Obwohl es ihr Abschlussjahr an der Highschool ist, hat Emoni das Gefühl, wichtige Entscheidungen immer nur für andere treffen zu müssen. Mit ihrer kleinen Tochter wohnt sie bei der Großmutter, und nach der Schule arbeitet sie in einem Burgerladen, um zum Lebensunterhalt beizutragen. Der einzige Ort, wo sie ihre Verantwortung loslassen kann, ist die Küche, denn Kochen ist ihre Leidenschaft – und ihre große Begabung. Man sagt, dass in all ihren Gerichten etwas Magisches steckt, das die Menschen in ihrem Innersten berührt. Doch kann Emoni es schaffen, an sich selbst zu denken und ihre eigenen Träume zu verwirklichen, wenn das Leben ihr immer wieder Steine in den Weg legt?
Emoni ist 17 Jahre alt und besucht das letzte Jahr der Highschool. Sie wächst bei ihrer Großmutter auf und sie haben nicht viel Geld. Emoni liebt es zu kochen und alle Gerichte mit dem persönlichen Pfiff ...
Emoni ist 17 Jahre alt und besucht das letzte Jahr der Highschool. Sie wächst bei ihrer Großmutter auf und sie haben nicht viel Geld. Emoni liebt es zu kochen und alle Gerichte mit dem persönlichen Pfiff abzuändern. Doch in ihrem neuen culinary arts Kurs kommt das bei dem Lehrer nicht immer gut an, denn sie muss auch lernen, Anweisungen zu befolgen und Theorie zu pauken. Emoni hat es nicht einfach, denn sie hat eine zweijährige Tochter, Emma, die sie immer Babygirl nennt. Der Vater des Kindes, auch gerade erst 18 Jahre alt, nimmt Emma jedes zweite Wochenende zu sich. In diesem Jahr gibt es einen Neuen in der Schule. Malachi ist groß und gutaussehend und interessiert sich für Emoni. Aber sie hat keine Zeit für eine Freundschaft oder gar Beziehung und möchte es auch nicht. Sie hat schon so genug zu tun mit der Schule, Babygirl und dem Job in einem Burgerladen. Dennoch ist sie tough und musste so schnell erwachsen werden, ist verantwortungsbewusst, steht für ihre Freundin ein. Aber manchmal wird es ihr doch zu viel. Ein tolles Buch über eine toughe junge Frau und bei den Rezepten ist mir regelmäßig das Wasser im Mund zusammen gelaufen.
Das Cover gefällt mir wirklich unglaublich gut, denn es passt perfekt zur Geschichte, zur Protagonistin und natürlich auch zum großen Thema Essen :D Aber auch ansonsten geällt es mir sehr gut und es hat ...
Das Cover gefällt mir wirklich unglaublich gut, denn es passt perfekt zur Geschichte, zur Protagonistin und natürlich auch zum großen Thema Essen :D Aber auch ansonsten geällt es mir sehr gut und es hat mich sofort neugierig gemacht.
Auch der Schreibstil hat mir ziemlich gut gefallen, denn er ist flüssig, locker und leicht zu lesen. Ich muss dazusagen, dass ich einige Kapitel gebrauch habe, um so richtig in die Geschichte reinzukommen. Man hat immer mal eine Art von Rückblick, was mir sehr gut gefallen hat, dadurch hat man Eoni gleich ein bisschen besser kennengelern. Aber nicht nur sie, sondern auch ihre Familie und einige andere Charaktere. Allgemein kann nich nur sagen, dass die Autorin es definitiv geschafft hat, eine wunderschöne kleine Famile zu beschreiben, bei der nicht immer alles perfekt sein muss, sondern auch mal Fehler passieren können, an denen dann gemeinsam gearbeitet wird.
Emoni ist eine wirklich tolle Protahonistin, jung und doch wirkt sie manchmal deutlich älter, was natürlich auch Sinn macht. Sie ist stark, selbstbewusst, macht Fehler, aber sie würde alles für ihre Tochter und ihren großen Wunsch tun. Wenn sie vor einer schwierigen Aufgabe steht, dann arbeitet sie daran, bis es klappt und sie zufrieden ist. Ihre lieb fürs Kochen glaubt man ihr sofort - die Rezepte mit den ANleitungen in manchen Kapitel ist auch ziemlich interessant und passen super ins Buch. Aber auch die anderen Charaktere haben mir sehr gut gefallen, ganz besonders eben Emonis kleine Familie, aber auch ihre beste Freundin und den ein oder anderen neuen Mitschüler.
Insgesamt ein wirklich schönes und bestärkendes Buch, das ich jedem empfehlen kann der entweder gerne kocht oder einfach ein tolles Buch sucht :D Mir hats also wirklich gut gefallen und ich werde definitiv noch mehr von der Autorin lesen und bin somit doch sehr gespannt, was sie siich noch so ausdenken wird.
