Cover-Bild Alexandria - Auf der Suche nach der verlorenen Stadt
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Midas Management
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 344
  • Ersterscheinung: 14.10.2024
  • ISBN: 9783038765608
Edmund Richardson

Alexandria - Auf der Suche nach der verlorenen Stadt

Die Entdeckung der verlorenen Stadt Alexanders des Großen ist eine der außergewöhnlichsten Erzählungen der Geschichte - eine Geschichte von Königen und Heiligen, von Spionage und imperialer Macht, von extremer Gewalt und grenzenloser Hoffnung. Jahrhundertelang trafen sich Orient und Okzident in der Stadt Alexandria unter den Bergen. Dann verschwand sie. Im Jahr 1833 entdeckte sie in Afghanistan der unwahrscheinlichste Mensch, den man sich vorstellen kann: Charles Masson, ein einfacher Arbeiterjunge aus London, der vom Deserteur zum Pilger, dann zum Arzt und Archäologen und schliesslich zum angesehenen Wissenschaftler wurde.

Charles Masson trank Tee mit Königen, reiste mit heiligen Männern und wurde zum Meister der hundertfachen Verkleidung; er sah Dinge, die kein Abendländer vor ihm gesehen hatte und nur wenige seither gesehen haben.
Er spionierte für die Ostindien-Kompanie und wurde gleichzeitig verdächtigt, für Russland zu spionieren, denn es war die Zeit des Großen Spiels, als die imperialen Mächte in diesen atemberaubend schönen Ländern aufeinander trafen.
Masson entdeckte Zehntausende von Zeugnissen der afghanischen Geschichte, darunter die 2.000 Jahre alte goldene Schatulle von Bimaran mit dem ältesten bekannten Gesicht Buddhas. Ihm wurde ein eigenes Königreich angeboten, er wollte die Welt verändern und die Welt wollte ihn zerstören.

Dies ist eine wilde Reise durch das Indien und Afghanistan des 19. Jahrhunderts, mit einer sorgfältig recherchierten Geschichte, die uns eine Welt der Spione und Träumer, der Taugenichtse und Opportunisten, der extremen persönlichen und militärischen Gewalt und der grenzenlosen Hoffnung zeigt. Am Rande des Imperiums, inmitten von Wüsten und Bergen, ist dies die Geschichte einer Besessenheit, die sich über Jahrhunderte weitergegeben wurde.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2025

Auf den Spuren eines Abenteurers mit Ambitionen

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„Alexandria – Auf der Suche nach der verlorenen Stadt“ von Edmund Richardson, erschienen 2024 im Midas Verlag, ist ein Sachbuch mit einer ungewöhnlichen Geschichte, die von einem Mann handelt, den die ...

„Alexandria – Auf der Suche nach der verlorenen Stadt“ von Edmund Richardson, erschienen 2024 im Midas Verlag, ist ein Sachbuch mit einer ungewöhnlichen Geschichte, die von einem Mann handelt, den die Welt vergessen hat. Charles Masson ist ein einfacher Arbeiterjunge aus London, der seinen Traum lebt und Dinge sieht wie kaum ein anderer Europäer.

Dafür desertiert der Soldat James Lewis aus der Armee der britischen Ostindien-Kompanie. Er schlägt sich als Bettler oder verkleideter Pilger mehr schlecht als recht durch. Er ist nicht der einzige Abenteurer der zwischen Indien und Afghanistan unterwegs ist. Er lernt von anderen Hochstaplern und Einheimischen nicht nur Sprachen, sondern auch Tricks und Täuschungen und wird bald selbst als Charles Masson ein Meister der Verstellung.

Das Buch ist eine Mischung aus den biografischen Hinterlassenschaften Massons und Anekdoten, die in einen historischen Kontext gestellt und mit Zeitzeugnissen versehen werden. Detailliert werden die Wege und Länder beschrieben durch die Charles Masson reist. Dabei lernt er die unterschiedlichsten Menschen kennen. Es ist die Zeit des Great Game und so gerät auch er zeitweise unter Spionageverdacht, obwohl er immer nur seine eigenen Ziele verfolgt. Seine Lebensaufgabe war die Suche nach Spuren und Zeugnissen von Alexander dem Großen und seinen Städten.

