Cover-Bild The Doll Factory
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 27.03.2020
  • ISBN: 9783847900436
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Elizabeth Macneal

The Doll Factory

Roman
Eva Bonné (Übersetzer)

London, 1850. Iris schuftet unter harten Bedingungen in einer Puppenmanufaktur, doch heimlich malt sie Bilder und träumt von einem Dasein als Künstlerin. Als sie für den Maler Louis Frost Modell stehen soll und von ihm unterrichtet wird, eröffnet sich ihr eine völlig neue Welt: Künstlerische Meisterschaft, persönliche Entfaltung und die Liebe zu Louis stellen ihr Leben auf den Kopf. Sie ahnt jedoch nicht, dass sie einen heimlichen Verehrer hat. Einen Verehrer, der seinen ganz eigenen, dunklen Plan verfolgt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2020

Historischer Roman, der fast schon Thrillerelemente aufweist. Gewöhnungsbedürftiger Schreibstil, aber mit der Zeit dann ziemlich spannend.

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Was ist eigentlich das Gegenteil zu einem Happy End? Ein trauriges Ende? Ein offenes? Diese Frage habe ich mir während des Lesens von ‚The Doll Factory‘ von Elizabeth Macneal gestellt, denn die Vorstellung ...

Was ist eigentlich das Gegenteil zu einem Happy End? Ein trauriges Ende? Ein offenes? Diese Frage habe ich mir während des Lesens von ‚The Doll Factory‘ von Elizabeth Macneal gestellt, denn die Vorstellung eines unglücklichen Endes hätte mich nicht überrascht. Und das war tatsächlich das erste Mal, dass ich mir ein unglückliches Ende vorstellen konnte. Nicht, weil ich es den Charakteren gewünscht hätte. Sondern einfach weil es selten Geschichten gibt, die ein anderes Ende als ein glückliches verkraften. Ob es tatsächlich unglücklich war oder nicht, solltet ihr aber am besten selbst herausfinden! Denn auch wenn der Schreibstil wirklich sehr gewöhnungsbedürftig ist, hat mich die Geschichte mit der Zeit völlig eingenommen. Schon allein deswegen, weil der im Klappentext erwähnte Verehrer mit dem dunklen Plan eine fast schon thrillerartige Atmosphäre schafft.

Der Schreibstil Macneals ist sehr flüssig zu lesen, wenn auch unglaublich detailliert. Manchmal zu detailliert. So meine ich nach wenigen Seiten zu wissen, wie man ein Tier präpariert. Nicht unbedingt Kenntnisse, die ich hätte haben müssen, aber sei’s drum. Doch die ausschweifenden Beschreibungen bringen mir das London von 1850 nahe und zeigen es sehr nüchtern: Seinen Dreck, seinen Gestank, seine Gestalten, aber auch schöne Dinge wie den Kristallpalast, welcher zur Weltausstellung 1851 gebaut wird und in den 1930ern einem Feuer zum Opfer fällt. Oder den feinen Pinselstrich auf dickem, kaltgepresstem Papier, präzise gesetzt, die Form eines Kinns darstellend.
Die Geschichte selbst wird im Präsens erzählt. Das fällt sofort auf, man ist als Leser eher das meist verwendete Präteritum gewöhnt. Aber hat man sich erst an die vielen, vielen Details, mit denen man konfrontiert wird, gewöhnt, kann man sie richtig genießen und aufsaugen.

Es geht so farbenfroh zu wie in einem erstklassigen Bordell, überall leuchten Nester aus gefärbten Federn, obszön geschwollene Hüte, spitze Sonnenschirmchen und Bollwerke aus steifen Krinolinen. Zwischen Ulmen, Skulpturen und fleischigen Topfpflanzen hängen unzählige Kristallleuchter. Der Anblick ist ein rotierendes Kaleidoskop, unmöglich anzuhalten oder zu begreifen.

