Cover-Bild Weiße Fracht
Band 3 der Reihe "Leander Lost ermittelt"
(24)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 11.04.2019
  • ISBN: 9783462052688
Gil Ribeiro

Weiße Fracht

Lost in Fuseta. Ein Portugal-Krimi
»Sie sind kein Mangel, Sie sind eine Bereicherung, Sie Idiota!« Carlos Esteves zu Leander Lost.

Ende Juli. An der Algarve herrscht brütende Hitze, nicht nur die streunenden Katzen Fusetas meiden jegliche Aktivität, als plötzlich zwei Morde, deren Opfer auch auf den zweiten Blick nicht miteinander in Verbindung zu stehen scheinen, dem Team um Leander Lost Rätsel aufgeben. Bis im benachbarten Spanien ein ehemaliger Drogenboss aus dem Gefängnis entlassen wird …

Kann es tatsächlich sein, dass sie ihn liebt? Ihn? Einen mit Asperger-Syndrom? Der Kuss von Soraia Rosado am Flughafen von Faro hat Leander Lost, den Hamburger Kommissar in Diensten der portugiesischen Polícia Judiciária, in große Verwirrung gestürzt – und die Tipps in Sachen Liebe, mit denen ihn sein Kollege Carlos Esteves versorgt, sind nicht unbedingt hilfreich. Doch dann wird in Fuseta die Leiche des deutschen Aussteigers Uwe Ronneberg gefunden, und Leander Lost mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Denn überraschend tauchen zwei seiner Kollegen aus Hamburg auf – Amtshilfe ersuchen. Im nah gelegenen Tavira ereignet sich ein weiterer Mord, Opfer ist die Lehrerin Isamara Alves. Und über allem schwebt als Damoklesschwert die drohende Rückkehr Losts nach Deutschland …

Auch im dritten Band seiner Bestseller-Reihe präsentiert uns Gil Ribeiro eine großartige Mischung aus Spannung, fantastischen Figuren, einer guten Portion Humor und viel Liebe für die portugiesische Lebensart und die Landschaft der Algarve.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2019

Absolut empfehlenswert

0

Endlich hat das Warten ein Ende. Gleich am Erscheinungstag stand ich schon in der Buchhandlung und habe mir den dritten Band von „Lost in Fuseta“ gekauft. Ich war gespannt, ob meine hochgeschraubten Erwartungen ...

Endlich hat das Warten ein Ende. Gleich am Erscheinungstag stand ich schon in der Buchhandlung und habe mir den dritten Band von „Lost in Fuseta“ gekauft. Ich war gespannt, ob meine hochgeschraubten Erwartungen erfüllt werden.


Das Austauschjahr an der Algarve für Leander Lost nähert sich seinem Ende. Er sieht seiner Rückkehr nach Hamburg ungern entgegen. Seine deutschen Kollegen haben ihn schon für den nächsten Auslandseinsatz vorgemerkt, Hauptsache er bleibt ihnen fern. In Portugal dagegen hat er Anerkennung gefunden. Seine Chefin und die Kollegen wissen um sein Asperger und den daraus resultierenden Eigenheiten, aber auch um die besonderen Begabungen die Lost mitbringt. Sein fotografisches Gedächtnis, sein absolutes logisches Denken und damit verbunden die Fähigkeit schnelle Rückschlüsse zu ziehen, hat sich bei vergangenen Fällen als großes Plus erwiesen. Auch menschlich fühlt Lost sich angenommen, mit der Schwester seiner Chefin verbindet er ein ganz besonderes Gefühl.


In der trägen Julihitze macht ein Mord der Policia Judicária zu schaffen. Ein deutscher Aussteiger wurde tot in seiner Wohnung gefunden und die Vorgehensweise erinnert sehr an zwei weit zurückliegende Taten in Spanien. Hat ein Serienmörder wieder zugeschlagen? Dann stellt sich heraus, dass der Tote der Bruder eines ranghohen Hamburger Polizeibeamten war und nun hat die Dienststelle und auch Lost eine Abordnung seiner deutschen Kollegen am Hals. Bald wird auch klar, auf was sich der Titel „Weiße Fracht“ bezieht.


Was diesen Roman wieder so besonders macht, ist die Figur des Leander Lost. Mit viel Einfühlungsvermögen und auch Humor und Witz hat der Autor diesen Charakter ausgestaltet. Das Spannungsfeld das sich aus den Handlungen zwischen ihm und „neurotypischen“ Menschen ergibt, ist für mich außerordentlich gelungen. Aber auch alle anderen Figuren sind toll charakterisiert.


Ich finde den dritten Band mindestens genauso spannend, wie seine Vorgänger. Das Tempo ist bei den Actionszenen hoch und da der Leser die Gedankengänge Losts allmählich erkennt, bleibt diese Spannung bis zur letzten Seite erhalten.


Dazu gefällt mir einfach die wunderbare Beschreibung dieses Fleckens an der Algarve. Hier spürt man mit jedem Satz die große Sympathie, die der Autor mit der Landschaft und den Portugiesen hat. Das hat mich unmittelbar an die Schauplätze versetzt.


