Dora Heldt nicht kennt und Rosamunde Pilcher liebt, der wird vielleicht begeistert sein, aber alle anderen: Hände weg von diesem Film.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Das ist einfach nur Heinz wie er ist

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Inhalt
Christine wollte nach Norderney um ihrer Freundin Marleen beim Renovieren ihrer Pension zu helfen. Da ihre Mama aber ins Krankenhaus muss, soll sie ihren Papa mitnehmen und da hat sie absolut keine ...

<><><>Inhalt<><><>
Christine wollte nach Norderney um ihrer Freundin Marleen beim Renovieren ihrer Pension zu helfen. Da ihre Mama aber ins Krankenhaus muss, soll sie ihren Papa mitnehmen und da hat sie absolut keine Lust drauf. Doch ihr bleibt nichts anderes übrig, der Papa freut sich schon riesig drauf. Christine wollte mir ihrer Freundin Dorothea nach Norderney, sie freuten sich schon beide auf die zwei Wochen mit Marleen. Wie sollte sie ihr nur beibringen, das Heinz, ihr Papa mitkommt. Sie wusste nicht, wie sie es ihr sagen sollte, doch die Reaktion von Dorothea war überraschend.
Sie fand den Papa von Christine witzig und für sie war es okay. Die Fahrt war sehr interessant, schon das Abholen am Bahnhof war ein Erlebnis. Dorothea fand es doch recht lustig, weil sie so von ihrer Freundin erfuhr, dass sie so ziemlich alle deutschen Schlager kannte. Sie amüsierte sich köstlich, Christine weniger. Heinz meckerte an allen rum, wie Christine fuhr, was sie tat, er fand an allem etwas. Er meinte ganz beiläufig, dass sie so nervös sei und der Urlaub für die dringend nötig war. Na das konnte ja alles heiter werden, Christine war ja immerhin nun schon 45 Jahre alt und erwachsen, dachte sie.

Auf der Fähre waren zwei auffällig gekleidete Damen, schrill und bunt. Ausgerechnet die beiden brachte Heinz, nach seinem Gang zur Toilette, mit an den Tisch. Dorothea musste sich das Lachen verkneifen, als sie sah, wie die beiden Damen um Heinz buhlten. Der Hammer kam aber dann noch, er lud die Damen ein, zu der Pension zu fahren, zu Marleens Pension. Er packte die Koffer der Damen ein, ließ sich den Autoschlüssel von Dorotheas Wagen geben und sagte den beiden, sie können ja laufen. Gepäck mussten sie ja nicht tragen. Prima!

Am nächsten Morgen weckte Heinz seine Tochter um 6.00 Uhr auf, als er es bei Dorothea versuchte, war sie ein Kissen nach ihm und blieb liegen. Beim Frühstück traf er seine beiden Damen wieder, aber als er sah wie sie frühstückten, war er gar nicht mehr so begeistert. Er entschuldigte sich bei den Damen, weil er wollte Marleen ja helfen. Das kam ihm jetzt gerade recht.

Als Dorothea mit Nils dem Innenarchitekten nach Emden fuhr um Farbe zu kaufen, flippte Heinz völlig aus. Christine erinnerte ihn daran, das Dorothea nicht seine Tochter und immerhin schon 42 Jahre alt war. Und Heinz erwähnte, dass er immerhin 72 Jahre war und genug Erfahrung hatte. Ohje, wenn Heinz dann noch mitbekommt, dass seine Tochter sich auch in einen Fremden verguckt hat, nämlich in Johann Thiess.
Marleen war da auch skeptisch, kam der Typ doch angeblich aus Bremen und fuhr die ganze Nacht durch. Die Strecke war ein Weg von zwei Stunden. Marleen war auch aufgefallen, das er sich bei seinem Namen verschrieb und die Adresse unleserlich war. Sie mahnte Christine zur Vorsicht, Christine war gekränkt. Sie hatte sich total verliebt.

Dann war da auch noch Gisbert von Meyer, der Journalist von Norderney, den Christine mit einem Frettchen verglich. Den fand Heinz ganz toll, weil er günstige Karten für den HSV bekam. Gisbert fühlte sich sichtlich wohl, er himmelte Christine förmlich an.