‚The Doll Factory‘ erzählt von Iris, einer jungen Frau, die ihrer Anstellung in Mrs. Salters Puppenmanufaktur überdrüssig ist. Sie möchte malen, frei sein. Doch sie fühlt sich ihrer Schwester Rose verpflichtet, die durch Pockennarben und einem milchigen Auge entstellt ist und wohl nie einen Ehemann finden wird. Und ihren Eltern, die auf Moral und Anstand pochen. Iris selbst nimmt sich wegen eines verformten Schlüsselbeins nicht als attraktiv oder gar begehrenswert wahr, hat Angst vor der Welt und möchte bloß nicht auffallen. Bis der Maler Louis Frost an ihre Tür klopft und sie überredet, für ihn Modell zu stehen. Er wird sie nicht nur im Malen unterrichten, sondern verspricht auch eine Freiheit, von der Iris bisher nur träumen konnte. Schnell findet sie Anschluss in Frosts Künstlergruppe PRB, der Präraffaelitischen Bruderschaft, fühlt sich wohl in dieser Bohème mit ihrem Geld und ihrer Verschwendungssucht. Es ist eine wahre Freude Iris‘ Entwicklung nachzuverfolgen, ihren Weg in die Unabhängigkeit, weg von ihrer Familie, die sie nur eingeengt hat.
Iris und Louis Frost sind zwar fiktive Figuren, doch hat es die Künstlergruppe PRB wirklich gegeben. Elizabeth Macneal war vor allem fasziniert von Lizzie Siddal, der Lieblingsmuse der Präraffaeliten. Als Vorbild für Iris wurde auch Lizzie in diese schillernde und exzentrische Welt der Künstler geworfen, lernte das Malen und verliebte sich in Dante Gabriel Rossetti. Und fand ihr Ende durch eine Überdosis Laudanum.

Die Flocken fallen stetig und verwischen Schuhabdrücke und Reifenspuren wie ein effizienter Pinsel. Vom Dachfenster aus betrachtet ist die ganze Welt zu einer Miniatur geschrumpft. Die Pferde trippeln durch den Schnee wie pummelige, mit Puderzucker bestäubte Mäuse, die Straßenhändler flitzen umher wie blechernes Aufziehspielzeug. Ein Mann hackt Feuerholz, seine Axt kaum größer als ein Zahnstocher.

Doch diese neue Freiheit Iris‘ birgt eine Gefahr. Denn nicht nur Frost hat ein Auge auf sie geworfen, sondern auch der skurille Silas, ein Einzelgänger und Tierpräparator in seinem Kuriositätenladen. Ein heimlicher Verehrer, der sich durch seine Obsession und Wahnvorstellungen eine eigene Welt spinnt, in der Iris seine Königin ist. Er sorgt mit seinen Gedanken und Handlungen für eine unterschwellige Bedrohung, für eine Spannung, die mit der Zeit immer greifbarer wird. Es fühlt sich fast an wie ein Thriller, bei dem man auf den großen Showdown wartet..

Und so befindet man sich mitten im viktorianischen London, schaut Malern über die Schulter, beobachtet Huren mit ihren Freiern, verfolgt den Bau des Kristallpalasts zur Weltausstellung 1851 und auch wenn manche Textpassagen zu detailliert beschrieben werden und sich Ekel breitmacht, denke ich mir doch oft, was für eine authentische Atmosphäre Macneal mit ihren Worten schafft. Und wie sie den Weg einer Frau skizziert, die in einer Zeit lebt, in der Frauen den Männern nicht gleichgestellt sind. Die für ihre Träume kämpfen muss, gegen gesellschaftliche Zwänge und Vorurteile. Für ihre Freiheit. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Ein Roman, der mich sowohl mit seiner Handlung, als auch Entwicklung überrascht & begeistert hat.

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Ist dieses Cover nicht traumhaft?
So schlicht & aussagekräftig zugleich. ♥
Und als ich dann noch im Klappentext "London, 1850" gelesen habe, war mein Interesse mehr als geweckt. :)
Denn ich habe nicht ...

