Cover-Bild Ein Ort für immer
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Kindler
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 16.04.2024
  • ISBN: 9783463000480
Graham Norton

Ein Ort für immer

Silke Jellinghaus (Übersetzer)

«Ein Roman über neue Anfänge und alte Geheimnisse. Norton ist der König des irischen Kleinstadtkrimis.» ANNE GRIFFIN

Carol hätte nie gedacht, dass sie sich noch einmal verliebt. Bis sie dem wesentlich älteren Declan begegnet. Bereits nach wenigen Monaten zieht sie bei ihm ein. In der irischen Kleinstadt tuschelt man über das Paar, und auch Declans erwachsene Kinder lehnen Carol ab.

Als Declan erkrankt und in ein Pflegeheim umziehen muss, setzen seine Kinder sie einfach vor die Tür und wollen das Haus verkaufen, das für Carol zum Zuhause geworden ist. Und so muss sie mit fast fünfzig Jahren wieder bei ihren Eltern einziehen.

Carols Mutter Moira erträgt es nicht, ihr Kind so leiden zu sehen. Kurzerhand kauft sie das Haus für ihre Tochter, nicht ahnend, welch dunkles Geheimnis sich dort verbirgt …

Eine spannende Familiengeschichte von Graham Norton: mit so viel Herzenswärme, Witz und Melancholie erzählt, wie es nur der irische Bestsellerautor kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2024

Dramatische Familiengeschichte

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," Ein Ort für immer " von Graham Norton ist im Mai 2024 im Kindler Verlag mit 382 Seiten erschienen. Die Hauptprotagonistin Carol steht mit 48 Jahren wieder vor dem Nichts als ihr wesentlich älterer ...



," Ein Ort für immer " von Graham Norton ist im Mai 2024 im Kindler Verlag mit 382 Seiten erschienen. Die Hauptprotagonistin Carol steht mit 48 Jahren wieder vor dem Nichts als ihr wesentlich älterer Lebensgefährte Declan auf grund seiner Demenz von seinen Kindern ins Pflegeheim abgeschoben und Carol aus dem Haus geworfen wird. Sie muss wieder bei ihren Eltern einziehen,was nicht so einfach ist. Die Eltern wollen Carol helfen und kaufen heimlich das Haus.Damit beginnt der spannende Teil des Romans.Das Haus verbirgt bis dahin ein sehr dunkles Geheimnis.
Den Autor kannte ich bisher nicht, aber ich mag seinen Schreibstil sehr. Er stellt alles wirklich bildhaft dar,auch die Gefühlswelt wird immer wieder gut beschrieben.Die recht kurzen Kapitel tragen zum flüssigen Schreibstil mit bei.
Genug Spannung kommt auch auf , aber da will ich nichts verraten. Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich werde auch die älteren Bücher des Autors bald lesen.

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Veröffentlicht am 24.05.2024

Spannendes und intensives Familiendrama

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Vor einigen Jahren habe ich bereits ein Buch des irischen Autors Graham Norton gelesen, das mir gut gefallen hat. Auch sein neuestes Buch „Ein Ort für immer“ konnte mich begeistern.
Carol, Lehrerin, geschieden ...

