Cover-Bild Akte Nordsee - Das schweigende Dorf
Band 3 der Reihe "Fentje Jacobsen und Niklas John ermitteln"
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 31.05.2024
  • ISBN: 9783404193165
Eva Almstädt

Akte Nordsee - Das schweigende Dorf

Kriminalroman

Anwältin Fentje Jacobsen, die ihre Kanzlei auf dem Schafshof ihrer Großeltern betreibt, erhält mitten in der Nacht einen Anruf. Der Mann am anderen Ende erklärt, dass er ihre Hilfe brauche, denn er werde demnächst des Mordes verdächtigt werden. Danach legt er auf. Kurz darauf hört Fentje, dass in einem benachbarten Ort zwei Tote gefunden wurden: Ihr neuer Klient ist selbst einem Verbrechen zum Opfer gefallen und wurde auf grausame Weise in seinem Haus stranguliert. Obwohl sie kein gültiges Mandat hat, beginnt Fentje mit dem Journalisten Niklas John Nachforschungen anzustellen. Doch als sie in dem kleinen Dorf zu tief graben, wird es auch für sie lebensgefährlich ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2024

Rosamunde Pilcher meets Sofa-Krimi

2

Nette Figuren, unterhaltsam zu lesen, äußerst kurzweilig, wenn man sich nicht viel von einem Nachmittag erwartet.

Spannung und Entwicklungsmöglichkeiten bleiben eher auf der Strecke. Wenn man jedoch Geschichten ...

Nette Figuren, unterhaltsam zu lesen, äußerst kurzweilig, wenn man sich nicht viel von einem Nachmittag erwartet.

Spannung und Entwicklungsmöglichkeiten bleiben eher auf der Strecke. Wenn man jedoch Geschichten der verschiedenen Charaktere mag und die ländliche Idylle mit allen Facetten vor sich sehen möchte, ist die Story ganz gemütlich und vor sich hin plätschernd schön.

Nicht direkt langweilig, sicher als auch Hörbuch für den Sommer zu empfehlen.

Fentje und ihre Männergeschichten, das Dorfleben, Verwicklungsgeschichten, alte und neue Liebe, kleine dunkle Rückblicke in die Vergangenheit...alles ist hier drin, jedoch nur oberflächlich ausgearbeitet.

Wer jedoch den Tiefgang und die Spannungsladung nicht benötigt, um unterhalten zu werden, der wird hier wunderbar ins Dorfleben entführt und sieht das Segelboot sowie die Landschaft gut vor sich und auch die sprachlichen Dialekte sind liebevoll eingearbeitet.

Rosamunde Pilcher als Buch, aber nett und unterhaltsam. Das Cover jedoch ist zu düster und deutete auf eine Thriller-Krimi hin, hier wäre etwas helleres durchaus passender.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Eher ruhig und leider auch der bislang schwächste Teil

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Inhalt:
Für Fentje Jacobsen beginnt alles ganz normal, doch das soll sich in der Nacht ändern. Da erhält die Anwältin einen Anruf von einem Mann, der ihre Hilfe braucht. Er soll nämlich einen Mord begangen ...

Inhalt:
Für Fentje Jacobsen beginnt alles ganz normal, doch das soll sich in der Nacht ändern. Da erhält die Anwältin einen Anruf von einem Mann, der ihre Hilfe braucht. Er soll nämlich einen Mord begangen haben. Fentje denkt erst an einen schlechten Scherz, doch da liegt sie falsch. In einem benachbarten Ort werden nämlich am nächsten Tag zwei männliche Leichen in einem Wohnhaus gefunden. Darunter ist auch der Mann, der Fentje um Hilfe bat. Obwohl Fentje keinen offiziellen Fall hat, begibt sie sich auf Spurensuche und auch Journalist Niklas John ist mit von der Partie. Allerdings ahnt Fentje nicht, dass sie sich mit ihren Nachforschungen selber in Gefahr begibt. Weiterhin schweigen die Bewohner des Dorfes, doch Niklas und Fentje geben nicht auf und stoßen auf einen Vermisstenfall, der schon viele Jahre zurückliegt.

