Hochschwanger soll Pia Korittki eher Bürodienst versehen. Als jedoch in dem kleinen Ort Düsterbruch ein Selbstmord gemeldet wird ist Pia sehr froh, mal wieder heraus zu kommen. Gemeinsam mit einem Kollegen befragt sie Verwandte, Nachbarn und andere Dorfbewohner. Der Sohn, der eigentlich kurz vor der Hochzeit stand, ist entsetzt. Und die anderen Befragten können sich nicht erklären wieso die alte Dame gerade diesen Zeitpunkt für ihre Tat wählte und erst recht nicht wissen sie, was sie überhaupt dazu gebracht hat. Da sich jedoch keine weiteren Anhaltspunkte ergeben, wird die Untersuchung geschlossen.
Pia Korittki arbeitet durch, das ist schon ungewöhnlich, aber sie tut es auf eigene Verantwortung. Mit dem Mutterschutz weiß sie nichts so recht anzufangen. Und so stürzt sie sich in die Arbeit wie man es von ihr kennt. In einem Dorf sollte doch noch eine heile Welt herrschen. Eigentlich kann niemand den Wunsch haben, sich selbst umzubringen. Schon garnicht in so einem kleinen Ort, wo jeder jeden kennt und die Nachbarschaft zusammenhält und die Menschen sich gegenseitig unterstützen. Dennoch ist es geschehen. Es lässt Pia keine Ruhe, sie will das Geheimnis der alten Frau erfahren. Auch wenn nicht sofort alles nach Plan läuft, als nach einer Weile ein weiterer Toter gefunden wird, geht Pia der Sache auf den Grund.
In ihrem siebten Fall ermittelt Pia Korittki gekonnt und präzise so wie man es von ihr gewohnt ist. Sie versucht hinter die Fassade der Dorfbewohner zu blicken und die Zusammenhänge zu ergründen oder auch deren nicht vorhanden sein nachzuweisen. Manchmal ist sie den anderen einen entscheidenden Schritt voraus. Andere Male ist es eher der Zufall, der ihr weiterhilft. Von der Schwangerschaft lässt sich Pia nicht bremsen, schließlich ist sie nicht krank. Und mit ihrer großen Energie überzeugt Pia als Ermittlerin und als Mensch. Auch in diesem Fall führen einige Hinweise in die Vergangenheit zurück.
Die Serie um Pia Korittki ist immer lesenswert. Das Leben der Kommissarin wird lebensnah geschildert, ihre Überforderung als angehende Mutter, ihre Dienstbeflissenheit, ihre Gewitztheit. Allerdings werden einige Ansätze des Falles sehr ausführlich ausgearbeitet, während andere eher nebenbei abgehandelt werden, so dass man sich fragt, wieso sie überhaupt angeführt werden. Sehr geschickt ist dagegen der Bogen in die Vergangenheit gespannt, je mehr hier zu erfahren ist, desto klarer werden die Beweggründe, nach welchen die Dorfbewohner handeln.