Cover-Bild Kleine Stadt der großen Träume
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 26.10.2017
  • ISBN: 9783810530431
Fredrik Backman

Kleine Stadt der großen Träume

Roman
Antje Rieck-Blankenburg (Übersetzer)

Der große neue Roman von Fredrik Backman, Autor des Welterfolgs ›Ein Mann namens Ove‹.

In Björnstadt halten die Menschen zusammen. Ihre Devise ist: hart arbeiten, nicht beschweren und dem Rest der Welt zeigen, woher wir kommen. Das Leben hier war noch nie leicht, aber nun steht die Zukunft auf dem Spiel. Alle Hoffnungen liegen auf den Schultern ein paar junger Leute. Da geschieht in einer eiskalten Nacht etwas, was kaum jemand glauben mag. Etwas, was für Björnstadt alles verändert. Frauen und Männer, Mädchen und Jungen, Familien und Nachbarn – jeder muss für sich entscheiden, auf welcher Seite er steht.

Ein hoch spannendes und zutiefst berührendes Buch, das die wichtigen Fragen unserer Zeit stellt: Wie können wir Liebe und Familie bewahren? Was bedeutet Heimat? Was hält uns zusammen? Wem können wir glauben? Und für wen würden wir lügen?

»Backmans Meisterwerk: gefühlvoll und zutiefst menschlich.« New York Journal of Books

Vom international gefeierten Bestseller-Autor aus Schweden, Fredrik Backman.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2019

Die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke wenn der Sport das Sagen hat

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Wenn dem Sport alles aber auch wirklich alles untergeordnet wird, was passiert dann mit dem Menschen oder gar mit einer ganzen Stadt?

Es passiert in einer Stadt einer kleinen Stadt. Es ist nicht irgendeine. ...

Wenn dem Sport alles aber auch wirklich alles untergeordnet wird, was passiert dann mit dem Menschen oder gar mit einer ganzen Stadt?

Es passiert in einer Stadt einer kleinen Stadt. Es ist nicht irgendeine. Es ist die Stadt, die am Wald liegt und deren Herz fürs Eishockey schlägt. Die ganze Stadt fiebert einem großen Ereignis entgegen. Dem nächsten Eishockeyspiel. Dem nächsten Sieg und damit die Hoffnung auf einen Eishockeystützpunkt, der diese sonst trostlose Stadt wieder aufwerten und Arbeitsplätze bringen wird. Die ganze Hoffnung liegt auf einer jungen Eishockeymannschaft. Sie sind die Bären. Sie sind gut sie können nur Gewinnen. Gewinnen sie ist der Fortbestand des Klubs gesichert. Es sind gute Jungs, die seit frühester Kindheit zusammenspielen. Sie sind ein Team. Eine Mannschaft, die Mannschaft. Doch eine Party ändert alles. Ein Mädchen wird von einem dieser guten Jungs vergewaltigt. Aber es ist nicht irgendein Junge, er ist der Star des Teams, dem eine große Zukunft bevorsteht. Die Eltern des Mädchens, der Vater der Sportdirektor des Klubs, die Mutter eine Anwältin tun das was Eltern tun. Sie tun was Eltern tun stehen ihrem Kind bei. Fahren ins Krankenhaus erstatten Anzeige. Und dann beginnt die Hexenjagd. Das Mädchen, traumatisiert, wird plötzlich von allen angefeindet. Der goldene Junge als Opfer gesehen. Doch das Mädchen gibt nicht auf es will Rache….

Das Buch lebt von Vorschusslorbeeren. Wenn man als Leser all die Vorgängerbücher gelesen hat, weis man wie gut der Autor ist und was er kann. In diesem Buch scheint der Autor zuviel auf einmal zu wollen. Es steht nicht nur wie üblich eine Figur im Mittelpunkt der Geschichte, nein es ist eine ganze Stadt. Nach und nach erfährt der Leser fast jede Geschichte von jedem Einwohner der Stadt. Anfangs ist es recht schwierig und auch mühselig sich all die ganzen Namen und sich deren Geschichte zu merken. Was mir hier wirklich gefehlt hat waren die Überschriften über jedem Kapitel.

