Cover-Bild Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
(48)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Lesespaß
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783847900382
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Graham Moore

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete

Roman
Kirsten Riesselmann (Übersetzer)

Arthur Conan Doyle tritt in die Fußstapfen seiner berühmtesten Figur Sherlock Holmes: Weil Scotland Yard keinen Anlass sieht, den Mord an einem augenscheinlich leichten Mädchen aufzuklären, macht er sich selbst auf die Suche nach dem Mörder. Er schleicht durch die dunklen Straßen des viktorianischen London und landet an Orten, die kein Gentleman betreten sollte. Etwa hundert Jahre später ist ein junger Sherlock-Fan in einen Mordfall verstrickt, bei dem Doyles verschwundenes Tagebuch und einige Fälle seines berühmten Detektivs eine wichtige Rolle spielen. Zwei Morde, zwei Amateurdetektive, zwei Welten - und ein großer Lesespaß!

.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2019

Arthur Conan Doyle auf Verbrecherjagd

0

1900: Arthur Conan Doyle hat die Schnauze voll davon, ständig nur über seine Figur Sherlock Holmes bewertet zu werden. Kurzerhand beschließt er, ihn zu töten. Doch kurz darauf bekommt er eine Briefbombe ...

1900: Arthur Conan Doyle hat die Schnauze voll davon, ständig nur über seine Figur Sherlock Holmes bewertet zu werden. Kurzerhand beschließt er, ihn zu töten. Doch kurz darauf bekommt er eine Briefbombe geschickt - ein wütender Fan, der sich für die Ermordung an Sherlock Holmes rächen will? Doch wieso findet sich in der Briefbombe eine Verbindunug zur Ermordung eines jungen Mädchens?
2010: Bei einem Treffen der Irregulars, einer Vereinigung begeisterter und exzentrischer Sherlockianer, wird ein Mann ermordet, der behauptet, das sagenumwobene, verschollene Tagebuch Arthur Conan Doyles gefunden zu haben. Harrold ist sich sicher, dass er herausfinden kann, wer den Mord begangen hat...

Verwoben durch diese beiden Erzählstränge zieht sich nun die Geschichte fort. Einerseits lernen wir den exzentrischen Wissenschaftler Harrold kennen, der von einer abenteuerlichen Situation in die nächste rutscht und dabei versucht herauszufinden, wie es zu dem Mord kam. Gleichzeitig folgen wir der Reise Arthur Conan Doyles durch das London des späten 18. Jahrhunderts. Vor allem dieser letzte Teil ist dabei sehr fesselnd. Der Leser wird hineingeworfen in eine völlig andere Zeit und durch geschicktes Name-Dropping stolpert er immer wieder über bekannte Akteure der Zeit. Vor allem Bram Stroker lernt der Leser hier kennen und lieben, ein überaus symaptischer und liebenswerter Charakter. Gemeinsam mit Arthur Conan Doyle führt er den Leser durch London und gibt dem Leser Einblicke in historisch sehr spannende Themen wie beispielsweise die Anfänge der Kämpfe für das Frauenwahlrecht. Tatsächlich erscheint die Geschichter um Harold, die in der Gegenwart spielt, dagegen sehr platt und teilweise sehr naiv und widersprüchlich. Harold stolpert in diese Ermittlung völlig ahnungslos hinein und wird von der Journalistin Sara begleitet. Beide können jedoch nicht so ganz als Charaktere überzeugen. Harold ist ganz nett mit seiner Deerstalk-Mütze und seiner verschrobenen Art, doch im Vergleich zu Bram Stroker und Arthur Conan Doyle kann er im Ansehen der Zuschauer nur verlieren. So ist der Erzählstrang aus der Gegenwart ein nettes Gimmick, kann aber einfach nicht so überzeugen, wie es der Erzählstrang aus der Vergangenheit tut. Trotzdem muss man sagen, dass auch die Geschichte um Harold ihre guten Momente hat, so ist beispielsweise die Geschichte um das ominöse Tagebuch ein durchaus interessanter Strang, der hier auch in eine nette Jagd a la Dan Brown ausartet. Überhaupt muss man sagen, dass in diesem Buch eine Menge an deailreich und interessant verpackten Tatsachen steckt, sowohl in der einen als auch in der anderen Zeitebene. Vor allem für Fans von Sherlock Holmes ist dieser historische Krimi deshalb ein absolutes Must-Read und mich als Holmes-Neuling der ultimative Trigger, die Geschichten auch mal zu lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 03.03.2019

Für Sherlock Holmes Fans.

