Nex – Die letzte Nacht

Das Buch hat mich direkt angesprochen, obwohl mir das Cover nicht vollständig zusagt. Aber die Inhaltsangabe machte neugierig, weshalb ich dem Buch eine Chance geben wollte. Und ich muss zum Ende hin sagen, dass ich doch zufriedengestellt werden konnte. Versprochen wurde uns tolle Urban Fantasy mit Krimi Elementen. Hier muss ich jedoch sagen, dass es eher umgekehrt war. Die Krimiteile überwogen tatsächlich, hin und wieder floss etwas Fantasy mit ein. Das hatte ich nicht unbedingt erwartet, weshalb ich auch einen Stern abziehen muss.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Leicht, flüssig, sehr detailliert beschrieben. Ich konnte wunderbar in dem Buch, der Geschichte versinken.
Unsere Hauptprotagonistin ist Lexie. Sie ist eine jungen, sympathische Frau mit besonderen Kräften, wenn man das so nennen will. Denn ihre "Gabe" hätte ich nicht unbedingt gern. Sie kann sehen, wie jemand stirbt, sobald sie diesen berührt. Und so nimmt auch das ganze Chaos innerhalb der Geschichte seinen Lauf. Sie wurde gut ausgearbeitet und wirkte sehr authentisch auf mich. Ich konnte mich sehr gut in sie reinversetzen.
Die Geschichte selbst hat mir wie gesagt gefallen, auch wenn der Krimianteil, wie bereits gesagt, doch sehr vielfältig und langwierig war. Aber dann auch wieder haben mir gewissen Hintergründe gefehlt, Fragen, die nicht vollständig beantwortet wurden. Hier kann man ansetzen und definitiv verbessern. Dennoch war es spannend und das Ende hat sehr überrascht. Es gab einige Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen.
Mein Fazit: Trotz geringer Mängel hat mir das Buch gut gefallen und ich würde es wieder lesen. Ich empfehle das Buch daher gern tatsächlich an Krimi-Fantasy Fans weiter.

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Lexi ist eine magere, stark tätowierte junge Frau, die als Barkeeperin im Nachtclub Nex arbeitet. Sie ist eine menschenscheue Einzelgängerin, denn sie hat eine belastende Gabe: bei Berührung kann sie bei einer Person Todesart und -zeitpunkt vorhersagen. Dies stellt eine große psychische Belastung für sie dar. Außerdem kann sie Geister sehen und so lernt sie Jane kennen. Jane wurde kurze Zeit vorher brutal ermordet. Nun steckt sie voller Wut und sucht ihren Mörder.
Und so startet ein Krimi im Umfeld einer Urban Fantasy. Dieser Genre-Mix ist durchaus reizvoll. Was dem Spannungsbogen manchmal fehlt, machen die magischen Elemente wieder wett. Der Schreibstil ist angenehm schnörkellos und die Handlung gut durchdacht.
Auf den ersten Blick ist Lexi nicht sympathisch, so depressiv, so ablehnend, so scheu. Doch je mehr man von ihr liest, umso mehr bewundert man, wie sie mit ihrer Einsamkeit und ihrer schwierigen Gesamtsituation umgeht.
Der Fokus der Autorin liegt auf Lexi und auch etwas auf Jane. Bedauerlicherweise geraten dadurch andere, ebenfalls interessante Charaktere in den Hintergrund.
Es gibt auch eine aufkeimende Liebesgeschichte, doch die fühlt sich leider nicht so ganz authentisch an.
Insgesamt macht es jedoch Spaß, Lexi und auch diesen speziellen Nachtclub Nex kennenzulernen.

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Rezension
[Genre :Mystery Thriller]

F:Was verbindet ihr mit Mystery Thrillern?

Ehrlich, ich habe keine Ahnung. Für mich ist das Buch von Emma Berquist ,, Nex-die letzte Nacht ", eine Mischung aus Jugend-Urban Fantasy Thriller Elementen.

Weil die Hauptfiguren unter 18 sind. Weil magische Kräfte existieren, sogar Hexen! Weil Morde passieren. Es ist sogar auch Romance mit drin.

Gut, wenn ich es so aufzähle, klingt es nach gewollt und fragt sich, ist das gekonnt?

