Cover-Bild Die Dorfschullehrerin
Band 1 der Reihe "Die Dorfschullehrerin"
(63)
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 26.11.2021
  • ISBN: 9783785727652
Eva Völler

Die Dorfschullehrerin

Was die Hoffnung verspricht. Roman

Eine junge Frau und die Herausforderung ihres Lebens
1961: Als die Berliner Lehrerin Helene ihre neue Stelle in Hessen an der deutsch-deutschen Grenze antritt, begegnet man ihr im ländlichen, erzkatholischen Ort zunächst mit Ablehnung. Der althergebrachte drakonische Erziehungsstil, die Gleichgültigkeit der Kollegen - für die engagierte Helene ist es ein Kampf gegen Windmühlen. In Tobias, dem Landarzt, findet sie schließlich einen Verbündeten. Schon bald bedeutet er ihr mehr, als ihr lieb ist. Denn Helene hat ein Geheimnis - sie ließ sich nicht ohne Grund genau an diesen Ort versetzen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2021

Das Geheimnis

1

Hessen, August 1961,

die junge Helene zieht nach Hessen in ein kleines Dorf, das direkt an der Zonengrenze liegt. Sie hat Schlimmes erlebt und will hier einen Neuanfang als Lehrerin wagen.
Das fällt ihr ...

Hessen, August 1961,

die junge Helene zieht nach Hessen in ein kleines Dorf, das direkt an der Zonengrenze liegt. Sie hat Schlimmes erlebt und will hier einen Neuanfang als Lehrerin wagen.
Das fällt ihr nicht schwer, schnell wird sie beliebt und ein Teil der Dorfgemeinschaft. Dann ist da auch noch der sympathische Landarzt Tobias. Sehr bald kommen die beiden sich näher. Mehr als Helene lieb ist.
Sie hat ein großes Geheimnis. Es gibt einen besonderen Grund, weshalb sich Helene hier an diesen Ort versetzen ließ.

Sehr authentisch und bildhaft schildert Eva Völler nicht nur den Neuanfang einer jungen Frau, sondern auch die Veränderungen der politischen Szenerie und deren Auswirkungen auf die Bevölkerung im Jahr 1961.
Erzählt wird in 2 Erzählsträngen. Auf der einen
Seite Helene im Westen und auf der anderen Seite ihre Familie im Osten, in der DDR.
In klaren Worten wird das Leben der Dorfschullehrerin Helene geschildert, die Auf und Abs, immer mit einer gewissen Spannung im Text.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.
Die Charaktere und Ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben
und man kann sich sehr gut mit ihnen identifizieren.
Das Misstrauen, die Umstände, die Verzweiflung und der unbedingte Wille sind sehr gekonnt in Szene gesetzt.
Wem kann man trauen und wem nicht?
Hier wird Zeitgeschichte aus Sicht einer Familie spannend vermittelt.
Man merkt, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat.

Gut gefallen hat mir, dass die Autorin die Familiengeschichte sehr neutral erzählt. Sie gibt die jeweiligen Lebenssituationen beider Systeme sehr gut wieder.

Nicht so gut hat mir gefallen, dass die Hauptcharaktere Helene so was von perfekt dargestellt wird. Sie ist nicht nur wunderschön, klug, beliebt, praktisch fehlerfrei. Alles, was sie anpackt, gelingt und sie ist ihrer Zeit zu weit voraus.

Das Ende ist ziemlich abrupt.
Da hoffe ich auf den nächsten Band.
Alles in allen aber ein gelungener Auftakt.

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Die Dorfschullehrerin

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Ein Buch, das im Jahr 1961 spielt und noch vor dem Mauerbau auf der West- und Ostseite von Deutschland. Helene wird aus Berlin in den kleinen Ort Kirchdorf an der deutsch-deutschen Grenze auf Wunsch versetzt. ...