„Masson war als wandernder Geschichtenerzähler nach Afghanistan gegangen, heraus kam er als einer der angesehensten Gelehrten Asiens“ – so charakterisiert ihn der Autor.
Als Manson 1853 starb, war die Suche nach Alexander dem Großen noch längst nicht beendet – sie wird wahrscheinlich immer unvollendet bleiben.

Dieses Buch ist sehr informativ und interessant geschrieben. Nicht immer einfach zu lesen, aber eine beeindruckende Lektüre.

Ein großes Manko war für mich die sehr kleine Schrift, die das Lesen ziemlich erschwerte.

Ich kann dieses Buch allen historisch interessierten Lesern empfehlen und vergebe gern 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.01.2025

"Seltsamer als Fiktion"

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um eine Kapitelüberschrift aus dem Buch selbst zu zitieren, mutet die Lebensbeschreibung des aus der britischen Armee in Asien desertierten Sodaten James Lewis alias Charles Masson an. Nur mit dem Ziel, ...

um eine Kapitelüberschrift aus dem Buch selbst zu zitieren, mutet die Lebensbeschreibung des aus der britischen Armee in Asien desertierten Sodaten James Lewis alias Charles Masson an. Nur mit dem Ziel, der Fron als einfacher Soldat in den britischen Reihen zu entkommen, dem keine Aussicht auf Besserung seiner Stellung beschieden ist, macht er sich eines Tages auf den Weg durch ein nicht nur ihm fremdes, wildes und nicht ungefährliches Land. Er wandert durch Gebirge und Wüsten ohne Kenntnis der Sprache und der Gepflogenheiten. Es ist allein schon ein Wunder, dass er als hellhäutiger, rothaariger Brite die immense Kraft der Sonne übersteht. Vielmehr noch ein Wunder ist, dass er durch Gegenden kommt, die noch nie ein Europäer gesehen hat – und auch das irgendwie lebend, mehr schlecht als recht, in Lumpen, ohne Schuhe, mit Blasen an den Füßen, halb verhungert … Und ein noch größeres Wunder ist, dass er nicht nur die Anfeindungen, Plünderungen und Prügel der Menschen, die ihm auf dem Weg begegnen, einigermaßen unbeschadet übersteht, auch wenn er manchmal wortwörtlich nur mit dem nackten Leben davonkommt. Nein, vielmehr gelingt es ihm, die Mechanismen der Gesellschaft in diesen rauhen Ländern zu durchschauen. Als Geschichtenerzähler, der seine Identität immer wieder neu erfindet und neben seinen Geschichten Wunder und Heilungen verkauft, findet er nicht nur einzelne Wohltäter, die ihm ihre Gastfreundschaft gewähren. Denn auch diese ist ein Spezifikum der Lande, die nicht nur Massons Überleben, sondern auch seinen sozialen Aufstieg ermöglichen. Bald schon spricht er vor den Größten des Landes und lernt die Sitten und Gebräuche und politisch verwirrenden Machtverhältnisse so gut kennen, wie kein Europäer außer ihm. Somit wird er wieder interessant für die Britische Ostindienkompanie, die aus ihm einen Spion machen will. Aber eigentlich hat Masson auf seinen Wanderungen durch die Länder Afghanistan und Indien eine ganz andere Bestimmung gefunden: die Suche nach den Spuren und den Stätten des großen Alexander. Und auch wenn er vielleicht kein weiteres Alexandria findet, so macht er doch eine außerordentliche Entdeckung über das Verhältnis des vermeintlich überlegenen Westens, der mit Alexander die Kultur und Zivilisation in die Barbarei des Ostens bringen wollte, wie man immer noch glaubt. Doch das Schicksal spielt dem in seiner Begeisterung für die Geschichte und die Geschichten so sympathischen, bescheidenen und in seiner Leidensfähigkeit bewunderungswürdigen Mann übel mit. Immer wieder wird er zum Opfer der Selbstüberschätzung und des überheblichen Machtwillens anderer und seiner Schwäche, nicht Nein sagen zu können.