Ist dieses Cover nicht traumhaft?
So schlicht & aussagekräftig zugleich. ♥
Und als ich dann noch im Klappentext "London, 1850" gelesen habe, war mein Interesse mehr als geweckt. :)
Denn ich habe nicht nur ein Faible für historische Romane, sondern auch für mein Herzensland Großbritannien.

Mit ihrem Roman "The Doll Factory", zu deutsch "Die Puppenfabrik", ist der Autorin Elizabeth McNeal ein tolles Erstlingswerk gelungen, welches nicht nur historisch fundiert herüberkommt, sondern mit leichten Thrillerelementen eine wahnsinnig spannende Atmosphäre erschafft.

Die Geschichte wird aus hauptsächlich 4 Perspektiven erzählt: Iris, die mit ihrer Zwillingsschwester in der Puppenmanufaktur arbeitet; Silas, der Kuriositätenhändler; Louis, der Maler und Albie, der Straßenjunge.
Sie alle spiegeln die Vielfalt Londons wider und geben einen Einblick in die Epoche des viktorianischen Zeitalters.
Und in Träume und Wünsche, die durch Standesdünkel unerreichbar erscheinen, denn...

... Iris möchte unbedingt Malerin werden.
Louis träumt von einer Karriere als anerkannter & berühmter Maler.
Albie möchte für sich und seine Schwester ein besseres Leben, weg von der Straße.
Und Silas ist auf der Suche nach dem Objekt, welches ihm Ruhm & Ehre für seine Kuriositätensammlung einbringt.

Anfangs sind die Protagonisten nur lose miteinander verwoben, erscheinen wahllos herausgepickt aus der Masse.
Bis das Schicksal seinen Lauf nimmt und sie zusammenführt und das leider nicht immer auf gute Weise...
Man hat dabei immer mehr das Gefühl den handelnden Personen einen Schritt voraus zu sein, was bei mir zu einem extrem prickelnden Spannungsgefühl geführt hat.
(Anmerkung: ich lese allerdings auch keine Thriller- oder Horrorbücher ;) )
Man hat regelrecht das Gefühl diese Menschen ein Stück ihres Lebensweges begleiten zu dürfen & dabei kommt so manches abstruse Geheimnis ans Licht. So manche Sicht der Dinge muss während des Lesens refidiert und von manchen Figuren sogar Abschied genommen werden...

Die Autorin hat einen sehr bildlichen Schreibstil und wenn ich die Augen schloss, konnte ich mir die engen & dreckigen Gassen, das dunkle Nähzimmer, das gigantische Glaskuppeldach der Weltausstellung, die Kleidung und das Flanieren der reichen Bürger und vieles, vieles mehr perfekt vorstellen.
(Gut, vielleicht lag dies aber auch zum Teil daran, dass ich erst vor Kurzem die Fernsehserie "Victoria" gesehen habe. ;) Übrigens mehr als empfehlenswert.)

Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt & hoffe in Zukunft noch mehr von Elizabeth McNeal lesen zu können.

Fazit
Ein atmosphärischer Roman angesiedelt im viktorianischem Zeitalter, der mich sowohl mit seiner Handlung, als auch seiner Entwicklung überraschen & begeistern konnte.
Spannend & prickelnd zugleich!

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Leider etwas vorhersehbar

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London, 1850: Die Schwestern Iris und Rose verdienen ihren Lebensunterhalt in der Puppenmanufaktur der launischen Mrs Salter. Ihr Verhältnis ist seit einer Erkrankung Roses zerrüttet, umso mehr fühlt Iris ...

