Cover-Bild Ein Traum vom Glück
Band 1 der Reihe "Die Ruhrpott-Saga"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 27.03.2020
  • ISBN: 9783732586349
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Eva Völler

Ein Traum vom Glück

Die Ruhrpott-Saga. Roman

Essen 1951: Nach der Flucht aus der Kriegshölle Berlin hat die junge Katharina Unterschlupf bei der Familie ihres verschollenen Mannes gefunden. Aber das Zusammenleben mit der barschen, zupackenden Schwiegermutter auf engstem Raum fällt der lebenshungrigen Frau schwer. Sie will ein besseres Leben für sich und ihre Töchter. Mit trotziger Entschlossenheit versucht sie, ihrem ärmlichen Umfeld zu entfliehen. Doch dann begegnet sie dem traumatisierten Kriegsheimkehrer Johannes ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2020

"Und da erschuf der liebe Gott, die Mädchen aus dem Kohlenpott.."

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Ein Traum vom Glück ist der Beginn einer Saga, die im Ruhrgebiet spielt. Der erste Band beginnt im Jahr 1951. Die junge Frau Katharina ist die Hauptfigur. Sie lebt mit ihren beiden Töchtern bei der Schwiegermutter. ...

Ein Traum vom Glück ist der Beginn einer Saga, die im Ruhrgebiet spielt. Der erste Band beginnt im Jahr 1951. Die junge Frau Katharina ist die Hauptfigur. Sie lebt mit ihren beiden Töchtern bei der Schwiegermutter. Ihr Mann gilt als vermisst und sie selbst ist davon überzeugt, dass er an der Front starb. Die Schwiegermutter allerdings glaubt zu wissen, dass ihr Sohn noch lebt und in sein Elternhaus zurückkehrt. Katharina ist zu jung, um nur im Haus zu sitzen und auf ihn zu warten. Sie möchte Leben und sich als Frau fühlen dürfen. Nicht leicht für die beiden Frauen. Als dann auch noch der Sohn der Schwägerin von Katharina nach 6 Jahren Gefangenschaft vor der Tür steht, kompliziert sich die Situation noch mehr.

Ich wurde selbst in Herne geboren und kenne die Situation dort nicht nur vom Erzählen. Viele Bilder erschienen beim Lesen vor meinen Augen und häufig nickte ich mit dem Kopf und meinte: „Ja, genauso war es.“ Die Wäsche, die grau wurde, wenn man sie zum Trocknen nach draußen hing oder der Zusammenhalt der Menschen im Pott zum Beispiel. Die Sprache kann meiner Meinung nach nicht aufgeschrieben werden. Das muss man hören und daher gefiel mir der Versuch hier nicht so gut. Ja, der Bergbau ist Geschichte und mittlerweile gehört das Ruhrgebiet zu den blühenden und schönen Flecken Deutschlands. Das Buch empfehle ich allen, die sich für die Geschichte des Potts interessieren.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Wiederaufbau

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Im Moment scheint es gerade recht viele Bücher zu geben, die entweder zur Zeit vor dem Nationalsozialismus bzw. zu dessen Beginn oder eben nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs spielen. Dieses Buch von ...

Im Moment scheint es gerade recht viele Bücher zu geben, die entweder zur Zeit vor dem Nationalsozialismus bzw. zu dessen Beginn oder eben nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs spielen. Dieses Buch von Eva Völler spielt zur Zeit des Wiederaufbaus im Ruhrgebiet. Die historischen Hintergründe treten eher in den Hintergrund, es geht vorrangig um die persönliche Geschichte und nicht so sehr um den großen Zusammenhang. Doch die Geschichte von Katharina, die mit ihren zwei Töchtern im Jahr 1951 von Berlin ins Ruhrgebiet zu ihrer Schwiegermutter zieht (ihr Mann ist im Krieg verschollen), fand ich authentisch und gut geschrieben. Auch der Ruhrpottslang kam gut rüber. Der Traum von einem besseren Leben, Traumatisierung nach dem Krieg, Wiederaufbau, Alltagsleben - das sind nur einige der Themen. Ein guter Schreibstil, im letzten Teil eine überraschende Wende und eine Geschichte, die neugierig auf ihre Fortsetzung macht.

Veröffentlicht am 11.04.2020

Der Traum vom Glück im Ruhrpott...

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Das Buch "Ein Traum vom Glück" spielt im Essen des Jahres 1951: Nach der Flucht aus der Kriegshölle Berlin hat die junge Katharina Unterschlupf bei der Familie ihres verschollenen Mannes gefunden. Aber ...

Das Buch "Ein Traum vom Glück" spielt im Essen des Jahres 1951: Nach der Flucht aus der Kriegshölle Berlin hat die junge Katharina Unterschlupf bei der Familie ihres verschollenen Mannes gefunden. Aber das Zusammenleben mit der barschen, zupackenden Schwiegermutter Mine auf engem Raum fällt ihr schwer. Sie will ein besseres Leben für sich und ihre beiden Töchter. Dann begegnet sie dem traumatisierten Kriegsheimkehrer Johannes.

Das Thema der Kriegsheimkehrer in der Nachkriegszeit wurde im Buch etwas angeschnitten. Gut beschrieben wurde die Arbeit der Bergleute zur damaligen Zeit und man erfährt spannende Sachen über den Kohleabbau.

Die Charaktere, allem voran Katharina, die Kleider für ihre Kundinnen näht und vom eigenen Modeatelier träumt, und der traumatisierte Johannes, Neffe von Katharinas Mann Karl, wirkten sehr frisch und authentisch. Dialoge im Ruhrpott-Dialekt, erfrischende Szenen von Katharinas Kindern und die wechselnden Perspektiven auf die verschiedenen Personen rundeten die Geschichte ab und lockerte die eher traurige Zeit, in der die Leute sehr armselig lebten auf.

Nach dem spannenden, etwas unerwarteten Ende bin ich sehr neugierig auf Teil 2 der Saga!


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