Vor einigen Jahren habe ich bereits ein Buch des irischen Autors Graham Norton gelesen, das mir gut gefallen hat. Auch sein neuestes Buch „Ein Ort für immer“ konnte mich begeistern.
Carol, Lehrerin, geschieden und Mutter eines Sohnes, geht eine Beziehung mit Declan ein, dem Vater einer ihrer Schülerinnen. Declan ist alleinerziehend, seine Frau hat ihren Mann und die beiden Kinder Kilian und Sally verlassen, als die Kinder noch klein waren. Weder die Kinder noch Declan haben je wieder von ihr gehört. Nach dem Auszug der Kinder zieht Carol zu Declan, sie führen eine Beziehung, in der Carol sich Declans Wünschen unterordnet. Nichtsdestotrotz glaubt sie, in Declan ihr spätes Glück und eine große Liebe gefunden zu haben.
Als Declan dement wird, beschließt Kilian, ihn in einem Pflegeheim unterzubringen und das Haus zu verkaufen. Für Carol bricht eine Welt zusammen, da sie Declan lieber selbst in seinem Haus gepflegt hätte. Hinzu kommt, dass Declan immer wieder betont hatte, dass das Haus auf keinen Fall verkauft werden darf.
Carols Eltern Moira und Dave sind Inhaber einer großen und erfolgreichen Café-Kette. Als Carol von Kilian auf die Straße gesetzt wird, beschließen sie, Declans Haus für sie zu kaufen. Als sie das leere und unbewohnte Haus zum ersten Mal betreten, steigt ihnen ein übler Geruch in die Nase, im Keller machen sie einen grausigen Fund.
Was für ein intensives und spannendes Familiendrama! Sympathisch waren mir nur Moira und Dave, insbesondere Moira, die voller Tatendrang und Elan sofort dazu übergeht, sich um den Fund zu kümmern. Moira war für mich die Heldin des Buches, tatkräftig und mutig trotz ihres hohen Alters.
Carol hingegen ist durchgehend zögerlich und unentschlossen. Schon immer hatte sie ihre eigenen Wünsche und Hoffnungen hintenangestellt und sich stets dem Willen ihres Ex-Mannes oder ihres Lebensgefährten gebeugt.
Declans Tochter Sally ist eine scheue junge Frau, die in einem vernachlässigten Cottage lebt, keine Freunde hat und ihre Freizeit damit verbringt, in den Sozialen Medien am Leben anderer teilzunehmen. Es scheint, dass es der Verlust der Mutter war, der sie zu dem introvertierten Menschen gemacht hatte, der sie geworden ist, vielleicht haben aber auch noch andere Geschehnisse dazu beigetragen.
Declans Sohn Kilian hingegen ist sehr selbstbewusst und von sich überzeugt. Die Besuche bei seinem Vater im Pflegeheim sieht er als lästige Pflicht, die er erfüllen muss, um vor anderen gut dazustehen. Das Verhältnis zu seinem Vater war schon immer kühl und distanziert. Sein Mann Colin geht ihm immer mehr auf die Nerven, er bereut es, ihn geheiratet zu haben, zumal sich dieser auch noch nach einem Baby sehnt, eine Sehnsucht, die Kilian nicht nachvollziehen kann. „Der Gedanke an ein Baby machte ihn nur noch beklommen und mutlos. Es war das „für immer“ daran. Es war, als würde er eine riesige, teure Jacht kaufen, für deren Wartung und Instandhaltung er ohne Ende zahlen müsste, obwohl er nicht segeln konnte und auch nicht den Wunsch verspürte, es zu lernen.“
Der Schreibstil des Autors, die Atmosphäre und das Setting gefielen mir ausnehmend gut, und auch wenn ich mich mit keinem der Charaktere identifizieren konnte, so konnte ich deren Gedanken und Taten doch nachvollziehen. An mehreren Stellen musste ich lachen oder schmunzeln, so dass der Roman für mich was von einer Tragikomödie hatte. Ich empfehle das Buch nicht nur Krimileser*Innen, sondern vor allem auch allen, die sich gern in Familiendramen verlieren.

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Berührend, dramatisch und wunderbar erzählt

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INHALT:
Carol hatte nie gedacht, dass sie sich wieder verlieben würde. Dann begegnet sie dem wesentlich älteren Declan und es passiert. Nach nur wenigen Monaten zieht sie bei ihm ein. Es ist eine irische ...