Ein Buch, das im Jahr 1961 spielt und noch vor dem Mauerbau auf der West- und Ostseite von Deutschland. Helene wird aus Berlin in den kleinen Ort Kirchdorf an der deutsch-deutschen Grenze auf Wunsch versetzt. Sie ist eine sehr hübsche junge Frau und in dem kleinen Dorf mangelt es an Lehrer. Sie muß mehrere Klassen unterrichten, kann die Kinder aber derart gut beschäftigen, dass die Schüler sie anhimmeln und bald auch die Eltern froh sind, so eine patente Kraft zu haben. Zwischen ihr und dem Dorfarzt Tobias bahnt sich eine Liason an, die sie aber zuerst verheimlichen. Auffallend oft geht Helene an der Grenze spazieren, dann schaut sie mit dem Fernglas in den Osten. Im Laufe des Buches wird dann klar, dass sie aus dem Osten kommt. Sie hat ein Geheimnis und sie spricht mit niemanden über ihre Zeit dort. Dann wechseln auf einmal die Lokalitäten und wir befinden uns in Ostdeutschland bei einem Tierarzt und seiner Frau. Dieser ist total gegen das Regime und bereitet seine Flucht vor. Ich liebe die bisherigen Bücher von Eva Völler und bin darin immer tief versunken. Auch dieses Buch ist mehr als interessant zu lesen. Die Ausdrucksweise der Autorin nimmt einen total gefangen und sie versteht es die Charaktere der einzelnen Personen derart herauszuarbeiten, dass man meint, sie selbst zu kennen. Es sind meist einfache Leute, deren Leben ein täglicher Kampf ist mit schweren Schicksalschlägen. Auch die Menschen im Osten haben mit großen Problemen zu rechnen, das kleine Dörfchen im Westen ist im Zonenrandgebiet und die Leute haben gerade einmal so viel, um ihr tägliches Leben zu fristen. Ein Buch, das wirklich sehr nachdenklich macht. Es endet leider sehr abrupt und es bleiben einige Fragen offen. Ich hoffe, dass diese vom Nachfolgeband beantwortet werden. Leider hat das Buch hier einen kleinen Schönheitsfehler. Helene ist derart perfekt. Schön, fleißig, die beste Lehrerin überhaupt mit Unterrichtsmethoden, die heute machbar sind, von denen aber in den 60iger Jahren noch niemand geträumt hat. Alles, was sie in die Hand nimmt, geht klar und sie ist gut Kind bei allen. Das Cover ist hier sehr gut getroffen, eine junge Frau, die ein Schulkind an der Hand hält.

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Spannender Auftakt zu einer Geschichte um Ost und West ...

1

Nach ihrer erfolgreichen dreiteiligen Ruhrpottsaga, die ich mit großer Begeisterung gelesen haben, wagt sich die Autorin Eva Völler an ein neues Thema: Die Unterteilung Deutschlands in Ost und West und ...

Nach ihrer erfolgreichen dreiteiligen Ruhrpottsaga, die ich mit großer Begeisterung gelesen haben, wagt sich die Autorin Eva Völler an ein neues Thema: Die Unterteilung Deutschlands in Ost und West und ihre oft tragischen Folgen. Diese grausamen Folgen spüren Helene und ihre Familie schmerzlich am eigenen Leib. Der jungen Helene, von Beruf Lehrerin, hat die Flucht geschafft, doch der Preis ist unglaublich hoch. Der Rest der verbleibenden Familie, inklusive ihrer kleinen Tochter Marie, ist noch im Osten und alle leiden furchtbar unter den Auswirkungen. Doch alle müssen ihr Geheimnis wahren, um eine mögliche Wiedervereinigung nicht im Vorfeld zu vereiteln. Ein Wettlauf mit der Zeit ist unabdinglich, denn es ist bereits fünf vor zwölf …

Frau Völler hat ein wunderbares Händchen dafür, ihre Leser in ihre Geschichten eintauchen und am Geist der Zeit teil haben zu lassen. Ihre authentisch gezeichneten Charaktere wachsen einem mühelos ans Herz, doch so mancher schafft es auch, den vorprogrammierten Ärger gnadenlos auf sich zu ziehen. Wie froh wir sein können, diese Zeit der gegenseitigen Bespitzelung, der Geheimniskrämerei aber auch der unnötigen Brutalität und Gewalt hinter uns gelassen zu haben, wurde mir beim Lesen wieder mehr als einmal bewusst. Werden auch Helene und ihre Familie Glück haben und sich bald wieder in den Armen liegen können?