Gil Ribeiro und seine Krimis gehören inzwischen zu meinen großen Favoriten. Ja, das Buch hat alle meine Erwartungen erfüllt und jetzt beginnt wieder das Warten auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 16.04.2019

fesselnd bis zur letzten Seite

0

Auch der dritte Band mit Leander Lost, dem Alemano, dem Austausch-Kriminalisten aus Hamburg, ist wieder hervorragend gelungen.

Der Autor nimmt uns mit in die brütende Hitze der Algarve. In Fuseta wird ...

Auch der dritte Band mit Leander Lost, dem Alemano, dem Austausch-Kriminalisten aus Hamburg, ist wieder hervorragend gelungen.

Der Autor nimmt uns mit in die brütende Hitze der Algarve. In Fuseta wird der Althippie Uwe Ronneberg ermordet aufgefunden. Zwei kleine Details am Tatort scheinen auf eine Mordserie, die vor acht Jahren in Spanien begonnen hat, hinzuweisen. Also, ist ein Austausch mit den spanischen Kollegen nötig. Das wird jedoch nicht die einzige Kooperation bleiben, mit der sich das Team der portugiesischen Polícia Judiciária herumschlagen „darf“. Denn blöderweise ist das Mordopfer Uwe Ronneberg der Bruder des stellvertretenden Polizeipräsidenten von Hamburg. Man schickt ausgerechnet jene beiden Ermittler, die dazu beigetragen haben, dass Leander Lost in das Austauschprogramm abgeschoben worden ist.

Der Althippie wird nicht der einzige aktuelle Tote bleiben. Erst nach akribischem Studium der Akten und der analytischen Kombination einzelner Parameter durch Leander, scheint es eine Gemeinsamkeit zwischen all den Morden zu geben …

Meine Meinung:

Autor Gil Ribeiro ist wieder ein fesselnder Fall gelungen, der recht komplex angelegt ist. Die internationalen Verwicklungen nach Spanien und Deutschland sind so das Salz in der Suppe. Man erfährt, dass die deutschen Kollegen mit Leander nichts anzufangen wissen, ihn für einen Spinner halten und ihn deswegen in das nächste Austauschprogramm, nach Zypern, abschieben wollen. Doch Leander hat andere Pläne, deren Umsetzung allerdings Hilfe von außen, sprich von seinen portugiesischen Freunden, bedarf. Zwar nicht diese Art von Tipps in Sachen Liebe, mit denen Kollege Carlos Esteves Leander eher verwirrt, als ihm hilfreich zur Seite zu stehen. Aber, wie will ein Außenstehender die Innenwelt eines Aspergers verstehen? Recht anschaulich sind Losts analytische Gedanken und die Bemühungen der Kollegen ihn als Bereicherung des Teams zu sehen, beschrieben.

Der Autor beschert uns ein Wiedersehen mit einer Figur aus Band 1: Sarah Pinto, das verwahrloste und verschreckte Mädchen hat sich unter Leanders erweiterter Obhut zu einer viel versprechenden jungen Frau entwickelt.

Nicht fehlen darf natürlich die Beschreibung von Land und Leuten sowie die köstlichen Speisen, die in großer oder kleiner Runde genossen werden.

Ach ja und der Titel: Der geneigte Leser wird schon vermuten, dass es sich bei der „weißen Fracht“ weder um Salz noch um Spitzendeckerl handelt.

Gil Rebeiro verzichtet auf allzu viel Action, Blutvergießen und Gewaltorgien. Das ist auch bei seinem fesselnden Erzählstil gar nicht notwendig.

Fazit:

Diese Fortsetzung der Reihe um Leander Lost habe ich gerne gelesen und spreche eine Leseempfehlung aus. 5 Sterne sind diesem Fall sicher.

Veröffentlicht am 08.11.2020

Spannender Krimi mit tollem Portugal-Flair

0

Leander Lost ist als Austauschpolizist aus Deutschland für zwei Jahre in Portugal, die übrigens bald zu Ende sind.

In Fuseta wird die Leiche eines Deutschen gefunden. Er ist zu allem Übel der Bruder von ...

Leander Lost ist als Austauschpolizist aus Deutschland für zwei Jahre in Portugal, die übrigens bald zu Ende sind.

In Fuseta wird die Leiche eines Deutschen gefunden. Er ist zu allem Übel der Bruder von Leander Lost seinem Chef aus Deutschland. Deshalb kommen zwei deutsche Kollegen nach Fuseta, was Leander gar nicht gefällt. Kurze Zeit später wird in einem Nebenort von Fuseta eine weibliche Leiche gefunden. Der Fall entwickelt sich anders, als zuvor angenommen und Leander wird persönlich in diesen Fall mit hineingezogen und er und seine Kollegen begeben sich selbst in große Gefahr.

Diese Geschichte um einen Drogenboss entwickelt sich megaspannend. Man fiebert mit Lost und seinen Kollegen mit, bangt um sie und verfolgt die wechselnden und turbulenten Ermittlungen.