INHALT:
Carol hatte nie gedacht, dass sie sich wieder verlieben würde. Dann begegnet sie dem wesentlich älteren Declan und es passiert. Nach nur wenigen Monaten zieht sie bei ihm ein. Es ist eine irische Kleinstadt und es wird über die Beiden viel getuschelt. Auch die Kinder von Declan lehnen Carol ab. Declan wird krank und muss in ein Pflegeheim. Seine Kinder setzen Carol einfach vor die Tür und wollen das Haus verkaufen. So muss Carol mit fast fünfzig Jahren wieder bei ihren Eltern einziehen. Ihre Mutter erträgt es nicht, ihr Kind so leiden zu sehen und kauft kurzerhand das Haus von Declan. Da ahnt sie noch nicht, dass es ein dunkles Geheimnis birgt.
MEINE MEINUNG:
Ich bin sehr gut in die Storie gekommen und mochte den Schreibstil sehr gern. Es wird alles sehr ruhig und besonnen erzählt und doch steckt eine Dramatik dahinter. Wir lernen die Charaktere gut kennen. Von Anfang an hatte ich Carol ins Herz geschlossen. Auf der einen Seite ist sie gebildet und intelligent und dann auch wieder etwas naiv und wenig vorausschauend. Wie sie hier von den Kindern von Declan behandelt wird, hat mich schon sehr schockiert und aufgeregt. Nach gut der Hälfte wird es etwas unrealistisch und doch konnte es mich auch weiter fesseln. Es war die Mischung aus dieser unrealen Welt und den Figuren, die wir hier kennengelernt haben. Und diese Mischung hat einfach so gut gepasst. Dabei blieb die Erzählweise weiterhin ruhig und zurückhaltend und doch hat man die Dramatik und Spannung gespürt. Ich habe das Buch sehr gern gelesen. Mich konnten die Schicksale sehr berühren und mich hat die Dramatik dahinter sehr gefallen.
FAZIT:
Berührend, dramatisch und wunderbar erzählt.

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Beste Unterhaltung mit Humor und Tiefgang

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Ich mag die Art wie Graham Norton seine Geschichten erzählt. Ruhig, aber mit ausgesprochen viel Tiefgang und so einigen Abgründen. Auch seine Figuren haben mich hier wieder überzeugt,. Norton schafft ...

Ich mag die Art wie Graham Norton seine Geschichten erzählt. Ruhig, aber mit ausgesprochen viel Tiefgang und so einigen Abgründen. Auch seine Figuren haben mich hier wieder überzeugt,. Norton schafft es, dass ihre Probleme, ihre Gefühle und auch Verhaltensweisen lebendig und echt wirken. Es sind Menschen, wie es sie überall gibt. Sie sind irgendwie alltäglich, sie lieben, trauern, hoffen, leben. In ihrem Leben gibt es Höhen und Tiefen, aber manchmal auch ganz normales Leben. Graham Norton schafft es, ihnen Leben einzuhauchen.

Der Roman beginnt ruhig, aber überrascht wieder mit nicht erwarteten Wendungen. Ein Krimi, es gibt ja immerhin auch wieder eine Leiche, aber irgendwie mehr eine Gesellschaftsstudie über menschliche Beziehungen, Abhängigkeiten, Wünschen, Lebensplänen und charakterliche Stärken und Schwächen. Hier im Mittelpunkt stehen Familien in den unterschiedlichsten Zusammensetzungen. Eltern und erwachsene Kinder, Eheleute, Patchworkfamilien. Es geht sehr viel um Gefühle und Wünsche, in all ihren Schattierungen. Für mich wunderbar erzählt, so dass ich eintauchen konnte und vor allem mitfühlen konnte. Es ist eine gelungene Mischung aus ernsthaften und hausgemachten Problemen (oder einer Mischung aus beiden), dennoch fehlt es auch nicht an einer guten Prise Humor, die gerade Carols Mutter mit ins Spiel bringt. Diese ist eher eine Nebenfigur, dennoch sie brilliert in meinen Augen durch Tatkraft, Energie und Witz.