Ich vergebe für diese neue Werk der Autorin gerne vier von fünf Sternen und freue mich schon auf die Fortsetzung im Mai nächsten Jahres, denn viele Fragen sind noch offengeblieben. Der nächste Band ist schon auf meine Wunschliste gewandert.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Helenes Kampf

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Als die junge und engagierte Lehrerin Helene mitten im dicksten Winter in dem kleinen Ort Kirchdorf,im hessischen Zonenrandgebiet ankommt, steht ihr Start unter keinem guten Stern. In einem dicken Schneesturm ...

Als die junge und engagierte Lehrerin Helene mitten im dicksten Winter in dem kleinen Ort Kirchdorf,im hessischen Zonenrandgebiet ankommt, steht ihr Start unter keinem guten Stern. In einem dicken Schneesturm kommt sie vom Weg ab.Zum Glück trifft sie auf Tobias ,den örtlichen Landarzt,der auf dem Weg zu einer Entbindung ist. Kurzerhand nimmt er sie mit und so lernt Helene die ersten Mitbürger kennen. In ihrem neuen Job muss sie mit einigen Schwierigkeiten kämpfen, als da wären Kollegen ,die unbedingt am althergebrachten Erziehungsstil festhalten möchten und auch moderneren Unterrichtsmethoden wenig abgewinnen können. Außerdem hat sie ein Geheimnis, was sie unbedingt bewahren möchte.

Meine Meinung:

Die Protagonistin Helene gefällt mir sehr gut, vor allen Dingen ihre engagierte Art sich beruflich durchzusetzen, nötigt mir Respekt ab. In Isabella, der jungen Hebamme, findet sie eine gute Freundin,ihre lockere Art bringt etwas Leichtigkeit in ihr Leben. Auch die Entwicklung ihrer Beziehung zu Tobias wurde gut und einfühlsam geschildert. Parallel zu ihrem Leben im Westen, gibt es auch Einblicke in den Alltag ihrer Familie,die mit den Schwierigkeiten im Osten kämpfen muss. Sie haben Pläne, die jedoch geheim bleiben müssen und man fiebert die ganze Zeit mit, ob sie wohl gelingen würden.
Ich finde , der von mir sehr geschätzten Autorin ist der Spagat zwischen Fiktion und realem geschichtlichen Hintergrund gut gelungen.
Da das Buch mit einem relativ offenen Ende aufwartet, bin ich schon voller Vorfreude auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 28.11.2021

Dorfleben

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Die Lehrerin Hellen lässt sich in ein Dorf in Hessen versetzen. Es ist das Jahr 1961 und auf dem Dorf ist man reserviert gegenüber der Neuen. Doch Hellen liebt ihren Job und versucht das Beste aus der ...

Die Lehrerin Hellen lässt sich in ein Dorf in Hessen versetzen. Es ist das Jahr 1961 und auf dem Dorf ist man reserviert gegenüber der Neuen. Doch Hellen liebt ihren Job und versucht das Beste aus der Situation zu machen. Denn Hellen ist nicht ohne Grund in dem Ort, der ander Grenze zur DDR liegt...

Eva Völler erzählt in ihrem Roman die emotionale Geschichte einer jungen Frau die schon die Schattenseiten des Lebens kennengelernt hat. Ich habe ihre Geschichte gerne gelesen und konnte mich gut in die hineinversetzen. Hellen ist eine moderne junge Frau und eine Lehrerin die sich für ihre Schülerinnen und Schüler einsetzt. Wirklich ans Herz geht aber das Geheimnis das in ihrer Vergangenheit liegt...

Besonders gut gefallen haben mir die Beschreibungen des Dorflebens in den sechziger Jahren. Ob nun Dorfarzt, Lehrer, Landwirt oder das junge Mädchen das darum kämpft eine Ausbildung machen zu dürfen. Alles ist authentisch beschrieben und beim Lesen hatte ich oft das Gefühl mit am Kaffeetisch in der guten Stube zu sitzen. Dazu kam das Leben mit der Grenze und den Besatzern, das waren sehr interessante Einblicke in eine vergangene Zeit, die noch gar nicht so lange zurück liegt.

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