Meinung:
Auch hier passt das Cover sich wunderbar in die Reihe der „Akte Nordsee“ an. Mystisch und dunkel wirkt es auf mich. Der Schreibstil von Eva Almstädt war wieder sehr angenehm zu lesen und auch die Spannung war an den richtigen Stellen eingesetzt. Jedoch habe ich dieses mal den einen oder anderen Kritikpunkt. Teilweise hat sich in der Handlung von Fentje und Niklas nicht viel getan und beide waren eher mit ihren Privatleben und dem Dating anderer Personen beschäftigt, was ich sehr schade fand. Das hat für mich den Mittelteil etwas zu sehr in die Länge gezogen und die Ermittlungen in den Hintergrund fallen lassen. Auch das Einmischen der Oma empfand ich eher als unangenehm. Ich mag die Reihe wirklich gerne und sowohl Fentje als auch Niklas sind mir sehr ans Herz gewachsen, aber dieser Krimi war bisher leider der schwächste der Reihe. Trotzdem würde ich mich sehr über eine Fortsetzung freuen.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Schwächster Teil der Reihe, der eher an einen Heimatroman mit Krimielementen erinnert. Spannung kommt kaum auf und das Mordmotiv bleibt diffus.

2

Fentje Jacobsen hat sich auf dem Hof ihrer Großeltern auf der Halbinsel Eiderstedt an der Nordsee mit einer Rechtsanwaltskanzlei selbstständig gemacht. Eines Nachts erhält sie einen Anruf von einer ihr ...

Fentje Jacobsen hat sich auf dem Hof ihrer Großeltern auf der Halbinsel Eiderstedt an der Nordsee mit einer Rechtsanwaltskanzlei selbstständig gemacht. Eines Nachts erhält sie einen Anruf von einer ihr unbekannten Person, die sie panisch um Hilfe bittet, da sie gerade jemanden getötet habe. Bevor Fentje reagieren kann, wird aufgelegt. Am nächsten Tag werden in einem Dorf unweit entfernt die Leichen von zwei Männern gefunden. Zunächst hat es den Anschein, dass der eine den anderen eschlagen und anschließend Selbstmord begangen hat, doch die Spuren sollten nur darauf hindeuten.

Obwohl Fentje kein Mandat hat, ist sie neugierig auf den Mordfall und beginnt zusammen mit dem Journalisten Niklas John, der über den Fall berichtet hat, nachzuforschen. In Helenendeich begegnet Fentje eine Mauer des Schweigens.

"Das schweigende Dorf" ist nach "Am dunklen Wasser" und "Der Teufelshof" der dritte Band der Reihe "Akte Nordsee" um die junge Rechtsanwältin Fentje Jacobsen und den Journalisten Niklas John. Durch einen Einstieg mit kurzen Wiederholungen zum Hintergrund von Fentje und Niklas ist der Roman nicht nur für Kenner der Reihe, sondern auch für Neueinsteiger gut lesbar. Die Fälle sind ohnehin abgeschlossen und unabhängig von einander.

Bis dieser Roman an Fahrt aufnimmt und den Fokus auf die Aufklärung der Morde an den beiden Männern legt, plätschert die Handlung über knapp zwei Drittel mit Einzelheiten dahin, die für den Kriminalfall keine wesentliche Rolle spielen. Das Familienleben der Hauptfiguren mit Verkupplungsversuchen von Fentjes Oma, den Schulproblemen von Fentjes Nichte, Niklas beleidigte Katze Blofeld, die Probleme mit seinem Vater bis zur Heuernte auf dem Jacobsen-Hof und der amourösen Anziehung von Fentje und Niklas sind zwar Details, die der Reihe ihren Charme verleihen und mitunter unterhaltsam sind, aber den Kriminalfall zu sehr in den Hintergrund treten lassen.