Zum Inhalt: Carol, geschieden und Mutter eines erwachsenen Sohnes, verliebt sich noch einmal. Declan ist wesentlich älter. Seine beiden erwachsenen Kinder lehnen Carol ab, auch nach Jahren des Zusammenlebens der beiden. Sie setzen, als ihr Vater erkrankt, ihn in ein Pflegeheim und Carol vor die Tür. Das Haus wollen sie verkaufen. Carols Eltern wollen diese mit dem (heimlichen) Kauf des Hauses überraschen, doch sie ahnen nicht, was das für Folgen hat, denn das Haus birgt ein dunkles Geheimnis.

Fazit: Graham Norton hat ein ganz besonderen Stil, alles eher irgendwie unaufgeregt, dennoch sehr tiefgründig und auch mit einigem schwarzem Humor gewürzt, so dass der Roman eine kurzweilige Unterhaltung bietet.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Kurzweilig, fesselnd und brillant

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Nachdem Carols erste Ehe kläglich gescheitert ist, scheint ihr Glück mit dem um einige Jahre älteren Declan perfekt zu sein. Endlich hat sie die Liebe ihres Lebens, allen Widerständen zum Trotz, gefunden. ...

Nachdem Carols erste Ehe kläglich gescheitert ist, scheint ihr Glück mit dem um einige Jahre älteren Declan perfekt zu sein. Endlich hat sie die Liebe ihres Lebens, allen Widerständen zum Trotz, gefunden. Dass sie die Zeit, gemeinsam ihren Lebensabend zu genießen, niemals haben werden, ahnen beide nicht. Als Declans Gesundheitszustand den Bezug eines Pflegeheims unumgänglich macht und seine erwachsenen Kinder Carol kurzerhand aus dem Haus werfen, bleibt ihr nichts anderes übrig, als wieder bei ihren Eltern einzuziehen. Niemand rechnet damit, dass das so einige Leichen zu Tage befördern wird.

Ich habe Carol ins Herz geschlossen. Dieses ständige Schwanken zwischen gestandener, intelligenter Frau und dem kleinen Mädchen, das gerade ihre Mutter Moira immer wieder aus ihr hervorlockt, war wunderbar anzuschauen. Gleichzeitig habe ich so sehr mit ihr gefühlt. Ihre ständige Zerrissenheit zieht sich durch die Handlung und findet sich punktuell auch bei anderen Charakteren wieder.

Moira hingegen ist eine absolute Knallerfrau. Von ihr habe ich mich großartig unterhalten gefühlt. Und auch, wenn besonders Declans Kinder oder Carols Vater entscheidende Rollen spielen, so spinnt sich die ganze Story um diese beiden Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Sehr wahrscheinlich könnte ein Plot kaum unrealistischer sein. Aber das tut hier überhaupt nichts zur Sache. Denn Graham Norton erschafft in seinem Roman eine eigene Realität, deren Glaubwürdigkeit für mich zu keinem Moment in Frage stand. Die Handlung rund um die teils karikierten, teils realistischen Figuren bildet eine perfekte Blase, in der eben diese Welt funktioniert.

Graham Norton hat eine fantastische Art, zu erzählen. Er kommt beinahe vollkommen ohne große Twists oder actiongeladene Szenenwechsel aus. Dabei schafft er es, eine spannungsgeladene Story im Kleinen zu auszuführen, die ihre Leserschaft von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Vorausgesetzt, man lässt sich auf seine Erzählweise ein.

„Ein Ort für immer“ ist eine packende, gesellschaftskritische Familiengeschichte, die aufwühlt, berührt und bei der der „Kriminalfall“ an sich eher zur Nebensache wird.

Fazit: Für mich ist Nortons neuestes Werk einer der besten Romane, die ich seit langem gelesen habe, und gehört schon jetzt zu meinen Favoriten 2024. Kurzweilig, fesselnd und brillant. Norton weiß definitiv, wie man Geschichten erzählt. So macht lesen Spaß!

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