<><><>Meine Meinung<><><>
Das ist ein superwitziges Buch, eine wirklich typische Urlaubslektüre. Das Buch ist sehr leichte Kost und geht wirklich flüssig zu lesen. Das Buch ist in verschiedene Kapitel eingeteilt, die alle mit einem Schlagertitel beginnen.
Es ist sehr schön zu lesen mit was für familiären Problemchen man im Urlaub zu tun haben kann. Wenn man das Buch so liest, kommt einem manches bestimmt bekannt vor. Bei Eltern ist man einfach das ewige Kind und egal was man macht, Eltern finden immer das man es auch anders machen kann. Sie meinen es ja nur gut mit einem.
Lustig ist das ganze, weil Christine mit ihren 40 Jahren heimlich zum rauchen geht, weil ihr Papa das nicht weiß und sie einer Diskussion darüber aus dem Weg gehen möchte. Sie kann mit ihrem Papa einfach nicht darüber reden und sie weiß ja eh schon, was er zu ihr sagen wird. Darauf hat sie aber keine Lust, denn sie hat ja eigentlich Urlaub und wollte nur ihrer Freundin ein wenig helfen.
Das Renovieren der Pension wird dann für alle zu einer sehr harten Belastungsprobe. Heinz mischt sich in alles mit ein und Marleen hat alle Hände voll damit zu tun Heinz daran zu erinnern, dass das ihre Pension war. Heinz lies das aber nicht gelten, denn er war der Meinung, dass seine Ideen viel, viel besser waren. So geriet bei der Renovierung alles ein wenig in Verzug, weil die Möbel x-mal umgestellt wurden.
Als Christine dann einen jungen Mann kennen lernte, wurde alles noch komplizierter. Sie musste sich heimlich mit Johann treffen. Irgendwie war das alles ja auch witzig, sie war ein bisschen in ihre Jugendzeit zurück versetzt. Heimliches Rauchen, heimliche Treffen mit einem Jungen, es machte auch irgendwie Spass. ©Bluesky_13
Was Christine nicht wusste, war, dass sie beobachtet wurde. Von Gisbert, denn der war ja in Christine verliebt und Heinz fand das auch in Ordnung. Es tat sich so eine kleine Gruppe zusammen um hier ein wenig Detektiv zu spielen. Das ganze ging natürlich, wie sollte es auch anders sein, von Heinz aus. In diesem kleine Grüppchen waren unter anderen auch die beiden schrillen Damen, die Heinz kennen gelernt hat. Sie waren so in ihre Detektivspielchen vertieft, das sie wirklich der Meinung waren, sie befanden sich auf Verbrecherjagd. Die beiden Damen versuchten Johann anzubaggern, was ihnen aber nicht gelang, trotzdem urteilten sie, dass es sich um einen Heiratsschwindler handelt.
Christine war enttäuscht und auch gekränkt, sie wusste im Moment nicht, was sie glauben sollte. Sie war total hin und her gerissen und es machte sich extremer Liebeskummer breit.
Mehr erzähl ich jetzt aber nicht, denn ihr sollt das Buch ja selber lesen.
Ich kann das Buch wirklich nur weiterempfehlen, denn ich hab selten so ein lustiges Buch gelesen.


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Veröffentlicht am 26.03.2022

Nicht nur eine Urlaubslektüre

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Christine freut sich auf den Urlaub auf Norderney, bei dem sie ihrer Freundin bei der Renovierung ihrer Kneipe helfen möchte. Wegen einer Knie-Operation ihrer Mutter muss sie jedoch ihren Vater mitnehmen, ...

Christine freut sich auf den Urlaub auf Norderney, bei dem sie ihrer Freundin bei der Renovierung ihrer Kneipe helfen möchte. Wegen einer Knie-Operation ihrer Mutter muss sie jedoch ihren Vater mitnehmen, der sofort das Kommando auf der Baustelle übernimmt und sich mehr als einmal in das Leben seiner Tochter einmischt.

Der Roman erzählt mit viel Witz von der Vater-Tochter Beziehung zwischen Heinz und Christine, die eine unterschiedliche Vorstellung davon haben, was gut für sie ist. Mit seinen Ideen regt Heinz immer wieder nicht nur seine Tochter, sondern auch ihre Freundinnen auf. Als er sich mit seinen neuen Freunden dann auch noch auf die Jagd nach einem Heiratsschwindler begibt, ist das Chaos vorprogrammiert.

Das Buch ist definitiv nicht nur eine Lektüre für den Urlaub, sondern für jeden Tag.

Veröffentlicht am 06.05.2024

"Ermittler" Heinz

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Nur kurz zum Inhalt:
Christine möchte Ihrer Freundin Merleen auf Norderney beim Renovieren ihrer Pension Helfen. Seitgleich muss Christines Mutter an Knie operiert werden und aus diesem Grund begleitet ...