Bis Fentje und Niklas einen Zugang zu dem Fall finden, Gespräche mit Bewohnern aus der Umgebung führen und allmählich mehr herausfinden, kann leidlich spekuliert werden, was das Motiv für die Tötungen sein und wer hinter den Morden stecken könnte. Von den polizeilichen Ermittlungen und etwaigen Fortschritten wird im Verlauf der Handlung nichts bekannt.

Die Auflösung des Mordfalls ist von simplen Eingebungen und dem Instinkt von Fentje und Niklas geprägt, wirkt konstruiert und ist genauso unbefriedigend wie die Tatsache, dass die genauen Hintergründe zu den Taten am Ende von einer Zeugin an Fentje herangetragen werden, um die Chose zu erklären.

Der dritte Band ist für mich der schwächste Band der Reihe, der sich mehr wie ein Heimatroman mit Krimielementen liest und in dem der Krimianteil leider gar nicht überzeugen kann. Spannung kommt nur sehr bedingt auf, der Mordfall wirft am Ende noch Fragen auf.

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Veröffentlicht am 01.06.2024

Ein ruhiger Krimi mit toller Nordsee-Atmosphäre

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Gestern ist mit „Das schweigende Dorf“ Eva Almstädts neuester Krimi und der dritte Teil der Reihe um die Ermittler Jacobsen und John, erschienen. Wie der Name schon sagt, spielt die Handlung an der Nordsee ...

Gestern ist mit „Das schweigende Dorf“ Eva Almstädts neuester Krimi und der dritte Teil der Reihe um die Ermittler Jacobsen und John, erschienen. Wie der Name schon sagt, spielt die Handlung an der Nordsee – in einem Dorf, wo ein mysteriöser Mord die Bewohner in Angst und Schrecken versetzt. Fentje Jacobsen, die als Anwältin arbeitet, erhält einen beunruhigenden Anruf. Sie wird um Hilfe gebeten, doch kurz darauf ist der Anrufer tot. Gemeinsam mit dem Journalisten Niklas John versucht Fentje herauszufinden, was hinter diesem Anruf steckt – und begibt sich dabei selbst in Gefahr.

Mir wurde das Buch netterweise als Rezensionsexemplar von der Bloggerjury zur Verfügung gestellt, weswegen ich es schon vor Erscheinen ausgelesen habe. Ich habe schon einige von Eva Almstädts Krimis gelesen und war immer begeistert, weswegen ich mich auch auf ihr neuestes Buch gefreut hatte.

Der Einstieg war sehr leicht, was vor allem an dem flüssigen Schreibstil lag. Es bedarf keiner großen Konzentration, um der Handlung mühelos folgen zu können – trotzdem bleibt die Erzählweise nicht oberflächlich. Einige Charaktere, v.a. natürlich die beiden Hauptfiguren, werden aus den vorherigen Bänden aufgegriffen. Deswegen ist es aus meiner Sicht absolut empfehlenswert, die Reihe mit Band 1 zu beginnen. Immer wieder fließen Worte und Redewendungen aus dem Norden ein – für mich war das ungewohnt beim Lesen, hat aber absolut gepasst.

Das Setting und der Fall an sich, waren anfangs sehr spannend. Der mysteriöse Anrufer gesteht einen Mord – kurz darauf werden zwei Leichen gefunden, darunter der Anrufer. Das alles wirft unglaublich viele Fragen auf und ich konnte es kaum erwarten, mehr zu lesen. Am Tatort zeigt sich schnell, das etwas nicht stimmen kann, was Fentje und Niklas bestärkt. Obwohl Fentje sich in der Gegend gut auskennt, stößt sie bei ihren Nachforschungen auf viel Misstrauen und Schweigen, sodass sich nur langsam neue Erkenntnisse ergeben. Für mich hat die Spannung dadurch leider deutlich abgenommen und stellenweise zog sich die Handlung etwas.

