Leider ein absoluter Jahresflop :(
Ich habe so viel gutes zu diesem Buch aus dem englischsprachigen Raum gehört und umso mehr habe ich mich auf die Übersetzung gefreut, aber leider konnte mich das Buch nicht überzeugen.
Ich bin sehr in ...
Ich habe so viel gutes zu diesem Buch aus dem englischsprachigen Raum gehört und umso mehr habe ich mich auf die Übersetzung gefreut, aber leider konnte mich das Buch nicht überzeugen.
Ich bin sehr in die Geschichte reingekommen und war die ersten 25 Seiten ziemlich verwirrt. Ich habe die Fantasywelt, die ganzen Ämter, Bezeichnungen und die Kultur nicht direkt verstanden. Die Grundidee ist wirklich sehr toll, kreativ und komplex, aber irgendwie konnte mich das Buch nicht fesseln. Ich hatte einfach nicht das Bedürfniss weiter zu lesen. Deshalb habe ich das Buch nach den ersten 55 Seiten tatsächlich mitten im Kapitel einfach pausiert. Das ist mir seit sehr langer Zeit nicht passiert, obwohl auf diesen ersten 55 Seiten etwas passiert war es für mich einfach langweilig. Die erste Hälfte des Buches ist wirklich sehr langatmig, aber ich hatte die Hoffnung das es besser wurde. Nach der Hälfte nimmt zwar die Geschichte etwas an fahrt auf, aber so richtig packen konnte sie mich auch dann nicht.
Der Schreibstil der Autorin ist zwar angenehm, aber für meinen Geschmack hat sie einfach zu viele Details beschrieben, die für die Geschichte gar nicht wichtig waren. Das letzte Drittel war dann genau das Gegenteil. Es ist sehr viel passiert und das sehr schnell...
Alessa mochte ich wirklich sehr, sie ist eigentlich eine sehr herzliche und liebe Person, aber weil sie die Auserwählte Finestra ist, muss sie sehr viele Regeln einhalten. Dazu gehört auch dass sie ihre Familie nicht mehr sehen darf und wenn sie auf ihre Familie trifft, darf sie nicht ihre Verbindung annerkennen. Sie ist also ziemlich einsam und fühlt sich verloren. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen, aber manchmal habe ich ihr Handeln leider auch nicht unbedingt nachvollziehen können. Dante wirkt vielleicht auf den ersten Blick wie der typische Draufgänger, den man in jedem zweiten Fantasy/Romantasy Roman vorfinden kann, aber das stimmt nicht ganz.
Er ist zwar verschlossen und gibt nicht direkt alles von sich, jedoch ist er immer für Alessa da gewesen und will eigentlich nur das beste für sie. Ich mochte ihn wirklich sehr, als Leser erfährt man jedoch nicht all seine Geheimnisse und ich habe immernoch das Gefühl, dass mehr hinter seiner Geschichte stecken könnte. Vielleicht wird seine Vergangenheit im zweiten Band mehr thematisiert. Ich bin mir jedoch sicher, dass ich den zweiten Band nicht lesen werde. Auch wenn mir die beiden Charktere gefallen haben, konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. So leid es mir auch tut, das Buch war für mich insgesamt langweilig und ich habe auch öfter mit dem Gedanken gespielt, ob ich das Buch einfach abbrechen soll. Im nachhinein ärgere ich mich jedoch einwenig, dass nicht einfach gemacht zu haben. Ich wollte This Vicious Grace wirklich lieben, aber es war überhaupt nichts für mich, deshalb bekommt es von mir 1 Stern.