Cover-Bild Mörder in der Grube
Band der Reihe "Niederrhein Krimi"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 21.09.2023
  • ISBN: 9783740817633
Erwin Kohl

Mörder in der Grube

Niederrhein Krimi
Ein fesselnder Krimi, der die Bergbaugeschichte vom Niederrhein lebendig werden lässt.
Mattes Buschmann liegt tot am Ende seiner Kellertreppe. Ein reiner Routinefall, wer sollte schon einen sterbenskranken Rentner ermorden? Doch Detektiv und Dauercamper Lukas Born findet schnell heraus, dass der ehemalige Bergmann so manchen Dreck am Stecken hatte. Die Spur führt ihn in das Zechenmilieu der siebziger Jahre – in eine Welt, in der echte Kumpel das Leder vor dem Arsch und das Herz auf der Zunge trugen. Und zu einem toten Steiger, der drei Tage später wieder quicklebendig durch den Stollen rauscht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2023

Unfall oder Mord?

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„Mörder in der Grube“ von Erwin Kohl ist bereits der 5. Band dieser Reihe rund um den Privatdetektiv Lukas Born.

Worum es geht?
Ein Rentner ist die Kellertreppe hinunter gestürzt. War es ein Unfall, wie ...

„Mörder in der Grube“ von Erwin Kohl ist bereits der 5. Band dieser Reihe rund um den Privatdetektiv Lukas Born.

Worum es geht?
Ein Rentner ist die Kellertreppe hinunter gestürzt. War es ein Unfall, wie die Polizei meint? Oder Mord, wie seine Tochter vermutet? Lukas Borns Nachforschungen bringen bald zutage, dass der Grund für seine Ermordung in der Vergangenheit zu suchen ist - in den 70er Jahren gab es einen seltsamen Todesfall.

Das Cover mit dem Förderturm unterstreicht den Titel und weist nachdrücklich auf das Bergbaumilieu hin. Auch das Steigerlied zu Beginn stimmt auf die Thematik ein. Es wird im Laufe der Handlung so einiges an Wissenswertem über den Bergbau, die Arbeit unter Tag und das harte Leben dieser Menschen vermittelt. Ich fand das äußerst interessant.

Das Buch erschien 2023, die Handlung spielt ebenfalls im Jahr 2023. Die Kapitel sind angenehm kurz gehalten, mit exakten Datums- und Zeitangaben versehen, wodurch man den Ablauf der Ereignisse und der Ermittlungen chronologisch ausgezeichnet nachverfolgen kann. Der Schreibstil ist flüssig und locker, Dialekt wird gut dosiert eingesetzt. Für mich war es das erste Buch dieser Krimiserie. Ich kam problemlos ohne Vorkenntnisse in die Geschichte hinein. Dennoch würde ich raten, mit Band 1 zu beginnen, um den Lukas Born unterstützenden Personenkreis, die sogenannte Happy-Eiland-Soko, deren Entstehung, deren Beziehungen zueinander und deren spezielle Talente besser kennenzulernen.

Obwohl sich im Prinzip nichts Spektakuläres ereignet, entwickelt sich dennoch eine zunehmende Spannung, je tiefer Lukas Born in der Vergangenheit des Opfers wühlt. Born bedient sich einerseits Informanten bei der Polizei, andererseits erhält er bei den Recherchen Unterstützung von seinen nachbarlichen Freunden, u.a. einem IT-Fachmann und einem Journalisten. Der Fall erweist sich als einigermaßen komplex und auch mysteriös. Da hätten etliche ein Motiv und es kristallisieren sich mehr und mehr Verdächtige heraus, sodass man bis zur schlüssigen Auflösung ausgezeichnet miträtseln und eigene Theorien aufstellen kann. Gut nachvollziehbar und geschickt verwoben sind die teils polizeilichen, teils detektivischen Erkenntnisse. Sehr unterhaltsam empfand ich die Art und Weise, wie das Team auf nicht ganz legalem Weg zu Informationen gelangt. Lange tappt man über den wahren Hergang im Dunkeln, bis es Lukas Born trickreich gelingt, der Polizei den wahren Täter am silbernen Tablett zu servieren.

