Cover-Bild Die Dorfschullehrerin
Band 1 der Reihe "Die Dorfschullehrerin"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 26.11.2021
  • ISBN: 9783785727652
Eva Völler

Die Dorfschullehrerin

Was die Hoffnung verspricht. Roman

Eine junge Frau und die Herausforderung ihres Lebens
1961: Als die Berliner Lehrerin Helene ihre neue Stelle in Hessen an der deutsch-deutschen Grenze antritt, begegnet man ihr im ländlichen, erzkatholischen Ort zunächst mit Ablehnung. Der althergebrachte drakonische Erziehungsstil, die Gleichgültigkeit der Kollegen - für die engagierte Helene ist es ein Kampf gegen Windmühlen. In Tobias, dem Landarzt, findet sie schließlich einen Verbündeten. Schon bald bedeutet er ihr mehr, als ihr lieb ist. Denn Helene hat ein Geheimnis - sie ließ sich nicht ohne Grund genau an diesen Ort versetzen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2022

Zeitgeschichte ...

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Klappentext / Inhalt:

Eine junge Frau und die Herausforderung ihres Lebens.
1961: Als die Berliner Lehrerin Helene ihre neue Stelle in Hessen an der deutsch-deutschen Grenze antritt, begegnet man ihr ...

Klappentext / Inhalt:

Eine junge Frau und die Herausforderung ihres Lebens.
1961: Als die Berliner Lehrerin Helene ihre neue Stelle in Hessen an der deutsch-deutschen Grenze antritt, begegnet man ihr im ländlichen, erzkatholischen Ort zunächst mit Ablehnung. Der althergebrachte drakonische Erziehungsstil, die Gleichgültigkeit der Kollegen - für die engagierte Helene ist es ein Kampf gegen Windmühlen. In Tobias, dem Landarzt, findet sie schließlich einen Verbündeten. Schon bald bedeutet er ihr mehr, als ihr lieb ist. Denn Helene hat ein Geheimnis - sie ließ sich nicht ohne Grund genau an diesen Ort versetzen ...

Cover:

Das Cover zeigt eine Lehrerin und an ihrer Hand ein Schulkind mit einem Ranzen auf dem Rücken. Der Hintergrund ist in einem zarten rosa gehalten und auch eine Schwalben sind erkennbar.

Meinung:

Man wird hier in die Zeit des geteilten Deutschlands um 1961 zurück versetzt. Und während die BRD wieder erblühen zu scheint, herrscht in der DDR immer mehr Mangel. die junge Berliner Lehrerin Helene möchte raus aus der DDR und landet in einem ländlichen Grenzgebiet in Hessen.

Wie dort ihre Erfahrungen sind und wie die Menschen auf sie reagieren, wird ergreifend und emotional in diesem Buch beschrieben. Inhaltlich möchte ich jedoch an dieser Stelle nich nicht zu viel vorweg nehmen und halte mich daher mit weiteren Details zurück.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Die Autorin schafft es sehr gut den Leser in die damalige Zeit zurückzuversetzen und auch die Zerrüttung des Menschen und die Zerrissenheit darzustellen.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und man kommt sehr gut voran. Auch wenn es mit seinen 440 Seiten schon eher zu einem etwas dickerem Buch gehört, kommt man hier sehr gut und schnell voran, es liest sich sehr gut und flüssig.

Man kommt gut in die Charaktere und Handlungen hinein. Die Geschehnisse und Verhältnisse werden sehr gut herüber gebracht und es nimmt den Leser direkt mit. Ein Buch, das bewegt und berührt. Es erinnert an eine Stück Zeitgeschichte und stimmt zugleich nachdenklich.

Sehr einfühlsam und emotional wird hier die Geschichte von Helene erzählt, die der DDR den Rücken kehrt und dieses Geheimnis wahren muss und auf viele unterschiedliche Probleme und Zwänge trifft. Es zeigt hier sehr gut die Zerrissenheit Deutschlands und die verschiednen Entwicklungen und Probleme, die dies mit sich brachte und deren man zu dieser Zeit begegnete.

Das Ende war sehr ergreifend und die Geschichte ist im Großen und Ganzen in sich geschlossen, jedoch bin ich schon gespannt, auf den nächsten Band der bald erscheinen soll.

Fazit:

Berührende Geschichte, mit zeitgeschichtlichem Hintergrund, der Ost-/Westproblematik.

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Eine Lehrerin in den 1960er Jahren mit DDR-Vergangenheit

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Dieser Roman betrifft die Zeit in den Monaten vor dem Mauerbau in der DDR und nimmt so manche der damaligen Besonderheiten im Leben diesseits und jenseits der Grenze in unterhaltsamer und interessanter ...