Hauptpunkt in der Geschichte ist jedoch Leander Lost und wie er mit seinen Mitmenschen umgeht und immer mehr Gefühle entwickeln kann. Er ist so interessant, sein Charakter und sein Handeln machen einfach immer wieder neugierig, wie er sich entscheiden und weiterentwickeln wird. Er entwickelt Gefühle für die Schwester seiner Chefin. Und auch eine sogenannte Ziehtochter hat er, um die er sich sehr toll kümmert.

Auch die Frage, ob er wirklich wieder zurück nach Deutschland muss, hat mich während des Lesens immer wieder beschäftigt.

Das einzige, was mir gerade am Anfang nicht so gefallen hat, waren die vielen portugiesischen Namen, das hat meinen Lesefluss leider etwas beeinflusst.

Ansonsten hat mir dieser Krimi sehr gut gefallen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

Fazit:

Ein interessanter und spannender Krimi mit tollem Ermittler, schönes Portugal-Flair und tollen Charakteren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2020

Oh, gran dios

0

Als die Leiche eines deutschen Auswanderers gefunden wird, erinnert alles an Fälle in Spanien, bei denen man von einem Serienmörder ausgeht. Zudem handelt es sich bei dem Toten um den Bruder des deutschen ...

Als die Leiche eines deutschen Auswanderers gefunden wird, erinnert alles an Fälle in Spanien, bei denen man von einem Serienmörder ausgeht. Zudem handelt es sich bei dem Toten um den Bruder des deutschen Chefs von Leander Lost, was diesem eine unliebsame Begegnung mit zwei deutschen Kollegen einbringt. Als eine weitere Tote auftaucht, nimmt der Fall eine neue Wendung – und Leander Lost sieht die in Gefahr, die für ihn mittlerweile eine Familie sind.

Wieder ein spannender Fall für Leander Lost. Nicht nur, dass er und seine Kollegen es mit einem Drogenbaron zu tun bekommen, sondern auch die Erkenntnis, dass er die schützen muss, die er mittlerweile liebt und als seine Familie ansieht – was für ihn ein ganz neues Gefühl ist. Und der Besuch der idiotischen deutschen Kollegen ist auch noch ein Fall für sich.

Ich mochte es sehr, wie Graciana Rosato und Carlos Esteves sich für ihren deutschen Kollegen einsetzen – und wie Carlos dabei wenig zimperlich ist. Auch für das drohende Ende von Leanders Einsatz in Portugal gibt es eine Lösung, der ich entgegengefiebert habe, denn ich will nicht, dass er zurück ins kalte Deutschland muss!

Der Fall ist beinahe schon Nebensache, denn in erster Linie geht es hier um Leander und seine Gefühle für die Menschen, die ihn bei sich aufgenommen haben. Kann er sich verlieben? Kann er eine Art Vater für ein Mädchen werden, das – wie er – niemanden sonst auf der Welt hat? Ja er kann – und das hat Gil Ribeiro sehr schön erzählt.

Ist es manchmal etwas zu sehr „heile Welt“? Ja, ist es! Ist es mir egal? Ja, ist es! Gebt mir mehr davon!

Veröffentlicht am 17.09.2019

Besuch aus Deutschland!

0

Nun ist das Austauschjahr von Leander Lost fast zu ende. Gerne würde er in Fuseta und vor allem bei Soraia bleiben, aber ein Missverständnis lässt ihn seine Entscheidung überdenken. Dann geschieht in Fuseta ...

Nun ist das Austauschjahr von Leander Lost fast zu ende. Gerne würde er in Fuseta und vor allem bei Soraia bleiben, aber ein Missverständnis lässt ihn seine Entscheidung überdenken. Dann geschieht in Fuseta ein Mord und er wird von privaten Dingen abgelenkt. Zufällig ist der Tote, der Bruder seines ehemaligen Chefs aus Hamburg. Somit entsendet die deutsche Dienststelle zwei Kollegen von Leander nach Portugal.
Wie auch schon in den ersten beiden Bänden, um Leander Lost, ist dieses wieder eine sowohl spannende, wie auch unterhaltsame Geschichte.
Am Anfang des Buches wurde, mir persönlich, zu viel von Portugals Geschichte und seiner Umgebung beschrieben. Ab der Mitte in etwa wurde der Kriminalfall dann richtig turbulent und somit hoch spannend. In diesem Band wurde auch sehr viel über die einzelnen Charaktere der Buchreihe geschrieben. Somit konnte ich mich sehr gut in die einzelnen Personen hinein versetzten. Wie immer war der Hauptcharakter, Leander Lost und sein Asperger, sehr gut dargestellt. Der Leser bekommt einen Einblick in das Seelenleben eines nicht neurotypischen Menschen. Durch seine Handlungen und der nicht Fähigkeit zu Lügen entstehen immer wieder heitere Momente.
Fazit: Dieses Buch ist eine Mischung aus Krimi und heiterer Lebens/Liebesgeschichte. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen. Wer einmal Leander Lost verfallen ist, will ihm immer wieder folgen.