Meine Rezension zu Dear love i hate you
Eigene Meinung
Der Klappentext und Bookstagram haben mir dieses Buch wirklich schmackhaft gemacht. Mitleerweile ist glaube ich schon der dritte Teil draußen, also wurde es doch langsam mal Zeit, das ich ...
Eigene Meinung
Der Klappentext und Bookstagram haben mir dieses Buch wirklich schmackhaft gemacht. Mitleerweile ist glaube ich schon der dritte Teil draußen, also wurde es doch langsam mal Zeit, das ich es lese…
Schon im Prolog, habe ich mich so hart an meine Schulzeit zurück erinnert gefühlt. Ich mochte Protagonistin Aveena vom ersten Augenblick. Die Kapitel sind abwechselnd aus den Sichten von Aveena und Xavier geschrieben beziehungsweise auch erzählt. Aus der Ich- Perspektive konnte ich den Gedankengängen der beiden hervorragend folgen und nachvollziehen. Auffällig waren die vielen Flüche aus Ausdrücke, die auf der einen Seite etwas zu häufig und auf der anderen Seite wieder passend eingefügt waren. Ich bekam das Gefühl von der Clique rund um Aveena und Xavier. Das Zusammenspiel der Charaktere war authentisch.
Am Anfang der Geschichte, war ich noch nicht groß gefesselt und natürlich konnte auch ich mir denken worauf es hinausläuft. Das Rad kann man halt nicht neu erfinden. Der Weg bis zum Ende hingegen- Autsch. Es gab so viele Momente in denen ich mit Aveena trauerte, rasend war vor Wut, und doch irgendwie auch mein Herz ein Stück gebrochen ist. Vor allem wurde mir auch wieder klar, warum ich meine Schulzeit so gehasst habe. Nicht einen Moment hatte ich das Gefühl irgendwie in der Geschichte nicht vorwärts zu kommen. Es geschahen so viele Dinge und das in einem wirklich angemessenen Tempo. Auch werden viele, wirklich harte Thematiken behandelt. Die Autorin hat hier eine Triggerwarnung verfasst, die unbedingt gelesen werden sollte um euch abzusichern, das ihr mit den besprochenen Thematiken umgehen könnt. Des weiteren wurden auch Telefonnummern von Krisentelefonen so wie Anlaufstellen in Notlagen abgedruckt.
(Kleiner Kommentar von mir: Es ist NIE Peinlich, oder verwerflich nach Hilfe zu bitten. Niemals!)
Charaktere Aveena und Xavier entspringen schon fast zu sehr, dem Klischee der New- Adult- Highschool- Schüler. Aveena das introvertierte, intelligente und sich versteckende Mädchen und Xavier der Profi Sportler, überall beliebt und der Traum aller Mädels. Aber Autorin Eliah Greenwood hat es geschafft diesen beiden Charakteren und vor allem Aveena, noch viel mehr an die Hand zu geben. Es ist kein Oberflächliches kratzen an den Charakteren sondern ging sehr tief und tat (zumindest mir) auch teilweise wirklich weh. Die Charaktere tragen Päckchen, die sich nicht tragen sollten und versuchen trotzdem mit den Widrigkeiten umzugehen. Sie wirken dabei authentisch, nicht aufgesetzt sondern tatsächlich Menschlich.
Sprachliche Umsetzung
Martha Kindermann spricht aus den Kapitelsichten von Aveena. Ich habe der Sprecherin die Sorgen und auch die Freude absolut abgenommen und sie wirkten nicht überspitzt oder zu lasch. Dialogen konnte ich folgen und wusste auch wer mit wem gerade spricht. Den männlichen Charakteren, hatte sie eine sehr distanzierte Stimme gegeben. Das fand ich teilweise passend, allerdings gab ein paar wenige Szenen, wo ich mir mehr Elan gewünscht hätte.
Florian Schmidtke der aus den Kapitelsichten von Xavier spricht, hat eine sehr beruhigende Stimme und gibt den Charakteren auch eine gute Tiefe und Grundstimmung. Auch hier wurden die Emotionen gut und authentisch rüber gebracht.
Mein abschließendes Fazit
Während ich ein wohl eher komplett typischen New- Adult- Highschool-Romance-Roman erwartet habe, war meine Überraschung groß, als ich herausfand dass viel mehr dahinter steckt. Autorin Eliah Greenwood hat es geschafft den Charakteren all möglichen schweren Ballast mit auf den Weg zu geben und ihre Charaktere dabei so authentisch und individuell gestaltet, das ich mich sehr schnell, sehr wohl in der Geschichte gefühlt habe. Auch wenn das Ende nicht schockierend oder überraschend war, so war es aber der Weg dorthin, der gespickt war mit allerlei Schwierigkeiten. Thematisch geht es auch wirklich Hoch her, weswegen ich die Triggerwarnungen auch wirklich jedem nur ans Herz legen kann, bevor man sich in die Geschichte rund um Xavier und Aveena verliert, wenn man vielleicht Probleme mit bestimmten Thematiken hat! Ansonsten hat es mich nicht einen Moment gelangweilt, oder mir das Gefühl gegeben mich auf der Stelle zu bewegen. Ich mochte vor allem die Charaktere. Und werde sicher bald wieder zu einem Buch von Eliah Greenwood greifen!