0

Arthur Conan Doyle tritt in die Fußstapfen seiner berühmtesten Figur Sherlock Holmes: Weil Scotland Yard keinen Anlass sieht, den Mord an einem augenscheinlich leichten Mädchen aufzuklären, macht er sich ...

Arthur Conan Doyle tritt in die Fußstapfen seiner berühmtesten Figur Sherlock Holmes: Weil Scotland Yard keinen Anlass sieht, den Mord an einem augenscheinlich leichten Mädchen aufzuklären, macht er sich selbst auf die Suche nach dem Mörder. Er schleicht durch die dunklen Straßen des viktorianischen London und landet an Orten, die kein Gentleman betreten sollte. Etwa hundert Jahre später ist ein junger Sherlock-Fan in einen Mordfall verstrickt, bei dem Doyles verschwundenes Tagebuch und einige Fälle seines berühmten Detektivs eine wichtige Rolle spielen. Zwei Morde, zwei Amateurdetektive, zwei Welten - und ein großer Lesespaß! (Kurzbeschreibung vom Buch)

Ich bin sehr gut in die Story gekommen. Der Text ist gut und flüssig zu lesen. Die einzelen Personen sind gut beschrieben, so dass man sich in die meisten gut hineinversetzten kann. In dem Buch geht es um die Vergangenheit und wie Conan Doyle seine Romanfigur Sherlock Holmes sieht und wie selber diese Firgur sein möchte. Aber es gibt noch einen weiteren Zeitstrang und der Spielt im Jahre 2010. Denn Conan Doyle hat ein Tagebuch zu dem ersten Zeitstrang geschrieben und das wird schon sehr lange vermisst. Wird es 2010 jetzt entlich wieder gefungen? Ein spannendes Buch mit vielen Höhen und Tiefen erwartet euch. Aber ich finde es ist ein muss für jeden Sherlock Holmes Fan, denn erfährt sicherlich viel neues über Holmes und dem Autor der Bücher. Deshalb von mir eine Leseempfehlung, natürlich auch weil das Buch mir gefallen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 02.03.2019

Sherlock Holmes Fans aufgepasst!

1

Jedem Krimi- und Detektivfan ist Sherlock Holmes natürlich bekannt. Der brillante Kopf mit der super Spürnase und einer außerordentlich guten Kombinationsgabe, ist weltweit bekannt und begeistert nicht ...

Jedem Krimi- und Detektivfan ist Sherlock Holmes natürlich bekannt. Der brillante Kopf mit der super Spürnase und einer außerordentlich guten Kombinationsgabe, ist weltweit bekannt und begeistert nicht nur die literarische Welt, sondern wir finden ihn auch in einigen Verfilmungen wieder.
Graham Moore hat sich nun einmal mit dem Erfinder von Sherlock Holmes beschäftigt und präsentiert uns hier eine Geschichte, in der Athur Conan Doyle seinem Rivalen alle Ehre macht. Denn so sieht Conan Doyle seine Romanfigur inzwischen. Als ein lästiges Anhängsel, das die Menschen inzwischen für sehr real halten und mehr bewundern als den Autor selbst.
Also entschliest er sich dazu, seine Figur sterben zu lassen. Sherlock Holmes stirbt und für Conan Doyle sollen nun ruhigere Jahre beginnen. Ohne Fanpost die direkt an Sherlock Holmes gerichtet ist und ohne Hilfegesuche an eben jenen, in irgendwelchen Fällen.
Doch dann wird Athur Conan Doyle selbst auf eine Reihe Morde aufmerksam und begibt sich auf die Suche nach dem Täter. Dabei macht er sich die Kombinationsgabe Sherlock Holmes´ zu eigen und begibt sich mit seinem Freund und Helfen Bram Stoker auf eine gefährliche Jagd.
Dies spielt im Jahre 1900, wir erfahren auch Details über die Suffragetten - Bewegung und treffen ein paar bekannte Persönlichkeiten.