Dieser Roman betrifft die Zeit in den Monaten vor dem Mauerbau in der DDR und nimmt so manche der damaligen Besonderheiten im Leben diesseits und jenseits der Grenze in unterhaltsamer und interessanter Weise auf.
Wie nach dem Empfinden der DDR-Oberen flüchten bedrohlich viel zu viele Menschen in die Bundesrepublik. Zu ihnen gehört auch die Protagonistin, die Lehrerin Helene Winter. Vor dem Grenzübertritt wird sie gefasst und inhaftiert, ihre Tochter wird in ein Heim gesteckt. Durch Kontakte gelingt Helene die Ausreise in den Westen. Sie tritt eine Stellen an einer Schule in einem Dorf im Zonenrandgebiet an, um ihrer auf der anderen Seite der Grenze inzwischen bei Helenes Vater lebenden Tochter nahe sein und sie vielleicht nach geglückter Flucht in Empfang nehmen zu können. Als Lehrerin ist sie bald sehr beliebt. Auch eine Liebe zu einem Mann ist ihr vergönnt. Doch wird ihr größter Wunsch in Erfüllung gehen?
So manches von dem Leben in der sozialistischen DDR kannte ich bereits, da ich selbst in den 1960er/1970er Jahren aufwuchs. Andere Informationen waren neu für mich. Deshalb empfand ich das Buch als lesenswert. Wie es eigentlich häufig bei fiktiven Familiengeschichten vor realem historischem Hintergrund der Fall ist, so lief dann im Leben von Helene vieles doch zu glatt und wird sie selbst als zu gut dargestellt, so dass die Geschichte manchmal konstruiert wirkt. Das gleiche gilt für den etwas hölzernen Schreibstil. Das ist aber dem Unterhaltungsfaktor geschuldet und tut der insgesamt positiven Bewertung keinen Abbruch.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Aufschlussreicher Roman voller Liebe, Mut und Hoffnung

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Inhalt:
1961: Helene Werner ist vor nicht allzu langer Zeit aus der DDR geflohen. Das kleine Dorf Kirchberg in der Rhön, nahe der innerdeutschen Grenze wird für die Lehrerin zur neuen Heimat. Das Leben ...

Inhalt:
1961: Helene Werner ist vor nicht allzu langer Zeit aus der DDR geflohen. Das kleine Dorf Kirchberg in der Rhön, nahe der innerdeutschen Grenze wird für die Lehrerin zur neuen Heimat. Das Leben in dem streng katholischen Örtchen ist anfangs nicht leicht. Für die taffe, moderne und angagierte Helene ist es schwer zu sehen, wie prekär die schulischen Erziehungszustände sind. Zum Glück findet sie in dem Arzt Tobias schnell einen Vertrauten. Ziemlich rasch bedeutet er ihr mehr, als ihr lieb ist. Sie hat ein Geheimnis, nicht ohne Grund, hat sie sich an diesen Ort, an der Grenzregion zur DDR versetzten lassen.

Mein Leseeindruck:
Ich liebe Romane mit historischen Inhalten. Der Auftakt der Saga konnte mich absolut überzeugen und hat mich bestens unterhalten. Der Schreibstil von Eva Völler ist durchweg flüssig und angenehm zu lesen. Die Autorin kann und weiß mit Worten umzugehen. Mich haben die Geschehnisse von Anfang an in den Bann gezogen. Die historischen Gegebenheiten sind extrem realitätsnah dargestellt und hervorragend recherchiert. Die Folgen von Flucht und Vertreibung werden in diesem Roman zu einer emotionalen Geschichte. Eine traurige Zeit, als Ost und West auf grausame Weise voneinander getrennt wurden. Helene ist eine mutige, sehr liebenswerte Frau. Trotz vieler Schicksalsschläge gibt sie nicht auf und verliert nicht ihre Hoffnung. Man erlebt beim Lesen ein Wechselbad der Gefühle. Das unterschiedliche Leben auf beiden Seiten der Grenze bekommt eine gelungene Atmosphäre. Zum Ende hin, wird es sehr spannend und weckt Vorfreude auf die Fortsetzung (ET 27.05.2022)
Fazit:
Ein aufschlussreicher Roman voller Liebe, Mut und Hoffnung.
4,5/5 ⭐ Leseempfehlung ❤

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Auftakt der Dorfschullehrerin-Reihe

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1961. Die Berliner Lehrerin Helene tritt ihre neue Stelle in Kirchdorf an der deutsch-deutschen Grenze an. Die Einwohner freuen sich sehr über die engagierte Lehrerin, denn Lehrer sind Mangelware in der ...

