Ein Roman voller Hoffnung, jedoch mit enttäuschendem Ende
In dem Roman "Jenseits des Abgrunds" geht es um Toni, welcher die Asche seines verstorbenen Bruders verstreuen will und auf seiner Reise auf Kose-San trifft. Dieser lebt an einer steilen Felsklippe und ...
In dem Roman "Jenseits des Abgrunds" geht es um Toni, welcher die Asche seines verstorbenen Bruders verstreuen will und auf seiner Reise auf Kose-San trifft. Dieser lebt an einer steilen Felsklippe und lädt Menschen, die sich an eben dieser Klippe das Leben nehmen wollen, zu einer Tasse Tee ein.
Das Cover des Buches ist wunderschön: Die Farben, die Muster, alles harmoniert total schön miteinander und deshalb ist das Buch ein totaler Hingucker!
Auch die Idee des Romans gefällt mir total gut: Ein Mann, der an einer Klippe lebt und täglich Menschen davon abhält, sich das Leben zu nehmen. Man beginnt sich zu fragen: Wieso macht dieser Mann das? Was ist passiert, dass er sich für dieses Leben entschlossen hat? Was ist seine Geschichte? Ich war total gespannt darauf, dass diese und viele weitere Fragen in dem Buch beantwortet werden.
Am Anfang war ich total überzeugt von dem Buch! Es ist einfach sehr berührend und emotional und erzählt Geschichten von vielen unterschiedlichen Personen, die in ihrem Leben Schlimmes erlebt haben. In dem Roman geht es deshalb um unglaublich viele wichtige Themen: Einsamkeit, Suizid und viele weitere. Das bringt die/den Leser*in total zum Nachdenken und gibt einem Hoffnung. Vor allem die Dialoge zwischen den verschiedenen Menschen haben mir sehr gut gefallen, weil man in ihnen viel über die Vergangenheit der jeweiligen Person erfahren konnte!
Jedoch hat mich der Roman zunehmend enttäuscht. Während anfangs vor allem die vielen Emotionen und berührenden Geschichten im Vordergrund standen, wurde die Handlung im Laufe des Buches immer unrealistischer und kam mir mehr und mehr erzwungen rüber. Ich konnte die Charaktere und ihre Handlungen nicht mehr wirklich nachvollziehen und die Ereignisse haben mich eher enttäuscht.
Fazit:
Ein Buch voller Lebensweisheiten und Hoffnung. Jedoch hat das Ende des Buches mich sehr enttäuscht und konnte mich absolut nicht überzeugen.