Positiv überrascht
"Du bist mein 'bis'. Das 'bis', dass alles besser macht."
Wenn ich Emma Scott's neues Werk in wenigen Worten beschreiben müsste wären es diese - emotional, tiefgründig, tragisch.
Die Thematik des Buches ...
"Du bist mein 'bis'. Das 'bis', dass alles besser macht."
Wenn ich Emma Scott's neues Werk in wenigen Worten beschreiben müsste wären es diese - emotional, tiefgründig, tragisch.
Die Thematik des Buches an sich ist nichts Neues - ein gebrochenes Mädchen, was auf einen ebenso gebrochenen Jungen trifft. Doch beide verstecken sich hinter einer Maske, die sie selbst kreiert haben. Und nur sie vermögen es hinter die des jeweils anderen zu sehen.
Wenn ich zwischen Isaac und Willow wählen müsste, wer mein Herz mehr berührt hat, dann hat Isaac haushoch gewonnen. Denn so sehr ich Willow's Gefühlswelt nachvollziehen kann, habe ich bei ihr etwas länger gebraucht um mich auf sie einzulassen wie mit Isaac. Alles, was dieser junge Mann durchleben musste, wie er sein Leiden, sein Kämpfen auszudrücken versucht, hat mich vom ersten Moment an berührt.
Bei ihm habe ich ab der ersten Sekunde verstanden was es für ihn bedeutet seine Gefühle auf eine Art und Weise auszudrücken, die einerseits erschreckend wie faszinierend ist.
Das Highlight des Buches ist für mich definitiv, dass ihre Geschichte mit einer weiteren verknüpft ist - nämlich Hamlet. Und dieses Stück, wie die Szenen, Sätze gewählt wurden, haben einfach genau das widergespiegelt, wie es bei Willow und Isaac im wahren Leben aussah.
Das Buch hat mich positiv überrascht und glänzt nicht nur vom äußeren. Auch wenn ich mir zum Ende hin etwas mehr gewünscht hätte, was den Epilog angeht, da er zum Rest des Buches vergleichsweise zu vorhersehbar ausgefallen ist. Dennoch konnten mir Willow und Isaac genügend Tränen entlocken. Fazit: 4.5 von 5