London, 1850: Die Schwestern Iris und Rose verdienen ihren Lebensunterhalt in der Puppenmanufaktur der launischen Mrs Salter. Ihr Verhältnis ist seit einer Erkrankung Roses zerrüttet, umso mehr fühlt Iris sich angezogen, als der Maler Louis Frost anbietet, dass sie in Zukunft nur noch als sein Modell arbeiten soll. Iris willigt ein, unter der Bedingung, dass er ihr nebenbei Unterricht gibt. Währenddessen ist der Tierpräparator Silas Reed in seiner Werkstatt wie besessen von der Idee, das perfekte Exponat für die kommende Weltausstellung zu kreieren. Nach einer schwierigen Kindheit und Jugend auf dem Lande hat er endlich das Gefühl, in der Londoner Gesellschaft angekommen zu sein. Beliefert werden beide Geschäfte von dem Waisenjungen Albie. Für Silas treibt er Tierkadaver auf, für Mrs Salter näht er nachts Rohlinge für Puppenkleider. Als er eines Tages Iris mit Silas bekannt macht, nimmt die Geschichte eine drastische Wendung.

Elizabeth Macneals Debütroman wird aus den drei genannten Perspektiven im Präsens erzählt, so dass der Leser das Gefühl bekommt, mitten in der Handlung zu stecken. Das viktorianische London wird hier lebendig, mit seinen schönen Ecken durch Louis und seine Künstlerfreunde, aber auch durch seine Abgründe mit Silas und seinen Besuchen in düsteren Kneipen und Gassen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wenn auch teilweise etwas stereotyp: der Sonderling, die Liebliche, der Frauenheld, die Störrische. Dennoch entwickelt die Geschichte bereits nach wenigen Kapiteln einen Sog, dem man sich kaum noch entziehen kann, so dass die Seiten nur so dahinfliegen.

Leider ist die zentrale Offenbarung am Ende des Romans bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt vorauszuahnen. Das ändert zwar nichts daran, dass "The Doll Factory" gute Unterhaltung und Lesespaß bietet, dennoch habe ich es als Leser lieber, überrascht zu werden. Die Handlung endet dann auch relativ plötzlich, eigentlich mitten im Geschehen und wird nur noch durch einen kleinen Epilog zu Ende erzählt. Der ist zwar recht kunstvoll und ideenreich gestaltet, dennoch hätte etwas mehr Zeit und Raum für den Abschluss des Buches diesem nicht geschadet.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Spannendes Buch

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Zu Beginn des Buches werden uns die einzelnen Protagonisten vorgestellt. Da ist Silas, der tote Tiere Präpariert und einen nicht so tollen Ruf genießt. Er ist unzufrieden obwohl er seinen Beruf eigentlich ...

Zu Beginn des Buches werden uns die einzelnen Protagonisten vorgestellt. Da ist Silas, der tote Tiere Präpariert und einen nicht so tollen Ruf genießt. Er ist unzufrieden obwohl er seinen Beruf eigentlich mit voller Faszination ausübt. Er hofft das ihm bald jemand ein spektakuläres Objekt bringt, damit er endlich den ersehnten Ruhm ernten kann, den er meint zu verdienen. Man merkt deutlich, das Silas einen seltsamen Charakter hat, der mindestens so verstörend ist, wie seine liebe zum präparieren.

Iris arbeitet in einer Puppenmanufaktur. Sie liebt es zu malen, muss das allerdings geheim halten, schließlich schickt es sich nicht, wenn eine Frau unrealistischen Vorstellungen nacheifert. Iris Zwillingsschwester ist sehr eifersüchtig auf sie, da Iris zwar eine Fehlstellung des Schlüsselbeins hat, sie selbst aber nach einer Krankheit ein entstelltes Gesicht mit sich herumträgt. Nachdem Iris Bekanntschaft mit Louis macht, scheint sich ihre Leben endlich zum Besseren zu wenden.

Albie näht Rohlinge für die Puppenmanufaktur und bringt Silas tote Tiere zum Präparieren, so möchte er sich und seiner Schwester ein bisschen Geld dazu verdienen. Er kennt also Silas und Iris.