Der Autor schildert die Ereignisse nüchtern und distanziert. Die Emotionen und Wut die dabei bei Leser ein ums andere Mal aufsteigen sind das ganze Gegenteil. Die Handlung wird aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, was dazu führt das der Leser ganz dicht an der Handlung dran ist. Der Autor bleibt mit den Schilderungen nicht in der Gegenwart, nein er gibt auch immer einen Blick in die Zukunft.

Die Figuren es sind viele sehr viele sogar. Im Laufe der Handlung lernt man immer mehr Figuren und deren Geschichte kennen. Man versteht warum sie so handeln wie sie handeln. Jedoch sind es eben ein paar zu viel. Man erlebt als Leser welche Entwicklung diese Figuren durchleben man leidet mit ihnen und manchen möchte man einfach nur eine reinhauen ihnen gehörig die Leviten lesen. Der Autor schafft es mit den Figuren so polarisieren. Jedoch geht man am Ende als Leser dennoch ratlos raus. Die Frage bleibt, bleibt der Mensch auf der Strecke wenn der Sport das Sagen hat?

Fazit: Als Leser braucht man Durchhaltevermögen bis einem dieses Buch wirklich packt, leider packt es einen erst so richtig nach der Hälfte des Buches. Um ehrlich zu sein bin ich sogar ein wenig enttäuscht von diesem Buch. Gut das Thema ist schwierig und der Subtext nötig um die ganze Geschichte zu verstehen. Aber der Autor hat einfach zuviel auf einmal gewollt und das ging leider nicht so gut aus. Wenn ihr die Vorgängerbücher dieses Autor kenn werdet ihr leider enttäuscht sein. Der Autor ist zwar wie immer sozialkritisch, aber der richtig Funke will einfach nicht überspringen.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Wenn einer Stadt nur für den Sport lebt…

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Normalerweise beginne ich meine Rezension mit einer kurzen Inhaltsangabe. Dieses Buch ist jedoch meiner Meinung nach sehr unkonventionell, daher sollte auch meine Rezension nicht unbedingt meinen Strukturen ...

Normalerweise beginne ich meine Rezension mit einer kurzen Inhaltsangabe. Dieses Buch ist jedoch meiner Meinung nach sehr unkonventionell, daher sollte auch meine Rezension nicht unbedingt meinen Strukturen entsprechen. ich werde die Rezension versuchen so gut wie möglich im Stil des Buches darzustellen, ihr könnt euch dadurch einen kleinen Einblick in die Art und Weise dieses Buches bekommen und schauen, ob ihr damit beim Lesen klarkommt.

Dieses Buch wird geschrieben als sehr, sehr vielen Perspektiven. Anfangs hat man nicht den Eindruck, als ob diese Perspektiven etwas miteinander zu tun haben, doch im weiteren Verlaufe des Buches stellt man fest, dass alle Figuren in einem gewissen Sinne eine Beziehung zum Eishockey haben.
Ich habe sehr lange gebraucht, um mich in diesem Buch zurechtzufinden, das ist schwierig, die einzelnen Charaktere, zwischen denen immer wieder gewechselt wird zu unterscheiden. Doch das Buch ist nicht nur auf der ich-Perspektive der einzelnen Charaktere verfasst, es gibt auch einen Augtori Aalen Erzähler, welcher von außen über gewisse als Einheiten der Charaktere aufklärt.
Der Schreibstil ist somit meiner Meinung nach gerade für den Einstieg in dieses Buch nicht optimal, doch es passt einfach zum Stil dieser Stadt, um die es sich eigentlich dreht.
Man braucht viel Geduld und eine Menge Köpfchen um sich hier zurechtzufinden, mal schnell bei diesem Buch abschalten ist nicht drin.

