Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.de/2018/01/rezension-game-of-hearts.html
Kurzbeschreibung: Als Emma Southerly auf einer exklusiven Party, auf der sie eigentlich weder sein will noch erwünscht ist, den attraktiven, geheimnisvollen Jamie trifft, klopft ihr Herz vom ersten Augenblick an einen Takt schneller. Wer ist dieser Mann mit dem raubtierhaften Charme, und warum fühlt sie sich so zu ihm hingezogen? Trotz aller Bedenken verbringt sie eine leidenschaftliche Nacht mit ihm, die sie so schnell nicht vergessen wird – auch, weil es am nächsten Morgen in Las Vegas nur ein Thema gibt: Eine Leiche wurde gefunden – und Jamie ist der Hauptverdächtige. Aber er war doch die ganze Nacht bei ihr, oder etwa nicht?
Cover: Das Cover war der erste Grund, warum mich das Buch angezogen hat. Es glitzert und glänzt. Der Las Vegas Strip erstrahlt und hebt sich damit deutlich von der schwarzen Gestaltung des Buches ab. Eine gelungene Arbeit!
Meine Meinung: Das Cover hat mich angezogen, aber der Klappentext hat mich überzeugt. Ich hatte mich wirklich auf dieses Buch gefreut, auf eine Art moderne Romeo und Julia Geschichte in Las Vegas und auf die Autorin Geneva Lee, da dies man erstes Buch von ihr ist.
Leider ist mir bereits der Einstieg schwergefallen. Der Schreibstil hat mir besonders am Anfang nicht sehr gut gefallen. Er war etwas holprig und hat häufig meinen Lesefluss gestoppt. Nach einer Weile wurde es flüssiger, aber wahrscheinlich eher, weil ich mich daran gewöhnt und dementsprechend angepasst hatte.
Die nächste Überraschung folgte bei den Charakteren. Die Protagonistin Emma Southerly besucht noch die Highschool. Ich hatte nach dem Klappentext ältere Hauptcharaktere erwartet und auch die Handlung der Geschichte ist meiner Meinung nach für ältere Charaktere geschrieben. Und Emma verhält sich oft sogar noch jünger. Viele Sympathiepunkte hat sie bei mir nicht sammeln können. Beispielsweise verhält sie sich gegenüber einem Polizisten, der sie zum Verhör abholt, absolut respektlos, indem sie sich über seinen Namen "Mobie" lustig macht.
Auch von ihrer besten Freundin war ich nicht wirklich begeistert, die hauptsächlich mit ihrem "Vater-Fetisch" aufgefallen ist.
Die Szenen mit Jamie, dem männlichen Protagonistin haben mir am besten gefallen. Die geheimnisvolle Partybekanntschaft Jamie stellt sich am nächsten Tag als Jameson West, der Sohn des "Familienfeindes" Nathaniel West, heraus. Und als wäre das für Emma nicht schon schlimm genug, wird Jameson auch noch des Mordes verdächtigt.
Dieser kleine Krimi-Aspekt konnte mich aber nicht wirklich überzeugen. Es wird keine Spannung erzeugt. Genauso verhält es sich bei dem Erotik-Anteil der Geschichte. Er ist wenig bis gar nicht vorhanden. Das Buch ist mit 257 Seiten Text einfach zu kurz für diese Menge an Storyelementen. Entweder wird es bei dieser Reihe darauf hinauslaufen, dass drei Bände auch einer hätten sein können oder, dass jedes Buch deutlich mehr Seiten gebraucht hätte. An und für sich hat die Geschichte nämlich eigentlich großes Potenzial. Bei mehr Seiten hätte garantiert mehr daraus gemacht werden können.
Die Geschichte endet natürlich mit einem Cliffhanger, so dass selbst ich jetzt wissen will, wie die Geschichte weitergeht. Auf den letzten Seiten konnte Geneva Lee damit Spannung und Erwartung für den zweiten Teil aufbauen, der sich hoffentlich um einiges steigern wird.
Fazit: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Trotz des wunderschönen Covers, konnte mich der Auftakt der "Love-Vegas-Saga" nicht überzeugen. Das Buch ist viel zu kurz um den vielen Plot-Elementen des Kriminalfalls und der Liebesbeziehung und gleichzeitig der Ausarbeitung der Charakteren gerecht zu werden. Ich hätte mir hier mehr gewünscht und auch erwartet. Von mir gibt es enttäuschte 2,5 Sterne.