Welche Bedeutung der schillernden und in historischen Zeugnissen schwer fassbaren Figur des James Lewis/Charles Masson eigentlich beikommt, macht das Buch „Alexandria Auf der Suche nach der verlorenen Stadt“ von Edmund Richardson deutlich. Nach einem beachtlichen Quellenstudium und einer über zehn Jahre dauernden Recherche ist Richardson zu einem glaubwürdigen Bild eines teilweise unglaublichen Lebens eines Mannes gelangt, um den sich und um den er selbst viele Ranken des Mythos geschlungen haben. Beachtliches Wissen um die geschichtlichen Zusammenhänge in so unübersichtlichen Ländern wie Afghanistan, Indien und Persien Anfang des 19. Jahrhunderts und eine unermüdliche Suche nach Spuren rund um den Globus erlauben dem Autor eine vertrauenswürdige Einschätzung dessen, was als wahr und was als Legende zu gelten hat. Er zeigt uns mit Masson nicht nur einen abenteuerlustigen Entdecker wie Schliemann oder Evans, sondern auch einen klugen Kopf, den die Liebe zu dem für sich entdeckten Land Afghanistan und die Begeisterung für die legendäre Figur Alexander des Großen zu einem Kritiker der Politik des britischen Empire und den westlichen Kolonialismus werden lässt. Seine Idee vom Zusammenspiel von West und Ost enthält auch heute noch bedenkenswerte Ansätze über den Umgang mit anderen Kulturen und dem Postulat der vermeintlichen Überlegenheit einer Kultur über die andere. Sein Blick auf das Leben in Afghanistan, das des einfachen Bauern und Händlern sowie das der herrschenden Machthaber, zeigt ein Land mit einer ganz eigenen reichen kulturellen Vergangenheit, die man nicht übersehen sollte, wenn man in ihm heute nur noch das Machtgebiet einer unaufgeklärten, alle Kultur unterdrückenden islamistischen Terrorbewegung sieht.
Das Buch ist ein spannend, aber nicht einfach zu lesendes, bisweilen verblüffendes und ungemein lehrreiches Lesevergnügen. Für den Nichtfachmann bisweilen ob der Fülle an Namen und Allianzen und Mesalliancen verwirrend und von daher auch nicht immer flott und vergnüglich, wie es die Bemerkung des Guardian, man habe hier einen Roman oder Thriller von John Le Carré vor sich liegen, vielleicht irreführend nahelegt. Es ist schon auch ein Stück Arbeit, das einem - mir zumindest - die Augen öffnet – mal wieder -, wie viel man von der Welt, von der Geschichte und von einigen Kulturen sowie von einzelnen zu Unrecht in Vergessenheit geratenen, aber durchaus beachtlichen Menschen nicht weiß. Ein Charles Masson hätte es nicht nur wegen der Abenteuerlichkeit seines Lebens auf jeden Fall verdient, den Rang eines Schliemanns einzunehmen. Also ein sehr lesenswertes, gelehrsames Buch, keine leichte Unterhaltungslektüre, aber lohnende Lektüre mit hohem Unterhaltungsfaktor.