Ich fand dieses außergewöhnliche Buch nicht optimal, doch es transportiert eine unwiderrufliche Message die auf jegliche Lebenslagen übertragbar ist. Würde ich dieses Buch alleine vom Schreibstil aus betrachten gäbe es für mich lediglich 2 von 5 Sternen. Jetzt nehme ich jedoch die klare Message in diesem Buch sehr positiv auf und kann somit auf jeden Fall 3,5 von 5 Sternen vergeben.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Kleine Stadt der großen Träume

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Eigene Inhaltsangabe:
Björnstadt ist eine kleine Stadt in Schweden in der es nicht viel gibt. Die Bewohner jedoch halten zusammen und haben eine große Leideschaft: Eishockey! Auf den Schultern der Juniorenmannschaft ...

Eigene Inhaltsangabe:
Björnstadt ist eine kleine Stadt in Schweden in der es nicht viel gibt. Die Bewohner jedoch halten zusammen und haben eine große Leideschaft: Eishockey! Auf den Schultern der Juniorenmannschaft liegt die ganze Hoffnung der Stadt. Denn wenn sie aufsteigen, könnte vielleicht eine neue Eissporthalle gebaut werden mit einem Trainingszentrum & Co. Dies würde Arbeitsplätze schaffen und einen wirtschaftlichen Aufschwung bedeuten. Doch noch ahnen die Bewohner nicht, dass sich ein dunkler Schatten anbahnt.
Schreibstil:
Der Schreibstil von Frederik Backman lässt sich angenehm und flüssig lesen. Allerdings bin ich auch bei diesem Buch kein Fan von ihm geworden. Die Geschichte wird von verschiedenen Perspektiven der Protagonisten beleuchtet und oft schreibt der Autor in der dritten Person, was mir persönlich nicht gefällt. Wie z.B. „In einer anderen Wohnung sitzt eine Tochter….“. Das ist mir leider irgendwie distanziert. Weiterhin beschreibt der Autor gefühlt jedes winzige Detail und lässt viel Nebensächliches einfließen, was für mich nicht zwingend für die Geschichte notwendig war. Auch in diesem Buch wiederholt der Autor gern die Grundaussagen seiner Protagonisten. Zwar nicht so stark wie bei seinem vorigen Buch Britt-Marie, aber diese Parallele reizte gleich wieder mein Gemüt, da ich von Britt-Marie dermaßen genervt war das ich hätte platzen können.
Allgemeine Meinung:
Die Geschichte an sich fand ich nicht schlecht, hätte sie aber in diesem Ausmaß gar nicht erwartet. Von einer anfänglichen himmelhoch jauzenden und ausgelassen Stimmung vom Eishockey ausgelöst, wendet sich das Blatt in tiefe Dramatik. Mit solch einer Wendung/ Thematik hätte ich nicht gerechnet und bin immer noch unschlüssig ob mir das gefallen hat oder nicht. Wichtige Problematiken der Gesellschaft und des menschlichen Verhaltens werden hier gut in der Geschichte rüber gebracht und veranschaulicht. Leider konnte ich aber auch bei diesem Buch von Backman mit den Protagonisten „wenig anfangen“. Der Funke ist bei mir trotz schlimmer Ereignisse nicht zu mir übergesprungen. Verständnis konnte der Autor bei mir bewirken, aber kein Mitgefühl. Die Protagonisten haben mich einfach nicht erreicht und so war ich lediglich eine teilnahmslose Zuschauerin ohne starke Emotionen. So etwas ist leider schade. Zudem plätscherte die Geschichte bis ca. Seite 200 nur so dahin. Die ersten 100 Seiten passierte rein gar nichts. Alles was bis dahin „geschehen“ ist, kann ich in 5 Sätzen wieder geben und dem Autor hätten wahrscheinlich übertrieben gesagt 5 Seiten gereicht. Ich mag es leider nicht wenn alles bis ins Hundertstel beschrieben wird, aber das ist Geschmackssache. Lange Rede, kurzer Sinn: Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich es abgebrochen. Geärgert hätte ich mich jedenfalls nicht, auch wenn es mir zum Ende hin besser gefiel. Leider konnte mich Backman auch mit diesem Buch nicht richtig überzeugen.
3 von 5 Sternen!