2010 in New York, das neuste Mitglied der Baker Street Irregulars, der weltweit führenden Vereinigung um die Sherlock Holmes Studien, Harold, kann sein Glück kaum fassen. Er hat es geschafft. Er ist nun das jüngste Mitglied der Vereinigung. Und stürzt sich sogleich in einen Mordfall. Mit seinem leichtsinnigem Verhalten und der Denkweise seines Idols stolpert er ziemlich unbeholfen herum, findet erstmal mehr aus Zufall weitere Spuren. Doch im weiteren Handlungsverlauf mausert sich der verschrobene Möchtegerndetektiv mit der Deerstalker - Jagdmütze tatsächlich zu einem passablem Detektiv und kommt nun dem Mörder und dem verschwundenem Tagebuch von Athur Conan Doyle auf die Spuren.

Die beiden Handlunsstränge liest man kapitelweise abwechselnd, beginnend mit Athur Conan Doyle. Mir haben beide Handlungen gut gefallen, wobei ich die Handlung um 1900 bevorzugen würde. Es ist einfach interessant den historischen Teil zu lesen, die Verwendung von teilweise realen Persönlichkeiten macht da auch den größeren Reiz aus.

Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut. Das Cover ist im Holmes Stil gestaltet und wirkt etwas düster. Die einzelnen Kapitel beginnen immer mit einem Zitat. Meistens aus den Werken um Sherlock Holmes. Erstmals ist die Geschichte 2010 unter dem Titel "The Sherlockian" erschienen.

Fazit
Mir haben beide Geschichten sehr gut gefallen, es war die meiste Zeit auch spannend und wir haben viel von dem alten London erfahren. Die historische Seite des Buches hat mich sehr überzeugt, aber auch die Krimiseite kann sich sehen lassen.
Ich würde dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 02.03.2019

Harold und Holmes

0

Harold hat es geschafft: als begeisterter Fan, Leser und Verfasser mehrerer Artikel über Sherlock Holmes, als glühender Anhänger von Sir Arthur Conan Doyle ist er endlich, endlich Mitglied des weltweit ...

Harold hat es geschafft: als begeisterter Fan, Leser und Verfasser mehrerer Artikel über Sherlock Holmes, als glühender Anhänger von Sir Arthur Conan Doyle ist er endlich, endlich Mitglied des weltweit elitärsten – naja – Fanclubs selbigen geworden. Die Sherlockianer heißen ihn in ihrer Mitte willkommen, sogar deren führendes Mitglied Alex Cale lernt Harold persönlich kennen. Kurz bevor der das lange verschollene Tagebuch von Conan Doyle enthüllen will; und noch kürzer bevor er ermordet in seinem Hotelzimmer aufgefunden wird.
Ein Jahrhundert zuvor hat Conan Doyle seinen berühmten Detektiv gerade den Reichenbachfall hinuntergeschickt, endlich hat er sich dieser ihm so ungeliebten Figur entledigt. Doch die Menschheit kann anscheinend nicht ohne, und so wird er immer wieder auf ihn angesprochen. Statt Holmes wieder auf Spurensuche zu schicken, findet sich Conan Doyle plötzlich selbst als Detektiv wieder, auf der Suche nach dem Mörder einer jungen Braut.