Im Großen und Ganzen sind die handelnden Personen lebendig und authentisch gezeichnet, insbesondere Lukas Born und sein familiäres Umfeld, wobei mir sein positiver Umgang mit der Ex-Frau und sein verantwortungsbewusstes Verhalten seinem Sohn gegenüber sehr gefielen. Die einzelnen Mitglieder der „Soko“ wurden vermutlich in den Vorgängerbänden bereits eingehend vorgestellt, dadurch gewannen sie in diesem Band nicht so richtig Struktur, wirkten jedoch originell und vor allem sehr sympathisch.

„Mörder in der Grube“ erwies sich sowohl als eine spannende als auch unterhaltsame Lektüre. Da ich gerne mehr über diese Happy-Eiland-Soko erfahren möchte, plane ich, die Vorgängerbände nachzulesen. Diesen Band empfehle ich gerne weiter und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

fesselnder und humoriger Lokalkrimi im Zechenmileu

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Dies ist bereits der 5. Fall für den Privatermittler Lukas Born, der diesmal im Zechenmileu der 70er Jahre ermittelt und damit, wie in der Inhaltsangabe angegeben, die Bergbaugeschichte vom Niederrhein ...

Dies ist bereits der 5. Fall für den Privatermittler Lukas Born, der diesmal im Zechenmileu der 70er Jahre ermittelt und damit, wie in der Inhaltsangabe angegeben, die Bergbaugeschichte vom Niederrhein lebendig werden lässt.

Ich kenne die Vorgängerbände nicht und bin trotzdem sehr gut in die Geschichte reingekommen und konnte mir alles gut vorstellen. Jeder Roman ist ja auch in sich abgeschlossen.

Inhalt: Der ehemalige Bergmann, Mattes Buschmann liegt tot am Ende seiner Kellertreppe. Was zunächst wie ein Routinefall aussíeht, entpuppt sich schnell doch als etwas tiefgründiger. Der Detektiv und Dauercamper Lukas Born findet alsbald heraus, dass es so einige Menschen gibt, denen der Tote übel mitgespielt hat und er - wie der Autor sich ausdrückt - so manchen Dreck am Stecken hatte.

Dieser Roman zum Thema Bergbau und das Mileu haben mir sehr gut gefallen und so ganz nebenbei habe ich viel gelernt. Vor allem, dass gleich zu Beginn des Romans das "Steigerlied" abgedruckt war. Passte absolut zu diesem Roman.

Der Schreibtil war gut, die Protagonisten gut beschrieben, es gab sympathische und miese Typen, der Krimi war humorvoll und spannend - was möchte das Leserherz mehr?

Klare Empfehlung für alle, die humorvolle, fesselnde Ermittlungen und Lokalkolorit mögen!

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Veröffentlicht am 23.10.2023

Schicht im Schacht

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Lukas Born muss wieder ran, denn das, was nach einem Unfall aussieht, wirft Fragen auf. Warum stand Buschmann an der Kellertreppe, die er sonst meidet wie der Teufel das Weihwasser ? Sturz oder Mord ? ...

Lukas Born muss wieder ran, denn das, was nach einem Unfall aussieht, wirft Fragen auf. Warum stand Buschmann an der Kellertreppe, die er sonst meidet wie der Teufel das Weihwasser ? Sturz oder Mord ? Lukas und die SoKo Happy Eiland graben dieses Mal ganz tief und lernen was es heißt, wenn alte Bergbaukumpel nicht nur unter Tage, sondern auch im Alltag zusammenhalten wie Pech und Schwefel...


Endlich geht es mit der coolen Clique vom Campingplatz weiter und Erwin Kohl beweist erneut, dass er Ideen am laufenden Band produziert. Mit "Mörder in der Grube" dürfen die Leser;innen einen sehr aufschlussreichen Einblick unter Tage erleben und ein bisschen Bergbauluft schnuppern.

Was nach und nach zum Vorschein kommt, ist genauso schwarz wie die Kohle, die die Kumpel einst abgebaut haben. Es scheint, als habe der Kohlenstaub auch Herz und Seele der Kumpel eingefärbt. Anders ist nicht zu erklären, wie abgebrüht und hinterhältig ein perfider Plan in die Tat umgesetzt wird, der nach fast 50 Jahren immer noch nichts von seiner Hinterhältigkeit eingebüßt hat und bis heute nachwirkt.