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Veröffentlicht am 29.12.2024

"Der hungrige Gott des Kapitalismus"

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Es war am 04. Juli 1827 als James Lewis seiner Einheit für immer den Rücken kehrte. Er desertierte. Floh aus der Ostindien-Kompanie. Sein Vorbild war Alexander der Große. Ihm eiferte er nach. Seine Überlebensstrategien ...

Es war am 04. Juli 1827 als James Lewis seiner Einheit für immer den Rücken kehrte. Er desertierte. Floh aus der Ostindien-Kompanie. Sein Vorbild war Alexander der Große. Ihm eiferte er nach. Seine Überlebensstrategien waren „Reden und Rennen“. Niemals suchte er Streit. Er ging ihm jederzeit aus dem Weg. Ihm war gleichgültig, wenn seine Gegner ihn als Feigling bezeichneten.



In dem Buch Alexandria gibt es viel über Kabul und die Historie Afghanistans zu lesen. Das Hauptthema ist aber die Lebensgeschichte von Charles Masson. Wie aus dem Deserteur James Lewis dann der berühmte Charles Masson wurde, beschreibt der Autor von Alexandria sehr genau.



Es ist nicht das erste Buch, das ich im Zusammenhang mit Kolonialherren und deren „Untertanen“ las. Auch in dem Buch „Alexandria“ lässt der Autor immer wieder erkennen, wie Charles Masson eingestellt war. Kritisierte dieser doch häufig, dass regelmäßig wertvolle Gegenstände entwendet und in die Heimat der Kolonialherren transportiert wurden. Diese häuften also Schätze an, die sie ihren Untergebenen raubten. Sie standen eigentlich den Einwohnern der Kolonien zu. James Lewis wusste sehr genau, wie die Mächtigen „ticken“. Zu keinem Zeitpunkt nahmen sie Rücksicht auf ihre „Untergebenen“.

Neben den historischen Fakten versteht es der Autor, die Abenteuer des Entdeckers spannend zu vermitteln. Ich war von der lebendigen und bildhaften Sprache genau so fasziniert, wie von den Fakten der unglaublichen Entdeckung. Von meiner Seite also eine klare Leseempfehlung. Zumal der Autor am Schluss auch noch Quellen und Referenzen zu seinen Endnoten angibt.

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Veröffentlicht am 20.12.2024

Ein packendes Buch über eine beeindruckende Persönlichkeit

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Das Cover hat mich sofort neugierig auf das Buch gemacht, es wirkt auf mich wie ein altes Gemälde. Es gibt darauf viel zu entdecken und der Titel ist passend. Die Haptik des Hardcover Buches ist sehr ansprechend.

In ...

Das Cover hat mich sofort neugierig auf das Buch gemacht, es wirkt auf mich wie ein altes Gemälde. Es gibt darauf viel zu entdecken und der Titel ist passend. Die Haptik des Hardcover Buches ist sehr ansprechend.

In dem Buch geht es um Charles Masson, der ehemalige Arbeiterjunge aus London, seine Entwicklung ist einfach genial. Vom Deserteur zum Pilger um dann nicht nur Arzt und Archäologe sondern auch ein angesehner Wissenschaftler zu werden.

Sein Leben kommt einem Krimi gleich, er stand im Verdacht ein Spion der Ostindien-Kompanie und stand im Verdacht auch ein Spion Russlands zu sein, er hat viel gesehen und entdeckt. Trank Tee mit Königen und war immer auf der Suche nach neuem Wissen.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich konnte viele neue Themen entdecken und habe viel dazugelernt. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und ich mochte die vielen Informationen, die leicht verständlich vermittelt wurden. Ein Buch, welches ,an schwer aus der Hand legen konnte. Ich empfehle es auf jeden Fall weiter.

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Veröffentlicht am 21.12.2024

Charles Massons Biographie und spannend erzählte Geschichte

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Von Charles Masson hatte ich vor dem Lesen des Buches noch nie gehört. Die Geschichte, die Edmund Richardson mit feinem Humor, manchmal satirisch eingefärbt, intelligent und bildhaft über ihn erzählt, ...

Von Charles Masson hatte ich vor dem Lesen des Buches noch nie gehört. Die Geschichte, die Edmund Richardson mit feinem Humor, manchmal satirisch eingefärbt, intelligent und bildhaft über ihn erzählt, hat mich absolut gepackt. Sowohl die im Vordergrund stehende Person Charles Masson, ein Deserteur der britischen Ost-Indien-Kompanie, die sich durch Afghanistan schlägt und Alexandria entdecken und ausgraben will, ist eine schillernde Figur, als auch alle Nebenfiguren! Und noch heute ist es mehr als wichtig, zu lesen und damit zu verstehen, welche Geschichte Afghanistan hat, was in der Stadt Kabul geschehen ist und wie sich der Imperialismus begann, auszubreiten und Kulturen zu unterdrücken und berauben. Das Buch ist nicht ganz so leicht lesbar für mich gewesen wie andere, hat mich aber auf jeden Fall sehr fasziniert. Ich mochte vor allem die vielen Hintergrundinformationen, die nebenbei vermittelt wurden. Neu für mich war auch, wie Schliemann und sein Team brutal vorgegangen sind (Ausgrabungen per Dynamit!!!).

Leseempfehlung für geschichtlich interessierte und alle, die gerne wahre Abenteuergeschichten lesen, die sich ein bisschen anfühlen wie ein Indiana Jones Film!

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