So ein großartiges Buch!
Dieses Buch… Oh was war ich gespannt auf die Geschichte, die sich hinter dem Klappentext verbergen sollte. Ich war absolut skeptisch und gleichzeitig doch total aufgeregt, denn wie sollte man zu dieser ...
Dieses Buch… Oh was war ich gespannt auf die Geschichte, die sich hinter dem Klappentext verbergen sollte. Ich war absolut skeptisch und gleichzeitig doch total aufgeregt, denn wie sollte man zu dieser heiklen Thematik eine Lovestory gestalten? Ich war mir wirklich nicht sicher ob das funktionieren würde und doch wurde ich eindeutig eines Besseren belehrt.
Ja man kann sagen, dass ich eigentlich ab Seite 1 absolut verliebt war in dieses Buch. In die Storyline, den Schreibstil, das Setting und allem voran in diese großartigen Charaktere.
Thea und Jim. Jim und Thea. Eine Liebe die ihresgleichen sucht und berührender nicht sein konnte. Was habe ich mit den beiden mitgefiebert, gelitten, geweint, mich gefreut und bin verzweifelt. Eine absolute Achterbahnfahrt der Gefühle erwartete mich zwischen den Seiten, bei der ich jede Sekunde genossen habe.
Das Thema rund um Theas Krankheit, ihr 5-Minuten-Kurzzeitgedächtnis, ist einfach perfekt konstruiert. Genau an dem Punkt an dem mir schon etwas „langweilig“ wurde, weil sich alles zugegebenermaßen immer wieder Wiederholte, kommt die große Wendung und noch größere Chance. Und spätestens ab dem Zeitpunkt war ich Feuer und Flamme. Man könnte schon fast sagen, dass das Buch in zwei Geschichten unterteilt ist, nur eben mit ein und denselben Figuren, aber keine von beiden besser oder eben schlechter. Sie haben einfach harmoniert und waren perfekt abgestimmt. So wie einfach alles an dem Buch.
Nur das Ende oder vielmehr die beiden Epiloge hätte ich nicht gebraucht. Das war mir dann alles doch etwas zu perfekt und abgerundet. Und ehrlicherweise, glaube ich dass diesem Buch ein offenes Ende wirklich gut gestanden hätte. Aber allzu traurig bin ich darüber nicht, bekommt man als Leser doch genau, dass was man sich die ganze Zeit erhofft hat.
Der einzige Punkt, den ich wirklich kritisiere, ist das Verhalten von Theas Schwester Delia. Sie habe ich überhaupt nicht verstanden. Weder was sie so richtig möchte, wie ihr Leben aussieht, noch wieso sie so eine enorme Abneigung gegenüber Jim hegt. Ich hätte mich einfach total gefreut, mehr über sie als Person zu erfahren. Ich denke das hätte einige ihrer Handlungen nachvollziehbarer gestaltet. So blieb sie für mich jedoch ein einziges unlogisches Fragezeichen, dessen abrupte Handlungen nicht ganz passten.
Aber ansonsten war das hier eine ganz großartige Geschichte über die Liebe und das Leben. Hoffnung und Schmerz. Vergangenheit und Zukunft. Diese Geschichte sucht ihresgleichen und wird einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen innehaben. Sie war einfach W.O.W.
PS: Und diese eine Stelle, für welche es eine Triggerwarnung gibt… Krass. Ich habe so sehr geweint. Das war wirklich unglaublich.