Durch einen Zufall lernen sich Iris und Silas kennen, während Silas glaubt die Begegnung sei beiden im Kopf geblieben und sie fühlen sich zueinander hingezogen, so verschwendet Iris nicht eine Sekunde einen weiteren Gedanken an Silas. Ab hier beginnt der verstörende Teil der Handlung, denn Silas ist geradezu versessen auf Iris. Albie spürt das und versucht Iris vor schlimmeren zu bewahren, doch wer glaubt schon einem Kind.

Die Autorin beschreibt sehr Bildlich und schafft es, die Zeit in der der Roman spielt sehr gut wiederzugeben. Ich war sehr oft angeekelt von den Schilderungen und den Denkweisen handelnder Personen, hatte dadurch aber auch ein klares Bild vor Augen und fühlte mich in diese Zeit ein.

"Seine Scheiße dampft in der kalten Luft. Er betrachtet sie mit derselben Neugierde, die er für alle seine Ausscheidungen empfindet."

Ich muss zugeben. das ich Anfangs sehr skeptisch dem ganzen gegenüberstand, doch im Laufe des Geschehens wurden diese ekligen Ausführungen etwas weniger. Trotzdem wurde nichts beschönigt, was mir sehr gut gefallen hat. Besonders gegen Ende des Buches. Darauf kann ich nicht genauer eingehen ohne zu spoilern, aber die Autorin hat den Wahnsinn und die Besessenheit Silas sehr glaubwürdig beschrieben. Auch wenn einige Stellen nicht relevant für eine flüssige Handlung waren, hatte ich nicht das Gefühl von unnötigen Längen. Es passte alles gut zusammen und wirkte sehr echt und auch sehr verstörend. Das Ende fand ich allerdings absolut öde. Ein brutaler Cut ohne die Handlung für den Leser ordentlich ausklingen zu lassen.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Iris, Louis, Silas

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Das Cover des Buches ist sehr schön, wenn auch etwas schlicht. Es passt hervorragend zum Titel, den Titel finde ich für diese Geschichte allerdings total falsch.
Die ganze Geschichte beginnt zwar in der ...

Das Cover des Buches ist sehr schön, wenn auch etwas schlicht. Es passt hervorragend zum Titel, den Titel finde ich für diese Geschichte allerdings total falsch.
Die ganze Geschichte beginnt zwar in der Puppenfabrik, nimmt aber schnell ein viel größeres Ausmaß und hat interessantere Schauplätze nach denen man das Buch auch hätte benennen können.
Es geht um Iris, die gemeinsam mit ihrer Schwester Rose, in einer Puppenfabrik arbeitet. Doch dieser Beruf macht Iris nicht glücklich, sie will viel lieber malen. Zum Glück lernt sie Louis kennen, einen berühmten Maler, er verspricht ihr, dass er ihr Zeichenunterricht gibt, wenn sie für ihn Model steht. Iris muss sich zwischen ihrer Familie und dem sicheren Beruf in der Puppenfabrik und dem Job bei Louis, der alles ist was sie immer wollte, entscheiden.
Sie entscheidet sich für das Malen und lernt viele interessante Menschen kennen. Darunter auch Silas, der schnell verrückt nach Iris wird, während sie ihn bereits vergessen hat macht er es sich zur Aufgabe jeden ihrer Schritte zu verfolgen, immer in der festen Überzeugung, dass sie ihn liebt.

Die Geschichte ist sehr interessant, es war eine andere Zeit damals und es hat Spaß gemacht in diese "alte" und fremde Welt abzutauchen und Iris auf ihrem Weg zu begleiten. Der Schreistil ist locker und sehr angenehm zu lesen. Und auch die Geschichte konnte mich begeistern, die Charaktere waren gut wiedergegeben, so dass man sich von jedem ein Bild machen kann.
Ich konnte sehr gut in die Geschichte abtauchen und hatte Spaß dabei Iris zu begleiten.

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