Ich mag das Cover gerne, weil Emoni im Vordergrund steht und man im Hintergrund auch etwas zu Essen sieht. Doch besonders passend finde ich den Titel, den zum einen geht es viel um Emonis Leidenschaft, ...
Ich mag das Cover gerne, weil Emoni im Vordergrund steht und man im Hintergrund auch etwas zu Essen sieht. Doch besonders passend finde ich den Titel, den zum einen geht es viel um Emonis Leidenschaft, das Kochen, und zum anderen beschreibt es meinen Leseeindruck.
Man liest das ganze Buch aus Emonis Sicht und ich habe sie als Protagonistin schon direkt zu Beginn ins Herz geschlossen. Sie ist eine starke junge Frau, die in ihrem Leben mit vielem zurecht kommen muss, was sie toll meistert. Sie liebt ihre Tochter Emma abgöttisch und ihr Glück steht für sie immer an erster Stelle. Als jugendliche Mutter hat sie es natürlich nicht einfach, aber sie beschwert sich nie, trotz Zeit- und Geldmangel. Aber neben ihrer Mutterliebe imponiert mir ihre Kochleidenschaft, die toll beschrieben wurde. Beim Lesen bekam ich selbst Hunger und Lust aufs Kochen, was für mich meist eher eine Pflicht ist. Im Laufe der Geschichte macht Emoni auch eine Entwicklung durch und findet Ideen, wie sie sich ihr Leben nach der High School vorstellen kann. Dabei geht sie keinen geraden Weg, sondern schlägt sich mit den Unsicherheiten vieler Jugendlichen herum.
In Emonis Leben spielen viele Personen eine wichtige Rolle und diese Nebencharaktere konnten mich ebenfalls komplett überzeugen. Emma ist ein süßes Kind, das man gerne knuddeln möchte. So ergeht es auch Emonis Großmutter, die mich am meisten beeindruckt hat. Sie hat ihren Sohn und ihre Enkeltochter erzogen und hilft bei der Erziehung ihrer Urenkelin mit, wobei sie immer Emoni die Hauptaufgabe überlässt. In der Schule sind Emonis beste Freundin Angelica, mit der sie durch dick und dünn geht, und ihrem neuen Mitschüler Malachi, mit dem sich eine ganz zarte Beziehung entwickelt, ihre häufigsten Begleiter. Aber auch ihr Kochlehrer und ihre Vertrauenslehrerin sind Vorbilder. Nur mit den beiden Vaterfiguren, Emonis meist abwesender Vater und der Kindsvater, gibt es Probleme, ohne dass sie als Bösewichte oder ähnliches dargestellt werden.
Ich bin nur so durch die Geschichte gerast, auch weil die Kapitel wirklich sehr kurz waren. Jedes Kapitel hat einen gewissen Schwerpunkt, was mir sehr gut gefiel. Allerdings wurde teilweise mein Lesefluss gestört, weil einige Szenen schnell abgehandelt wurden. Dafür hat die Autorin es geschafft, viele ernste Themen wie Rassismus und Jugendschwangerschaften anzusprechen und sie mit Beispielen aus Emonis Leben zu untermauern. Gleichzeitig fühlte sich das Buch nie bedrückend an, sondern alles in allem fröhlich, was stark an Emonis Einstellung lag. Auch verzichtet Elizabeth Acevedo auf viel Drama, obwohl Emoni natürlich mit vielen Problemen konfrontiert ist.
Insgesamt hat mir die Geschichte super gefallen und meine Seele wurde gestreichelt. Sie und insbesondere die Charaktere fühlten sich so real an. Auch das leicht offene Ende konnte mich überzeugen, denn Emoni hat noch ihr ganzes Leben vor sich und muss sich deshalb, abgesehen von ihrer Mutterpflicht, noch auf nichts endgültiges festlegen. Nur fehlte mir ein bisschen die Handlung.
FAZIT: 4/5⭐️
Eine absolutes Wohlfühlbuch, das hungrig macht
Emoni liebt drei Dinge: Ihre Tochter Emma, ihre Großmutter und das Kochen. Ihre 'Buela hat sie großgezogen als Emonis Mutter starb und ihr Vater nicht mehr konnte, nun hilft sie ihr auch mit Emma, während ...
Emoni liebt drei Dinge: Ihre Tochter Emma, ihre Großmutter und das Kochen. Ihre 'Buela hat sie großgezogen als Emonis Mutter starb und ihr Vater nicht mehr konnte, nun hilft sie ihr auch mit Emma, während Emoni arbeitet und jeden Tag zur Schule gehen muss.
