Kann man den Mörder seiner Schwester vergeben und ihn Lieben?!
Wenn die Liebe auf den ersten Blick keine Chance hat,muss man bis zum Ende kämpfen,damit sie es tut.Denn nichts ist wichtiger als den Richtigen an seiner Seite zu haben,egal was andere sagen oder denken.Denn ...
Wenn die Liebe auf den ersten Blick keine Chance hat,muss man bis zum Ende kämpfen,damit sie es tut.Denn nichts ist wichtiger als den Richtigen an seiner Seite zu haben,egal was andere sagen oder denken.Denn nur die Liebe zählt...
In "One Small Thing - Eine fast perfekte Liebe" geht es um Beth die vor ein paar Jahren ihre ältere Schwester durch einen Unfall verloren hat.Ihre Eltern sind noch immer in ihrer Trauer gefangen und erdrücken Beth so sehr damit,das sie einfach mal raus muss um zu Atmen.Auf einer Party trifft sie dann auf Chase,er ist gut aussehend und nett und sie verbringt ihr erstes mal mit ihm.Sie denkt sie sieht ihn nie wieder,aber falsch gedacht...er ist ab sofort auf ihrer Schule und alle wissen wer er ist,nur Beth nicht....aber die Erkenntnis kommt schnell und nun weiß sie,das sie erstes Mal mit dem Mörder ihrer Schwester gehabt hat...aber da ist noch mehr...Gefühle für den Mörder ihrer Schwester...aber darf sie diese überhaupt haben?!
Ich habe sowas wirklich sehr selten,aber von diesem Buch kam ich absolut nicht weg.Die Autorinnen die hinter Erin Watt stecken,haben es geschafft,mich mitzureißen und mich komplett für die Geschichte von Beth und Chase einzunehmen.Ich habe das Buch quasi inhaliert.Der Schreibstil war flüssig,aber auch gefühlvoll,ehrlich und an gewissen Stellen spannend.
Beth,die 17 jährige Hauptprotagonisten dieses Buches,hat es nicht leicht.Erst der Verlust der Schwester,Eltern die einen so einengen,das man keine Chance mehr sieht als einfach zu flüchten und Chase,den Kerl von der Party mit dem sie ihr erstes Mal hatte ist auf einmal auf ihrer Schule und alle wissen wer er ist,nur sie nicht.Doch für sie ist dieser Umstand gar nicht so schlimm,denn sie empfindet was für Chase und wäre gern mit ihm zusammen,aber das ist nicht so einfach.Beth habe ich gar nicht mehr als das Kind,die 17 jährige Schülerin angesehen,sondern eher als eine erwachsene,junge Frau.Sie war für ihr Alter schon sehr reif und hat versucht das richtige zu machen.Doch jeder,wirklich jeder,hat was anderes von ihr erwartet und wenn sie das nicht gemacht hat,wurden Dinge gesagt oder getan,die meines Erachtens nicht richtig waren und die Situation noch zugespitzt haben.Besonders ihre Eltern habe ich in keinster Weise verstanden und kann ihre Handlungen als 4fache Mutter nicht nachvollziehen.Ein Kind zu verlieren muss unsagbar schwer sein,das andere dann aber deshalb quasi einzusperren und auf Schritt und Tritt zu kontrollieren ist zu viel des Guten.
Chase ist der Mörder von Rachel,Beth Schwester.In meinen Augen ist er aber kein Mörder, sondern eher jemand,der an einem Unfall beteiligt war,bei dem jemand anderes ums Leben kam.Er hat sich sehr zurück gezogen und bleibt für sich.Er muss viel über sich ergehen lassen,was mir unsagbar leid tat.Ich hatte permanent Mitgefühl für ihn.Ich mochte Chase sehr gerne und hab ihn gewünscht,das er alldem den Rücken zuwenden kann und seinen Weg geht,ohne ständig als Mörder betitelt zu werden oder Steine in den Weg gelegt zu bekommen.
Beth scheint mit im Buch von allen,die Erwachsene zu sein,denn sie ist die einzige die darum kämpft,das man Chase für seinen Fehler vergibt.Eine wirklich ganz großartige Geschichte.
Das Buch zählt ab sofort zu meinen Lieblingsbüchern und ich freue mich schon,weitere Bücher von Erin Watt zu lesen.