Nur kurz zum Inhalt:
Christine möchte Ihrer Freundin Merleen auf Norderney beim Renovieren ihrer Pension Helfen. Seitgleich muss Christines Mutter an Knie operiert werden und aus diesem Grund begleitet Christines Vater Heinz seine 45-jährige Tochter.
Nach und nach tauchen immer mehr lustige / schrullige Charaktere auf, welche das Lesen zu einem Vergnügen machen.
Aber auch der attraktive Johann Thies taucht auf. Welcher ein Auge auf Christine geworfen hat aber von Heinz und auch ein paar andere finden Ihn seltsam und halten Ihn für einen Heiratsschwindler.

Am Ende wir aber natürlich alles Gut.
Meine Meinung dazu:
Das Buch hat mich gut unterhalten. Es ist keine schwere oder anspruchsvolle Literatur, aber das habe ich in diesem Fall auch nicht erwartet. Die Charaktere finde ich gut „gezeichnet“ und sind mir sympathisch. Manchmal sind diese auch übertrieben dargestellt. Aber das brachte mich regelmäßig zum Schmunzeln.

Als Urlaubsbuch oder „Feel-Good-Lektüre“ finde ich es in jedem Fall gelungen.

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Veröffentlicht am 30.01.2018

Kurzweiliges aber lustiges Leseerlebnis.

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Eine turbulente, kurzwellige und herzliche Geschichte über das Leben und all seine wahren Erlebnisse, die auch uns manchmal ins Schmunzeln und zum Schwanken bringen.

Inhalt:
Christine will mit ihrer besten ...

Eine turbulente, kurzwellige und herzliche Geschichte über das Leben und all seine wahren Erlebnisse, die auch uns manchmal ins Schmunzeln und zum Schwanken bringen.

Inhalt:
Christine will mit ihrer besten Freundin Dorothea nach Noderney, um dort ihrer gemeinsamen Freundin Marleen bei der Renovierung ihres neuen Lokals unter die Arme zu greifen. Alles könnte so wunderschön sein, denn Christine freut sich sehr auf ein paar Tage Auszeit und schöne Momente mir ihren Freundinnen. Doch als ihre Mutter kurzfristig am Knie operiert werden muss und Christine dazu verdonnert wird, ihren Vater Heinz (73) mitzunehmen, jagt Christine von der einen Tubulenz in die Nächste. Denn ihr Vater, farbenblind, sehr hartnäckig und ein unglaublicher Sturkopf, sorgt auf der kleinen Insel für eine Katastrophe nach der Nächsten. Als er sich dann schließlich auch noch in den Kopf setzt, dass der neue Feriengast, der zusätzlich unverschämt gut aussieht und in den sich Christine augenblicklich verliebt, als Heiratsschwindler zu entlarven, ist das Chaos perfekt. Schließlich liegt die halbe Insel Norderney auf der Lauer und das Abenteuer nimmt mit einem tubuenten, herzlichen Knall seinen Höhepunkt.

Schreibstil:
Ich bin zunächst ohne große Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Denn eigentlich wollte ich es hauptsächlich auf Grund der Tatsache lesen, dass die Handlung sich an der See abspielt. Ich liebe das Meer und ich liebe den Sommer, deshalb war es für mich direkt klar, dass dieses Werk in meinen Urlaubskoffer wandern musste. Doch als ich dann anfing zu lesen, wurde ich sehr positiv überrascht. Denn der Schreibstil von Dora Heldt ist etwas ganz Besonderes. Locker, leicht und mit einer nie gelesenen frische, entführt einen die Autorin auf einen tubulenten Kurztripp mit der wunderschönen Kulisse von Norderney. Dabei schafft sie es nicht nur einmal, dass man als Leser lachend zurückbleibt. Dora Heldt begeistert vorallem durch eine ehrliche und einfallsreiche Art. Dabei erschafft sie aber trotzdem eine durchaus authentische Geschichte. Ich hatte jedenfalls keine Probleme, mich direkt in das Buch entführen zu lassen, denn die Autorin macht es einem sehr leicht, sich hinter jedem Buchstaben, wie zu hause zu fühlen. Deshalb kann ich nur festhalten, dass mich der Schreibstil begeistert zurück gelassen hat.

