Klappentext
„Gute Freunde? Check. Erstes Date? Check. Und dann steht plötzlich das FBI vor deiner Tür …
Ally liebt ihr Leben, wie es ist: Die Bewerbungen an ihre Traum-Colleges sind geschrieben. Mit ihrem Dad versteht sie sich blendend. Sie hat die besten Freunde, die man sich wünschen kann. Und sie ist sich sicher, morgen wird ihr Sandkastenfreund Neil sie ENDLICH um ein Date bitten. Doch dann klingelt das FBI an der Tür und plötzlich ist alles anders. Denn Ally ist nicht Ally und ihr ganzes Leben eine einzige Lüge.“
Gestaltung
Vor dem weißen Hintergrund kommen die bunten Farben der Seifenblasen richtig gut zur Geltung. Vor allem die zerplatzende Seifenblase in der Covermitte und all ihre Millionen kleinen Tropfen sticht sofort ins Auge. Der goldgelbe Titelschriftzug über dieser Blase fällt auch sofort auf, wobei ich es gut gemacht finde, dass sich das Wort „perfect“ zu den Seiten hin auch aufzulösen scheint. Ich finde, dass dies gut zur Handlung des Buches passt.
Meine Meinung
In „Past Perfect Life“ geht es um Ally, die nach dem Schulabschluss ihre Bewerbung für ihre Traum-Colleges geschrieben hat. Zudem hat sie die besten Freunde auf Erden, kommt gut mit ihrem Vater aus und ist sich sicher, dass ihr Sandkastenfreund und Schwarm Neil sie bald um ein Date fragen wird. Doch dann steht plötzlich das FBI vor der Tür und Ally muss erkennen, dass ihr ganzes bisheriges Leben eine Lüge war…
Tatsächlich hatte ich nach dem Klappentext eher erwartet, dass es sich eher um eine Art Thriller handeln würde. Doch „Past Perfect Life“ befasst sich vielmehr damit, was aus Ally wird und wie ihr Leben um sie herum zusammenbricht. Der Fokus liegt somit eher auf dem dramatischen Aspekt der Enthüllung, dass Ally gar nicht ist, wer sie zu sein glaubt. Auch wenn dies nicht meiner Erwartung entsprach und mich dementsprechend überrascht hat, fand ich die Aufarbeitung der Gefühlswelt von Ally spannend und interessant.
Gut fand ich auch, dass ich als Leser Allys perfektes Leben zunächst kennen lernen konnte. Ich hatte Zeit Ally und ihre Hoffnungen für die Zukunft kennen zu lernen. Auch die wichtigen Personen in ihrem Leben werden eingeführt und in dem Moment, wo man sich fragt, ob das Leben für Ally nun weiterhin so geradlinig verläuft kommt der Paukenschlag. Ihr Leben wird von jetzt auf gleich auf den Kopf gestellt. Dieser Einschnitt in ihrem Leben teilt es in ein Davor und Danach.
Gleichzeitig fand ich den Auslöser für den Wandel in Allys Leben glaubwürdig und authentisch. Ich hatte nicht das Gefühl, als sei hier etwas auf Teufel komm raus an den Haaren herbeigezogen worden, damit die Handlung vorangetrieben wird. Vielmehr fand ich den Scheidepunkt so in der Art und Weise denkbar und zudem gefiel mir, dass es sehr spannend gestaltet wurde.
Auch fand ich gut, dass so viel wert auf Allys Gefühlsleben gelegt wurde. Ein von jetzt auf gleich komplett geändertes Leben und die Frage, wie man damit umgehen soll, in einer Art Lüge gelebt zu haben, werden anschaulich thematisiert. Ich habe die Empfindungen der Protagonistin gut nachfühlen können und fand es spannend, das Wechselbad der Gefühle mitzuerleben. Auch fand ich es spannend, wie man sich beim Lesen selbst positioniert hat im Hinblick auf Allys Familie und die Hintergründe. Hier schwankte ich immer ein wenig und war mir unsicher, wie ich die Handlungen bewerten sollte, da ich die Beweggründe der Figuren gut dargelegt fand.
Fazit
In „Past Perfect Life“ verfolgt man als Leser ein zunächst perfektes Leben, das sich durch ein Ereignis um 180° wendet. Ein solches Schicksal direkt mitzuverfolgen sorgt für Nervenkitzel. Dabei gelingt es diesem Werk sehr gut, dem Leser die Gefühlswelt und Beweggründe der Figuren vor Augen zu führen. Mir gefiel auch, dass es eine Art Davor und Danach gibt und man so gut die Veränderungen und Auswirkungen sehen kann. Mir persönlich hat für die volle Punktzahl zwar noch das gewisse Etwas gefehlt, aber dennoch hatte ich tolle Lesestunden!
4 von 5 Sternen!
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