Lukas und seine Gang vom Campingplatz bekommen "Zuwachs" und es sind wieder herrlich freche Pointen, die es sich zwischen den Seiten bequem machen und zünden. Das amüsante Kräftemessen zwischen Lukas und Julia geht in eine neue Runde und die Leser.innen dürfen am Ring stehen, wenn sich die beiden im verbalen Duell gegenüberstehen.

Kohl dreht präzise an der Spannungsschraube und lädt seine Leserschaft dazu ein, eigene Ermittlungen anzustellen und die einzelnen Puzzleteilchen so lange hin und her zu schieben, bis des Rätsels Lösung am Ende mit einem leichten Grinsen im Gesicht Schicht im Schact verkündet.

Abwechslungsreich und mit vielen liebgewonnenen Charakteren versehen, ist auch der neue Fall von Lukas Born ein Leseknaller

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Veröffentlicht am 17.10.2023

Regionalkrimi mit originellen Nebenfiguren

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Lukas Borns fünfter Fall führt den Privatdetektiv ins Bergbaumilieu, der Vater seiner Auftraggeberin wurde tot am Ende seiner Kellertreppe gefunden, in den Augen der Polizei starb der todkranke Mann glasklar ...

Lukas Borns fünfter Fall führt den Privatdetektiv ins Bergbaumilieu, der Vater seiner Auftraggeberin wurde tot am Ende seiner Kellertreppe gefunden, in den Augen der Polizei starb der todkranke Mann glasklar durch einen Unfall. Doch als Lukas Nachforschungen anstellt, fällt ihm auf, dass bereits fünfzehn Jahre zuvor ein Freund des Toten ebenfalls einem tödlichen Sturz zum Opfer gefallen war - wirklich ein makabrer Zufall? Mit Hilfe seiner speziellen Campingplatz SoKo taucht der Ermittler tief in die Bergbaugeschichte der Region ein und stößt dabei auf Ungereimtheiten, die weit in die Vergangenheit reichen.

"Mörder in der Grube" von Erwin Kohl ist ein spannender Regionalkrimi, der mich schnell wieder an den Niederrhein zurück gebracht hat. Für mich ist es bereits das dritte Buch, in dem ich Lukas und seine originellen, teilweise auch recht skurrilen Mitstreiter begleiten durfte. Die Figuren waren mir bereits in den vorigen Bänden ans Herz gewachsen und es hat mir Freude gemacht, sie alle wieder zu treffen. Auch die neu dazu gekommenen Personen fand ich umfassend und lebensecht dargestellt, so dass ich von Jedem ein gutes Bild vor Augen hatte.

Der Schreibstil ist mir ebenfalls bereits vertraut, erneut hat mich die Mischung aus Mordermittlung und Humor bis zur letzten Seite gefesselt und wunderbar unterhalten. Die Spannung zog sich meiner Meinung nach konsequent durch die gesamte Handlung und ich mochte das Buch zwischendurch kaum aus der Hand legen. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, kann dieser Krimi auch gut ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden, ich persönlich mag es allerdings noch lieber, einen Ermittler von Anfang an kennen zu lernen. Für den mitreißenden Roman spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Dieser Krimi glänzt mit einem sympathischen Ermittler, originellen Figuren, einem spannenden Fall und natürlich regionalem Flair. Ich hatte damit einige fesselnde Lesestunden und empfehle das Buch gern weiter.

Veröffentlicht am 13.10.2023

Mord im Zechenmilieu

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Ein totkranker Rentner liegt leblos am Ende der Kellertreppe - eigentlich ein Fall, der schnell zu den Akten gelegt werden kann. Doch dann findet Detektiv Lukas Born heraus, dass mehr dahinter steckt und ...

Ein totkranker Rentner liegt leblos am Ende der Kellertreppe - eigentlich ein Fall, der schnell zu den Akten gelegt werden kann. Doch dann findet Detektiv Lukas Born heraus, dass mehr dahinter steckt und es doch Mord gewesen sein könnte. Die Lösung des Falls findet Lukas Born vielleicht im Zechenmilieu.

Das Buch ist spannend geschrieben, man kann gut mit ermitteln. Toll ist, dass die Kapitel relativ kurz sind, was die Spannung ziemlich erhöht.

Darüber hinaus sind die Handlungsorte gut ausgewählt und schön beschrieben, so kann man sich als Leser alles gut vorstellen. Ein weiterer Pluspunkt ist auch das Cover, da es so gut zur Handlung passt.

Absolut empfehlenswert.

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