Idee/Umsetzung:
Wie schon erwähnt, schafft es die Autorin, dass man sich als Leser ganz auf die Geschichte einlassen kann. Ich denke der Hauptgrund dafür ist vor allem, dass die Geschichte und die Idee sehr authentisch ist. Die Handlungen werden uns allen wohl bekannt sein, denn wer wurde nicht schon einmal von seinen Eltern in den Wahnsinn getrieben?! Jeder wird das Gefühl kennen und genau aus diesem Grund ist es so einfach, sich der Geschichte hinzugeben. Man schmunzelt und ärgert sich über seine Eltern, doch am Ende merkt man, dass man sie trotz allem liebt. Denn schließlich meinen sie es oft gar nicht so, wie sie es sagen. Tief in ihrem Inneren wollen sie nichts mehr, als uns glücklich zu machen. Genauso wie wir es wollen. Und diese ganzen Gefühle bringt die Autorin in ihrem Buch sehr gut zur Geltung. Am Ende ist es genau jenes, was dieses Buch auszeichnet. Die Art und Weise, wie Dora Heldt ihre Geschichte erzählt, ist einfach und ehrlich. Ich werde auf jedenfall zu weiteren Werken der Autorin greifen, weil diese Ehrlichkeit und der Schreibstil einfach eine Reise wert sind. Hinter solchen Werken kann man sich, an einem Regentag, vor dem grauen Alltag verstecken und ein paar Stunden abtauchen, in eine ganz andere, fröhliche Welt.

Charaktere:
Die Charaktere in "Urlaub mit Papa", sind passend zur Idee des Buches sehr normal. Sie sind wie wir und passen durch ihre Herzlichkeit perfekt in die Geschichte. Hauptfigur des Buches ist die 45-jährige Christine. Besonders ihre Gefühle werden dem Leser sehr gut ans Herz gelegt. So empfindet man die Wut, Verägerung und Liebe, mit der sie ihrem Vater von Seite zu Seite durch ein turbulentes Abenteuer begleitet. Man kann mit diesen liebevoll, ausgearbeiteten Figuren gleichviel lachen wie auch weinen. Ich finde auch hier überzeugt die Autorin auf ganzer Linie. Dies wird auch an der Figur Heinz, dem Vater von Christine sehr deutlich. Er spiegelt genau die Art Vater wieder, die wir alle in unser Herz schließen würden. Zwar ist er sehr stur, farbenblind und schifft ganz Norderney ins Chaos, doch durch seine liebevolle und herzliche Art, beweist er zugleich, dass alles was er macht aus Liebe begeht. So verraucht jegliche Ärgernis über ihn augenblicklich und lässt den Leser stattdessen lachend zurück.

Cover/Innengestaltung:
Die Innengestaltung spiegelt die ganze Art und Weise wieder, wie das Buch und die Geschichte dargestellt wird. So leitet die Autorin jedes Kapitel mit einem Songtitel ein. Zwar sind diese Songtitel alle von Schlagerliedern, passen jedoch dafür 1:1 zu den Figuren und der Handlung. Eine sehr schöne und durchdachte Idee der Autorin, die wie maßgeschneitert zu allem passt, was dieses Buch im Leser auslöst. Auch das Cover passt einfach, wie "Arsch auf Eimer". Den Spruch musste ich einfach loswerden, weil es wirklich so ist. Die kleine, dargestellte Figur, mir der knall roten Mütze, dem grünen Hemd und dem Fernglas zeigt Heinz 1:1. Die süße Aufmachung und Zeichenart passt hingegen zu der süße und frische des Werkes. Demnach ist das ganze Buch alles eine Harmonie und ich habe diesmal nichts auszusetzen.

Fazit:
"Urlaub mit Papa" von Dora Heldt bietet seinem Leser, ein kurzwelliges aber lustiges Leseerlebnis. Dabei schafft die Autorin eine herzliche Atmosphäre, die durch liebevolle Charaktere und eine frische und ehrliche Schreibweise, von Seite zu Seite immer mehr zum Leben erwacht und zudem schnell das Leserherz für sich beanspruchen kann. Auch Cover und Innengestaltung runden dieses Werk perfekt ab. Deshalb meine absolute Leseempfehlung, für jeden der dem grauen Alltag für eine paar Stunden entfliehen will und sich nach ein Stückchen Realität sehnt - lustig und frech verpackt, auf der sommerlichen Kulisse von Norderney. Kurz und knapp: Dieses Buch sollte in keinem Urlaubskoffer fehlen. Denn wer sehnt sich nicht danach, ein kleines Stückchen Wahrheit und Moral, mit einem Happy End, dass glücklich macht, hinter den Seiten zu entdecken, während man die Füße im Sand stecken hat und die Sonne auf seiner Haut genießt.