Graham Moore hat mich mit „Die letzten Tage der Nacht“ mehr als überzeugt, und so war ich sehr auf seinen neuen (weil jetzt erst übersetzten) – alten (weil vor den letzten Tagen der Nacht geschriebenen) Roman gespannt. Sherlock Holmes und das viktorianische London finde ich als literarische Aufhänger auch immer sehr spannend, es durfte bei der Lektüre eigentlich nichts schief gehen; ein bisschen tat es das dann aber doch, und das lag ausnahmslos am Harold-Erzählstrang. Dieser konnte mich einfach nicht recht überzeugen. Harold als Hauptfigur wirkt etwas verschroben, er geht völlig in seiner Leidenschaft für Holmes auf. So weit so gut, doch er macht im Laufe der Handlung eine Entwicklung durch, die einfach sehr unrealistisch anmutete. Die ganze Suche nach Cales Mörder gerät immer mehr zur Schnitzeljagd auf einem Kindergeburtstag, war zwar amüsant zu lesen, aber nicht wirklich ein fesselnder Krimi. Der Erzählstrang rund um Doyle und Stoker hat mir dagegen unglaublich gut gefallen: die Atmosphäre stimmte, der Zeitgeist auch; kleine Querverweise zum aktuellen Geschehen wie dem Leben von Oscar Wilde, der Suffragettenbewegung u.ä. sorgen dafür, dass der Leser so richtig in den 1890ern ankommt. Die kriminalistischen Versuche der beiden waren glaubwürdig, spannend und stimmig. Dieser Teil hätte etwas ausgeschmückt einen 5-Sterne-Krimi abgegeben, in Kombination mit der Jetzt-Zeit fehlte mir dann doch etwas.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 28.02.2019

Biographie meets Krimi - der Geist des Sherlock Holmes

0

Wenn zwei Erzählungen ein Ganzes bilden.

Inhalt:
Weil Scotland Yard keinen Anlass sieht, einen Briefbombenanschlag auf ihn und den Mord an einem augenscheinlich leichten Mädchen aufzuklären, macht sich ...

Wenn zwei Erzählungen ein Ganzes bilden.

Inhalt:
Weil Scotland Yard keinen Anlass sieht, einen Briefbombenanschlag auf ihn und den Mord an einem augenscheinlich leichten Mädchen aufzuklären, macht sich Arthur Conan Doyle selbst auf die Suche nach dem Mörder. Er schleicht durch die dunklen Straßen des viktorianischen London und landet an Orten, die kein Gentleman betreten sollte.
Etwa hundert Jahre später ist ein junger Holmes-Fan in einen Mordfall verstrickt, bei dem Doyles verschwundenes Tagebuch und einige Fälle seines berühmten Detektivs eine wichtige Rolle spielen. Zwei Morde, zwei Amateurdetektive, zwei Welten...

Meinung:
"Der Mann der Sherlock Holmes tötete" erzählt zwei unabhängige Handlungen die zeitlich etwa einhundert Jahre auseinander liegen.
In der Erzählung der Vergangenheit (ca. 1893 bis 1900) verbindet Autor Graham Moore biografisch belegte Begebenheiten aus dem Leben von Arthur Conan Doyle mit einer fiktiven Krimihandlung.
Aber könnte es sich nicht vielleicht doch so abgespielt haben? Wer kann das schon sagen...
Die zweite Handlung, im Jahr 2010, beschreibt die abenteuerlichen Ermittlungen des unscheinbaren Sherlockianers Harold White in einem mysteriösen Mord. Was wie eine moderne Version einer klassischen Holmes-Erzählung beginnt, nimmt nach und nach die bedrohlichen Formen einer Verfolgungsjagd à la Dan Brown an. Seine Suche führt ihn quasi um die halbe Welt und mehr als einmal gerät er dabei in höchste Gefahr.

Die beiden Handlung hätten tatsächlich zwei "räumlich getrennte" Bücher werden können. Denn jede hat ihre eigenen Figuren und Schauplätze. Sie sind unabhängig lesbar und haben jede ihren eigenen Reiz. Aber es ist gut, dass sie in einem Buch zusammen gekommen sind, denn der Wechsel in den Zeiteben macht eine Menge der Spannung im Buch aus.
Man erlebt nicht nur zwei spannende Fälle, die zwei sehr unterschiedliche Ermittler zu lösen haben. Sondern man lernt auch Details über Sir Arthur Conan Doyle kenne, die vielleicht nicht jedem bekannt waren.

Fazit:
Eine interessante Erzählweise und zwei spannende Fälle mit ungewöhnlichem Ausgang. Alles zusammen bildet ein Buch, das sowohl einem Sherlock Holmes, wie auch seinem Schöpfer würdig ist. Ein ungewöhnlicher Lesespaß.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Lesespaß