Über Sehnsuht und Gier
ACHTUNG! Um nicht gespoilert zu werden, empfehle ich es, diese Rezension nur dann zu lesen, wenn man „Paper Princess“ bereits gelesen hat.
„Paper Prince, das Verlangen“ wurde zum zweiten Teil der erfolgreichen ...
ACHTUNG! Um nicht gespoilert zu werden, empfehle ich es, diese Rezension nur dann zu lesen, wenn man „Paper Princess“ bereits gelesen hat.
„Paper Prince, das Verlangen“ wurde zum zweiten Teil der erfolgreichen Paper-Reihe und erschien zusammen mit seinem ersten und dritten Teil, 2017, im Piper-Verlag. Geschrieben wurde die Paper Reihe von Erin Watt, dem Pseudonym zweier Autorinnen.
Es waren nur ein paar Sekunden, aber entscheidend um Ellas Leben zu zerstören... Schon wieder! Nachdem Ella Reed zusammen mit Brooke erwischt, beschließt sie die Royals endgültig zu verlassen. Immer wieder zeichnen sich ihr die unverarbeiteten Bilder vor ihren Augen ab… Wie konnte das passieren? Sie war sich so sicher endlich eine beständige Zukunft im Hause der Royals zu haben. Zusammen mit Reed.
Doch auch Reed weiß nicht mehr weiter. Wie und vor allem wo soll er Ella finden? Werden ihm seine Brüder verzeihen, wenn sie erfahren, dass er Ellas Verschwinden zu verschulden hat?
Im Hause der Royals kriselt es gewaltig. Mit dem Verschwinden von Ella bricht auch der, für kurze Zeit wiedergekehrte, Haussegen in sich zusammen. Doch nicht nur das scheint die Familie auseinander zu reißen. Auch Brooke hat noch nicht das letzte Machtwort gesprochen.
Jeder Gedanke darüber, ob der zweite Teil genauso gut wie der erste seien könnte, verlor an Bedeutung nachdem ich erst einmal mit den ersten Seiten angefangen habe. Durch das offene Ende der „Paper Princess“ ist die Spannung zum Greifen nah. Nie hätte ich mir ausmalen können, wie die Geschichte wohl weitergehen könnte. Es bleibt wirklich auf jeder einzelnen Seite spannend, da es zu einer Menge unerwarteter Handlungen kommt.
Die Geschichte wird dieses Mal sowohl aus Reeds als auch aus Ellas Perspektive wiedergegeben. Die Sichtweise ändert sich nicht nach jedem Kapitel, was mir besonders gut gefällt. Ich persönlich finde, dass der Perspektivenwechsel vor allen in diesem Buch sehr gut gelungen ist, da sich die Geschichte so in ihren einzelnen Szenen ausgesprochen gut ergänzt. Die Charaktere behalten auch im zweiten Teil ihre Jugendsprache, die durch Gedankenzüge sehr realistisch gestaltet wird. Sowohl Reed als auch Ella denken ganz auf ihre eigene Art und Weise.
„Paper Prince“ erhält von mir fünf von fünf Sternen. Ähnlich wie bei „Paper Princess“ kommt es auch hier innerhalb der letzten 30 Seiten zu einer überraschend neuen Szene, die eine Vielzahl offener Fragen auf die Fortführung der Handlung in den Raum wirft.