Das nordische Setting hat mir gut gefallen, ebenso wie die Eindrücke in Fentjes Privatleben und ihr Umfeld. Die Beziehung zu Niklas und deren Kommunikation war für meinen Geschmack etwas oberflächlich. Der Kriminalfall an sich ist, trotz einiger Längen, geschickt konstruiert. Es gibt viele Verwicklungen und ebenso viele Personen, was immer wieder neue Vermutungen aufbringt. Das Ende wurde nochmal etwas spannender.

Insgesamt ist „Akte Nordsee – das schweigende Dorf“ ein eher ruhiger Krimi, der mehr durch das gesamte Ambiente, als durch Spannung besticht. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle Nordsee-Fans, die Lust auf einen langsamen, gemütlichen Krimi haben.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Keine Empfehlung. Lieber die "Pia Korittki" Reihe lesen...

3

Eva Almstädts "Akte Nordsee - Das schweigende Dorf" entführt uns als Leser:innen in ein malerisches Dorf an der Nordsee, in dem die Anwältin Fentje Jacobsen unerwartet in einen mysteriösen Mordfall verwickelt ...

Eva Almstädts "Akte Nordsee - Das schweigende Dorf" entführt uns als Leser:innen in ein malerisches Dorf an der Nordsee, in dem die Anwältin Fentje Jacobsen unerwartet in einen mysteriösen Mordfall verwickelt wird. Die Autorin Eva Almstädt, geboren und aufgewachsen in Hamburg, hat bereits eine erfolgreiche Karriere als freie Autorin hinter sich und ist eine feste Größe in der Krimiszene. Sie präsentiert mit dem Buch Kriminalroman, der von ihren Erfahrungen in Norddeutschland und ihrer Liebe zur Region zeugt.

In "Akte Nordsee - Das schweigende Dorf" wird die Anwältin Fentje Jacobsen von einem mysteriösen Anrufer um Hilfe gebeten, der kurz darauf selbst ermordet wird. Gemeinsam mit dem Journalisten Niklas John begibt sie sich auf die Suche nach Antworten und gerät dabei in Lebensgefahr. Es ist der 3. Band der Reihe.

Ich hab das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen, weil ich schon die beiden vorangegangenen Bänder der Reihe gelesen hab und großer Fan der "Pia Korittki" Reihe der Autorin bin. Doch leider ist dieser Teil weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben... Die Vielzahl an Charakteren machte es schwierig, den Überblick zu behalten. Und das sag ich, obwohl ich viele der Charaktere schon aus den vorangegangenen Bücher kannte. Und auch die Handlung und das Motiv für die Morde blieb für mich stellenweise undurchsichtig. Der Einstieg war vielversprechend. Die Kapitellänge ist angemessen, und der Schreibstil ist leicht verständlich, jedoch könnte mehr Abstand zum inneren Buchrand die Lesbarkeit verbessern. Die plattdeutschen Ausdrücke verleihen dem Text eine authentische Note und sind gut verständlich.

Im Verlauf der Geschichte verlor sich die Spannung leider zunehmend. Die Beziehung zwischen Fentje und Niklas blieb oberflächlich und ihre mangelnde Kommunikation frustrierte mich - auch weil sich auch im 3. Band kein "real talk" ergibt und die beiden nicht vernünftig wie 2 Erwachsene miteinander reden. Es werden zwar einige wichtige gesellschaftliche Themen, wie häusliche Gewalt, die Rolle der Frauen im Dorf oder Mobbing angeschnitten, jedoch ohne sie ausreichend zu vertiefen. Das Thema Mobbing verläuft beispielsweise ganz im Sand und man weiß nicht, wie es diesbezüglich ausgeht.

Die geringe Spannung und die unsicheren, teilweise unsympathischen Charaktere haben mich gelangweilt. Daher kann ich das Buch leider nicht weiterempfehlen und vergebe aus den genannten Gründen leider nur 2 von 5 Sternen.

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