Eine Sache hat mich von Anfang an massiv gestört
Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.
Cooper und Mac stammen aus verschiedenen Welten. Er schuftet jeden Tag für seinen Lebensunterhalt und dem Traum von einem besseren Leben. Leider ...
Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.
Cooper und Mac stammen aus verschiedenen Welten. Er schuftet jeden Tag für seinen Lebensunterhalt und dem Traum von einem besseren Leben. Leider machen es ihm dabei die verzogenen Studenten der örtlichen Reichen-Uni – er und seine Freunde nennen sie "Klone" – alles andere als leicht. Als einer von ihnen eine Kollegin massiv bedrängt, schreitet Cooper ein und wird dafür entlassen, sein Boss hat zu viel Angst, dass des Täters "Daddy" ihm sonst das Leben schwermacht. Voller Wut sinnt Cooper auf Rache. Mac kommt ihm da gerade recht. Sie ist die feste Freundin des "Klons", dem er die Kündigung verdankt. Gemeinsam mit seinen Freunden und seinem Bruder beschließt er, ihm Mac auszuspannen und ihn dann öffentlich zu demütigen.
Dumm nur, dass Mac, als er sie kennenlernt, nicht ganz dem Klischee entspricht.
Ich hatte mir unter dem Klappentext etwas ganz anderes vorgestellt. Leider fand ich die Aktion von Cooper von Anfang an extrem kindisch und menschenverachtend.
Ich kann verstehen, dass Cooper nach der Kündigung wütend ist – wer wäre das nicht? Es ist ungerecht und nicht das erste Mal, dass er unter den "Klonen" zu leiden hat. Ich kann auch verstehen, dass seine Freunde wütend sind und allgemein alle diese reichen Kids nicht ausstehen können. Viele von ihnen führen sich absolut schrecklich auf. Allerdings fand ich auch einiges, was man über Cooper und seine Freunde erfuhr alles andere als cool.
Sie haben selbst schon einiges an Mist gebaut, aber das war ja alles bloß Spaß und total witzig. So wie auch die Aktion mit Mac ja nicht soooo schlimm ist, zudem ist ja auch ein "Klon", also eigentlich gar kein richtiger Mensch und hat es verdient.
Ich fand Coopers Plan wirklich widerlich. Wie er sich immer wieder gerechtfertigt hat, dass das, was er da macht, ja eigentlich nicht schlimm ist, weil sie ja nur ein „Klon“ sei. Er spricht ihr jegliche Menschlichkeit ab, ebenso wie der Großteil seiner Freunde. Sie amüsieren sich darüber, dass er leichtes Spiel bei ihr hat und arbeiten zusammen. Seine Einstellung ändert sich langsam, aber trotzdem kommt er nicht auf die Idee ehrlich zu sein. Auch die Art, wie seine Freunde Mac lange behandelt haben fand ich total mies. Vorurteile sind normal, ja, aber man muss jemandem, den man gar nicht kennt auch nicht mit so einem Hass und Schadenfreude kommen.
Mac tat mir ehrlich leid - niemand in ihrem Umfeld sieht sie, jeder will sie in diese Schublade der perfekten Vorzeigeehefrau stecken, ihr Freund, ihre Eltern, deren Freunde, jeder. Und sie lässt es mit sich machen, obwohl sie es eigentlich nicht will. Aber sie weiß auch nicht, wie sie da rauskommen soll.
Andererseits war sie manchmal schon wirklich extrem naiv – so betont naiv, dass es nervte.
Fazit: Ich hatte von Anfang an meine Probleme mit dem Buch. Ich fand Coopers Plan widerlich und wie er sich fadenscheinig rechtfertigte, hat mich total gegen ihn eingenommen. Ja, er merkt selbst, wie bescheuert das war, aber bis es so weit ist, konnte ich ihn absolut nicht leiden. Mac war mir deutlich sympathischer, auch wenn sie manchmal extrem betont naiv war.
Mein Liebling war Daisy, der Welpe.
Was das Buch für mich ein bisschen gerettet hat, war das Ende, das war deutlich besser als der Rest des Buches. Ich empfand zwar alles als etwas arg vorhersehbar, aber dank des Endes konnte mich das Buch zumindest ein wenig versöhnen.
Von mir bekommt es 2,5 Sterne.