Seit sie mit vierzehn Jahren schwanger wurde, sind ihr schon sehr viele Menschen mit Vorurteilen begegnet, abfällige Blicke und anzügliche Kommentare sind ihr nicht fremd. Ich war beeindruckt, dass sie über solchen Beleidigungen steht, aber auch erschüttert, weil sie schon so abgehärtet ist. Gleichzeitig machen ihre Erfahrungen sie mitfühlender gegenüber den Problemen ihrer Mitmenschen.
Die zweijährige Emma, die aufgrund ihres Alters nicht viel tun kann, ist Emonis Antrieb und Motivation und der Grund, warum Emoni all ihre Entscheidungen mit Bedacht treffen und genau planen muss. Emmas Vater bringt sich auch ein, denn auch wenn er ein lausiger Freund für Emoni war, gibt er sich bei ihrer gemeinsamen Tochter schon Mühe.
Ihre Zukunft ist noch etwas unsicher, Emoni hat meistens nicht viel Geld übrig und es ist auch noch nicht klar, ob sie an den Colleges angenommen wird, wo sie Culinary Art studieren möchte. Immerhin gibt es an ihrer Schule schonmal einen Kurs, den sie nach kurzem Zögern natürlich belegt hat, denn Kochen ist ihre große Leidenschaft. Der Kurs läuft aber anders als sie geplant hat, denn ihre Kreativität und Experimentierfreudigkeit sind nicht immer angebracht, wenn sie sich an Regeln halten und nach Rezept kochen muss.
Es geht nicht nur um die Verantwortung für ihr Kind, es geht auch um Familie und Freundschaft, Vorurteile und Vertrauen, Liebe und Leidenschaft. Die wirklich kurzen Kapitel des Buches haben manchmal meinen Lesefluss ein bisschen gestört, aber ansonsten habe ich hier eigentlich nichts zu bemängeln. Auch die Rezepte und die Philosophie des Kochens haben mir sehr gut gefallen.
Fazit
In "Soul Food" konnte mich die Protagonistin mit ihrer Entschlossenheit, ihrer Leidenschaft und ihrer Geschichte um Mutterschaft, College-Pläne und Kochkunst überzeugen.
Soul Food stand schon sehr lange auf meiner Leseliste, denn ich hatte ursprünglich geplant, das englische Original zu lesen. Mir sind allerdings so viele andere Bücher dazwischen gekommen, dass ich erst ...
Soul Food stand schon sehr lange auf meiner Leseliste, denn ich hatte ursprünglich geplant, das englische Original zu lesen. Mir sind allerdings so viele andere Bücher dazwischen gekommen, dass ich erst jetzt, nach Erscheinen der deutschen Übersetzung, dazu gekommen bin, es endlich zu lesen.
Im Buch wird die Geschichte von Emoni erzählt, die kurz vor ihrem Schulabschluss steht und als Teenagerin Mutter einer kleinen Tochter geworden ist. Sie ist halb Puerto-Ricanerin und halb Afroamerikanerin und hegt eine Leidenschaft fürs Kochen. Sie wohnt bei ihrer Grossmutter, bei der sie auch aufgewachsen ist, da sich ihr Vater nach dem frühen Tod von Emonis Mutter nicht um seine Tochter kümmern konnte. Die Handlung bezieht sich auf Emonis Abschlussjahr, indem sie an neu an einem Kochkurs teilnehmen kann und es ihr ermöglicht, ihre kreative Kochkunst zum Ausdruck zu bringen.
Bei diesem Buch handelt es sich aus meiner Sicht um eine "Feel Good" Story, die nicht sonderlich in die Tiefe geht, aber für mich gerade zum richtigen Zeitpunkt kam. Immer wieder hat mir die Geschichte ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert, und das, obwohl das Leben der Protagonistin alles andere als eitel Sonnenschein ist. Ich fand es jedoch schön zu mitzuerleben, wie sehr Emoni für ihre Träume kämpft und sie ihr Leben - trotz Kleinkind - unter einen Hut bringt.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, was dazu geführt hat, dass ich beim Lesen sprichwörtlich durch die Seiten geflogen bin und das Leseerlebnis insgesamt sehr kurzweilig war. Die Autorin hat es geschafft, dass ich für ein paar Stunden meinem stressigen Alltag entfliehen konnte und in eine kulinarische Reise eintauchen konnte, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Als kleiner Bonus sind sogar drei oder vier Rezepte enthalten, die man selbst ausprobieren kann.
Fazit:
Soul Food ist eine absolute Feel-Good-Geschichte, die einem den stressigen Alltag für einen Moment vergessen lässt. Die Handlung ist nicht sehr tiefgründig, dafür aber sehr kurzweilig und sie lädt zum Träumen ein. Diese kurze, kulinarische Reise hat mir immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert und ich kann das Buch als unterhaltsame Lektüre für zwischendurch empfehlen.