Hat die Autorin es geschafft, die Elemente gut zu fusionieren ?

Meine Antwort ist ja bis auf eins die Lovestory! Die Lovestory ist für mich nicht greifbar und irgendwie am Ende, dumm. Ich finde, wenn ich darüber nachdenke, ist es trotz Fantasy hin oder her für mich unvorstellbar.

Naja, aber sonst finde ich, wie die Spannung aufrechterhalten wird, im Roman gut gelungen. Auch die Idee der ganzen Geschichte mal was anderes.

Lexie als Hauptfigur finde ich super, sie ist ein totaler Grumpy und ich mag ihre direkte Art. Jane ist ok gewesen. Mein Liebling tatsächlich ist Trevor, seine positiven, witzigen Vibes haben die Stimmung aufgelockert.

Am Ende habe ich doch schnell verstanden, wer der Mörder ist, aber das finde ich nicht schlimm.

Das Setting in LA finde ich super umgesetzt.

Der Schreibstil ist locker und wird aus der Ich-Perspektive von Lexie wiedergegeben.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der die oben genannten Elemente mag.

Vielen Dank für das Bereitstellen des Leseexemplars an den Verlag!

Alles Gute, eure Jassy!

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Lexi arbeitet an der Bar im Nex. Dort werden magische Getränke gereicht, weshalb jeden abend die Hölle los ist. Lexi besitzt u.a. die magische Fähigkeit bei Berührung den Tod eines Menschen voraussehen zu können. Als sie dies bei einer der Kundinnen und diese daraufhin tatsächlich auf die von ihr erahnte Weise getötet wird, begibt sie sich auf die Suche nach dem Täter. Und es soll nicht bei einem Mord bleiben.

Ich bin etwas zwiegspalten, denn am Ende finde ich, dass der Roman aus Versatzstücken vieler anderer toller Fanatasybücher zusammengesetzt wurde. Angeführt von Jay Kristoff und dessen Mia aus der Nevernight-Trilogie. An die erinnerte mich Lexi in ihrer Art, ihrem Verhalten und auch daran, dass sie zuhause einen Geist hat, mit dem sie Gespräche führt. Wie Mia mit ihren Schatten.

Lexis Fähigkeit war mir nicht neu. Und es blieb ein wenig unklar, ob ihre Visionen unantastbar eintreffen oder ob man sie verändern kann. Mich hat auch überrascht, wie stark der Roman sich an Krimielementen entlang hangelt. Als solcher funktionierte er für mich nur bedingt. Die magische Welt fand ich eigentlich gut. Schön düster und so nah an einem realen Los Angeles dran, dass man es in Teilen wiedererkannte.

Obwohl die Geschichte nicht neu war habe ich das Buch aber gerne gelesen. Ich mag leicht depressive Dark-Fantasy einfach gerne.

Grundsätzlich ist das Buch genau mein Fall. Das Setting und die Atmosphäre der Geschichte sind wirklich toll. Leider kommt da jedoch noch ein Aber: Als Reihenauftakt hätte ich sicher einen Stern mehr gegeben, für einen Einzelband ist mir das Buch aber nicht tiefgründig und spannend genug. Ich mag die Protagonistin, aber man erfährt einfach nicht genug über sie. Auch die ganzen Hintergründe zur Geschichte fehlen mir. Warum gibt es z. B. Leute mit solchen Gaben? Das ist wirklich schade!

Trotzdem ist der Unterhaltungswert sehr groß! Ich persönlich hätte diese Liebesgeschichte auf den letzten Seiten nicht gebraucht. Irgendwie wirkt das ein bisschen erzwungen und beinahe schon unrealistisch. Wenn das Buch 200 Seiten mehr gehabt hätte, wäre das vielleicht besser zur Geltung gekommen.

Von mir gibt es 3,5 Sterne für die gute Unterhaltung! Wer einen atmosphärischen übernatürlichen Krimi sucht, wird viel Freude mit dem Buch haben. Weiteren Büchern der Autorin bin ich jedenfalls nicht abgeneigt. Ich würde mich aber freuen, wenn diese dann etwas mehr ins Detail gehen.

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