1961. Die Berliner Lehrerin Helene tritt ihre neue Stelle in Kirchdorf an der deutsch-deutschen Grenze an. Die Einwohner freuen sich sehr über die engagierte Lehrerin, denn Lehrer sind Mangelware in der BRD, auch wenn sie es anfangs nicht leicht hat, da ihre lockeren Erziehungsmethoden nicht überall gut ankommen.
In der Hebamme Isabella findet sie eine Freundin und im Landarzt Tobias einen Verbündeten gegen die alten Erziehungsstile. Bald empfindet sie mehr für ihn als nur Freundschaft.
Doch was niemand weiß: es gibt einen besonderen Grund, warum Helene aus der DDR geflohen ist und ausgerechnet in dem kleinen Örtchen ihre Stellung angetreten hat...


Meine Meinung:
Der Auftakt der Reihe um die Lehrerin Helene Werner ist spannend, mitreißend und emotional geschrieben. Man kann sich gut in Helene hineinversetzen.
Auch das kleine Dorf und dessen Bewohner sind lebendig beschrieben, und der Zusammenhalt im Ort ist groß. Auch die Integration der amerikanischen Grenzsoldaten liest sich authentisch.
Viele historische Fakten über die beiden deutschen Länder, das sowjetisch bewachte Zonenrandgebiet, das Problem der Abwanderung aus der DDR sind spannend in der Geschichte integriert, und vor allem kommen Emotionen hoch, wenn man über die Zustände in der DDR liest, die Unterdrückung der Bewohner, die Wegnahme von Land und Häusern, wie man die Leute ausspioniert hat, und bei Fluchtversuchen bestraft und sogar getötet.
Auch die sozialen Konstrukte, Erziehungs- und Lehrmethoden und den Schulalltag allgemein konnte man sehr gut nachvollziehen.
Und mit dem Arzt Tobias ist auch eine schöne Liebesgeschichte gegeben.

Helene ist eine starke Frau mit dramatischer Vergangenheit; kein Wunder, dass sie sich niemandem anvertraut, nicht mal Isabella. Es muss einfach unfassbar schwer für sie gewesen sein (und das stellvertretend für sooo viele Leute damals), die geliebte Menschen im Sozialstaat zurücklassen mussten und am Kämpfen waren, diese zu sich in den Westen zu holen, was sehr gefährlich war.
Das Ende des Buches liefert einen mitreißenden Showdown und ein Happy-End, wie man es sich für alle gewünscht hat.
Ich bin jetzt schon sehr gespannt, wie Helenes Geschichte, die nun zu ihrer Tante nach Frankfurt zieht, weitergeht, und ob sie jemals wieder mit Tobias, der in Kirchdorf geblieben ist, zusammenkommen wird.


Fazit:
Eine emotionale und mitreißende fiktive Geschichte, eingebettet in historische Fakten. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Packender Roman vor dem Hintergrund der deutsch-deutschen Geschichte

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Nach der Flucht aus der DDR nimmt Helene eine Stelle als Dorfschullehrerin in einem hessischen Ort nahe der Zonengrenze an. Beruflich wartet eine große Herausforderung auf sie und auch privat entwickelt ...

Nach der Flucht aus der DDR nimmt Helene eine Stelle als Dorfschullehrerin in einem hessischen Ort nahe der Zonengrenze an. Beruflich wartet eine große Herausforderung auf sie und auch privat entwickelt sich rasch eine prickelnde Beziehung zum Arzt Tobias. Doch ist Helene wirklich dazu bereit? Eigentlich ist sie aus einem bestimmten Grund in den Ort gekommen...

Dank des fesselnden Schreibstils der Autorin ist man als Leser gleich mittendrin in der Geschichte. Zwar wirkt die Protagonistin mit ihrer Geheimniskrämerei erstmal sehr unnahbar und man braucht etwas, um sich mit ihr zu identifizieren. Im Verlauf wird dies aber besser, insbesondere in der Beziehung zu Tobias wird sie sehr lebendig. Nach anfänglichem Fokus auf die Ereignisse um Helene wechselt im Verlauf die Perspektive zwischen ihr und ihrer Familie. Das intensiviert das Erleben der Unterschiede im Osten und im Westen Deutschlands. Auch wenn historisch nicht alles real ist und gerade zum Schluss es etwas unglaublich wird, macht die rein fiktive Geschichte den Ost-West-Konflikt sehr deutlich und mehr als einmal wurde mir wieder bewusst, wie dankbar ich bin, nicht in einem totalitären System zu leben. Insgesamt ist Eva Völler hier ein sehr fesselnder Roman gelungen, den ich als sehr lesenswert absolut weiterempfehlen kann. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil!

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